KELWITT
Semiprofi
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nach knapp 8 Monaten mit einem Manfrotto 3-Wege-Neiger Typ 460MG bin ich jetzt auf einen Kugelkopf gewechselt. Empfehlungen gab es viele, wie jedoch soll man sich da entscheiden können? Ein umfangreicher Test auf Traumflieger.de und diversen Empfehlungen hier im Forum, sowie einer eigens gemachten Erfahrung mit dem Feisol CB-50D Kugelkopf, habe ich mich doch entschieden etwas mehr Geld in die Qualität zu investieren und habe mir einen Markins M10 bestellt (zu beziehen über PhotoShopPro).
So, der Markins M10 ist gerade angeliefert worden. Auf diesem Wege ein Danke an @dcdead für die Empfehlung und an Frau Gross von PhotoShopPro für den super Service!!
Der Kopf wird in einer schwarzbedruckten Verpackung geliefert auf der gekennzeichnet ist, welcher Kopf sich im Inneren befindet. Der Kopf selber ist in einem stoffartigen weissen Säckchen verpackt.
Die alles entscheidende Frage lautete beim Auspacken: hat sich der 2,5-fache Preis gegenüber dem Feisol CB-50D gelohnt? Es gibt ja User hier im Forum, die auch mit einem 29€ Kugel-Kopf ohne jegliche Friktion klarkommen. Nach ersten Tests kann ich nur bestätigen, das es sich für mich gelohnt hat.
Der Kopf macht qualitativ und optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dem Packet lag neben der deutschen Bedienungsanleitung (wenn auch nur auf gehofftenem DIN A4 Druck) noch zwei Tüten Gummibärchen und etwas Werbung bei. Soviel Nikonians.....wollen die mich etwa auf die Dunkle Seite der Macht ziehen??
Die Friktion ist beim Markins-Kopf wesentlich besser gelöst, als bei dem Feisol-Kopf. Die Friktionsschraube wird nur leicht mittels Fingerdruck eingestellt. Dies geschieht bei geöffnetem Arretiermechanismus der Kugel. Die Arretierung wird dabei nur soweit geöffnet, das die aufgesetzte Kameraausrüstung nicht wegkippt. Am besten die Ausrüstung in Richtung Hochformat neigen und solange die Arretierung anziehen, bis die Kamera sich nicht mehr alleine neigt. Dann zieht man die Friktionsschraube fest. Somit legt man den maximalen Öffnungspunkt der Arretierung fest. Das hat den Vorteil, das man beim Lösen des Kugelkopfes und Schwenken der Kameraausrüstung nicht darauf achten muss, das man die Arretierung evtl. zu weit aufdreht und einem die Kamera wegkippt. Bei schwerem Equipment könnte es da zu bösen Überraschungen kommen.
Nachdem die Minimalfriktion eingestellt wurde, kann die Arretierungsschraube nur noch bis zu diesem Anschlag herausgedreht werden, also entweder dreht man den Kugelkopf fest, oder bewegt ihn im Bereich der Friktion.
Die Schnellwechselbasis des Markins M10 ist die QR-48 mit abgerundeten Kanten und einer eingebauten Nivellier-Libelle, diese ist Arca Swiss kompatibel.
Der Markins M10 passt sehr gut auf die Mittelsäule meines Benro C-297n6 Stativs. Zwar ragt die Panoramaplatte etwas drüber, aber das Gehäuse des Kugelkopfes scheint genau den gleichen Durchmesser wie die Befestigungsplatte der Mittelsäule zu haben. Gut finde ich bei dem Benro-Stativ, das man (wie auch bei meinem alten Manfrotto 190XProb) den Kugelkopf von unten mittels drei Schrauben fixieren kann, so daß er sich nicht mehr verdrehen und lösen kann.
Zusätzlich zum Kugelkopf habe ich noch eine gepolsterte Schutzkappe, eine 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh und einen L-Winkel von Kirk für Hochvormataufnahmen bestellt.
Mit aufgesetzter Schutzkappe passt das Stativ geradeso in die Stativtasche, aber es passt!! Evtl. kippe ich den Kopf seitlich beim verpacken (Update: kippt man die Kugel ins Hochformat und dreht die Arretierschraube der Schnellwechselbasis nach unten, passt das Stativ mit angesetztem Kugelkopf perfekt in die Stativtasche). Da der Kugelkopf nicht wie bei einigen anderen Stativen zwischen den Stativbeinen geschützt transportiert wird, empfiehlt sich der Einsatz der Schutzkappe auf jeden Fall.
Warum eine zusätzliche 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh, wenn doch das Stativ und der Kugelkopf bereits eine eingebaute Libelle zur Nivellierung haben? Meine Erfahrung bisher war die, das man im Dunkeln die in das Stativ (bisher Manfrotto 190XProb) eingebaute Libelle nicht mehr erkennen kann. Klar, nimmt man eine Taschenlampe, aber die Libelle im Kugelkopf sieht man 1. nur bei abgesetzter Kamera, da sich die Libelle auf der Schnellwechselbasis befindet; und 2. funktioniert das nicht bei Hochformataufnahmen. Jetzt kommt die 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh ins Spiel. Inwieweit ich da noch ohne Taschenlampe etwas erkennen kann, wird sich zeigen, aber die Nivellierung der Kamera sollte damit besser und vorallem genauer funktionieren, als mit einer Einweg-Libelle.
Den L-Winkel habe ich mir gekauft, da es mit meinem alten Stativ und dem 3-Wege-Neiger schwierig war bei 90°-gekippter Mittelsäule zu fotografieren. Klar, das ging irgendwie, man musste nur den 3-Wege-Neiger umständlich ausrichten und drehen, damit die Kamera wieder so stand, wie man sie brauchte. Desweiteren ändert sich beim L-Winkel der Bildausschnitt nicht mehr. Das hat den Vorteil, das man beim betrachten des Motives und ändern ins Hochformat, immer noch den Motivausschnitt sieht wie man ihn vorher gewählt hat.
Ein kleiner Nachteil des L-Winkels: bei der Canon 40D sind an der linken Seite Gummikappen für die Anschlüsse der Fernbedienung, des USB-Anschlusses etc. untergebarcht. Um da ran zu kommen, muss man jetzt dünne Finger haben um die Gummikappe wieder öffnen zu können. Das Einstecken der Kabel erfolgt aber wie gewohnt ohne Probleme. Der L-Winkel hat sogar eine Ausbuchtung nach vorne um für den Stecker der Fernbedienung. Ich habe deshalb die Gummikappen komplett entfernt, muss aber dann bei leichtem Regen aufpassen, evtl. baue ich mir ja eine eigene Schutzkappe für die Seite.
Fazit:
Ich bin hoch zufrieden mit der jetzt gewählten Kombi aus Benro Stativ C-297n6 und dem Markins Kugelkopf M10.
die letzten drei Bilder wurden mit meiner Webcam aufgenommen, sorry für die Bildgröße:
So, der Markins M10 ist gerade angeliefert worden. Auf diesem Wege ein Danke an @dcdead für die Empfehlung und an Frau Gross von PhotoShopPro für den super Service!!
Der Kopf wird in einer schwarzbedruckten Verpackung geliefert auf der gekennzeichnet ist, welcher Kopf sich im Inneren befindet. Der Kopf selber ist in einem stoffartigen weissen Säckchen verpackt.
Die alles entscheidende Frage lautete beim Auspacken: hat sich der 2,5-fache Preis gegenüber dem Feisol CB-50D gelohnt? Es gibt ja User hier im Forum, die auch mit einem 29€ Kugel-Kopf ohne jegliche Friktion klarkommen. Nach ersten Tests kann ich nur bestätigen, das es sich für mich gelohnt hat.
Der Kopf macht qualitativ und optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dem Packet lag neben der deutschen Bedienungsanleitung (wenn auch nur auf gehofftenem DIN A4 Druck) noch zwei Tüten Gummibärchen und etwas Werbung bei. Soviel Nikonians.....wollen die mich etwa auf die Dunkle Seite der Macht ziehen??
Die Friktion ist beim Markins-Kopf wesentlich besser gelöst, als bei dem Feisol-Kopf. Die Friktionsschraube wird nur leicht mittels Fingerdruck eingestellt. Dies geschieht bei geöffnetem Arretiermechanismus der Kugel. Die Arretierung wird dabei nur soweit geöffnet, das die aufgesetzte Kameraausrüstung nicht wegkippt. Am besten die Ausrüstung in Richtung Hochformat neigen und solange die Arretierung anziehen, bis die Kamera sich nicht mehr alleine neigt. Dann zieht man die Friktionsschraube fest. Somit legt man den maximalen Öffnungspunkt der Arretierung fest. Das hat den Vorteil, das man beim Lösen des Kugelkopfes und Schwenken der Kameraausrüstung nicht darauf achten muss, das man die Arretierung evtl. zu weit aufdreht und einem die Kamera wegkippt. Bei schwerem Equipment könnte es da zu bösen Überraschungen kommen.
Nachdem die Minimalfriktion eingestellt wurde, kann die Arretierungsschraube nur noch bis zu diesem Anschlag herausgedreht werden, also entweder dreht man den Kugelkopf fest, oder bewegt ihn im Bereich der Friktion.
Die Schnellwechselbasis des Markins M10 ist die QR-48 mit abgerundeten Kanten und einer eingebauten Nivellier-Libelle, diese ist Arca Swiss kompatibel.
Der Markins M10 passt sehr gut auf die Mittelsäule meines Benro C-297n6 Stativs. Zwar ragt die Panoramaplatte etwas drüber, aber das Gehäuse des Kugelkopfes scheint genau den gleichen Durchmesser wie die Befestigungsplatte der Mittelsäule zu haben. Gut finde ich bei dem Benro-Stativ, das man (wie auch bei meinem alten Manfrotto 190XProb) den Kugelkopf von unten mittels drei Schrauben fixieren kann, so daß er sich nicht mehr verdrehen und lösen kann.
Zusätzlich zum Kugelkopf habe ich noch eine gepolsterte Schutzkappe, eine 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh und einen L-Winkel von Kirk für Hochvormataufnahmen bestellt.
Mit aufgesetzter Schutzkappe passt das Stativ geradeso in die Stativtasche, aber es passt!! Evtl. kippe ich den Kopf seitlich beim verpacken (Update: kippt man die Kugel ins Hochformat und dreht die Arretierschraube der Schnellwechselbasis nach unten, passt das Stativ mit angesetztem Kugelkopf perfekt in die Stativtasche). Da der Kugelkopf nicht wie bei einigen anderen Stativen zwischen den Stativbeinen geschützt transportiert wird, empfiehlt sich der Einsatz der Schutzkappe auf jeden Fall.
Warum eine zusätzliche 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh, wenn doch das Stativ und der Kugelkopf bereits eine eingebaute Libelle zur Nivellierung haben? Meine Erfahrung bisher war die, das man im Dunkeln die in das Stativ (bisher Manfrotto 190XProb) eingebaute Libelle nicht mehr erkennen kann. Klar, nimmt man eine Taschenlampe, aber die Libelle im Kugelkopf sieht man 1. nur bei abgesetzter Kamera, da sich die Libelle auf der Schnellwechselbasis befindet; und 2. funktioniert das nicht bei Hochformataufnahmen. Jetzt kommt die 3-Wege-Libelle für den Blitzschuh ins Spiel. Inwieweit ich da noch ohne Taschenlampe etwas erkennen kann, wird sich zeigen, aber die Nivellierung der Kamera sollte damit besser und vorallem genauer funktionieren, als mit einer Einweg-Libelle.
Den L-Winkel habe ich mir gekauft, da es mit meinem alten Stativ und dem 3-Wege-Neiger schwierig war bei 90°-gekippter Mittelsäule zu fotografieren. Klar, das ging irgendwie, man musste nur den 3-Wege-Neiger umständlich ausrichten und drehen, damit die Kamera wieder so stand, wie man sie brauchte. Desweiteren ändert sich beim L-Winkel der Bildausschnitt nicht mehr. Das hat den Vorteil, das man beim betrachten des Motives und ändern ins Hochformat, immer noch den Motivausschnitt sieht wie man ihn vorher gewählt hat.
Ein kleiner Nachteil des L-Winkels: bei der Canon 40D sind an der linken Seite Gummikappen für die Anschlüsse der Fernbedienung, des USB-Anschlusses etc. untergebarcht. Um da ran zu kommen, muss man jetzt dünne Finger haben um die Gummikappe wieder öffnen zu können. Das Einstecken der Kabel erfolgt aber wie gewohnt ohne Probleme. Der L-Winkel hat sogar eine Ausbuchtung nach vorne um für den Stecker der Fernbedienung. Ich habe deshalb die Gummikappen komplett entfernt, muss aber dann bei leichtem Regen aufpassen, evtl. baue ich mir ja eine eigene Schutzkappe für die Seite.
Fazit:
Ich bin hoch zufrieden mit der jetzt gewählten Kombi aus Benro Stativ C-297n6 und dem Markins Kugelkopf M10.
die letzten drei Bilder wurden mit meiner Webcam aufgenommen, sorry für die Bildgröße:
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