Mac-kompatibles-8-Slot-NAS-Dings

ichjetzthier

Neuling
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Hi Leute,

Nachdem ich hier schon mehrfach sehr kompetent und freundlich beraten wurde (Danke dafür!) habe ich mal wieder eine kleine Frage/ein kleines Vorhaben. Wir brauchen hier eine Backup-Löung jedweder Form, die in der Lage ist, mindestens 8TB Daten von unterschiedlichen Rechnern zu sichern.

Das einfachste dürfe ein NAS mit HotSwap sein, wo wir 8 Platten reinschieben können und dann von den Rechnern aus regelmäßige Sicherungen einrichten. Um das zu realisieren versuchen wir zur Zeit, ein NAS selber zu bauen.

Sehr attraktiv wäre als Kaufmodell das hier: QNAP Systems Inc. (TS-859U-RP+ Turbo NAS )- NAS storage and Surveillance products provider

Bei einem Kaufpreis von knapp 2000€ sind wir aber auf die Idee einer Selfmade-Lösung gekommen. Das Gehäuse steht schon fest... Chenbro RM215 2HE Storage Server Gehäuse RM21508 Full: Amazon.de: Computer & Zubehör

Nun habe ich dazu einige Fragen. Ich bin nicht ungebildet und durchaus in der Lage, auch komplexe Software-Probleme "wegzutüfteln", im Zweifelsfall also besser gut als einfach! :-)

- Das System muss Mac-Kompatibel sein. FreeNAS scheint ja ganz brauchbar zu sein, aber kann es mit HFS oder gar HFS+ umgehen? Ich scheue ein backup auf UFS-Platten, weil Mac da ja nur leidlich mit umgehen mag.
- Das System sollte möglichst stromsparend sein. Gibt es eine brauchbare Motherboard/CPU Kombi, die a) ins Gehäuse passt, b) energieeffizient arbeitet und c) alle 8 Festplatten plus die eigene (fürs OS) ansteuern kann?

Als Festplatten würden wir vorerst ein paar vorhandene 1TB-Platten einsetzen, wenn alles gut konfiguriert ist, sollte das aber ja auch "beliebig" erweiterbar sein.

Ist FreeNAS brauchbar für die Mac-Umgebung? Schnell genug? Evtl ein "echtes" Linux?

Ich freue mich auf hilfreiche Hinweise und danke im Voraus! :-)
 
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Das Dateisystem ist für ein NAS komplett uninteressant, da der Rechner, der auf das NAS zugreift, nicht direkt auf das Dateisystem, sondern auf eine Freigabe zugreift.

Mainboard kannst Du jedes beliebige nehmen, da das Chenbro ja bis E-ATX unterstützt, d.h. auch ATX- und µATX-Mainboards passen problemlos rein.
Bei einem 2HE-Gehäuse musst Du natürlich auf die Höhe des Kühlkörpers achten, da geht kein Towerkühler mit 120er-Lüfter rein. Außerdem hat das verlinkte Gehäuse keine Backplane, d.h. die Festplatten müssten direkt verkabelt werden, womit der eigentliche Vorteil von Hot-Swap-Rahmen wegfällt.
 
Die Backplane dafür gibt es ja: Chenbro RM215 2HE Storage Server Gehäuse mit 8 Port: Amazon.de: Computer & Zubehör
Ich habe aber auch keine vergleichbaren Gehäuse in der Preisklasse gefunden...

Die Backplane geht ja dann an miniSAS - Meine bisherigen Versuche in Sachen Eigenbau gingen Richtung Hackintosh (mehrfach erfolgreich). Mit miniSAS kommt man da nicht in Berührung und mir fehlt einfach das Grundlagen-Wissen. Aus einer Schnellrecherche entnehme ich, dass das einfachste eine PCIe-Karte zum Anschluss an das Motherboard sein dürfte (Wenn man z.B. an so etwas denkt: Supermicro mini-ITX Server Mainboard Intel Atom D525 Pineview-D DMI X7SPA-HF-D525 Retail mit IPMI, 215,03 € - Schneider-Consulting-Elektronik - Server Komponenten Chenbro TST 3ware Zippy Seasonic)

Ich würde am liebsten 1:1 Backups von einigen Festplatten machen, sodass ich im Zweifelsfall einfach die Kopie einsetze und wieder booten und arbeiten kann. Da ist das Dateissystem ja dann schon interessant...

Ich habe einen Vergleich gesehen, wo FreeNAS sowohl unter SMB als auch über AFP viiieeel langsamer war als Ubuntu (weiß nicht mehr welche Distribution). Lohnt sich die Frickelei, das komplett selber aufzusetzen?
 
Also nochmal, auch wenn du den Inhalt ganzer Dateisysteme auf dein NAS schaufen willst, ist das Dateisystem des NAS dafür egal. Aber das FreeNAS im Verhältniss zu Debain oder Ubuntu langsamer ist kann ich bestätigen. Das trifft aber nicht nur auf SMB zu sondern auch auf NFS.
 
Dieses Forum ist super! Danke für die schnelle Antwort! :-)

Ich kann dir von Grundsatz folgen. Wenn ich allerdings eine 1:1 Kopie von einem Mac-Rechner inkl. ALLER Systemdateien usw mache, dann habe ich z.B. bei UFS das Problem, dass der Rechner sich darauf garantiert nicht booten lässt. Verstehst du meine Grundidee?

Funktioniert die miniSAS-Backplane via PCI mit jedem Betriebssystem?
 
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Ah, jetzt verstehe ich (denke ich), was Du erreichen willst: Du willst auf jeder Festplatte im NAS eine genaue Kopie des Dateisystems eines Rechners im Netzwerk vorhalten. Wenn dann die Platte in einem Rechner ausfällt, willst Du einfach die Platte aus dem NAS nehmen und in den Rechner stecken.
Wenn dem so ist, dann wirst Du das wahrscheinlich nicht erreichen können, da ich kein NAS-Betriebssystem kenne, was das könnte. Imagebasiertes Backup ist kein Problem, da werden die Images ja im Dateisystem von NAS gespeichert (es ist eine ganz normale Datei, die auf jedem Dateisystem gespeichert werden kann, unabhängig davon, was für ein Dateisystem auf den gesicherten Partitionen ist), beim Zurückspielen aus dem Netzwerk wird aber natürlich das ursprüngliche Dateisystem wiederhergestellt.
 
Korrekt, das war der Plan. Unter Ubuntu sollte aber ja auch HFS als Dateisystem möglich sein, korrekt?

Größere Sorgen (wegen Unwissen...) machen mir eigentlich nur die Hardware-Sachen. Wie bekomme ich es stabil hin, 8 Platten mit HotSwap bereitzustellen - ein Atom-Motherboard wäre preislich und stromtechnisch interessant. Komme ich mit miniSAS da drauf und funktioniere mit Linux?
 
Korrekt, das war der Plan. Unter Ubuntu sollte aber ja auch HFS als Dateisystem möglich sein, korrekt?
Wenn dem so wäre, kenne ich immer noch kein Sicherungstool, das die Platte 1:1 über das Netzwerk kopieren könnte. Innerhalb des selben Rechners ja, aber über das Netzwerk auf eine Platte in einem NAS...

Größere Sorgen (wegen Unwissen...) machen mir eigentlich nur die Hardware-Sachen. Wie bekomme ich es stabil hin, 8 Platten mit HotSwap bereitzustellen - ein Atom-Motherboard wäre preislich und stromtechnisch interessant. Komme ich mit miniSAS da drauf und funktioniere mit Linux?
Mir ist kein Atom-Board mit SAS-Controller onboard bekannt, außerdem ist ein Atom doch recht schwach auf der Brust. Da würde ich eher ein Xeon-Board mit SAS onboard + Xeon Lxxx nehmen (z.B. ASUS P7F-C/SAS + Xeon UP L3426 + Prolimatech Samuel 17, der dann von den eingebauten 80er-Lüftern quer angeblasen wird).
 
Wenn dem so wäre, kenne ich immer noch kein Sicherungstool, das die Platte 1:1 über das Netzwerk kopieren könnte. Innerhalb des selben Rechners ja, aber über das Netzwerk auf eine Platte in einem NAS...

Dann würde ich die Platte vorher bootbar machen und dann dafür sorgen, dass die Daten 1:1 übereinstimmen. Sollte funktionieren... ;-)

Mir ist kein Atom-Board mit SAS-Controller onboard bekannt, außerdem ist ein Atom doch recht schwach auf der Brust. Da würde ich eher ein Xeon-Board mit SAS onboard + Xeon Lxxx nehmen.

Wenn Atom, dann nur über PCI. Reicht Atom nicht für einfache Datenserver-Aufgaben? Kein Webserver, Mailserver, o.ä.

Meine Aufgabenstellung beinhaltet auch den Versuch, möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Da ist der Atom deutlich im Vorteil, oder täusche ich mich?

Das Gehäuse ist super, danke dafür!
 
Die 1:1 Kopie lässt sich ohne Probleme mit "dd over ssh" regeln, der Befehl sähe dann in etwa so aus (ausgeführt auf dem Client):
# dd if=/dev/sdx | ssh root@backupserver "dd of=/dev/sdx"

Das ganze müsste man dann natürlich eventuell umscripten/cronen. Ob es dafür eine fertige Softwarelösung gibt weiß ich nicht.

Gruß

Edit: Die Frage ist ob das im Livebetrieb des Clients so funktioniert o_O
 
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Ich würde wahrscheinlich eher ein "einfaches" Backup-Tool für Mac nutzen, das nebenbei auch noch beachtet, ob der Rechner/das Netzwerk gerade schwer beansprucht wird u.ä.

Wenn ich HFS ans Laufen bekomme ist eigentlich fast alles gut...

Bleibt die Frage nach dem Prozessor. Er muss ja eigentlich "nur" hochfahren, die Festplatten bereitstellen und schreiben, was immer da kommt. Maximal 4 Rechner gleichzeitig am Netz, die Daten schreiben (lesen sollte evtl. mitgedacht werden, ist aber voerst zweitrangig). Gigabit Netzwerk und schnelle Festplatten. Reicht Atom theoretisch?
 
Für reine NAS Arbeit reicht eigentlich selbst ein Atom oder ein kleiner AMD aus. Aber ich würde dir schon eher zu einem Image basierenden Sicherungsprogramm raten, als beispielsweise mit dd alles rüber zu schieben. Zumindest habe ich bei meinem Backupserver (Leistung: siehe Sig) noch keine performanceprobleme gehabt, selbst wenn da über Nacht mehrere Server gleichzeitig ihre Backups drauf schieben. Denentsprechend wähe da ein Quadcore Xeon doch "etwas" oversized :fresse:
 
Auch preislich sind die Unterschiede ja gewaltig... Wenn ich ein Atom-Board mit aufgesetzem DualCore und eine SAS-PCI-Karte nehme komme ich weit besser weg, als ein größeres Mainboard + CPU + Kühlung...

Allerdings gehen die Preise auch für den Schrank mit hoch, weil das Gehäuse so lang ist (650mm). Passende kleine Schränke (12HE) gibts erst ab 350€ aufwärts... Gibts noch andere Rackmount-NAS-Gehäuse in kürzer?
 
Brauchst Du nicht eher einen Server, der als Ziel für ein TimeMachine-Backup fungiert?
Ich weiß, die QNAP/Synology/sonstwas-NAS-Systeme können das und ich habe mir auch schonmal so eine entsprechende AFP-Freigabe auf meinem Debian-Server eingerichtet. Das war aber einiges an Gefummel, da hier auch nicht-freie Sachen zum Einsatz kommen, die ein Kompilieren nötig gemacht haben (gibt's genügend Anleitungen im Netz - am Ende ist die AFP-Version entscheidend). Mein Fazit: ich kaufe mir ein QNAP (auch aus anderen Gründen).

Wieso denn eigentlich die Spiegelung (immer Vollbackup mit dd?) auf den Server schieben, und im Fehlerfall diese Platten umbauen? Und dann in den Server etwa neue, leere einbauen? Ist das nicht etwas kompliziert :rolleyes:

Wie gesagt: besser das Boardmittel Apple-Timemachine nutzen und bei Plattendefekt einfach neue Platte in den MAC einbauen, von der OSX-CD booten und letztes Timemachine-Backup zurückspielen. Voila.

Als TimeMachine-Ziel würde ich ein QNAP-NAS vorschlagen und dann kannst Du ja z.B. das kleine TS-412 nehmen, 4x 3TB einbauen und das sollte dann für Deine Backups ausreichen. Kostet dann auch keine 2000,- sondern eher die Hälfte (inkl. Platten).
 
Die QNAP-Teile sind auch auf unserer Liste. Wir werden beim "kleineren" 8-Port-Gerät mit ca. 1250€ Brutto rechnen müssen, aber billiger kann ichs auch fast nicht bauen. Dazu noch 8 Platten, von denen wir 5 schon da haben...
4 Platten reichen nicht, weil wir 4 Rechner voll Backuppen wollen, dazu aber nochmal 3 Platten mit Daten haben, die wir zusätzlich sichern.

Die Rechner selber können wir gut mit TimeMachine machen, für den Rest nutzen wir Synk Pro. Ist sehr brauchbar und gut konfigurierbar.
Unter Ubuntu ist eine TimeMachine-Freigabe so schwer gar nicht...

Dauerhaft will ich gerne die gesamte Server-Infrastruktur (die ja weiter wachsen wird) in ein Rack setzen, aber vllt ist es dafür einfach noch ein paar Jahre zu früh...
 
wenn es dir um TimeMachine Backups geht, dann setzte einfach iSCSi Targets.
Ist das BESTE, was Du am Mac machen kannst.


_xymos.

Du solltest, bevor Du dir die Hardware kaufst einmal die Software evaluieren, denn erst damit zu beginnen, wenn die Hardware da ist, das ist dann weniger sinnvoll.
 
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