LTO Backups via VM

D€NNIS

Pharao
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25.12.2003
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Hallo euch,

bei uns in der Postpro wurde kürzlich eine neue Workstation angeschafft und im Zuge dessen versuchen wir auch andere Prozesse ein wenig zu optimieren.
Bisher wurden unsere LTO Backups immer von der Workstation organisiert, die auch primär im Schnitt Verwendung fang (MacPro 5,1)
Durch die Umstellung auf eine Windows Workstation und durch die Tatsache, das ich noch einen Dellserver mit ESXi im Einsatz habe würde ich jetzt endlich mal gerne die Orgnaisation der Backups einer VM überantworten
doch dazu stellen sich ein paar Fragen, die vielleicht einige von euch mit "FC Experience" zu beantworten wissen.

Nehmen wir mal der Einfachheit halber an ich habe 4 Volumes aus einer FC RAID Appliance exportiert, jeweils zwei bilden ein Paar, also 1A/1B und 2A/2B.
Nun gilt es bei FC darauf zu achten, das es keine konkurrierenden Schreibzugriffe auf ein und dasselbe Volume gibt, da bei blockbasierten Storagezugriff wie FC dadurch zwangsläufig Probleme auftreten.
Im Videobereich hatten wir, um genau das zu verhindern ein bestimmtes Programm im Einsatz, das sich SANmp nennt, dieses Programm macht im Prinzip nichts anderes als dafür zu sorgen, das nur eine Workstation in der Lage ist ein beliebiges Raidvolume das über FC angebunden ist R/W zu mounten. Ist ein Volume bereits R/W gemountet, dürfen die anderen Workstations lediglich RO darauf zugreifen.

Nun ist mein Workflowgedanke der, das ich die Backupvolumes in einer VM, in die ich im Vorfeld einen FC-HBA durchreiche permanent RW mounte und die beiden Volumes, von denen ich lediglich Daten lesen können muss
entsprechend RO.
Ich wäre dann in der Lage Backups zu organisieren und unsere LTO Sicherung aus der VM heraus starten zu können.
Da ich aber auf besagtes SANmp verzichten will, dachte ich mir: "Was das Programm leistet kann ich doch prinzipiell auch selber recht einfach lösen."
Wenn ich sicherstelle, das die bereits auf der Workstation mit RW verfügbaren Volumes in der VM unter Garantie nur RO eingebunden werden, sollte ich im Prinzip auch ohne ClusterFS keine Probleme bekommen.

Die Idee ist also bestimmte per Glasfaser angebundene Volumes auf mehreren Geräten ohne ClusterFS zugriffsfähig zu machen, Netzwerkfreigaben vom primären System aus sind dabei leider keine Option.
Dabei will ich nicht mehr als das wenn Workstation 1 RW Zugriff auf bestimmte Volumes hat, dann die VM eben noch lesend auf jene Volumes Zugriff erhält.

Ich hoffe der Gedankengang ist nachvollziehbar.
 
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Was ich sicher sagen kann, dass ein lokal per SAS oder SCSI angebundenes Bandlaufwerk noch nie offiziell an eine VM konfiguriert werden konnte, nur inoffiziell und soweit ich das weiß funktioniert das seit Version 5.0 oder 5.1 nicht mehr. Deswegen würde nur ein Passthrough des gesamten Controllers, an dem das Bandlaufwerk angeschlossen ist, funktionieren, d.h. weitere an dem Controller angeschlossene Geräte werden dann auch an die virtuelle Maschine durchgereicht.

Zur eigentlichen Frage bezüglich der FC-Problematik kann ich leider nichts sagen.
 
Sorry für die späte Rückmeldung und danke für dein Feedback.
Ja den HBA an die VM durchzureichen war ohnehin von Anfang an der Plan, meine Bedenken dahingehend sind halt nur, das ich konkurrierende Schreibztugriffe vermeiden muss.
Ein Teil des Produktionsstorages kann ich per Zoning für die VM "unsichtbar" machen, der Backupstorage müsste allerdings von unserer Workstation aus mit rw Rechten zugriffsfähig sein, wohingegen mir in der VM ro reichen würde, um die Daten auf Bänder zu schieben, oihne das unsere Workstation bei dem Sicherungsprozess auf LTOs involviert ist.

Daher die Frage ob jemand schonmal so etwas ausprobiert hat. Ich hab hier noch ein paar HBAs von Qlogic rumfliegen wovon einer auch unter Debian lauffähig sein sollte.
Mit Debian könnte ich ein NTFS Filesystem ganz einfach read-only mounten. (der standardmäßige Kerneltreiber unterstützt glaube ich ohnehin nur ro bei NTFS)
 
Und wie sicherst du die VM?
Normalerweise läuft eine Backupsoft auf dem Blech und sichert auch alle laufenden VMs.
 
Wir verwenden PresSTORE von Archiware, diese wird von uns einzig und allein zur Sicherung unserer Produktionsdaten auf LTO verwendet.
Die Datenbankfiles von PS werden dabei mit auf die Tapes gepackt, die VM muss demnach nicht zwingend gesichert werden.
Da die VM einzig und allein für PresSTORE verwendet werden würde, ist der Zustand bei einem Verlust der VM schnell wiedeherstellbar.
 
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