[Kaufberatung] Lohnt sich alter Supermicro PDSMU Server, Intel QX6700 ?

Phil77

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Hallo zusammen,

Ich habe mit Servern noch keine Erfahrung gesammelt (außer mit meiner Synology Diskstation), würde aber gerne mal ein wenig in der Richtung experimentieren.

Ich könnte nun für <50 EUR an einen alten Supermicro Server kommen, mit folgenden Angaben:

Supermicro PDSMU Server, CPU 4 Core QX6700, 2666 Mhz, 8 GB DDR2 667 ECC RAM, IPMI Card, 500GB HDD, DVD, 2 Netzteile

Frage: Lohnt sich das? Oder sollte ich ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und was besseres kaufen? Eigentlich macht es mir Spaß, alten Geräten ein neues Leben zu verschaffen, aber es sollte nicht in unerträgliche Frickelei ausarten. Und dann frage ich mich, wie es mit dem Stromverbrauch aussieht? Viel Rechenleistung brauche ich erst einmal nicht.

Danke für Eure Einschätzung (die vermutöich nur ein Bauchgefühl sein kann, klar)

Phil
 
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Ein "Server" ist in erster Line eine hochwertige Ausführung eines normalen PCs, zzgl. div. Koponenten um eine möglichst hohe Betriebssicherheit zu ermöglichen (grosszügige Kühlung, redundante NTs, Raid Controller, ECC Ram etc).

Die Frage ist immer was Du machen willst. Beim Thema "Server" wird es eigentlich erst bei Virtualisierung interessant, weil man da alles Draufpacken kann, womit man grade rumspielen möchte. Dafür hätte das o.g. Gerät zu wenig Ram, bzw man kann dann halt nur 2-3 VMs laufen lassen.

Für Bedarfsweises verwenden kann man das Gerät verwenden, für Dauerbetrieb und etwas ambitiniertere Anwendungen frisst der zuviel Strom und hat zu wenig Power bzw Ram. Mit einer HDD als Systemplatte wird man auch nicht wirklich glücklich.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Mein Ziel für irgendwann ist es, möglichst viele Cloudservices von Google und Co durch selbstgehostete Services zu ersetzen, aber nur für den Eigenbedarf innerhalb der Familie. Also angefangen mit Caldav, Carddav, hin zu Backup der Photos vom Handy, Einkaufslisten, und was mir sonst noch so einfällt.

Heißt, es geht also schon Richtung Dauerbetrieb, und dann wäre das Teil wohl raus.

Noch zwei Fragen für die Zukunft, wo ich gerade hier bin:
1. Du schreibst
... Mit einer HDD als Systemplatte wird man auch nicht wirklich glücklich.
Gemeint ist, eine SSD wäre besser? Macht das denn im Betrieb so einen Unterscheid? Wenn das Hochfahren etwas länger dauert, wäre mir das egal...

2. Wie viele VM setzt man denn typischerweise an? Ist es heute state of the art, für jede Anwendung eine eigene VM aufzusetzen? Oder sind die VMs eher Spielwiese, und die "reifen" Anwendungen/Dienste setzt man dann in eine gemeinsame "Produktions"-VM?
 
Für Virtualisierung ist die Kiste halt echt zu veraltet. Zumindest was vmware anbelangt, da geht es so ab Sandy los. Und auch die Sandys/Ivys werden in absehbarer Zeit raus fallen. Ausserdem ist der DDR2 schnarchlangsam, genau so wie die CPU. Die HDD dürfte ihre besten Zeiten auch schon hinter sich haben. Storage ist eh meist der Flaschenhals bei der Virtualisierung. Falls Du ein anderes OS anvisierst, musst Du halt bedenken, dass Intel bezüglich den Sidechannelangriffen für die Core2 Plattform keine uCodes zur Verfügung gestellt hatte.

Also angefangen mit Caldav, Carddav, hin zu Backup der Photos vom Handy, Einkaufslisten, und was mir sonst noch so einfällt.

Das tönt produktiv und 24/7, da würde ich mir die Kiste nicht antun wollen. Ganz allgemein hätte ich keinen Verwendungszweck für das Teil. Da würde ich auch definitiv keinen 50.-er investieren. Auf dem Werkhof findest Du sicher was Vergleichbares für lau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst solltest Du Dir halt mal klar werden, was der "Server" denn für Aufgabenübernehmen soll.
Und dann macht es eben ggf. schon Sinn, pro Dienst ne eigene VM zu haben, sei es aus Kompatibilitätsgründen oder Ausfallsicherheit...

Server ist auch hier nicht gleich Server. In erster Linie sollen Server Dienste zur Verfügung stellen, das ganze dann, wenn es benötigt wird, ob das 24/7 sein muss, weist auch nur Du.
Auch ein Pi kann ein Server sein...
 
Gemeint ist, eine SSD wäre besser? Macht das denn im Betrieb so einen Unterscheid? Wenn das Hochfahren etwas länger dauert, wäre mir das egal...
SSDs sind um den Faktor 10-20x schneller, m.2 NVMe nochmal dentlich schneller. Da reden wir nicht über "bissl schneller" sondern Warp 10 und mehr. Dazu kommt, das einer SSD die Fragmentierung egal ist, sowie die erhöhte Ausfallsicherheit. SSDs gehen wesentlich seltener kaputt.

2. Wie viele VM setzt man denn typischerweise an? Ist es heute state of the art, für jede Anwendung eine eigene VM aufzusetzen? Oder sind die VMs eher Spielwiese, und die "reifen" Anwendungen/Dienste setzt man dann in eine gemeinsame "Produktions"-VM?
Wenn Du je Dienst eien VM aufsetzt, ist diese Instanz unabhängig. Je mehr Services Du auf eine Maschine packst, desto größer ist Abhängigkeitskette. Und je mehr Dienste sind offline, wenn diese eine Maschine runtergefahren ist / in Wartung / oder eine Problem hat.
 
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