LTE-Router TP-Link Archer MR600 vs Microtik Chateau LTE12 (LTE18 ax, 5G, 5g ax)

Markus Lange

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
03.01.2023
Beiträge
8
Moin Moin,

Ich möchte die Bandbreite meiner LTE-Verbindung erhöhen. Ich wohne im ländlichen Hessen und nutze (aus Kostengründen da Vodafone und Telekom LTE 5G Geschichten nicht ins Budget passen) Freenet Funk unlimited LTE im O2 Netz (30€ im Monat).

Aktuell arbeite ich mit einem TP-Link Archer MR600 im Indoor-Betrieb. Habe heute eine Antennenhalterung außen angeschraubt und werde im Laufe des Monats eine LTE-Außenantenne dranhängen (abgesehen von einem Apfelbaum habe ich freie Sicht auf den Funkmast).

Ich denke die Außenantenne sollte mir einen kleinen Vorteil verschaffen. Freenet Funk kann angeblich bis etwa 200Mbit/s ich erhalte (alle Werte noch mit Indoor-Antenne) im optimalen Fall in der Woche Mittags so um die 30Mbit/s - Abends oft 10Mbit/s gerne aber auch mal 3-5Mbit/s (alles Download - der Upload liegt ziemlich stabil bei über 20Mbit/s).

So, Außenantenne erwähnte ich bereits, des Weiteren deutet der starke Abfall gerade in den Abendstunden ja auf A-Karte wegen shared Medium, also einem überlastetem Funkmast hin. Carrier Aggregation kann der MR600, die Frequenzen des Funkmastes beherrscht er auch alle. Auch bin ich mir sicher, das es sich um den richtigen Mast handelt (Was aber bei der aktuelle noch Indoor-Antennenlösung noch nicht so von Belang ist).

Meine Frage ist nun: Lohnt sich eventuell ein Mikrotik LTE Router (oder gern ein anderes Profi-Gerät)? Kann er überhaupt der Belastung im shared Medium etwas entgegen setzen? Ich muss auch keine 500 Clients anschließen und die gebotenen Netzwerkfunktionen von Router-OS sind, so muss ich zugeben, eher 'nice to have' (ich habe allerdings auch noch keine Erfahrungen mit Mikrotik, sondern hatte bisher immer Drayteks). Kann also ein Mikrotik-Router, entweder aufgrund der verbauten Hardware und/oder der Software, noch etwas aus der LTE-Funkverbindung herauskitzeln? Oder wäre das verschwendetes Geld?

Alternativ kann man mir auch gerne jedwede anderen Vorschläge machen. Ich benötige die Leitung für Videotelefonie bzw. -chats, Videokonferenzen (leider auch als Host) und möchte Abends gerne meine Filme in guter Qualität ohne Aussetzer streamen, zuletzt surfe ich selbstverstänlich noch. Insgesamt habe ich mit Streaming Client, Sprachassistenten, Handy und Rechner max 10 Geräte im Netz. Ich habe auch keine zwei parallele 4k-Streams (eigentlich habe ich aktuell GAR KEINE 4k Streams).

Ich freue mich auf Antwort und bedanke mich im Voraus für eure Mühe.

Gruß,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Telekom Hybrid mal angeschaut? Das gibt es bei langsamen DSL Anschlüssen gratis dazu und einen passenden Router gibt es mittlerweile auf dem Gebrauchtmarkt fast geschenkt.
 
Meine Frage ist nun: Lohnt sich eventuell ein Mikrotik LTE Router (oder gern ein anderes Profi-Gerät)? Kann er überhaupt der Belastung im shared Medium etwas entgegen setzen? Ich muss auch keine 500 Clients anschließen und die gebotenen Netzwerkfunktionen von Router-OS sind, so muss ich zugeben, eher 'nice to have' (ich habe allerdings auch noch keine Erfahrungen mit Mikrotik, sondern hatte bisher immer Drayteks). Kann also ein Mikrotik-Router, entweder aufgrund der verbauten Hardware und/oder der Software, noch etwas aus der LTE-Funkverbindung herauskitzeln? Oder wäre
Die Chateau sind ja eigentlich 4G/5G Router + WLAN...ich kann zu denen nix sagen, habe aber eine 4G/LTE Version (https://mikrotik.com/product/lhgg_lte6_kit) eines Dish für mein WAN2 unterm Dach.
Die Performance ist sehr OK ... lebe am Rande der Ausleuchtung meiner Zelle und habe nur einen Congstar Homespot Tarif mit 50/25...die kommen auch an.
Was mir gefällt: ultra stabile Verbindung...letzte uptime nun seit Juli'22 und der Link wurde bisher nur 4 mal neu verbunden.
 
Moin Moin,
vielen Dank für die Antworten.
Telekom Hybrid mal angeschaut? Das gibt es bei langsamen DSL Anschlüssen gratis dazu und einen passenden Router gibt es mittlerweile auf dem Gebrauchtmarkt fast geschenkt.
Da ich in einem Studentenwohnheim wohne, ist leider gar kein Festnetzanschluss möglich. Theoretisch gibts zwar das Hochschulnetz - hier im Wohnbereich fällt es aber leider ständig aus, ist zur Prime Time extrem zäh und ermöglicht den Clients (die WPA3 beherrschen müssen) keine Kommunikation untereinander. Daher setze ich auf Freenet Funk LTE. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Die Chateau sind ja eigentlich 4G/5G Router + WLAN...ich kann zu denen nix sagen, habe aber eine 4G/LTE Version (https://mikrotik.com/product/lhgg_lte6_kit) eines Dish für mein WAN2 unterm Dach.
Die Performance ist sehr OK ... lebe am Rande der Ausleuchtung meiner Zelle und habe nur einen Congstar Homespot Tarif mit 50/25...die kommen auch an.
Was mir gefällt: ultra stabile Verbindung...letzte uptime nun seit Juli'22 und der Link wurde bisher nur 4 mal neu verbunden.
Diese LTE Rundantennen hatte ich für mich auch schon im Blick - kann ich ja einen Router hinterhängen. Ich lebe allerdings nicht am äußeren Rand einer Zelle: Ich kann von hier den Funkmast sehen. der ist in etwa 2km weg. Abgesehen von einem Apfelbaum habe ich eine freie Linie. Congstar ist mir vom Volumen etwas knapp. Ich verbrauche so in etwa 300GB im Monat - ich würde darauf tippen, dass ich im Telekom oder Vodafone Netz diese Probleme nicht hätte. Aber mir tun 80-100€ im Monat schon weh.

Ich habe aktuell eine Xoro HAN 2344 LTE Richtantenne hier. Diese überzeugt mich aber überhaupt nicht. Gleichgültig ob ich die auf den Funkmast oder in jede beliebige andere Richtung richte (Outdoor) ich erhalte immer die gleichen sparsamen Werte für den Empfang. Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zu den Indoorantennen am Router (laut den rausgeschmissenen Werten des Routers und den Speedtests) - sogar wenn ich die Richtantenne einfach mal auf die Couch ablege. Fand ich gestern relativ seltsam.

Schönes Wochenende
Markus
 
Diese LTE Rundantennen hatte ich für mich auch schon im Blick - kann ich ja einen Router hinterhängen.
Nein, das sind vollwertige Router, mit RouterOS...nur kein Switch mit drin, also nur 1xETH.

Ich habe aktuell eine Xoro HAN 2344 LTE Richtantenne hier. Diese überzeugt mich aber überhaupt nicht. Gleichgültig ob ich die auf den Funkmast oder in jede beliebige andere Richtung richte (Outdoor) ich erhalte immer die gleichen sparsamen Werte für den Empfang. Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zu den Indoorantennen am Router
Bezüglich Richtantenne muss ich sagen, dass ich mit der MT zwar sehr zufrieden bin, aber auch erstaunt war, was ein HUAWEI B818-263 Router rausholt.
Die MT steht bei mir aus dem Dachboden...der Huawei stand "nur" im WoZi und hat wirklich alles rausgehol, einfach Top Empfang in jeder Lage- da der aber andere Dinge als Router nicht konnte und ich eh sonst alles von MT habe, muste er wieder gehen....die LHGG an der gleichen Stelle im WoZi hat total abgekackt, erst auf dem Dachboden lief es dann.

Ich verbrauche so in etwa 300GB im Monat - ich würde darauf tippen, dass ich im Telekom oder Vodafone Netz diese Probleme nicht hätte. Aber mir tun 80-100€ im Monat schon weh.
Was ist denn mit O2? 5G/4G Studi-Tarif scheint OK, sogar Flat mit 100Mbps...schau mal bei https://www.cellmapper.net/ wie da die Ausleuchtung ist.
 
Bezüglich Richtantenne muss ich sagen, dass ich mit der MT zwar sehr zufrieden bin, aber auch erstaunt war, was ein HUAWEI B818-263 Router rausholt.
Die MT steht bei mir aus dem Dachboden...der Huawei stand "nur" im WoZi und hat wirklich alles rausgehol, einfach Top Empfang in jeder Lage- da der aber andere Dinge als Router nicht konnte und ich eh sonst alles von MT habe, muste er wieder gehen....die LHGG an der gleichen Stelle im WoZi hat total abgekackt, erst auf dem Dachboden lief es dann.
Ich möchte die Antenne ja draußen vor dem Fenster anbringen, ich hoffe das passt. Und ja, MT bietet mit RouterOS halt eine Software, welche sowohl vom Funktionsumfang als auch von der Netzwerkanalyse so einiges mehr kann als mein Archer.

Was ist denn mit O2? 5G/4G Studi-Tarif scheint OK, sogar Flat mit 100Mbps...schau mal bei https://www.cellmapper.net/ wie da die Ausleuchtung ist.
Den Studitarif gibt mir leider keiner mehr. Liegt am Alter: Nachdem mein Rücken nach 30 Jahren das Tischlerhandwerk nicht mehr trägt, studiere ich mit 48 Lenzen nochmal Soziale Arbeit :cool:


By the Way: die Xoro antenne habe ich bereits retourniert. Nun schiele ich auf die Halo&Son CoFlex3200-4G MIMO. Ich habe aber erst einmal eine Problembeschreibung samt Fotos als Anfrage geschickt. Ich mag den Händlern eigentlich gar keine Rücksendung zumuten. Hoffentlich finden wir da dann zusammen.
 
Ich möchte die Antenne ja draußen vor dem Fenster anbringen, ich hoffe das passt.
..nicht im Studi/Wohnheim denke ich, denn für die MT brauchst Du einen Mast...die hat auch durchaus Angriffsfläche, wenn der Wind weht. Für Dich wäre da ne Scheiben-Antenne - evtl. sogar von Innen da die wohl kaum bedampft sein werden im Wohnheim.
Wie gesagt, von der Empfangsleistung würde ich auch den Indoor Huawei jederzeit empfehlen...wer keine VLANs braucht kommt damit auch klar.

Den Studitarif gibt mir leider keiner mehr. Liegt am Alter: Nachdem mein Rücken nach 30 Jahren das Tischlerhandwerk nicht mehr trägt, studiere ich mit 48 Lenzen nochmal Soziale Arbeit :cool:
OK, verstehe.
Aber auch der Normalo-Tarif mit 4G/5G zu 100/40(Flat) liegt ja mit knapp 35EUR noch im Rahmen und unter der von Dir genannten Schmerzgrenze


Edit: schau mal hier rein: https://www.fts-hennig.de/antennen/4g-lte/innenantenne/
 
Zuletzt bearbeitet:
1.jpg
3.jpg
2.jpg
4.jpg
5.jpg

..nicht im Studi/Wohnheim denke ich, denn für die MT brauchst Du einen Mast...die hat auch durchaus Angriffsfläche, wenn der Wind weht. Für Dich wäre da ne Scheiben-Antenne - evtl. sogar von Innen da die wohl kaum bedampft sein werden im Wohnheim.
Wie gesagt, von der Empfangsleistung würde ich auch den Indoor Huawei jederzeit empfehlen...wer keine VLANs braucht kommt damit auch klar.

Edit: schau mal hier rein:
Hier mal auf den Fotos die Situation. Ich erhoffe mir von einer Outdoor Antenne halt schon aweng mehr, ähh, 'wumms' wie Herr Scholz sagen würde...
 
Ah, ok...da ist ja schon ein Mast...die Bäume sind im Sommer sicher schön grün und haben dann Einfluss.
Aussenantenne ist latürnich immer besser.
 
Nein, das sind vollwertige Router, mit RouterOS...nur kein Switch mit drin, also nur 1xETH.


Bezüglich Richtantenne muss ich sagen, dass ich mit der MT zwar sehr zufrieden bin, aber auch erstaunt war, was ein HUAWEI B818-263 Router rausholt.
Die MT steht bei mir aus dem Dachboden...der Huawei stand "nur" im WoZi und hat wirklich alles rausgehol, einfach Top Empfang in jeder Lage- da der aber andere Dinge als Router nicht konnte und ich eh sonst alles von MT habe, muste er wieder gehen....die LHGG an der gleichen Stelle im WoZi hat total abgekackt, erst auf dem Dachboden lief es dann.


Was ist denn mit O2? 5G/4G Studi-Tarif scheint OK, sogar Flat mit 100Mbps...schau mal bei https://www.cellmapper.net/ wie da die Ausleuchtung ist.
Jo, der O2-Tarif scheint ok. Aber mit Freenet Funk funke ich ja bereits in diesem Netz.

Ja genau, misslungenes Multitasking würde ich sagen.:ROFLMAO:

Es bliebe halt nur die Frage, ob der Netzbetreiber seine Direktkunden nicht vielleicht doch vor denen bevorzugt, welche über einen Reseller angebunden sind.

5G steht bei mir leider überhaupt nicht zur Verfügung. Wobei ich mich immer frage warum die das nicht da intensiv ausbauen, wo 4G - zumindest den Downloadraten folgend - eh schon überlastet ist. Das sich sehr viele das Medium teilen bedeutet ja logischerweise, dass da auch ein paar Leute Geld ausgeben bzw. eine größere Anzahl Kunden vorhanden sind...

Nun schiele ich nach dieser Antenne: https://shop.halo-son.com/products/coflex3200-4g-mimo-richtantenne-20dbi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal deinen Archer aus dem Fenster gehalten und geschaut, ob ein (noch) besserer Empfang mit dem Gammelmodem überhaupt noch nennenswert was bringt? Die Antenne ist nämlich so teuer, dass du dafür schon fast einen gebrauchten Huawei B818-263 bekommst. Kann man sich beim TP-Link Archer MR600 anzeigen lassen, wie gut der Empfangswerte tatsächlich ist? Also RSSI bzw. RSRP? Ansonsten würde ich einfach mal abends mit dem Smartphone in Richtung Funkmast laufen und schauen, was der Download bei Topempfang so hergibt.
wer keine VLANs braucht kommt damit auch klar.
Der MikroTik hätte den Charme, dass man via QoS (CAKE) das Beste an Performance aus dem dürftigen LTE-Link rausholen könnte. Aber die Einrichtung ist natürlich kein Zuckerschlecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke die Außenantenne sollte mir einen kleinen Vorteil verschaffen. Freenet Funk kann angeblich bis etwa 200Mbit/s ich erhalte (alle Werte noch mit Indoor-Antenne) im optimalen Fall in der Woche Mittags so um die 30Mbit/s - Abends oft 10Mbit/s gerne aber auch mal 3-5Mbit/s (alles Download - der Upload liegt ziemlich stabil bei über 20Mbit/s).
Das paßt zu der Antennenanlage, die du fotographiert hast. Mutmaßlich bist du da nur im Band 20 unterwegs. Mehr wird da auch nicht rauskommen, schon gar nicht via Richtfunkanbindung (nicht Richtfunk bei dir, sondern am Antennenmast).

Du kannst deinem Netzbetreiber nicht selbst das Netz ausbauen. Das muß dieser erledigen.
 
Hast du mal deinen Archer aus dem Fenster gehalten und geschaut, ob ein (noch) besserer Empfang mit dem Gammelmodem überhaupt noch nennenswert was bringt? Die Antenne ist nämlich so teuer, dass du dafür schon fast einen gebrauchten Huawei B818-263 bekommst. Kann man sich beim TP-Link Archer MR600 anzeigen lassen, wie gut der Empfangswerte tatsächlich ist? Also RSSI bzw. RSRP? Ansonsten würde ich einfach mal abends mit dem Smartphone in Richtung Funkmast laufen und schauen, was der Download bei Topempfang so hergibt.
Jo, somit gemacht. Das vollbringt keine Wunder, aber die Werte Verbessern sich um mehr als eine Kommastelle.
Das ist die Information, welcher mir der Archer dazu liefert. Bitte nicht vom Download irritieren lassen, dieser ist zum einen morgens um halb sieben ermittelt und darf zweitens bestenfalls als Spitze verstanden werden. Das ist mitnichten ein realistischer Wert welcher die 'Leitung' beschreibt.
Anhang anzeigen 838584
Der MikroTik hätte den Charme, dass man via QoS (CAKE) das Beste an Performance aus dem dürftigen LTE-Link rausholen könnte. Aber die Einrichtung ist natürlich kein Zuckerschlecken.
Ja, das befürchte ich. Ich habe jedoch früher meine Drayteks nach aweng Einarbeitung auch gut im Griff gehabt. Mikrotik soll eine sehr gute Community und einen guten Kundenservice haben. Aber genau darum habe ich den Thread gestartet: Ein Mikrotik bringt also offensichtlich Werkzeuge mit, um aus sparsamen Umständen das beste zu machen.
 
Wobei man bei QoS berücksichtigen muß, daß man nur die Sendeseite wirklich kontrollieren kann. Um die Empfangsrichtung müßte sich der Mobilfunkanbieter kümmern.

Zwar kann man Leitungen mit fester Geschwindigkeit (z. b. 100 Mbit/s) auch am falschen Ende künstlich einbremsen (z. B. auf 90 Mbit/s), um dann etwas Traffic-Steuerung machen zu können, aber das ist beim Shared Medium Mobilfunk nicht wirklich sinnvoll möglich.
 
Ich frag Mal doof: sicher das O2 auf dem Mast überhaupt drauf ist? Nur weil da nen Mast steht heißt das nicht das auch alle drei Netzbetreiber drauf sind.
 
Es sind ja nur ein paar Pixel zu erkennen, möglicherweise ist dort auch gar kein Mobilfunk drauf.
 
Moin.
Nun, laut der Karte über den Netzausbau von o2 ist das die nächste Basisstation. Bei der Bundesnetzagentur ist das Mast 240017. Da ist jede Antenne verzeichnet - hier leider ohne Betreiber...

Könnt ihr schauen: 50.899794,9.182514

Hoffentlich kommen heute die neuen Antennen. Der Verkäufer hat mir mitgeteilt, dass seine Kunden (und somit er) keine guten Erfahrungen mit dem Archer MR600 gemacht haben. Stellt sich die Frage, ob die Möglichkeit besteht beim Huawei die Antennenanschlüsse nach außen zu führen. Sollte ja intern diese Minianschlüsse geben, und bei einem Gebrauchtgerät...

Schönen Tag miteinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man bei QoS berücksichtigen muß, daß man nur die Sendeseite wirklich kontrollieren kann.
Das stimmt nicht. Man kann auch in Empfangsrichtung die Situation durch einen klug eingestellten Traffic Limiter mit nachgelagertem AQM massiv verbessern. Mit OpenWRT ginge sogar CAKE-autorate, was es einem ermöglicht, den Limiter automatisch an die momentan zur Verfügung stehende Bandbreite anzupassen: https://forum.openwrt.org/t/cake-w-adaptive-bandwidth-historic/108848
Könnt ihr schauen: 50.899794,9.182514
O2 ist auf jeden Fall drauf, aber um den Ausbauzustand wirklich beurteilen zu können, ist die Datenlage zu schlecht. Laut Cellmapper ist die Telekom derzeit mit B3+B20 "King of the Hill".
 
Mit OpenWRT ginge sogar CAKE-autorate, was es einem ermöglicht, den Limiter automatisch an die momentan zur Verfügung stehende Bandbreite anzupassen: https://forum.openwrt.org/t/cake-w-adaptive-bandwidth-historic/108848
Das Script ist eine schöne Theorie, funktioniert aber leider in der Praxis nicht. Du kannst nicht mit einem der Last im Mobilfunknetzwerk nachlaufenden Shellscript die Ingress-Rate anpassen, das ist viel zu spät. Das Queue Management muß auf der anderen Seite passieren. Zumal wenn dann auch noch die Richtfunkstrecke satuiert ist, kannst du ingress soviel drosseln wie du willst, du wirst den Buffer Bloat nicht herunter bekommen, weil du noch andere Nutzer auf der Strecke hast, die ihrerseits nicht drosseln können.

Ich habe zwei Mobilfunklinks mit QM und CAKE auf 1500/1500 und 384/384 kbit/s limiert (schlicht um das Datenvolumen zu begrenzen) und auf die schwankenden Latenzen und Pufferfüllstande ingress hat das überhaupt keinen Einfluß. Im O2-Netz sehe ich einen Jitter von 160 ms (Latenzen zwischen 30 und 600 ms je nach aktueller Auslastung der Mobilfunkstrecke). Bei der Telekom ist es viel besser, weil die Telekom wesentlich mehr Kapazität auf der Luftschnittstelle hat und Glasfaser am Antennenfuß. Aber dort läuft es auch ohne CAKE ingress bestens.

Das Ingress-Rate-Limiting-Modell von AQM beruht auf der Theorie von Festbandbreiten-Leitungen mit unbelastetem Backhaul und auf der letzten Meile vollaufenden Buffern. Ein Mobilfunknetz ist viel dynamischer und hat auch an vielen anderen Stellen Engpässe, die du überhaupt nicht im Geringsten kontrollieren kannst, auch nicht mit CAKE.

Nun, laut der Karte über den Netzausbau von o2 ist das die nächste Basisstation. Bei der Bundesnetzagentur ist das Mast 240017. Da ist jede Antenne verzeichnet - hier leider ohne Betreiber...

Könnt ihr schauen: 50.899794,9.182514
Wir brauchen gar nicht zu schauen, wo welcher Mast steht. Schon die Siedlungsdichte und die daraus resultierende Dichte der Mobilfunkanlagen zeigen, daß du dich an einem Ort befindest, wo das Internet einfach miserabel ausgebaut ist. Das zeigt ja auch das völlig überlastete Netzwerk in deinem Wohnheim.

Hier würde Besserung nur ein Festnetzanschluß an einem Standort mit Glasfaser und eine möglichst kurze Richtfunkstrecke mit Sichtverbindung dorthin helfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hier noch ein paar Beispiele aus dem O2-Netz:

QM (CAKE) in beide Richtungen auf 1,5 % der gebuchten Maximalkapazität: https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=8dbfbce0-5dac-4b7d-bf43-35e3fb27eb93 (Grade A+)
QM komplett deaktiviert: https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=099f7473-69ad-4f22-9d19-6ffe7266d02f (Grade D)
QM ingress aktiviert: https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=285d919b-f147-4d7c-a212-c9e10288f1d0 (Grade C)
QM ingress deaktiviert: https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=d2a9ab52-49af-44bf-91f6-1ccfc63beecc (Grade A)

Fazit: Auf einem Mobilfunklink ist QM ingress Schrott, unbedingt deaktivieren, außer zur (künstlichen) Volumenbegrenzung weit unter Minimalkapazität.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn dann auch noch die Richtfunkstrecke satuiert ist
Als ob das der übliche Grund für Überlast im Mobilfunk wäre.
Du kannst nicht mit einem der Last im Mobilfunknetzwerk nachlaufenden Shellscript die Ingress-Rate anpassen, das ist viel zu spät.
Der Verlauf der Auslastung ist in der Regel so vorhersehbar, dass es vermutlich sogar ausreichen würde, die Datenrate rein nach der Uhrzeit zu limitieren, um bereits eine ordentliche Verbesserung zu erzielen:
resourceblock_utilization_b3_1815mhz_week.png

Das Script ist eine schöne Theorie, funktioniert aber leider in der Praxis nicht.
Traffic Limiter + AQM kann selbst ohne Script hervorragend funktionieren. Es geht ja nicht darum, sich aus dem LTE-Link einen Festnetzanschluss schnitzen zu wollen, sondern darum, das Leid auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dass man bei einer komplett überlasteten Zelle fast keinen Handlungsspielraum mehr hat, sollte logisch sein. Ohne jegliches Shaping sieht es in obiger Zelle in den Stoßzeiten so aus:
monitoring-lte-unshaped.png

mit Shaping lässt sich der Paketverlust fast vollständig vermeiden und der Jitter sinkt ebenfalls deutlich.
Wir brauchen gar nicht zu schauen, wo welcher Mast steht.
Zu behaupten, es würde keinen Sinn machen, bei der Netzwahl den Ausbauzustand zu berücksichtigen, ist gelinde gesagt Bullshit.
Fazit: Auf einem Mobilfunklink ist QM ingress Schrott
Beispiel 1 zeigt, dass ein Traffic Limiter in der Lage ist, die Latenzen zu drücken und Beispiel 3 und 4 zeigen nur, dass der Traffic Limiter falsch eingestellt war.
 
Beispiel 1 zeigt, dass ein Traffic Limiter in der Lage ist, die Latenzen zu drücken und Beispiel 3 und 4 zeigen nur, dass der Traffic Limiter falsch eingestellt war.
Grade A+ (Beispiel 1) bekommt man nur wenn man weit unter dem Minimaldurchsatz (!) bleibt. Der ist bei einem DSL-Link natürlich immer irgendwo bei 90-95 % des gebuchten Tarifes, weshalb ingress shaping dort irgendwie funktioniert. Nicht jedoch beim Mobilfunk. Sobald der momentane (!) Durchsatz unter das eingestellte Ingress-Limit sinkt, verschlechtert (!) QM das Ergebnis von Grade A (Beispiel 4) auf Grade C (Beispiel 3).

Beispiel 4 ist aber perfekt nutzbar. Hier wird QM/CAKE nur genutzt, um ein Vollaufen des egress Puffers des CPEs zu verhindern, ingress shaping ist komplett deaktiviert. Und mehr braucht es im Mobilfunk gar nicht, denn damit kommt man von Grade D (Beispiel 2) auf Grade A (Beispiel 4) bei vollem möglichen Ingress-Durchsatz. Der Egress-Durchsatz kann natürlich schon leiden (sieht man in Beispiel 4 ja), aber das ist verschmerzbar.

Ich glaube nicht, daß der OP mit einem dauerhaft auf 1 Mbit/s beschränkten Link leben möchte. In meinem Fall wird das beidseitige Shaping nur genutzt, um zeitweise oder link-spezifisch latenzempfindliche Anwendungen zu verbessern. Bei Bulk-Transfers wird der Ingress-Shaper im O2-Netz natürlich ausgeschaltet.
 
Richtfunk bedeutet ja auch nicht, daß ein Link "überlastet" ist, sondern "Überlast" heißt, daß der Link so stark saturiert ist, daß er zusammenbricht, also keine Nutzdaten mehr durchgehen. Das ist auch bei Richtfunk (die Regel bei O2) regelmäßig nicht der Fall.

Die von mir gezeigten Beispiele zeigen allerdings eine echte Limitierung der Luftschnittstelle. Sie stammen aus dem Band 20, da das Band 3 (das sonst 50-100 Mbit/s liefert) wegen Regens gerade stärker gedämpft war. Carrier Aggregation kann mein CPE nicht und benötige ich auch nicht. Shaping nach Uhrzeit ist also weitgehend sinnlos, da Shaping nach Wetterlage erfolgen müßte.

Zu behaupten, es würde keinen Sinn machen, bei der Netzwahl den Ausbauzustand zu berücksichtigen, ist gelinde gesagt Bullshit.
Das war nicht gemeint. Gemeint war, daß man nicht die konkrete Mobilfunkstation mit konkreter Antenne zu jagen braucht, wenn das verlinkte geographische Gebiet wegen dünnerer Besiedelung insgesamt bei Telefonica schlecht ausgebaut ist, was auch mit dem begrenzten Datenmaterial unschwer erkennen kann. Telefonica ist bekannt dafür, vorrangig in urbaner Verdichtung zu bauen.

Denn egal auf welchen Masten man seine Richtantenne auch ausrichtet: Dort ist die Kapazität durch andere Nutzer bereits am Maximum belegt.
 
Hier mal ein Zitat aus dem man von tc-cake:
Wir sind uns, denke ich einig, dass die Autoren dieses Texts mehr Ahnung als wir beide zusammen haben.
Grade A+ (Beispiel 1) bekommt man nur wenn man weit unter dem Minimaldurchsatz (!) bleibt.
Dass man Bandbreite opfern muss, damit es funktioniert, sollte klar sein. Aber so zu tun, als gäbe es keinen sinnvollen Kompromiss zwischen voller Bandbreite und Reduktion auf ein Dreißigstel ist reine Polemik.
Ich glaube nicht, daß der OP mit einem dauerhaft auf 1 Mbit/s beschränkten Link leben möchte.
1 Mbit/s mit wenig Paketverlust ist auf jeden Fall besser benutzbar als 4 Mbit/s mit heftigem Paketverlust.
Gerade O2 ist bekannt gerne Richtfunk zu bauen...
Ja, dann fehlen nur noch Daten dazu, die belegen, dass er häufig überlastet ist. Wenn sich 100 Gammelhandys in der Zelle um das letzte Mbit/s aus der Schrottantenne prügeln, lächelt der Richtfunk doch nur müde über die Last, die so eine Zelle verursacht. Umso höher die Teilnehmeranzahl ist und umso schlechter die beteiligten Modems sind, umso geringer ist die mögliche Gesamtkapazität und umso geringer ist die Last im Backhaul.
 
Dass man Bandbreite opfern muss, damit es funktioniert, sollte klar sein. Aber so zu tun, als gäbe es keinen sinnvollen Kompromiss zwischen voller Bandbreite und Reduktion auf ein Dreißigstel ist reine Polemik.
Nur diese starke Reduktion hebt den Grade von A (kein ingresss shaping) auf A+, alle höheren Werte verschlechtern ihn auf C.
 
Nur diese starke Reduktion hebt den Grade von A (kein ingresss shaping) auf A+
Und warum genau sollte man einem A+ in einem synthetischen Test nachjagen?
alle höheren Werte verschlechtern ihn auf C.
Dann kann ich dir schriftlich geben, dass der Fehler entweder in der Konfiguration des Routers oder in der Interpretation des Testergebnisses liegt.
Das war nicht gemeint.
Doch, weil du so tust, als würde es nichts bringen, statt auf O2 auf Vodafone / Telekom zu setzten und am besten auch noch das Modem zu tauschen.
Denn egal auf welchen Masten man seine Richtantenne auch ausrichtet: Dort ist die Kapazität durch andere Nutzer bereits am Maximum belegt.
Das ist doch reine Spekulation. Ein paar Kilometer östlich ist beispielsweise ein deutlich besser ausgebauter frisch eingeweihter O2 Standort: https://www.mapillary.com/app/?lat=...6091765005366794&y=0.47402517529393795&zoom=0, von wem genau soll der maximal ausgelastet sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kann ich dir schriftlich geben, dass der Fehler entweder in der Konfiguration oder in der Interpretation des Testergebnisses liegt.
Und welcher Konfigurationsfehler soll das sein? Es ist doch eindeutig erkennbar, daß der Versuch des ingress shaping am falschen Ende beide Richtungen massiv verschlechtert, es sei denn man shaped weit unter der Minimalrate.

Egress shaping hingegen funktioniert einwandfrei, wie man das erwartet.

Das ist doch reine Spekulation. Ein paar Kilometer östlich ist beispielsweise ein deutlich besser ausgebauter frisch eingeweihter O2 Standort
Und was nützt das? Das Netz läßt dich nicht einfach Standort-Cherry-Picking betreiben. Wenn du aus Kilometern Entfernung mit zu großer Latenz (µs) aus Richtung eines anderen Standortes ankommst, wirst du schlicht nicht draufgelassen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh