Matlab R2020a diskriminiert neue AMD-Prozessoren nicht mehr

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Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Software, welche die Intel Math Kernel Library (MKL) verwendet, offenbar derart schlecht optimiert ist, dass die Ryzen-Prozessoren von AMD diskriminiert werden und nicht die zu erwartende Leistung erreichen. Als Programmbibliothek für mathematische Berechnungen von Intel ist es aber auch nicht weiter verwunderlich, dass der Fokus hier auf die eigenen Prozessoren gelegt wird.
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Sehr schön. Damit ist Matlab endlich ohne Hacks und Tricker vernünftig auf AMD nutzbar. Wurde auch mal Zeit...
 
Für so eine teure Software hätte man auch schon vor 10 Jahren ne Funktionsprüfung bei CPUs machen können. CPU-Z kann das, warum sollte Matlab es also nicht können? Und wo wir schon beim Thema CUDA sind: Das ist auch per ROCm möglich und Matlab müsste mal so langsam den Popo bewegen und es einbauen. Die Tools sind da. Ich sehe nicht, wo es AMDs Aufgabe wäre für Mathworks deren Software zu schreiben.
 
Hätten die wohl, ja. die letzten 10 Jahre hat Mathworks das wohl nciht interessiert bzw. die Nutzer haben nicht genug rumgenervt. Mit Ryzen ändert sich das nun, weil AMD damit auch im akademischen Bereich mehr Verbreitung findet... Btw ist das Problem an dieser Stelle nur indirekt Mathworks (durch deren MKL-only software), sondern eigentlich Intel die ja die Vendor ID der Cpu abfragen und nicht das eigentliche Featureset. Mathworks nutzt jetzt nur einen Workaround um in der MKL die AVX Nutzung für nicht-Intels zu erzwingen.

Alternativ hätte Mathworks auch openBLAS oder eine andere Library einsetzen können - wollen sie aber anscheinend nicht. Auch AMD bietet ein MKL Äquivalent an...

Ist schon krank das in einigen Szenarios die Performance verdreifacht (!) wird.
 
Es war wohl auch nicht der Druck da, an der Situation etwas zu ändern. Von daher lief und läuft das auch noch so.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Jetzt wäre es natürlich noch schön, wenn auch bei NumPy und SymPy, die ebenfalls die Programmierbibliothek MKL einsetzen, die Erkennung automatisiert würde.
 
Mein Dank geht an das Intel Marketing Team.

Hätten diese nicht Matlab Benchmarks genutzt, wäre das Thema niemals so medienwirksam erörtert worden.
Gut für alle AMD Nutzer und den Softwaremarkt allgemein!
 
Ich weiß, dass auch AMD ganz sicher kein Wohlfahrtsverein ist... Aber Intel erscheint von Jahr zu Jahr mehr als manipulativer Drecksladen.
Nö, die bekommen kein Geld von mir.
 
Pff geht doch nicht um Intel oder AMD. Geht um Preis/Leistung.
Und etwas ähnliches wie den TR 3960X hat Intel nicht einmal ansatzweise. Nicht einmal in langer Aussicht. Also ich bin befreit von den gebashe.
Auch fürs gaming kann man getrost nur auf AMD setzten.
Intel glänzt in 1080p oder bei framerates die ohnehin schon in Regionen von 150-200fps sind. Wayne.
 
Jetzt wäre es natürlich noch schön, wenn auch bei NumPy und SymPy, die ebenfalls die Programmierbibliothek MKL einsetzen, die Erkennung automatisiert würde.

Also konkret: "wenn die Python-Distribution anaconda auch die geeigneten Flags setzen würde"... Das hat mit numpy, sympy oder python im Allgemeinen rein gar nichts zu tun.
 
Das ist imho ein irrefürender Titel.
Wenn hier diskriminieren gehandelt werden würde wäre garkein ausführen von matlap mit amd Prozessoren möglich.
Dass sicherlich nicht jedes einzelne feature genutzt wird muss wohl klar sein.
 
Dass sicherlich nicht jedes einzelne feature genutzt wird muss wohl klar sein.
Muss es das? Immerhin wirbt man bei Mathworks mit der bestmöglichen Unterstützung für ALLE Prozessoren. Wenn eine AMD Cpu also AVX Unterstützung bietet und Mathworks nur auf SSE zurückgreift, dann ist das ein klarer Produktmangel ;)
 

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