Mein LAN: Routing und Performance Probleme - Mix von WLAN und LAN

Sayuuk

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Moin moin,

ich habe - mal wieder - ein Problemchen.


Netzwerkumgebung:
- KabelBW Kabelrouter mit WLAN
- WLAN-Client & AccessPoint TP-Link TL-WR702N
- HTPC, Server und Laptop siehe Sig
- Longshine Gbit Switch
- WLAN-Adapter TP-Link TL-WN822N


Am Kabelanschluss hängt der Router. Da dieser - im Gegensatz zum normalen Telekom-Router davor - sehr ungünstig stehen muss, kann ich kein Kabel direkt dran legen, dann hätte ich die ganzen Probleme jetzt auch nicht.


Wunsch:
Ich will Gbit zwischen HTPC und Server, temporär auch für den Laptop.
Alle PCs sollen auch ins Internet kommen.
Das Ganze soll nicht die Welt kosten, ich weiß nicht wie lange die Kabelsituation besteht (evtl. Umzug, aber bis dahin sollte es trotzdem schonmal laufen).


Option #1:
HTPC (fast immer an, auf jeden Fall immer an, wenn der Server fürs Backup auch läuft) hängt per "normalem" WLAN-Adapter WN822N im WLAN. Internet Connection Sharing ist an und weitergeleitet auf den integrierten LAN-Port. An diesem hängt der Longshine-Switch und daran wiederum der Server bzw. temporär für Backups der Laptop.

Option #2:
Der WR702N ist als Client im WLAN drin, hängt per LAN am Switch. An diesem hängen dann HTPC, Server und Laptop dran.


Die Probleme:
@#1:
Die Verbindung zwischen Server und HTPC (wenn man diesem erstmal Filesharing auch in öffentlichen Netzen erlaubt hat, was kein Problem ist, da der sowieso nie in wirklich öffentliche WLANs kommt) funktioniert einwandfrei. SMB-Shares lasten bei Transfers Gbit voll aus => gut
Allerdings kann ich mit dem Laptop weder über WLAN, noch wenn er am Switch hängt, auf den Remote Desktop vom Server zugreifen.
Wenn der Laptop am Switch hängt, kann ich auf den HTPC remoten (per WLAN auch problemlos) und dort dann nochmal einen Remote starten und auf den Server zugreifen (das geht nicht, wenn der Laptop über WLAN drin ist).
Der Server kann ins Internet (ICS geht).

@#2:
Wenn ich den WLAN-Client anstöpsel und direkt vom Laptop über LAN einen DSL-Speedtest laufen lasse, sehe ich die vollen 50mbit.
Schließe ich nun HTPC und Server mit an den Switch an, sehen die sich zwar gegenseitig, aber ein SMB Transfer läuft mit ca. 4-5MB/s ab. Hier wird also alles erstmal über den WLAN Client zum Router und retour geschaufelt (nehme ich wegen der Transferraten an), der direktere Weg über den Switch wird ignoriert.
Außerdem dauert es hier einige Sekunden, bis ich per Remote Desktop eine Verbindung zum HTPC bekomme, der Server will gar nicht. Bei Option #1 steht die Verbindung innerhalb ~1 Sekunde.
Wieder funktioniert bei allen das Internet.


Ich verstehe nun nicht, warum hier irgendwelche Routing-Probleme entstehen.
Ist es normal, dass sich mehrere PCs, die an einem PC mit ICS hängen untereinander nicht sehen können?
Und warum geht das Ganze bei #2 erstmal durchs komplette WLAN?


Geht Folgendes:
HTPC und Server (und Laptop dementsprechend) hängen direkt im WLAN über separate Adapter und beziehen so ihr Internet.
Außerdem hängen sie aber über statische IPs in einem LAN zusammen (kein ICS).
Würden dann Transfers zwischen HTPC und Server automatisch über LAN gehen??


Im Moment habe ich Option #1 am Laufen, kann so aber nur umständlich auf den Server remoten, was doch schick wäre, wenn auch hoffentlich bald nicht mehr (oft) nötig.


Falls ihr irgendwelche Ideen habt, woran das alles liegen könnte oder was ich mit dem aufgelisteten Material noch basteln könnte, schreibt einfach rein.
Ich hatte am Anfang auch eine DLAN Verbindung zwischen Router und Switch in Betracht gezogen, wüsste aber nicht, warum das dann nicht die gleichen Routing-Probleme mit sich bringen sollte und damit viel Geld für nichts wäre.


Viele Grüße
Stefan
 
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Mal ne Frage:

Warum wird mit Internet Connection Sharing ein anderes Netz aufgebaut? Sinn?

Bei deiner Konstellation (soweit ich das richtig verstehe):

1. KabelBW Kabelrouter mit WLAN stellt Internetverbindung her, steht aber ungünstig für ein Kabel zum Longshine Switch.
2. Das fehlende Kabel wird ersetzt durch den TP-Link TL-WR702N, der als Client Bridge agiert, sich also ins Wlan des KabelBW Router einloggt und es an den Longshine via Lan weitergibt? oder ist das schon Option 2?
3. Internet Connection Sharing baut default ein 137.xxx.xxx.xxx Netz auf?

so richtig erschließt sich mir die Konfiguration noch nicht. Eigentlich sollte der TP-Link TL-WR702N als Client Bridge das Internet via Wlan in den Longshine Switch portieren (wie ein Kabel) und ICS ist völlig übereflüssig. Wlan wird nur vom KabelBW bedient, das sonst der kleine TP-Link TL-WR702N als Client Bridge mit WDS agieren müsste (empfangen vom KabelBW und AP aufspannen) was einem Repeaterbetrieb mit allen Nachteilen entspricht. das Gerät hat ja nur einen Datenstrom.

Schließe ich nun HTPC und Server mit an den Switch an, sehen die sich zwar gegenseitig, aber ein SMB Transfer läuft mit ca. 4-5MB/s ab. Hier wird also alles erstmal über den WLAN Client zum Router und retour geschaufelt (nehme ich wegen der Transferraten an), der direktere Weg über den Switch wird ignoriert.

Von wo aus initiierst du den Datentransfer zwischen Server und HTPC, vom Notebook via MSTSC (dann läuft es über GbLan)? oder direkt vom Notebook über Freigaben/Netzlaufwerke, dann läuft es über Wlan.

Die Verbindung zwischen Server und HTPC funktioniert einwandfrei. SMB-Shares lasten bei Transfers Gbit voll aus => gut

Server und HTPC arbeiten untereinander am Switch wie vorgesehen, wenn Last vom jeweiligen Rechner aus initiiert wird.

Beispielkonfiguration:

KabelBW: 192.168.1.1 (DHCP 192.168.1.10 bis 192.168.1.50
TP-Link TL-WR702N: 192.168.1.2 als Client Bridge login via Wlan per Lan an Longshine
Server: 192.168.1.250
HTPC: 192.168.1.251

fixe IPs, da die Verbindung zwischen KabelBW und Client Bridge unterbrochen werden kann (Wlan, Energiesparmodus, etc.) und DHCP ausfallen kann.

Dein Notebook agiert dann über den KabelBW via Wlan oder am Longshine Switch per Kabel, das sollte funktionieren, wobeoi der kleine TP-Link TL-WR702N nicht unbedingt der Bringer für den Einsatzzweck ist aber fürs Internet wohl ausreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,



Richtig, der Knackpunkt ist, dass ich kein Kabel vom Router zum Switch legen kann.
Der WR702N sollte ja (Wunschdenken hier) einfach nur 50Mbit packen - fürs Internet - was er ja tut. Wenn ich den einzeln bzw. per Switch an den Laptop anschließe und WLAN ausschalte, bekomme ich immernoch 50Mbit im Speedtest hin, mit 17ms Ping, was eigentlich ja super ist.
Außerdem sollte er eben das WLAN "erweitern" und die DHCP-Zuordnungen vom Router weiterleiten.
Ich checke da mal, dass der da nicht einen eigenen Adressbereich anfängt, aber selbst dann sollten die Transfers ja im LAN bleiben...


ICS ist Option #1 um das Internet ins Lan zu bekommen, der Client ist Option #2

#2:
Weil das zwar grundsätzlich funktioniert, aber untereinander (obwohl dann ja alle DHCP haben, es also keine 2 getrennten IP-Bereiche mehr sind) die Transfers nicht über das Kabel laufen, sondern auch alles zum Router über das lahme WLAN geht.

Dass das Routing von Laptop im WLAN zu Server im ICS-LAN nicht geht, liegt doch dann wohl an den getrennten IP-Bereichen, oder?
Aber dann müsste doch wenn der Laptop im LAN hängt, dieser direkt mit dem Server reden können, oder?



Transfers initiieren:
Ich remote auf den HTPC und greife dort auf die SMB-Freigaben des Servers zu (benutze dazu BeyondCompare).
Egal ob ich dann auf den Server schreibe oder von ihm lese laufen die Transfers schön schnell mit ~99% Gbit Auslastung, solange ich die schnellen Festplatten benutze natürlich.
Nur bei #2 kommen dann eben nur noch 4-5MB/s an (hier dauert es schon 10-15 Sekunden - geschätzt - bis überhaupt die Remote-Verbindung steht und dann läuft alles längst nicht so flüssig, ich nehme also an, das geht auch schon verschlungen über WLAN, denn direkt über WLAN ist ja alles schön schnell/flüssig).



Falls ich das Ganze mal komplett anders aufbauen soll, sagt es einfach, ich hab Zeit... =P

---------- Post added at 09:57 ---------- Previous post was at 09:27 ----------

Okay.... ich glaub ich hab's...

Ich habe mal ein Firmware-Update des WR702N durchgeführt. Mit der letzten Version kam hier eine Funktion SmartDHCP dazu.

Davor war einen statische IP gesetzt in einem Netz außerhalb des Routers (192.168.0.254 hatte der Client, 192.168.178.x kommt vom Router), womit ich gar nicht gerechnet hatte, da dort was steht von wegen DHCP selbst (also den Client als DHCP-Router) geht im Client-Modus nicht, damit hatte ich angenommen, dass er auch seine eigene IP vom Router holt, was er aber eben nicht gemacht hat.


Mit SmartDHCP nun hat er sich eine x.178.x Adresse geholt und die PCs, die dranhängen, zeigen auch richtig direkt die IP des Routers als Gateway an.

Außerdam kann ich mich nun mit dem Laptop im WLAN auch auf den Server remoten und Transfers zwischen HTPC, Server (und Laptop, wenn er im LAN hängt), laufen mit voller Geschwindigkeit, nur Internet läuft über den TP-Link.

Ich nehme an, dass man das gleiche auch mit einer Anpassung der statischen IPs hätte organisieren können.
Da im Moment mit DHCP nun aber alles tut, fasse ich da erstmal nichts mehr an ;-)


Danke für den Hinweis mit den IPs, danach hätte ich sonst gar nicht erst geschaut!


Grüße
Stefan
 
Also ich habe meine gesamten Fähigkeiten eingesetzt und Dir ein hochanspruchsvolles Bild gemalt:
sayuuk.jpg

Der KabelBW Router sollte Router und DHCP Server sein.
Der Acces Point sollte als Client Bridge konfiguriert sein. Kein Routing, kein DHCP, selbes Netz wie der Router.
Der Switch kommt an den Access Point.
Die Clients an den Switch oder an den Router.

Alle Rechner sind im selben Netz und sollten sich auch sehen können.

IP Adressen im Bild sind natürlich beispielhaft. Bei Dir wird das wohl eher 192.168.178.1 usw sein.
 
Also ich habe meine gesamten Fähigkeiten eingesetzt und Dir ein hochanspruchsvolles Bild gemalt:
Anhang anzeigen 240735

Der KabelBW Router sollte Router und DHCP Server sein.
Der Acces Point sollte als Client Bridge konfiguriert sein. Kein Routing, kein DHCP, selbes Netz wie der Router.
Der Switch kommt an den Access Point.
Die Clients an den Switch oder an den Router.

Alle Rechner sind im selben Netz und sollten sich auch sehen können.

IP Adressen im Bild sind natürlich beispielhaft. Bei Dir wird das wohl eher 192.168.178.1 usw sein.

Vielen Dank für die Mühe =)

Genauso hab ich es jetzt auch gemacht.
Was beim Client "SmartDHCP" heißt, bewirkt nur, dass auch er sich automatisch eine IP vom Router holt, er spielt aber selbst nicht DHCP-Server.
Bei der alten Firmware hat er einfach seine voreingestellte IP, die damit in einem anderen Netz war, beibehalten, was mir nicht aufgefallen war.

Viele Grüße
Stefan
 
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