MBP 13 i5 10th -> M1?

ripsta

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
12.09.2007
Beiträge
937
Hallo zusammen,

ich habe ein ganz großes erste Welt Problem... ich besitze seit Mai letzten Jahres ein Macbook Pro 13 Zoll i5 10th gen 16 GB RAM und 512 GB SSD - das Gerät mag ich wirklich sehr - leider habe ich hier und da Sleep Probleme, sodass das Gerät doch mehr Akku über Nacht verliert als erwartet. Ich fahre das Gerät aber letztendlich einfach herunter und entgehe so dem Problem - schön ist aber eigentlich anders :)
Größe, Design und Leistung sagen mir jedoch sehr zu und entsprechen mehr dem als ich eigentlich brauche.

Mit ein wenig klicken hier und ein bisschen klicken da, komme ich zu folgender Fragestellung:

Per Apple Trade-In bekomme ich für das Macbook (damaliger Neupreis 2k€) 1490,00 €, welche ich postwendend in ein M1 Air oder Pro investieren würde.
Das adäquate M1 MBA (16/512) würde 1.532,18 € kosten, das M1 MBP (16/512) 1.795,17 € (alles Preise über "Mitarbeiterangebote" bei Apple).

Oder anders gesagt: mit 40€ würde ich auf das MBA M1 "upgraden" und mit 305 € auf das MBP.
Hintergrund der Frage ist nicht nur, dass ich mich sehr für den M1 interessiere, sondern ebenfalls meine aktuelle 1 Jährige Apple Garantie sich dem Ende neigt. Das Gerät habe ich über Amazon gekauft - grundsätzlich ist hier die Garantie- / Gewährleistungsabwicklung für mich bisher sehr gut gewesen auch wenn Sie in so einer hohen Preisregion noch nicht testen musste.
Grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, diese nicht nutzen zu müssen.

Andererseits würde ich durch das direkte Trade In schmerzfrei und ohne Verkaufsdiskussion die Chip Generation wechseln. Vermutlich würde ich sogar eher zum Air tendieren. Die Touchbar nervt mich eher, als dass ich sie nützlich finde und auch das lüfterlose Design gefällt mir. Die Displayhelligkeit ist das, was mich zurückhält. Sound ist keine wirkliche Diskussion für mich ob MBP oder MBA. Aber gerade Wake-Up-Time, Deep Sleep und die Akkulaufzeit interessieren mich sehr!

Das Gerät soll (genau wie mein aktuelles 13er) mit 16/512 ausgerüstet sein um nicht in eine Aufrüstsituation kommen zu müssen.

Das ganze natürlich unter dem Vorbehalt, dass morgen Abend nichts bahnbrechendes angekündigt wird :)

Ist zufällig jemand diesen Schritt gegangen? Oder ist das völliger Humbug?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich hatte das selbe Modell kurz da, wobei bei mir aber die Tastenkappen leicht geklappert haben, also ging es zurück -> Mactrade konnte nichts neues liefern, also gewartet und gewartet.. Und dann kamen die M1 Macbooks, und habe direkt das M1 Pro bestellt.
Meine Freundin hat ebenfalls das i5 10th Gen modell, und hat es auch noch.

Benutzt du denn irgendetwas, was VMs benötigt? x86 Linux oder Windows? Falls nicht, wäre das ganze auf jeden Fall ein Upgrade, vor allem was standby zeiten angeht. Die ist gefühlt ewig. Ich klappe es zu, und nach 1-2 Tagen wieder auf, und manchmal hat es 1% verloren gefühlt :d
Stromverbrauch ist auch während dem nutzen extrem konsistent - damit meine ich nichtmal solche "labor-skript-tests" wie Videoplayback, streaming oder einen Websurfing skript-test. Allerlei zeug nebenher, selbst Videokonferenzen lässt den M1 buchstäblich kalt.
Den Lüfter habe ich auch bisher nur in Benchmarks gehört, sonst nicht ein einziges mal.

Kurz: Ist schneller, akku hält länger, es bleibt im Alltag so kühl, als wäre es aus. Ein Intel Macbook wird beim nichts tun schon wärmer. Und Runterfahren muss man eigentlich nie.

Ich muss zugeben, ich habe tatsächlich geglaubt, die 2020er Intel macbooks würden ihren Wert ganz gut halten. Denn da war die Tastatur wieder in ordnung, und es waren die besten Intel Modelle, und hatten damit vollen Bootcamp support, eGPU suipport sowie VM Support für Windows und Linux. Aber scheint nicht so zu sein, die M1 Chips sind SO viel besser, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, kein M1 Macbook zu nehmen.
Anders formuliert: Vielleicht ist es doch ganz sinnvoll, die 1500€ "sicher" mitzunehmen, da es künftig nur noch niedriger wird. Es sei denn du bist eigenltich zufrieden, und willst es die nächsten paar Jahre noch nutzen.
Aktuell laut Geizhals gibt's das selbe Modell ab knapp 1600€, "normalpreis" 1650€+.
Mit dem Neupreis aktuell, sowie der existenz der M1 Macbooks (schon das Air ist besser), glaube ich ehrlich gesagt leider nicht, dass du mehr als 1500€ auf dem gebrauchtmarkt dafür bekommen kannst.
1500€ wäre ja bereist 90% vom Neupreis, wenn man 1650€ ansetzt, und fast 94%, wenn man 1600€ ansetzt. Die Faustregel bei gebrauchtgeräten ist ja eher so 70-80% vom Neupreis, vllt eher die 80+ bei Apple.
Anyway, mehr als 1500€ seh ich realistisch nicht auf im Privatverkauf, außer jemand hat wirklich gar keine Ahnung, und schlägt spontan zu ;)

Wenn deine Anwendungen also laufen, würde ich sagen: Do it.
Du holst noch das maximale an Restwert raus, und bekommst für 40€ das m1 air. 2 Anschlüsse weniger und etwas dunkleres DIsplay. Aber deutlich schneller, besseres Ram Management, deutlich bessere Akkulaufzeit und Standby, deutlich kühler, lautlos egal was du machst. Da machst du also keinen wirklichen Verlust.

Beim 13" Pro würde ich es mir überlegen. Hauptunterschiede ist die nochmals etwas bessere Akkulaufzeit*, Touchbar und die Displayhelligkeit, rest ist denk ich vernachlässigbar.
Akkulaufzeit beim Pro: Ich schaffe hier bei Office (Word, 1-2 Excel, 2-3 PDFs, ein paar einzelne Safari Tabs) an die 20 Stunden. Grob 5% pro Stunde geht der Akku runter, auch über einen längeren Zeitraum. In 8 stunden z.B. ging er mal von 45% auf 5% runter.
In Zoom verliert er etwa 20% in 3 Stunden. Natürlich auch da: Kühl und lautlos.

Höchstens, wenn du sagst, dir ist das alles eher egal, und du willst nur einen funktionierenden Computer, der hält bis er außeinander fällt, könnte man damit argumentieren, den zu behalten.
Aber auch da: Warum nicht für 40€~ auf den m1 wechseln, der im Alltag alles besser kann? Und das sehr deutlich besser.
Wenn du keine x86 kompatibilität (Windows VM oder Bootcamp, x86 Linux) brauchst, oder beruflich auf ganz spezielle Plugins oder so angewiesen bist, wüsste ich wirklich nicht, wie man hier den behalt des i5 Modells argumentieren könnte.
Nahezu alles, was unter MacOS läuft, wird auch da laufen. Und selbst mit Rosetta2 läuft die Software effizienter und schneller.
Cinebench R23 mit Rosetta sind es etwas über 5100 Punkte. Ein Run lautlos, "SoC Die" Temperatursensoren sind ganz langsam hoch, und waren am Ende bei 63-77°C, Lüfter dauerhaft aus.

Was die DIsplayhelligkeit angeht: Schau doch mal, wann und wo du überhaupt 100% Helligkeit nutzt. Und ob du da mit 80-85%~ auch zufrieden wärst
 
Danke für die ausdrückliche Antwort, die mich zumindest in der Sache erstmal bestärkt :)

Tatsächlich tendiere ich sogar langsam mehr zum Air... Mein Macbook wird aktuell (wen wundert's?) fast nur daheim benutzt und ist mein Privatgerät. Für die Arbeit wird ein Lenovo X1 Carbon gestellt und durch die ganzen Applikationen, so wie Produkte die wir anbieten, ist Windows die richtige Wahl - da gibt es auch (leider) nichts dran zu meckern :-)
Da meine Kunden auch zu 90% Windows nutzen passt das.

Wenn ich Windows für den Privatgebrauch benötige, dann gehe ich fix an den Spieleknecht - das passt auch. Das MB ist der Begleiter für meine privaten Spielerreien... Webdesign, leichtes Coding, Vereinsarbeit, Steuern, usw. und genau aus dem Grund werde ich mich wohl eher Richtung MBA bewegen. Die 4 TB Anschlüsse werden nicht genutzt - dank USB C Dock ist hier zuhause sowieso nur 1 Port in Nutzung und auch für unterwegs werden die zwei locker reichen. Gerade das "neue" am M1 reizt mich einfach sehr und wenn ich sehe wie lange meine andere IOS Hardware hält mache ich mir auch keine wirklichen Gedanken, wie lange der M1 die Performance bringen wird, die ich benötige.

Für meine privaten Spielereien nutze ich die Affinity Serie, welche mittlerweile auch portiert wurde. Ich denke auch, dass ich hier mit dem M1 super fahren werde.

Aktuell habe ich zwar eine Windows VM auf dem Mac drauf, diese fahre ich aber aktuell nur um diese regelmäßig upzudaten für den Tag X.... Aber genutzt wird sie einfach nicht - und wie gesagt: Hier schwirren eigentlich genug Geräte rum...
 
Oh, ganz vergessen zu erwähnen: Parallels zumindest haben nun in der Version 16.5 eine Native unterstützung, und Windows on ARM läuft auch ziemlich flott. Wenn Microsoft da noch am Lizensmodell schraubt, und die 64 bit Emulation noch verbessert, könnte das ein ziemlich guter Ersatz für Bootcamp werden, für den Notfall.
 
Umso mehr Videos ich mir angucke und Blogs ich lese umso mehr kann man sich tatsächlich die Frage stellen ob man wirklich 16 GB RAM benötigt... Schon ein wirklich schickes Stück Technik, wie es scheint.
 
@ripsta
Habe selber das MBP mit M1, 16GB RAM und 1TB SSD. Würde niemals das Modell mit 8GB nehmen. Es ist richtig das Vieles (wenn auch nicht alles) mit 8GB Ram geht, aber das Gerät lagert massiv mehr auf die SSD aus. Gerade dies ist aktuell ein Problem vieler M1 basierenden Geräte. Es gibt da welche, die nach 2 Monaten bereits 13% der SSD Lebenszeit erreicht haben (über 100TB Schreiblast ohne groß was zu machen). Sind zwar nicht alle betroffen, aber es scheint da bestimmte Konstellationen zu geben welche dieses Problem verursachen. Der M1 ist auch nicht überall gut. Alle loben den M1 bei Videoschnitt (DaVinci und FinalCut). Das stimmt aber nur wenn es um den reinen Schnitt und das Encoding geht. Sobald Filter zu Einsatz kommen kackt der M1 bzw. dessen GPU richtig ab. (M1 2FPS vs 8 FPS MacBook Pro 16).

Der M1 ist im Allgemeinen echt gut, aber im realen Arbeitsalltag findet man oft auch Situationen wo ältere Geräte weit besser sind, Apple kocht auch nur mit Wasser. Als Gesamtpaket ist der M1 aber derzeit wirklich eine andere Welt.

Zum Thema Air M1 vs MBP M1:
Ich hatte beide Geräte hier. Unterm Strich ist das MBP besser. Über die Touchbar kann man sich streiten, aber was für das MBP spricht:

- bessere Lautsprecher
- besseres bzw. mehr Mikrofone
- viel helleres Display (400cd/² vs 500cd/m²)
- ca. 20% längere Akkustandzeit
- bei Dauerbelastung kein Throtteln

Die 300,-€ Aufpreis für das MBP lohnen sich meiner Meinung nach schon.
 
Danke Romsky für deine Einschätzung.

ich habe den Tausch schon lange vollzogen und bin für einen Nettoaufpreis von 79 € auf das MBP 8/512 umgestiegen.
Ich kann mich bisher was Haptik, Verarbeitung, Performance, Akkulaufzeit und Lüfterverhalten angeht absolut nicht beschweren.

Bezüglich des SSD Voodoos, welcher aktuell von den verschiedenen (teils selbsternannten) "Experten" grassiert, lasse ich mich erstmal nicht beeindrucken,
Sollte während der Garantie was auftauchen, werde ich bei Apple entsprechend vorstellig.

/edit: https://www.mactechnews.de/news/art...bvorgaenge-auf-SSDs-zu-verringern-177715.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh