Manjaro 12700KF Ruckler durch e-cores

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Hallo zusammen,

ich habe zurzeit Manjaro installiert und ein Problem mit meinem 12700KF.

Mit aktivierten e-cores, hab ich Ruckler in fast allen Spielen, auch in Nativ ausgeführten.
Sobald ich die e-cores im Bios deaktivier läuft alles flüssig.

Scheinbar funktioniert hier die Zuweisung in Manjaro noch nicht richtig.

Weis jemand ob es Distributionen gibt die das bereits können? Wenn ja welche?
Ich find leider, abseits der Aussagen dass e-cores seit Kernel 5.1x unterstützt werden keine Informationen welche Distro auch mit diesen umgehen kann.

Grüße
Dargon of Luck
 
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Die Distribution macht da eigentlich genau nix sondern der Kernel. Der bei Manjaro sehr neu sein sollte.
 
Hey, danke für deine Antwort - hab mich gestern noch einiges eingelesen..

Scheint einfach als ob Linux die Informationen des Thread-Director-Chips der CPU noch nicht so auslesen kann wie Win 11.
Dadurch klappt die Zuweisung nicht 100%.

Ich bleib einfach noch ne Runde in Windows - zwar gibt es Workarounds oder die Möglichkeit die e-cores abgeschalten zu lassen.. Aber das empfand ich nicht als zufriedenstellend.

Ich schau wieder rein wenn das im Linux-Kernel soweit implementiert ist, dass es die Threads richtig zuweisen kann.
 
Der Kernel ist ein sehr kleines Zahnrad für eine Distribution. Da gibt es noch viele andere Komponenten bis ich mit einem Gnu gentoo linux, mit einem i3wm Desktop in der Anwedung google-chrome hier den Text verfasse. Ich habe einige Dinge im Kernel gesetzt für einen low latency Desktop. Auch ist die Frage, welcher scheduler usw. im kernel gesetzt ist bzw. wie es die Distro oder die besagte Installation zum Verwendungszeitpunkt überschreibt.

Eine Distro ist immer das Gesamtpaket aus
  • Paketmanager + wie die Pakete zusammengestellt sind
  • Linux Kernel wie er compiliert wurde von Person Unbekannt für die Distro / wie man es selbst tut
  • Init System: SystemD vs openrc/eudev vs statisch vs .... vs ...
  • Sonstige Distro Spezifisischen Veränderungen die nicht dem FHS File Hierarchy Standard entsprechen
  • sonstiges ....

Meine Links lassen vermuten, dass man irgendwie Profile anlegen könnte für jede einzelne Binary.

Ich habe gesehen W11Pro hat auch diese Selektionsmenü pro Anwedung. Ich denke es war für welche Grafikkarte bzw. ob die CPU Grafik oder das Leistungsprofil für Anwedung X.

Ich gehe jetzt davon aus, dass man für jede Anwendung so ein Profil anlegen muss.
Ich gehe davon aus, dass man sich selbst einen Kernel baut, der low latency ist. Wie eine Distro einen Kernel baut, der generisch für alle ist, könnte man sich als root mit folgendem Befehl anschauen: zcat /proc/config.gz

Leider ist als persönliches Beispiel ein Slackware oder ein CENTOS sehr weit von meiner Gentoo Installation entfernt.
Gewisse Dinge verwende ich persönlihc nicht aufgrund Architektur oder Stabilitätsbedenken wie zum Beispiel das Dateisystem BTRFS und das Init-System SYSTEMD.
Der Wildwuchs in den letzten ~5 Jahren wo config Dateien im /home Ordner abgelegt werden usw. kommt vermutlich aus der SYSTEMD Ecke. Der FHS Standard wird nicht mehr beachtet oder befolgt - meine persönliche Meinung.

--

Off topic: Es war eine bewusste Entscheidung 2006 bei gentoo das System neu zu erlernen. gentoo is about choice ... Es ist sehr flexibel. Ich habe es einmal 2006 installiert und öfters die Hardware gewechselt. X86 ist Abwärtskompatibel, mittlerweile hat man auch nicht mehr die Probleme, dass man vorher einen passenden Kernel braucht für neuere Hardware. Früher durfte man öfters vorher noch einen passenden Kernel bauen. Diese Probleme kenne ich nicht mehr seit der UEFI Plattform was darunter ist. Hie und da verbessert man etwas, aber es bleibt sehr lange gleich. Bei meiner W11Pro Spiele Installation, muss ihc öfters mehr verändern als auf meiner Gentoo Box. Die W11Pro Installation frisst erheblich mehr Zeit für die Systempflege.

Ich persönlich verstehe auch das Distro Hopping nicht, Distro a, Distro B, usw. Man sollte sich die Distro eher nach dem Paketmanger aussuchen und wie flexibel diese ist.
Oder nach dem Anwendungszweck, Linux Mint ist super für 1x Installieren und 3 Jahre nicht mehr pflegen, wenn man nur damit Solitäre spielen will.
 
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Also ich hab mich letztens bissl in das Thema eingelesen, speziell im FreeBSD Lager (da die FreeBSD Leute dafür bekannt sind, die Sachen ordentlich zu machen, und unnötiges Zeug zu ignorieren).

Es findet sich dann so Zeug wie:

Ich weiss, ist schon älter, und man kann jetzt sagen "ja aber wen interessiert denn FreeBSD". Nachdem sich BSD und Linux aber näher stehen, als man oft denken würde, ist es zumindest interessant ein bissl über den Tellerrand zu schauen.

Diese ganze P/E Core Geschichte wird noch für die eine oder andere Überraschung sorgen, auch wenn mich die Fanboys dafür wieder bashen.
Als kurz bis mittelfristige Lösung wirst wahrscheinlich nur die E-Cores abschalten können oder eine vernünftig unterstützte CPU (nix littlebig) kaufen können.


Unter Windows ist das ja auch nicht alles ganz astrein, abgesehen davon fällt unter Windows vieles vermutlich nicht so auf, weil man dieses Behelfs-OS einfach seit 30 Jahren gewohnt ist. Ich mein, so schlecht ist es ja nicht, aber es unterstützt bis zum heutigen Tag z.b. genau FAT32, exFAT und NTFS (und mehr oder weniger das ReFS, welches man wieder rausgepatcht hat, lol).
 
Hab mich auch weiter rein gelesen - und scheine nicht allein zu sein mit dem Problem.
Es läuft in Windows und Linux eigentlich gleichermaßen gut/schlecht - Wieso es speziell beim Gaming jetzt zu Rucklern kommt konnte ich nicht rausfinden.

Zumindest in Windows 11, läuft es beim Gaming, in den aktuell von mir gespielten Spielen, ruckelfrei.
Hab aber auch genug Berichte zu Problemen in Windows gefunden - in verschiedenen Bereichen.
 
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Wieso es speziell beim Gaming jetzt zu Rucklern kommt konnte ich nicht rausfinden.
Liegt doch auf der Hand, weil dus speziell beim Gaming merkst.

Nirgendwo anders braucht man so viel Rechenleistung, und merkt das Aussetzen so stark, einerseits wegen dem Bewegungsablauf, andererseits weil du dem Geschehen auf dem Bildschrim beim Gaming viel, viel aufmerksamer folgst, als im Office-Betrieb, und beim Gamging ja auch nicht "vorgerechnet" werden kann wie bei Videos.


Wenn ich speziell den (wenigen) Themen in der FreeBSD Community folge (diese halte ich für besonders kompetent), wird man dieses Problem noch länger haben, wie es mir scheint.
Liegt ja auch auf der Hand. Per Heuristik muss man erraten, auf welche CPU man den Prozess schiebt, damit man nicht in ner zeitkritischen Phase "umbetten" muss.
Ich schätze mal, dass den Windows-Treibern einfach Prozessnamen diverser bekannter Spiele bekannt sind, und diese dann auf die P-Cores gelockt werden.

Zudem wird ja jetzt für die E-Core-Abschaltung über die "Rollen" Taste geworben, so als "Feature".
Meine Glaskugel sagt, dass da noch viel Treiber-Cheating kommen wird, zumindest Windows-seitig.
 
Ich schätze mal, dass den Windows-Treibern einfach Prozessnamen diverser bekannter Spiele bekannt sind, und diese dann auf die P-Cores gelockt werden
Gut möglich, klingt plausibel. Dass das noch dauert befürchte ich auch.

Zudem wird ja jetzt für die E-Core-Abschaltung über die "Rollen" Taste geworben, so als "Feature".
Ja...da hab ich mich 2 Tage lang mit beschäftigt und es nicht zum funktionieren bekommen.
Bei manchen funktioniert das abschalten über Rollen, bei anderen, wie bei mir, nicht. (Option im Bios war natürlich gesetzt)

Ob das an der Tastatur oder am Mainboard liegt konnt ich nicht herrausfinden. Was sehr schade ist, denn das wäre eine zumindest eine praktikable, vorrübergehende Lösung gewesen.
 
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