[User-Review] MasterMouse S und Pro L

Skillar

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Review und Gegenüberstellung
Cooler Master Mastermouse S und Pro L

Einleitung

Bereits vor einigen Monaten brachte Cooler Master zwei neue Mäuse auf den Markt, welche nicht nur durch ihre Qualität, sondern auch ihren Preis konkurrenzfähig sein sollen. Die Mastermouse S liegt preislich aktuell bei 31,5€, die Mastermouse Pro L bei 49,55€.

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Preisvergleich MasterMouse S
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Preisvergleich MasterMouse Pro L
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Die beide Mäuse unterscheidet nicht nur der Preis, sondern auch ihre unterschiedliche Größe (die S ist etwas kleiner) und die Anzahl der verfügbaren Tasten – die S setzt auf einen DPI-Schalter hinter dem Mausrad und hat 6 Tasten insgesamt, wobei lediglich auf der linken Seite zwei Schalter zur Verfügung stehen. Die Pro L hat auf beiden Seiten Tasten spendiert bekommen, weshalb sie sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet ist (während sich der DPI-Schalter auf der Unterseite befindet, also nicht on-the-fly nutzbar ist). Die S dagegen eignet sich daher nur für Rechtshänder.

MasterMouse S
Gesamtgewicht: 126 g
Abmessung: 63,5 mm x 38 mm x 117 mm (B x H x T)
Sensor: PixArt PMW 3330 (100-7200 dpi)
Vier DPI-Stufen
Pollingrate: bis 1000 Hz
Tasten: 5 (4 + 1x DPI)
Mausrad: 2 Wege
Haupttasten: Omron (20 Millionen Klicks)

MasterMouse Pro L
Gesamtgewicht: 128 g
Abmessung: 67,8 mm x 38 mm x 130/125 mm (B x H x T)
Sensor: Avago PMW 3360 (100-12000 dpi)
Vier DPI-Stufen
Pollingrate: bis 1000 Hz
Tasten: 7 (6 + 1x DPI)
Mausrad: 2 Wege
Haupttasten: Omron (20 Millionen Klicks)

In jedem Fall kommen in beiden Mäusen die hochwertigen Omron-Schalter zum Einsatz, auch die beiden Sensoren sollten positiv hervorgehoben werden. Softwareseitige Kurvenkorrektur konnte nicht festgestellt werden, was einem durchaus (je nach Situation) zugute kommen kann – Angle Snapping lässt sich leider aber nicht im Treiber explizit deaktivieren. Kleiner Unterschied zwischen den Mäusen – das Kabel der Mastermouse Pro L ist hochwertig ummantelt und macht einen hervorragenden Eindruck, während das Kabel der kleinen Variante nicht ummantelt ist – aber auch einen guten Eindruck hinterlässt. Beide lassen sich gut verlegen, da sie relativ flexibel sind.

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Lieferumfang

Der Lieferumfang der beiden Mäuse unterscheidet sich etwas voneinander, was durch den größeren Funktionsumfang der Mastermouse Pro L begründet wird. Bei dieser Maus können sowohl die Seitenteile als auch das Oberteil ausgetauscht werden. Mitgeliefert werden deshalb zwei unterschiedliche Seitenteile, für jede der Seiten, sowie eine etwas verkürzte Version der oberen (125 zu 130mm Länge). Die Seitenteile unterschieden sich in ihrer Oberflächenstruktur, einmal fein und einmal grob werden mitgeliefert. Richtig individuell wird die Maus, wenn man sich durch die bei Cooler Master online verfügbaren Datei eigene Seitenteile erstellt und diese 3D drucken lässt.

Natürlich liegt jeweils auch ein kleines Handbuch bei, welches mich als Tester aber immer relativ wenig interessiert. Ich kann da aber gerne mal reinschauen, sollte daran Interesse bestehen :bigok:

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Software

Die Software lässt sich (wie bei jeder Maus) über die Herstellerseite beziehen – da der Treiber für beide Mäuse nahezu identisch ist, gehe ich nur auf die Version der Mastermouse Pro L ein.

Link Software

Die Software ist dreigeteilt, Hauptregler, Makro und Bibliothek stehen zur Verfügung. Nach Installation wird erst die Firmware beider Mäuse auf den aktuellen Stand gebracht, was reibungslos funktioniert hat. Im Bereich „Hauptregler (Tastenzuweisung)“ lassen sich den Tasten Funktionen zuweisen, die Pro L bietet hier zwei Tasten mehr als die kleinere Variante. Storm TX bietet die Möglichkeit, allen Tasten eine zweite Funktion zuzuordnen – durch drücken und gedrückt halten einer ausgewählten Taste wird Storm TX aktiviert und die zweiten Funktionen sind verfügbar. Unter LED lassen sich die Bereiche der Maus farblich anpassen, durch RGB steht hier eine nahezu unbegrenzte Zahl an Farbvariationen zur Verfügung. Bei „Sensor“ können die DPI und Reaktionszeiten angepasst, nicht aber Angle Snapping deaktiviert werden. Die DPI lassen sich bei der S-Variante in 50er Schritten, bei der Pro L in 100er Schritten anpassen.

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Varianten ist, dass bei der Pro L nicht nur das Logo beleuchtet ist, sondern auch an der Front an den Seiten drei Streifen frei mit Farben beleuchtbar sind. Makros lassen sich leicht erstellen und die Maus gibt diese reibungslos wieder. Die Software funktioniert stabil und macht einen durchdachten Eindruck – definitiv positiv hervorzuheben, da das leider nicht bei jeder Maus und jedem Hersteller der Fall ist. ^^

Praxischeck

Die Mastermouse S machte während der Benutzung einen sehr guten Eindruck, auch wenn die Oberfläche minimal rutschig ist, weil diese sehr glatt ist. Das ist und bleibt aber auch der einzige Kritikpunkt, die Gleiteigenschaften sind hervorragend – 3 Pads aus Teflon gewährleisten genau das (eingesetztes Mauspad: Razer Gigantus). Bevorzugt habe ich bei diesem Chassis den Fingertip Grip, welchen ich aber bei (nahezu) jeder Maus einsetze. Je nach Größe der Hand sind Palm- und Claw-Grip möglich, auch wenn ich damit nichts anfangen kann.

Die Pro L leistet hier sogar eine etwas bessere Arbeit – der Schwerpunkt liegt immer noch relativ weit vorne, doch lässt sich diese gefühlt etwas besser nutzen – obwohl sie einige Millimeter länger ist. Auch hier kommen drei Teflonpads zum Einsatz, welches sich jeweils entfernen und dadurch potentiell austauschen lassen. Wem die Oberfläche zu glatt ist (wie mir), der tauscht diese einfach durch die beiliegende weitere Oberfläche – welche relativ rau ist und einen sehr guten Halt bietet. Auch hier setze ich auf den Fingertip-Grip, natürlich kann man auch hier die Maus anders greifen – sie ist nur minimal größer als die Mastermouse S.

Zum Einsatz kommen in beiden Mäusen Sensoren von PixArt, welche sich vorrangig durch unterschiedlich hohe maximal DPI unterscheiden. In der Praxis sind beide sehr gut und leisten eine hervorragende Arbeit – beide Sensoren arbeiten nahezu fehlerfrei. Die 7200 DPI der Mastermouse S sollten auch für hohe Auflösungen ausreichen, alles darüber ist mMn nichts mehr als nur ein nettes Gimmick und Marketing.

Dass die zum Einsatz kommenden Omron-Schalter die beste Wahl für Mäuse sind, muss wohl nicht erwähnt werden. Mit 20 Millionen Tastenanschlägen sollten diese auch einige Jahre Nutzungszeit unbeschadet überstehen. Die Druckpunkte sind knackig und klar definiert, genauso wie es sein soll.

Fazit

Beide Mäuse machen einen super Eindruck, die Pro L glänzt hier natürlich durch ihre austauschbaren Oberflächen. Die Sensoren gefallen, die Schalter gefallen und Haptik wie Qualität überzeugt – das wichtigste: der Preis ist gerechtfertigt. Wer einfach nur eine sehr gute Maus mit funktionierender Software sein Eigen nennen möchte, kann die Mastermouse S ohne Bedenken kaufen. Wer mehr erwartet, kann die Pro L kaufen – welche auch ein gutes P/L Verhältnis aufweist. Hier sei nochmal auf die Spielerei mit den selbst druckbaren Seitenteilen erwähnt – habe ich zwar nicht getestet, werde es aber sicher noch machen. :d
 
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danke fuers Review, nettes Gerät
kannst du mir sagen wie hoch die Lift-Off Distance ist?
 
Ich habe mir mal eben ein Abo für meinen eigenen Test erstellt...

Sind etwas weniger als 2mm, also relativ gut - ich lade die Tage nochmal Screenshots des Treibers hoch.
 
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