Mainboard auswählen, VRM und MOSFETs

_Maltitol_

Neuling
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17.05.2023
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Guten Morgen Zusammen,

ich beschäftige mich momentan mit einer Mainboard auswahl für einen eventuell neuen PC. Ich habe mir schon diveres Tests hier auf der Seite durchgelesen, alle ziemlich gut.
Aber dennoch ist eine Frage offengeblieben als ich bei Geizhals diverse Mainboards verglichen habe.

Und zwar geht es um die Anzahl der MosFETs die auf dem Mainboard verbaut sind. (VRM)
Damit ihr wisst bei welchen Mainboards ich geguckt habe, hier mal die Liste:
Mainboard Vergleichsliste

Die Phasen lasse ich mal außen vor je mehr Strom desto mehr Phasen.
Wie man da sieht unterscheiden sich die MosFETs von:
6 x 46A -> (276A) - 129€
14x 20A -> (280A) - 129€
8 x 55A -> (440A) - 142€
16x 50A -> (800A) - 190€

Ich meine man könnte nun sagen wenn sich der Strom auf mehrere MosFETs verteilt, dann bleibt der einzelne FET Kühler, aber das klärt dann immernoch nicht die Frage wieviel ich brauche :d.
Ich denke auch mal das die FETs zum großenteil nur für die CPU interessant sind, die Grafikkarte zum Beispiel wird ihren Hauptstrom sehrwahrscheinlich nur über den extra Stecker beziehen

Wie kann ich mich nun entscheiden wieviel Strom ich denn auf dem Mainboard benötige, wenn ich z.b. eine I5-13600KF CPU auf dem Board verbauen möchte?

Vielleicht könnt ihr mir da etwas klarheit reinbringen.

Danke schonmal im vorraus
 
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Hi

nur mal so als schnelle Milchmädchenrechnung - 276A bei 1.3V wären knapp 360W. Ein 13600k wird da nie hinkommen, selbst übertaktet. Bei nem 13900k sähe die Welt da schon etwas anders aus, da würde ich persönlich aber auch von vornherein kein board für 150 EUR nehmen.
tl;dr: egal - geh nach der Ausstattung die du brauchst/willst.
 
Hi

nur mal so als schnelle Milchmädchenrechnung - 276A bei 1.3V wären knapp 360W. Ein 13600k wird da nie hinkommen, selbst übertaktet. Bei nem 13900k sähe die Welt da schon etwas anders aus, da würde ich persönlich aber auch von vornherein kein board für 150 EUR nehmen.
tl;dr: egal - geh nach der Ausstattung die du brauchst/willst.
Ja klar, die Austattung ist natürlich die andere Seite. Aber die Rechnung die du gemacht hast die hatte ich auch gemacht. nur war ich von 1,2V CPU ausgegangen.
Aber genau da fängt das Problem an, selbst der 13900k benötigt im schlimmsten Fall auch nur 253W. der I5-13600 gönnt sich 181W

Also nach welchem Kriterium wählt man dann das Mainboard? Bei dem Board mit 800A würde man theoretisch auf 1kW Leistung kommen....
Spielt es also nur so wenig eine Rolle?
 
Da liegst du etwas daneben. Der schlimmste Fall ist, dass die CPU unlimtiert läuft, d.h. die von Intel vorgegebenen Limits werden seitens des Mainboards nicht eingehalten. Das ist bei den meisten Boards leider ab Werk so. Unlimitiert verbraucht ein 13900K durchaus mehr als die 253W.

Wenn du dir das Upgrade auf einen 13900K offen halten möchtest, kauf direkt ein Board, das im Bereich VRM mindestens Mittelklasse oder besser ist. Das Gigabyte aus deiner Liste ist schon ganz gut. Alternative könnte das MSI Z690-A Pro DDR4 (WIFI) sein.
 
dafür gibts ja Powerlimits, die man im BIOS setzen kann/sollte. Aber an sich würd ich mir in dem Bereich keine zu großen Gedanken machen für nen i5. Im schlimmsten Fall geht die Kiste halt aus oder die CPU throttelt.
 
Ja, ohne Frage. Die muss er denn eben manuell einstellen.

Wenn er zu 100% sicher ist beim i5 zu bleiben stimme ich dir voll zu. Wobei ich persönlich tatsächlich nie eine K-CPU auf ein B-Board setzen würde.
 
Der schlimmste Fall ist, dass die CPU unlimtiert läuft, d.h. die von Intel vorgegebenen Limits werden seitens des Mainboards nicht eingehalten. Das ist bei den meisten Boards leider ab Werk so.

Was bedeutetet denn das? Das das bei den meisten Boards ab Werk nicht eingehalten wird? Muss ich die Limits im BIOS erstmal selbst einstellen?

Wenn du dir das Upgrade auf einen 13900K offen halten möchtest, kauf direkt ein Board, das im Bereich VRM mindestens Mittelklasse oder besser ist. Das Gigabyte aus deiner Liste ist schon ganz gut. Alternative könnte das MSI Z690-A Pro DDR4 (WIFI) sein.

Ja, theretisch wäre das eine möglichkeit, aber ich wollte erstmal herausfinden wie Sinnvoll diese MOSFET angaben sind. Ich meine man kann das natürlich noch überspitzer sehen z.b.
GIGABYTE Z690 AORUS Master
Da kommste auf 2.000 A -> also 2.4 kW.
Also wie kann man das immer im vergleich zu irgendeiner CPU vergleichen? Wieviel Strom ist denn wirklich nötig/sinnvoll? Natürlich fährt man nie beim Maximum. so 30% Reserve packe ich immer drauf.
 
VRM ist heutzutage ein Marketingargument, obwohls eigentlich sinnfrei ist, damit zu werben, dass die CPU läuft wie sie soll. Aber gut, is halt so, mehr ist ja bekanntlich immer besser. Früher gabs eine handvoll boards mit dicker Spannungsversorgung im highend, gerade für XOC. ABer an sich ist es völliger overkill und lässt einfach nur den Preis steigen. So ganz korrekt ist die Milchmädchenrechnung auch nicht, aber das sind dann technische details.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was bedeutetet denn das? Das das bei den meisten Boards ab Werk nicht eingehalten wird? Muss ich die Limits im BIOS erstmal selbst einstellen?
viele boards haben auto OC funktionen, die je nach Kühler automatisch die Powerlimits erhöhen.
 
Ja, du musst die Limits manuell einstellen. Einige Boards fragen beim ersten Boot die Art deiner Kühlung ab. Je nach Auswahl werden dann auch niedrigere Limits gesetzt. Lieber nachsehen und manuell setzen, dann weiß man was drin steht.

Inzwischen sind alle Boards (zumindest die Z-Boards) in der Lage dazu genug Strom für die Top-CPU zu liefern. Das war schonmal ein Problem vor einigen Generationen, jetzt nicht mehr.

Vieles ist auch völlig übertrieben, es macht ja nicht jeder Extrem-OC.
 
Wie schon geschrieben sollte man die absoluten Einsteiger Boards meiden weil die dann bei den VRM gespart haben, dabei kommt es weniger auf die 'harten' Daten an sondern vorallen wie die Power Stages gekühlt werden.
Wenn man dann aber schon zur unteren Mittelklasse greift als bei gigabyte ab Gaming X, bei MSI ab der Pro xxxx-A Serier reichen die VRMs problemlos für alle CPU's incl. 'normalen/verhaltenen' OC.

Hiermal zum Vergleich das B760 DS3H:
1685435858750.png

Gaming X:
1685435933581.png


Man sieht halt auf einen Blick bei den VRM/Kühlung das sich da der aktuelle Aufpreis vom 10€ bei den Gaming X sicherlich keine schlechte Investition ist.

Mehr an Mainboard braucht man eigentlich nur wenn eines der folgenen Punkte zutrifft:
- extrem OC
- einen dem Optic wichtig ist
- man mehr/schnellere Schnittstellen haben will
 
Wie schon geschrieben sollte man die absoluten Einsteiger Boards meiden weil die dann bei den VRM gespart haben, dabei kommt es weniger auf die 'harten' Daten an sondern vorallen wie die Power Stages gekühlt werden.
Wenn man dann aber schon zur unteren Mittelklasse greift als bei gigabyte ab Gaming X, bei MSI ab der Pro xxxx-A Serier reichen die VRMs problemlos für alle CPU's incl. 'normalen/verhaltenen' OC.

Ja, das war mir auch aufgefallen, natürlich werde ich wenn ein neues Board ansteht darauf achten das da ordentlich Kühlkörper montiert sind, Denn selbst die besten FETs haben Übergangswiderstände und dadurch einen Leistungsverlust zu Folge, welcher weggekühlt werden muss.

Aber ja ok, also for allem der Hinweiß auf:
Mehr an Mainboard braucht man eigentlich nur wenn eines der folgenen Punkte zutrifft:
- extrem OC
- einen dem Optic wichtig ist
- man mehr/schnellere Schnittstellen haben will

Leitet mich zu der Erkenntnis das selbst das günstige Asus Board Leistungstechnisch reichen würde, aber da wäre mir die Kühlkörper zu klein. Das Gigabyte B760 Gaming X scheint da etwas besser aufgestellt zu sein.
Danke Euch aufjedenfall schonmal für den ganzen Input.
Vielleicht möchte ja noch jemand seine Gedanken dazuteilen.
 
Meine Gedanken dazu sind: Kauf niemals ein board ohne VRM kühlkörper. Mit steigender Temperatur sinkt ja bekanntlich die Effizienz.
 
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