Mauspads & Co

strangler

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Hallo allerseits,

vorerst ein Danke für den ausführlichen Test der Mäuse und Pads. Wie auch viele hat es auch mich über Google zu diversen Seiten geführt, und da ich Hardwareluxx lange kenne und die Reviews gut finde, machte ich nun auch gleich ne Registrierung fürs Forum :)

Nun zum eigentlichen Thema: Mauspads

Ich spiele Quake seit 98, und habe schon diverse Mäuse & Mauspads benutzt bzw. getestet. Seit den optischen Mäusen hat sich auch viel geändert, und die Ansprüche wurden natürlich auch anders. Da bin ich selbstverständlich mitgezogen, und bin über diverse Kugelmäuse und im Anschluss optische wie intelli maus, dual optical, explorer 3, bei der MX500 gelandet, die ich schon seit sie auf den Markt kam benutze. Die MX300 habe ich damals auch geholt, aber die ist mir etwas zu klein... daher die MX500. Anfangs blieb ich noch beim klassischen Stoffpad, aber mit der Zeit packte mich auch da der Verbesserungswahn, und ich kaufte damals das neue Ratpad, welches mich aber etwas enttäuschte. Nun gut, damals waren Mouseskatez und Glidetapes noch ein Fremdbegriff, doch auch danach merkte ich dass diese Pads wohl noch in der Entwicklungsphase waren.

In der Zwischenzeit gings weiter über Glidetapes (klein & groß), Speedpad, Func surface, Icemat und vor kurzem auch das Steelpad 4D angetestet. Tja, alles schön und gut... aber nun kommen wir mal zur Sache:

Man liest ja auf fast allen Hardwareseiten über Gleiteigenschaften, Slip-Stick Effekt und Aussehen. Was ich aber stark vermisse ist der Grip. Ich möchte mich kurz zu den von mir benutzten Pads äußern:

Das Speedpad:

Guter Grip, sehr präzise, aber die Oberfläche erfordert ein hohes anheben der Maus, was auf Dauer auf das Gelenk geht. Außerdem stört es dann wieder beim aufsetzen, weil die optischen Mäuse leicht springen wenn der Sensor wieder Oberfläche bekommt. Das ist mir beim Speedpad besonders aufgefallen. Trotzdem ein sehr gutes Mauspad in Verbindung mit den High-End Tapes.

Icemat:

Der Icemat ist bei vielen recht beliebt, und ich war auch eine lange Zeit begeistert von dem edlen Glasstück. Allerdings ist es mir vergangen, da ich keinen Bock habe jeden zweiten Tag Glidetapes zu schneiden. Das Ding frisst die Tapes wie verrückt! Die High-End Tapes halten zwar länger, aber dafür lies sich mit ihnen nach 2 Std. zocken, der störende Slip-Stick Effekt auch nicht vermeiden. Das alles kommt wohl davon das Glas sehr hart ist, und die Icemat Oberfläche leicht aufgerauht ist. Dazu ändert sich auch ständig die Sensitivity, weil durch die schnelle abnutzung der Tapes sich auch ständig der Widerstand ändert.

Func:

Am Anfang auch begeistert von der glatten Oberfläche, doch nach 2 Monaten hat es sich an einigen Stellen so abgenutzt, dass es wie ein Spiegel glänzt. Schade eigentlich, um den Preis sollte etwas mehr Qualität drinn sein!

Glidetapes:

An und für sich eine sehr interessante Idee. Doch wie auch bei Euch erwähnt (falls ich mich nicht täusche), etwas schwamiges Gefühl durch die weiche Unterlage. Doch das dürfte wohl nicht das Problem sein, sondern es hat fast keinen Grip! Das Ding rutscht hin und her wie verrückt, und mit Low-Sensitivity verrenkt man sich das Gelenk, und mit High-Sens ist man der Freund der Wände, weil außer ihnen trifft man fast nichts anderes.

Steelpad 4D:

Von diesem Pad war ich gänzlich enttäuscht. Es fühlte sich total weich und klebrig an, und mit den High-End Tapes noch klebriger. Die beigelegten Tapes brachten auch nur wenig, weil nach 20min hat man schon eine müde Hand.

--

Kurz noch zum Grip und warum ich es wichtig finde. Im Quake muss man sich oft schnell drehen, stoppen und schiessen. Bei einem Mauspad gewöhnt man sich an den Grip, und weiss mit wieviel Kraft man drehen muss um einen gewissen Punkt zu erreichen. Bei zu rutschigen Mauspads gibt es diesen Widerstand eben nicht, und man muss das "stoppen" mit der Hand bzw. Handmuskeln/Gelenk machen. Dies ist aber fast ein Ding der Unmöglichkeit. Man rutscht jedes mal etwas mehr oder etwas weniger, und kann sich nicht auf den Rutsch-Stop Effekt anpassen. Dazu spannt man sich jedes mal an, und bekommt mit der Zeit auch Schmerzen im Gelenk.

Derzeit bin ich noch am testen, und kann mich nicht zwischen Speedpad und großem Glidetapes entscheiden. Ich benutzte jetzt das Glidetapes, und mußte (wieder) das Gewicht rausnehmen, weil sonst zieht das Gewicht zu stark nach. Das Speedpad ist in dieser Hinsicht viel besser, aber jetzt muss man wohl einen Kompromiss eingehen, und entscheiden mit was man besser leben kann - dem stoppen aus dem Gelenk beim Glidetapes, oder dem hohen Anheben der Maus beim Speedpad.

Über Tipps und Tricks würde ich mich freuen.

Grüße
strangler
 
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hey ;)

zum thema grip: als pensionierter csler, der mehr aus dem ellbogen als aus dem handgelenk ziehlt, kann ich dir nur mal die raue seite der func 1030 empfehlen

mit irgendwelchen mouse skatez oder ähnlichem ist das spielgefühl ungeschlagen, vor allem awp / rail flick shots fielen mir damit am leichtesten, trotzdem war tracking kein problem / m4, mp5, shaft /
 
ehm... so, wie du das rutschen bezeichnest, ist es eigentlich gedacht.... also.. dass sie haftreibung möglichst genauso groß ist wie die gleitreibung..
probier mal das ricochet mit der glatten oberseite. ist mit glidetapes/mouseskates und ner guten optical maus nicht schlecht :)
 
hi :)

die habe ich natürlich auch getestet... die ist mir leider zu grob und ruckelig. erinnert mich etwas an das steelpad 4d, wobei das total klebrig war, wie wenn man das pad mit honig eingeschmiert hätte. außerdem habe ich angst dass die sich auch abnutzt wie die glatte, und gerade dann wenn man sich ans pad gewöhnt hat, wieder wechseln... entweder weird dann einer reich oder der andere arm ;)
 
@frankie

das ricochet wäre meine nächste überlegung... aber irgendwie werde ich skeptisch. ich habe auch keinen bock drauf hier einen mauspad friedhof zu machen :d
 
@zealot`grr

stimmt leider, aber das func ist da extrem... in 2 monaten voll abgenudelt: slip-stick läßt grüßen.

stoffpad: ja & nein, weil ich nicht genau sagen kann wie gut meins ist. es ist schon etwas älter, aber bremst etwas zu stark. das ist aber bei allen stoffpads so. vor allem die umstellung, von den schnellen plastik pads wieder zurück auf stoff... boah :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von strangler
Kurz noch zum Grip und warum ich es wichtig finde. Im Quake muss man sich oft schnell drehen, stoppen und schiessen. Bei einem Mauspad gewöhnt man sich an den Grip, und weiss mit wieviel Kraft man drehen muss um einen gewissen Punkt zu erreichen. Bei zu rutschigen Mauspads gibt es diesen Widerstand eben nicht, und man muss das "stoppen" mit der Hand bzw. Handmuskeln/Gelenk machen. Dies ist aber fast ein Ding der Unmöglichkeit. Man rutscht jedes mal etwas mehr oder etwas weniger, und kann sich nicht auf den Rutsch-Stop Effekt anpassen. Dazu spannt man sich jedes mal an, und bekommt mit der Zeit auch Schmerzen im Gelenk.

wenn du mehr richtung lowsens spielst kannst du mehr gefühl in die bremsbewegung reinkriegen, da alles langsamer läuft. imho nur training, weil du kannst dich ganz einfach wieder sensmäßig hochtrainieren :fresse:

zu rutschig darf es auf gar keinen fall sein, aber ich hab ehrlich gesagt noch kein pad gesehen, was im serienzustand so rutschig war, dass es unspielbar war ;)

ich würde mich an deiner stelle für ein pad entscheiden (glidetapes) und üben üben üben. habe ich üben schon erwähnt? :d
 
das ist schon richtig das man üben muss... aber was glaubst du wie es dem geht der zb. 1 jahr mit sens 20 "eingeübt" ist, und dann draufkommt dass er eine viel zu hohe sens hat. dann heisst wieder üben und langsam runterregeln bis man hinkommt auf eine akzeptable einstellung. in der zwischenzeit hat man dadurch viel wertvolle zeit verspielt.

wenn ich zb. merke das ein mauspad zu rutschig ist, und für quake nicht brauchbar ist, dann werde ich sicher keine 3 monate investieren um mich an ein falsches equipment anzupassen indem ich viel übe, und von den möglicherweise optimalen gewohnheiten wieder wegkomme. ok, das zocken und tweaken ist zwar ein ständiger wandel, aber wenn man einmal die optimalen settings hat, dann greift mans auch nicht mehr an und konzentriert sich auf skill und reflexe. bis dahin kannst aber ein langer weg sein... vor allem wenn man schon beim mauspad hängt, oder sich auf ein ungeeignetes mauspad eingespielt hat.
 
gewiss, natürlich hast du recht. trotzdem darf man nicht nur alles vom "equipment" abhängig machen und sollte auch nicht zuviel darüber nachdenken sondern einfach spielen, womit man sich wohl fühlt ;)

das heißt natürlich viel ausprobieren und nicht vor unkonventionellen settings z.B. zurückschrecken - nicht die teuren pads sind die besten etc.
 
Original geschrieben von strangler
bis dahin kannst aber ein langer weg sein... vor allem wenn man schon beim mauspad hängt, oder sich auf ein ungeeignetes mauspad eingespielt hat.

eben. deshalb sollte man auch stets überlegen ob man sein pad wechselt. du hast schon fleißig probiert und daher viel zeit "verloren". wenn du jetzt überlegst und zurückdenkst kommst du zu dem schluß, dass glidetapes und speedpad bleiben. dass ist doch schonmal ein gutes ergebnis, denn immerhin hast du eine idee wie es weitergeht und erfahrung. ;)

beim speedpad stört dich die höhe, beim glidetapes die bremsproblematik. eines davon kannst durch training beseitigen, dass andere gar nicht. :fresse:
du hast quasi nur ein wahl: training bis zur vergasung auf dem glidetapes... :)
 
das ist ja das problem. man kann das nötige bremsen nicht durch üben ausgleichen solange man aus dem gelenk bremsen muss. es ist einfach eine unpräzise methode bedingt durch die fliehkraft und anatomie der hand. höchstens mit sehr niedriger sens, aber dann hat man keine chance bei manchen maps wo man sich schnell drehen muss.

ich versuche nun festzustellen welche tapes mehr grip bieten, und werde auch evtl. anderes material einsetzen, oder einfach mal ohne tapes testen. ich hoffe das die teflon-füße der maus die oberfläche des glidetapes nicht angreifen... aber das pad kostet eh nur 16 teuro. das könnte man im notfall 2x jährlich opfern falls es sich als brauchbar erweist.
 
ich hab absolut kein plan von QW, aber ein bissel q3a osp erfahrung kann ich schon vorweisen

spielst TDM / CTF / 1on1?
denn die sache mit dem schnell umdrehen bekommt man mit low sens auch gut hin, vor allem spielt man dann nich mehr nur aus dem handgelenk, sondern ausm ellenbogen
 
ich spiele natürlich q3... meist 1on1 und ab und zu tdm.

das ausm ellbogen ist noch schlimmer. da ist man noch langsamer und unpräziser als ausm handgelenk. bei cs wird das wahrscheinlich ausreichen, da es wie ich gelesen habe mehr aufs zielen als auf schnelle drehungen ankommt. strafe jumping solls bei cs auch nur mit einem trick geben? beim quake ist das aber eine der wichtigsten dinge, und da muss man auch in bezug auf die sensitivity das optimum finden. also nicht zu low so das man sich schnell drehen kann, nicht zu high so das man zb. mit rail noch zielen und auch strafen & circle jumpen kann. mit mouseaccel kann man sich zwar etwas aushelfen, aber bei zu low sens bringt der hohe mouseaccel ausgleich auch nichts weil es unpräzise wird. als vergleich vielleicht ein langer stab den man am ende hält und mit der spitze einen punkt zentrieren will. anders als bei sensitivity (weg), hängt es beim accel von der kraft bzw. speed ab mit welcher man die maus bewegt um einen punkt zu erreichen. also fast ein ding der unmöglichkeit. deshalb sollte die sens immer dominieren, sprich immer etwas höher als die accel sein.
 
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