Lohnen sich 10k RPM Platten noch?

Xer0

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Ich hab meine 256GB SSD im Desktop verkauft und durch 64GB ersetzt,
jezt will ich mir noch eine normale HDD für Daten und 1-2 Spiele holen.

Auf eBay kosten Raptoren mit 10.000 Umdrehungen nur wenig Kleingeld...

Haben die heutzutage noch irgendwelche Vorteile gegenüber 5400/7200?
 
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Imo waren die damals schon maßlos überhypt. Für den alten "Schrott" würde ich kein Geld ausgeben und auf jeden Fall ein aktuelles Modell holen, Reviews helfen dabei.
Ansonsten hätte ich an deiner Stelle in eine zweite SSD investiert.
 
Denke auch, dass in Sachen Speed eine neue SSD einfach am besten ist. Notfalls ein wenig sparen. Die alten Raptoren waren für meinen Geschmack nicht schlecht, aber die sind halt wirklich schon alt.
 
Hi Xer0,

dem können wir uns nur anschließen - die rpm alleine machen nicht die gesamte Performanz einer HDD aus!
Abgesehen davon, dass Du nicht weißt wie diese Platten behandelt wurden, wie lange sie gelaufen sind usw., wirst Du mit einem Modell einer neueren Baureihe vermutlich deutlich mehr Freude haben. Und zwar in Bezug auf Leistung, Energieverbrauch, Lautstärke und Haltbarkeit... Festplatten neuer Generationen sind herstellerunabhängig in Bezug auf diese Eigenschaften inzwischen extrem optimiert!

Achte aber bitte darauf, dass Du den für Deinen Einsatzzweck korrekten Platten-Typ kaufst (also Desktop, NAS, Surveillance). Außerdem würden wir Dir nach einem Kauf empfehlen:
(1) das Produktionsdatum zu überprüfen
(2) über den Link der Herstellerseite die (Rest-)Garantie nachzuschauen
(3) per Herstellertool oder CrystalDiskInfo die SMART-Werte checken
 
Ach schade. 1 Platte ist ja schon drin (5400er),
merke schon deutlich die längeren Ladezeiten.
 
Natürlich sind Ladezeiten bei einer HDD deutlich länger als bei einer SSD, das liegt in der Natur der Sache. Der Unterschied zwischen einer aktuellen HDD mit 7200 U/min und einer alten 10k-Platte ist jedoch zu vernachlässigen, da die Zugriffszeiten sich nur im einstelligen Prozentbereich unterscheiden, d.h. wenn man einen Vergleich zwischen 7200 und 10k U/min anstellt und 7200 U/min als 100% vorgibt, hat die 10k-Platte vielleicht 91-92% der Zugriffszeit dieser 7200er-Platte. Der einzige Weg, etwas fühlbar schneller laden zu lassen ist eine SSD, da die Zugriffszeiten selbst gegenüber einer 10k-Platte bei 5% liegen (konstant 0,2-0,4 gegenüber 5-10 ms).
 
Na gut, passt schon. SSDs jenseits 64GB liegen seit der Preisexplosion nicht mehr in meinem Budget...
 
Warum hast Du die vorher vorhanden gewesene größere SSD dann ausgebaut?
 
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was für ne preisexplosion? die 850 evo kostet seit monaten knapp 90 euro. das ist ein normaler preis
 
Die EVO 850 250GB liegt jetzt bei 90€. Meine habe ich für 57€, 65€ und 69€ gekauft 2016.
 
Aktuelle SAS HDDs mit 10K oder 15K Umdrehungen lohnen sich durchaus - für entsprechende High-Capacitiy / High-Performance Arrays, wo die Verwendung von SSDs zu teuer ist.

Die "uralten" Raptoren verspeist anhezu jede aktuelle HDD mit 7200 U/Min zu Frühstück.
Die Datendichte hat enorm zugenommen, so daß die Transferrate deutlich höher ist. Die Zugriffzeiten sind mindestens ebenbürtig, da die Spuren heute dichter zusammenliegen und gleichzeitig die Präzision bei der Positionierung der Schreib-/Leseköpfe verbessert wurde.
DAHER: NEIN
 
Hab noch ne 3,5" 500GB gefunden, muss die mal ausmessen oder nachschlagen, was die kann.

Die EVO 850 250GB liegt jetzt bei 90€. Meine habe ich für 57€, 65€ und 69€ gekauft 2016.
256er unter 50 gebraucht gekauft, ~2015, jetzt für über 60 verkauft :fresse:

2015 müsste so das All-Time-Low gewesen sein, 200€/TB, jetzt über 300€/TB

Wie sieht es denn nun mit dem Budget aus?
10-15€
 
Bei dem Budget muss man nehmen was man bekommen kann, da kann man keine Ansprüche stellen, denn dafür gibt es nur gebrauchte HDDs die aus dem letzten Loch pfeifen oder direkt als defekt angeboten werden. Die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von HDDs beträgt 5 Jahre, wie Samsung es früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben hat, so z.B. hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Außerdem altern HDDs auch wenn sie nicht benutzt werden, sie sind also nicht unbeschränkt lagerbar. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
 
Auch die aktuellsten 10-15K Platten dürften nicht mehr so lange haltbar sein wie die alten, den Tribut fordert auch eine hohe Datendichte. So dürfte manche alte 10K Raptor anno 2008, ja so eine wanderte in einen alten Gamer-PC weil eine SSD zu teuer war und die Platte hier eh am rungammeln war, länger halten als aktuelle SAS-Platten.

Hat einige Jahre nur im Schrank gelegen, und hat momentan 5.5K Hours runter. Mal sehen wie lange sie hält. Windows 10 und die Games laufen halbwegs, (Ausreichend) aber nicht wirklich akteptabel.

Eine HDD kann heute technisch gesehen nur noch Datenlager als NAS dienen, für alles andere dann doch lieber eine SSD.

Und wer sich einen Server für einige Scheine leisten kann, hat auch das Geld für eine 16TB SAS-SSD von Samsung.

Samsung SSD PM1633a 15.36TB Preisvergleich Geizhals Deutschland

Die möglichen PB in Writes überlebt, keine SAS HDD die sind vorher schon Schrott. :wut:
 
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Bei den 10k rpm ja, die maximale Kapazität der 15k rpm HDDs war lange auf 600GB beschränkt und wurde nun erst auf 900GB gesteigert, die haben aber meines Wissens nach immer noch kein Workload Rating.
 
Wenn man eine vorhandene gebrauchte 256er für 60 Euro verkaufen muss, dann bekommt man dafür in der Tat nix gescheids auf dem Gebrauchtmarkt wieder. Das ist die ganze Aktion nicht wert, weil da bleibt unterm Strich schlicht kein Geld übrig. Da muss man aufpassen, dass das o.g. Vorhaben kein Draufzahlergeschäft wird.
In einer offenbar so engen monetären Situation sollte man sich überlegen, ob PC-Spiele Priorität sein sollten.
(Hat mich inhaltlich aber selbstverstänlich nichts anzugehen).
 
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Ich spiele schon lange nicht mehr, aber will mich bei nem guten Sale (GTA) kurz einloggen können.
Zocken lässt sich mit der HD5450, mit der die HD7770 ersetzt haben, ohnehin nicht mehr richtig ;)

Übrigens ist mir noch nicht eine Festplatte verreckt, und die älteste läuft nun 11 Jahre (Laptop)... :confused:
 
10-15€... ich hab hier bestimmt noch ein paar alte Schätzchen <=500GB, wenn so bittere Not herrscht, dass man ernsthaft darüber nachdenkt sowas einzusetzen, kann ich die gegen Verdandkosten rüberschicken - mehr ist ja bei dem Budget kaum drin. Da bekommt man ja Tränen in den Augen...
 
Jetzt hab ich erst mal ne Platte aus meinem "Ersatzteillager"!

Es kommen sicherlich bessere Zeiten und damit meine ich nicht nur für mich, sondern überhaupt den PC-Markt.
Also für Normalsterbliche bezahlbarer RAM und endlich ein krachendes Ende für den ganzen Miningschwachsinn
(Oder zumindest APUs auf Konsolenlevel, die hoffentlich nicht so extrem veknappen können wie Grafikkarten...)

Und meine Taktik war jetzt halt, durch den Verkauf knapp überm Peak, später dann auch mehr Budget zu haben.
 
Ich hab meine 256GB SSD im Desktop verkauft und durch 64GB ersetzt,
jezt will ich mir noch eine normale HDD für Daten und 1-2 Spiele holen.
Auf eBay kosten Raptoren mit 10.000 Umdrehungen nur wenig Kleingeld...
Haben die heutzutage noch irgendwelche Vorteile gegenüber 5400/7200?
Nein, weil die Dichte relativ gering ist, so dass die Transferraten gering sind.
Da sind moderne Platten deutlich besser und bei 100MB/Sec kontinuierlich.

Die Frage ist nur, wie sehr die Zugriffszeit besser wird. Aber dafür hast du die SSD...

Kurz: Die 10k Platten sind Bullshit. 15k Platten ev. sinnvoll, aber auch hier brauchst sehr neue Platten, um wirklich 'nen Vorteil zu haben weil sonst wird die Zugriffszeit von der miesen Dauertransferrate zunichte gemacht.
 
15k rpm HDDs gibt es meines Wissen nicht als SATA sondern nur als SAS Platten, selbst bei den 10k rpm waren die WD Raptor meins Wissens die einzigen mit SATA Interface. Bei dem Budget auch noch einen SAS Controller....
 
Übrigens ist mir noch nicht eine Festplatte verreckt, und die älteste läuft nun 11 Jahre (Laptop)... :confused:

Toi, toi, toi - Festplatten sind eigentlich Verschleißteile. So ca. 15% Ausfallquote über 5 Jahre ist normal, wenn man sie einigermaßen intensiv nutzt. Und dann gibts da noch Fehlkonstruktionen wie die IBM "Death Star" damals (hatte auch eine - HGST ist deswegen immer noch auf meiner Blacklist): Deskstar - Wikipedia
 
Letztendlich ist kein Datenträger (SSD und HDD) 100% ausfallsicher. Daher ist ein jederzeit aktuelles Backup nicht nur zu empfehlen, sondern Pflicht!
Allerdings sind Festplatten neuerer Serien so weit optimiert, dass viele Reviews und Langzeittests quasi allen modernen Platten Haltbarkeiten bis teilweise lange über die garantierten Mindestlaufzeiten hinaus bescheinigen - korrekte Handhabung vorausgesetzt.

Viele Ausfälle sind auf unsachgemäße Handhabung schon während des Transports (also ganz am Anfang) bzw. eine für den Einsatzzweck ungünstige Handhabung (s.o.) zurückzuführen. Gerade starken Vibrationen ausgesetzte Platten -die dafür nicht hergestellt wurden- leiden darunter am meisten! Wir empfehlen daher bei einem evtl. geplanten 24/7-Betrieb bzw. einer Nutzung von mehreren Festplatten im gleichen Gehäuse immer zu der etwas höherwertigen HDD zu greifen!
 
dann gibts da noch Fehlkonstruktionen wie die IBM "Death Star" damals (hatte auch eine - HGST ist deswegen immer noch auf meiner Blacklist)
IBM hat damals seine Festplattensparte an Hitachi verkauft, die sie 2011 in HGST umbenannte und an WD weiterverkauft haben, wobei als Auflage der Wettbewerbshüter die Einrichtung eines Werkes (es war eines von den überfluteten in Thailand) und die Lizenzen für die Nutzung von Patenten an Toshiba abgegeben werden und HGST 5 Jahre operational unabhängig bleiben musste. HGTS heute noch für die Probleme der IBM Platten abzustrafen ist ab einfach nur kindisch, zumal sie sich die HDDs von Hitachi einen sehr guten Ruf erarbeitet haben, ob dieser nun wo HGST nicht mehr unabhängig operieren kann, auch gehalten werden kann, wird man sehen müssen. Letztlich hat nämlich jeder HDD Hersteller schon mal Probleme mit der einen oder anderen Serie gehabt, man kann sowas auch vorher nicht wissen, die Probleme treten ja erst mit der Zeit auf und bis sich diese zeigen, hat man die Platte meist schon gekauft. Damit man keinen wirtschaftlichen Schaden hat, gibt es die Garantie und damit man keine Daten verliert, das Backup, welches immer für alle Daten Pflicht ist die man nicht verlieren möchte.
 
Genau damals IBM mit der DTLA Reihe, und Hitachi mit der IC-35er AVER07 Reihe, Samsung mit der F1 Reihe als Sie neu auf dem Markt kam, auch Seagate hatte mit heftigen Problemen über mehr als einer Serie zu kämpfen, lediglich bei WD fällt mir jetzt spontan nichts ein.

Hitachi hatte einige Serien mit Firmware Updates versorgt, z.b meine 7K3000@2TB die ein untypisches Geräuschverhalten an den Tag legte, glaub 3 Updates gab es für diese Platte.

Platten die bei mir keine Probleme machten im Allgemeinen machten .....

2x Samsung T166er Reihe, Hitachi 7K1000@1TB, Hitachi NAS 4TB, WD-Raptor 150GB, WD-Velociraptor 300GB, 5x WD Blue 1-Platter AAKS 500GB, (Samsung/Seagate) M9T@2TB, Hitachi 7K3000@2TB, 7K100@100GB, 4x Hitachi 7K1000.B@Raid-5
 
Ich hab noch ein paar DT01ACA300 Toshibas aus dieser Übergangszeit, die Hitachi-Sticker und Typenbezeichnungen haben.
HDS723030BLE640 steht da noch als Typ druff (3*1TB Platter) . :coffee:

Meine WD Raptoren (74+150GB) hab ich nicht mehr, aber zu ihrer Zeit waren die bei mir problemlos auch ohne aktive Kühlung. Die 74er löste damals sogar SCSI-Setup im Desktop mit einer 15k Cheetah ab. Die WD740GD war richtig klasse als sie rauskam, die 150er war dann nicht mehr sooo viel besser. Nicht wirklich glücklich wurde ich dann mit den 300er Velociraptoren; die liefen zwar auch fehlerfrei und hatten zwar gute Benchmarkwerte und upgedatete sequentielle Durchsätze, der Livebetrieb mit Random-Zugriffen fühlte sich bei mir aber langsamer an als die 74er und 150er.
 
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