[Kaufberatung] Medium ZFS NAS Build für SOHO - letzte Fragen

badkarmaboy

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Hallo,

ich plane derzeit das Upgrade unserer heimischen NAS Lösung, basierend auf der letzten Nexenta Core Version mit napp-it.
Der Speicherplatz geht zur Neige, das System wurde auf die Schnelle zusammengestöpselt und es wurden Fehler beim Setup gemacht, die nun nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Nun würde ich das Ganze gerne auf eine semi-professionelle Basis stellen, die auch Raum für Wachstum lässt und die gemachten Fehler nicht mehr beinhaltet.
Den Großteil habe ich schon zusammengesucht, habe allerdings noch ein paar kleinere Fragen bzgl. einzelner Hardware-Komponenten.

Ziel ist es ein möglichst stromsparendes, aber dennoch leistungsfähiges System herzustellen, welches als Fileserver (CIFS) für 4-5 simultane Clientzugriffe dient.
Primärer Anwendungsfall ist das Streaming per CIFS auf ein NMT System (1080p MKV) und Digitalphotos (RAW Format).

Es ist eine strukturierte Verkabelung (CAT7) mit GBit Switch (Linksys SRW-2024) vorhanden.

Die Hardware soll als Basis für OpenIndiana, bzw. OmniOS mit napp-it dienen da ich hiermit gute Erfahrungen gemacht habe.
Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob ich geas AIO Lösung nutzen möchte, oder aber OI / OmniOS direkt auf der Hardware installiere.
Auch bin ich mir nicht sicher, ob die AIO Variante mit dem gewählten Prozessor (s.u.) überhaupt sinnvoll ist. (Feedback erwünscht)

Ich habe mich bei der Zusammenstellung an den existierenden Empfehlungen hier im Board und im [H]ard|Forum orientiert, die einzelnen Komponenten sollten daher einen hohen Bekanntheitsgrad haben.

Folgende Komponenten sollen verbaut werden:

Gehäuse: Inter-Tech IPC 4HU-4324L, zusätzlich die 120mm Lüfterblende mit 3x Noctua NF-F12-PWM
Mainboard: Supermicro X9SCL+-F
CPU: Intel Xeon E3-1220Lv2
RAM: 16 GB - 2x KVR16E11/8 (Kingston ValueRAM 8GB DDR3 PC3-12800 CL11 ECC unreg.)
Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 10 550W
HBA: 1x IBM M1015 (IT Mode)
SAS-Kabel: 4x 3Ware Multilane Internal 60cm (CBL-SFF8087-06M) Geizhals
HDDs für OS: 2x WD Caviar Blue (Mirror)
HDDs für RAID-Z2 Pool: 6x Toshiba DT01ACA300

Offene Punkte:
1. Ein passender CPU Kühler (Höhe im Gehäuse)
3. 32GB RAM statt 16GB initial sinnvoll?
2. Identifizierung von Planungsfehlern

Aus dem alten System übernehme ich einen Supermicro AOC-USAS-L8i HBA (basiert auf LSI 1068E) und die daran angeschlossenen Festplatten (WD10EARS 1TB). Die Daten dieses Pools werden dann auf das RAID-Z2 aus den Toshiba HDDs umgezogen, der Pool zerstört und als Backup Pool mit ashift=12 neu aufgesetzt.

Initial starte ich mit 6x Toshiba DT01ACA300 als RAID-Z2, werde dies aber sukzessive um weitere vdevs á 6x DT01AVA300 erweitern.

Ich bin für jegliche Anregung / Kritik / Änderungsvorschläge dankbar!
 
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Hihi, ich frage mich woher du nur diese Hardwareempfehlungen hast, gefällt mir grundsätzlich. :fresse: ;)

Ich würde direkt 32GB Ram nehmen, mehr wird das Board nie unterstützen und wesentlich günstiger wird der Ram in Zukunft nicht, tut ZFS gut und ist auch gut für eventuelle Virtualisierungsvorhaben.

Beim Mainboard würde ich das Supermicro X9SCM-F retail, C204 verwenden, es hat den höheren Chipsatz, einen PCIE-Slot mehr und ist auch generell besser erhältlich.

Das Inter-Tech IPC 4HU-4324L ist leider nicht sehr hoch, daher passen die ganzen großen Kühler aus dem Desktopbereich nicht, der Kühler muss unter 130mm hoch sein.
Daher ist die Auswahl auch recht klein, folgende Kühler würden passen:
Luftkühlung » CPU-Kühler mit Sockel: 1155/1156, Bauart: Tower-Kühler, Höhe: bis 125mm
Ich empfehle diesen: Noctua NH-U9B SE2

Für die Rückseite fehlen dir noch 2x 80mm Lüfter, kannst da ja die selben wie bei der 120mm-Blende bloß in klein nehmen.

Als Laufwerk für das OS würde ich eine kleine SSD nehmen, z.B. die Intel SSD 330 Series 60GB, 2.5", SATA 6Gb/s (SSDSC2CT060A3K5). Meiner Meinung nach hat man mit einer einzelnen SDD, sofern man eine vernünftige ohne bekannte Probleme auswählt, weitaus weniger Stress als mit zwei HDDs im Mirror, auch wenn man Enterprise-SAS-Hardware einsetzt.

Primärer Anwendungsfall ist das Streaming per CIFS auf ein NMT System (1080p MKV) und Digitalphotos (RAW Format).
Nur als kleiner Hinweis, man spricht hier nicht von "Streaming", damit meint man eigentlich etwas anderes. SMB ist ein Kommunikationsprotokoll für Dateien und Drucker, Streaming wäre so etwas wie ein Twonky Server, DLNA Server oder ähnliches der die Dateien on-the-fly anpasst/streamt.

Ob All-in-One oder nicht ist eine grundsätzliche Frage, das kommt darauf an was du genau machen willst. Ich persönlich setzte ZFSonLinux unter Debian ein und virtualisiere mit KVM. Kannst dir ja mal Proxmox VE anschauen, hast du bestimmt schon mal von hier gelesen.

Ansonsten ist so weit alles in Ordnung, mir fällt vor erst nichts mehr ein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das X9SCM-F hat natürlich gegenüber dem SCL+ den Vorteil, dass es zwei SATA3 Ports hat, der zusätzliche PCIe Slot könnte gelegen kommen, wenn ich über 24 HDDs komme, wobei das eigentlich unrealistisch ist.
Die Verfügbarkeit bei meinem Fachhändler ist für beide gegeben.

Danke für die Infos bzgl. des CPU Kühlers, da habe ich nichts dazu gefunden!

GrafikTreiber schrieb:
Für die Rückseite fehlen dir noch 2x 80mm Lüfter

Moment, ich dachte die seien im Lieferumfang des Gehäuses dabei? Ich würde die auf 7V reduzieren und damit sollte es gut sein.

Die SSD wäre günstiger als ein Verbund aus WD Caviar Blue... Logik liegt komplett auf den Pools, das OS ist schnell wiederhergestellt... Hast recht!

Von Proxmox habe ich gehört aber keinerlei Erfahrung damit, werde ich mir mal anschauen. Ich komme beruflich von der VMWare Seite.

Vielen Dank für die Tipps!
 
Die Lüfter im Lieferumfang taugen nichts, außerdem sind sie eher auf Airflow ausgerichtet als auf leisen Betrieb. Das sind so 2€ Lüfter, mehr kann man auch bei dem Preis von 380€ für das Gehäuse nicht erwarten. ;)

Wozu eigentlich vier SFF-8087-Kabel wenn du nur eine HBA hast, da reichen doch zwei Stück? Um die SATA-Ports des Mainboards auch an der SAS-Backplane des Gehäuses zu verwenden brauchst du Reverse-Breakout-Kabel, nicht zu verwechseln mit den normalen SFF-8087 zu 4x SATA Kabel, erkennbar am "OCR" in der Produktnummer!
LSI 3ware 4x SATA auf mini SAS x4 (SFF-8087) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087OCR-06M)

Wenn du mit VMWare klar kommst, kommst du auch mit Proxmox klar. Proxmox hat den Vorteil dass es auf einem vollständigen Linux basiert und du daher auch alles machen kannst was man unter Linux machen kann. Zum Beispiel den VM-Storage auf ein Software-Raid legen und sogar Verschlüsseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vier SFF-8087 Kabel sind ein Tippfehler, ich brauche nur zwei für den neuen HBA.

Das mit den Reverse-Breakout-Kabeln habe ich auch schon gelesen (im IPC 4HU-4324L Thread).

Danke nochmals und frohe Weihnachten!
 
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