mein Pentium 200MMX-System (und meine Problemchen)

[Steffchen]

VORWEG: Dies ist mehr eine Erzählung als pures Fakten aufzählen, auf Benchmarks oder ähnliches verzichte ich also. Für die TL;DR-Leute unter uns: meine Fragen/Probleme habe ich am Ende des Textes noch einmal kurz zusammengefasst.

Moin zusammen,

wo ich mich ja nun eine Weile mit meinem Pentium Pro beschäftigt habe, sind mir beim Wühlen im Keller noch ein paar andere Schmuckstücke über den Weg gelaufen. Dazu gehört unter anderem diese wunderschöne Diamond Monster 3D:

Anhang anzeigen 296909

Zwar könnte ich mir diese Karte auch mit in das oben genannte System stecken, aber die 3dfx-Unterstützung unter Linux ehr mau. Es muss also ein anderes System her, in das ich die Karte stecken kann und auf dem ein Windows-Betriebssystem läuft. Um der Altersklasse treu zu bleiben, habe ich mich für meinen IBM Aptiva 2161-471 entschieden. Alle Komponenten entsprechen (bis auf die Erweiterungskarten) noch dem damaligen Auslieferungszustand. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie er in meinen Besitz gefunden hat. Er hat jedoch längere Zeit als DSL-Router bei einem Kumpel gestanden.

Hier die Spezifikationen des Systems:
Mainboard: FRU 93H2477, mit VX-Chipsatz und der vom PPro-System bekannten Sourthbridge PIIX3
CPU: Intel Pentium MMX, 200MHz (P55C), mit 256k L2 Cache-Modul von IBM
Arbeitsspeicher: 2x 32MB EDO (Maximalausbau)
Grafikkarte: Onboard ATI 3D Rage II, 2MB + oben genannte Diamond Monster 3D
Festplatte: IBM DCAA-34330, die IDE-Variante der Platten aus dem PPro-System
Soundkarte: FRU 55H7240 (IBM-Eigenbau) mit Crystal CS4237B
Netzwerkkarte: die obligatorische 3com EtherLink III
CD-ROM: hat er auch

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Beim ersten Anschalten des System hat mich beeindruckt, dass die BIOS-Batterie tatsächlich immer noch durchhält. Bis auf 10 Minuten ging die Uhr korrekt. Auf der HDD schlummerte ein Debian 3.1, das damals die Routing-Aufgaben übernommen hat. Das System muss jedoch nun weichen, ich möchte ja mich von der 3D-Leistung der Monster 3D beeindrucken lassen.

Hier kommen wir zum ersten Problem: Prinzipiell kommen zwei Betriebssysteme in Frage - Windows 95(b/c) oder Windows 98SE. Der Rechner ist sicherlich für beide Systeme gut ausgerüstet, jedoch lief in der Ursprungskonfiguration ein Windows 95. Dies würde ich nun auch gerne wieder aufspielen, jedoch fehlt mir ein Installationsdatenträger. Eine original Lizenz habe ich tatsächlich noch von meinem ersten Rechner (jenem PII 300). Wo bekomme ich einen solchen her? Meine Original-CD ist leider nicht mehr lesbar... dort hat der Gammel zugeschlagen und zu rissiger Silberbeschichtung geführt.

Aus der Not heraus habe ich nun erstmal ein Windows 98SE, von dem ich dank MSDNAA vor Jahren mal ein ISO-File bekommen habe, aufgespielt. Immerhin läuft damit USB auf Anhieb und ich brauche nicht in irgendwelchen Kisten nach den kleinen grünen USB-PS/2-Adaptern von Logitech und Microsoft suchen, mit denen man früher ja zugeschüttet wurde. USB-BIOS-Probleme gibt es bei diesem System zum Glück auch nicht.
Interessanter Weise bootet das System erst von CD, wenn auf der HDD ein DOS-MBR vorhanden ist. Mit installiertem grub schlägt dies immer fehl. Zum Glück habe ich für solche Fälle immernoch eine Boot-Diskette mit diversen CDROM-Treibern darauf. Es ist ewig her, dass ich "setup" am DOS-Prompt eingegeben habe.

Hier ein paar, ich gebe zu ehr langweilige, Eindrücke vom System:
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Um nun die Voodoo etwas zu fordern müssen natürlich ein paar Spiele her. Und hier kommen wir zu meinem zweiten Problem: Ich brauche irgend ein Spiel, bei dem die Unterstützung der Voodoo auch tatsächlich etwas taugt und, ganz wichtig, die ich gerne auch mal wieder spielen möchte. Prädestiniert ist sicherlich Unreal, aber auch hier gilt: wo herbekommen?

Etwas herumprobiert habe ich mit Populus: The Beginning und Halflife da ich diese beiden Spiele aus meiner Anfangszeit noch im Regal stehen habe. Populus unterstützt immerhin Glide, sodass ich mir erhofft hatte, dass man einen Unterschied zwische Software-Renderer und Hardware-Renderer sehen kann... leider nicht. Software- und Hardware-Renderer sind nahezu gleich schnell. Lediglich das Bild ist Voodoo-typisch etwas verwaschen, wenn die Moster 3D das Bild erzeugen darf. Anders ist es erstaunlicher Weise mit Halflife: Hier läuft das Spiel im Software-Modus unglaublich lahm, mit dem OpenGL 3dfx-mini-Treiber aber kann man bei 640x480 und gefühlt flüssigem Bild ganz gut daddeln. Das habe ich natürlich für eine ganze Weile nun auch getan.

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Hier noch einmal kurz die Punkte, bei denen ich Hilfe benötige:
- Wo bekomme ich Windows 95(b/c) her?
- Wo bekomme ich das original Ureal her?
- Welches Glide-Spiel aus der Zeit könnte mich noch interessieren?
Auch für weitere Vorschläge bin ich natürlich offen.

Viele Grüße,
Steff

 

[SystemX]

Nettes Projekt. Ich werde dir ausführlicher antworten wenn ich zuhause bin

Gesendet von meinem SM-G900F mit der Hardwareluxx App

 

[drzeissler]

Ich habe so ein "ähnliches" Projekt am Start. Ich verwende aber einen K6-III+ der mir per Software einen Multi von 2-6 erlaubt. Also 133Mhz bis maximal 400Mhz (bei 66FSB). Dadurch kann ich die letzten Dosgames und viele Win9x Games zocken. In meinem Fall habe ich parallel Dos622;Windows311/Win95b/Win2k laufen. Als Grafik nutze ich derzeit einen V3-3000AGP sowie eine Voodoo1 (die nur unter Dos(-Glide) zum Einsatz kommt.

Mir ist aber aufgefallen, dass ich mit der Voodoo3-AGP bei anspruchsvollen Spielen ein Standbild bekomme. Ich bin mir nicht ganz sicher was der Auslöser ist, entweder der Strombedarf der V3 oder die Temperatur. Mal sehen, was ich mache. Der AT-Minitower gefällt mir recht gut. Vielleicht sollte ich ein aktives Kühlkonzept für die V3 fahren, muss mal sehen, ob es da Vorschläge für gibt (Befestigung etc.)

Zu deinen Fragen:
- Win95b/c kannst Du günstig in der Bucht kaufen.
- Unreal gab es auch mal auf Spielezeitschriften, ansonsten Bucht.
- Ich weis nicht wie das mit GOG-Spielen ist, die supporten ab WinXP, ich fahre aber 95. Wenn die irgendwelche Komponenten in ihren Spielen vermurksen die dann nur auch XP laufen, hat man gelitten, selbst wenn das Spiel original ab Win95 lief. (Gutes Beispiel: C&C Gold. Das läuft original ab Win95; es gibt eine DL-Version für lau, die verweigert den Dienst mit Win95; allerdings soll es auf Win98 wieder laufen.)
- Glidespiele für einen 200MMX: Motoracer 1+2 (ist D3D, läuft aber gut.); Need for Speed.

 

[Tweakstone]

@drzeissler:
Die Hänger bei fordernden Spielen dürften damit zusammenhängen, dass das Board nicht genug Saft für die Karte liefert. War damals bei diversen SS7 Boards so. Bei der ersten GeForce gabs da ähnliche Probleme. Mit der V3 eben auch schon vorher.

@Steffchen:
Wirklich geiles System!
Vor allem auch die Optik des Towers ist genial. Unreal kannst du übrigens auf dem System direkt vergessen. Sowohl die CPU als auch die Voodoo1 sind dafür zu schlapp. CPU sollte mindestens 400MHz (Pentium II) haben, Grafikkarte sollte mindestens ne Voodoo 2 sein. Mit der V1 und nem 400er PII solltest du etwa 8-9FPS erreichen im Schnitt
Man kann natürlich Auflösung und Details bis zum gehtnichtmehr reduzieren, nur ich vermute selbst wird es nicht flüssig laufen.

 

[tyrannus]

Pentium I mit V1: Tomb Raider, super Spiel was auch heute noch Spass macht, weil man dabei denken muss.

 

[Bucho]

...

Hier noch einmal kurz die Punkte, bei denen ich Hilfe benötige:
- Wo bekomme ich Windows 95(b/c) her?
- Wo bekomme ich das original Ureal her?
- Welches Glide-Spiel aus der Zeit könnte mich noch interessieren?
...

Also Win95 gibt es soviel ich weiß nicht legal als ISO oder Disketten Version zu laden. Viele Leute (inkl. mir) haben wohl auch schon Ihre alten Datenträger weggeschmissen. Aus dem Büro hatte ich hier bestimmt 20 Win95 und Win98 CDs wo ich alle bis auf ein paar unterschiedliche weggeschmissen habe. Somit wird wohl Dein Best-Bet ein Flohmarkt sein wo man für einen EURO sowas bestimmt noch findet. Win95B bzw. C (also OSR2 bzw. OSR2.5) wäre wohl ideal da Win95 doch noch deutlich Resourcenfreundlicher als Win98/SE ist. Win98SE ist wohl erst >200 MHz und >64MB RAM zu empfehlen. Win95 kann man auch sowit patchen daß USB, AGP etc. soweit einwandfrei funktioniert. Win98/SE konnte das dann out of the Box und per Patch auch USB Datenträger/Massespeicher so schick wie Win2000 bzw. XP verwalten.
Was ich mich sonst so erinnern konnte ... bei Win95B musste man entweder manuell mit einem Hex Editor ein paar Byte verändern oder per Patch das DOS 7.1 bzw. genauer die Himem.sys ändern da diese sonst durch einen Bug viel zu viel Hauptspeicher (also von den 640kB) belegte.
Wenn man es denn wollte konnte man ebenfalls mit einem kleinen Eintrag direkt ins DOS und nicht gleich ins Windows booten (Win95 und 98 möglich, bei ME nicht mehr und bei 2000/XP etc. ja dank NT Technologie sowieso nicht mehr). Mit dem simplen "WIN" Befehl hat man dann Windows gestartet. Sprich DOS war noch immer der klassische Unterbau und Windows eigentlich nur das GUI.

Unreal wohl ebenfalls am Flohmarkt bzw. vielleicht wo auf eBay oder sonstigen Plattformen. Ich glaube das wurde nie frei released.

Ohh da gibt's jede Menge Glide Spiele. Ich finde ja die 3D Karten Ära also quasi mit der Veröffentlichung der Voodoo Graphics hat den größten grafischen Fortschritt im PC Sektor in so kurzer Zeit bewirkt.
Tipps / Empfehlungen weiter unten.

@Tweakstone
Sicher daß Unreal nicht ordentlich mit der Konfig 200MMX und Voodoo1 rennt? Verwechselst Du das nicht vielleicht mit Unreal Tournament (1)?
Ich bilde mir ein daß ich zu der Zeit noch einen K6 233MMX und vielleicht noch meine Monster 3D hatte (vielleicht hatte ich da aber auch schon die Voodoo²). Pentium II mit 400MHz hatte ich erst kurz nach dessen Release (wird wohl so Ende 98 gewesen sein).
Bedenke daß die Voodoo Graphics ja meist nur in 640x480 läuft und nur bei einigen wenigen Spielen (wo man Z-Buffer deaktivieren kann) auch in 800x600 läuft.

Empfehlungen für Spiele von damals (welche woran ich mich erinnere bzw. welche wo ich einen großen WOW Faktor hatte) die entweder direkt Glide oder per Patch hatten bzw. auch einige mit Direct3D:

MotoRacer 1 (war schon mit meiner ET6000 in Software glücklich, bis ich dann die brandneue Voodoo bei einem Freund sah ... einen Tag später war ich im Laden und habe meine gekauft - DOS)
Tomb Raider 1 (mit Glide Patch - DOS)
Quake 1 (mit 3DFX miniGL Patch - DOS)
Turok 1 Dinosaur Hunter (Glide und D3D möglich soviel ich weiß - Win9x)
MDK 1 (sehr geiles Spiel - Glide Patch - DOS)
WipeOut XL (2097) (D3D - Win9x)
Bleifuss Fun (aka Ignition) (Glide - DOS)
Bleifuss 2 (aka Screamer 2) (Glide - DOS)
Need 4 Speed 2 SE (Glide - Win9x)
Overboard! (aka Shipwreckers!) (D3D - Win9x)
Carmageddon 1 (Endlich flüssig und gefiltert [bis auf die paar nicht so hübschen 2D Sprites] Glide Patch - DOS)
Extreme Assault (nicht so aufregend, sieht aber mit 3DFX gut aus - Glide - DOS)
Descent 1+2 (3DFX Patches - DOS/Win9x)
Forsaken (ähnlich Descent, war auf der LAN immer lustig - D3D - Win9x)
Interstate '76 (sehr geiles Game - Glide?/D3D - Win9x)
Schleichfahrt (Glide Patch - DOS)
G-Police (sehr nette Grafik finde ich - D3D? - Win9x)
Star Wars - Shadows of the Empire (sehr cooles Spiel, endlich mal wirklich mit einem SnowGlider zwischen AT-ATs durchfliegen und natürlich mit dem Seil zu Fall bringen! Die 3rd Person Shooter Einlagen waren aber eher schwach - Glide/D3D??? - Windows)
Wing Commander (5) Prophecy (Glide [D3D auch möglich, hat aber weniger Effekte] - Win9x)
Viper Racing (Glide/D3D??? - Windows)

Das sind mal einige aus der Zeit 1996-1998, also in etwa zur Release der Voodoo 1 und 2. Falls die Spiele im Software Modus laufen hat man meist einen schönen Unterschied was die Voodoo leistet, grafisch und geschwindigkeitstechnisch. Zuvor (merke - meist nur 256 Farben - 8Bit Software) pixelig und oft ruckelig ... danach (65.536 Farben - 16Bit High Color, gefilterte Texturen, Nebel und Beleuchtungseffekte, und das alles ->) flüssig!

 

[Steffchen]

Moin Leute, vielen Dank für die vielen konstruktiven Anregungen.

Tatsächlich habe ich jedoch große Probleme an die Spiele zu kommen. Ich mag nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen des tiefen weiten Netzes mir ein paar Raubkopien zusammen sammeln. Und ich selbst habe erst mit der Generation Pentium II angefangen zu spielen, sprich etwa 1998. Aus der Zeit habe ich natürlich ein wenig mehr Auswahl. Die Half-Life Engine stammt ja von der Quake (1)-Engine ab, vielleicht läuft es daher ganz gut. Tomb Raider I gibt es momentan bei Steam zu schießen. Weiß jemand, ob das die Original-Version von damals ist? - Eher nicht, oder?

[...] Aus dem Büro hatte ich hier bestimmt 20 Win95 und Win98 CDs wo ich alle bis auf ein paar unterschiedliche weggeschmissen habe [...]

Könntest Du dann nicht eine digitale Sicherung einer Win95-CD anfertigen, das ich aus Sicherheitsgründen für dich verwahre? Eine Lizenz besitze ich wie gesagt.

Dank der 64MB Speicher läuft aber auch Win98 SE in der Grundausstattung (zm Starten von Spielen und Bereitstellen der Hardware-Treiber) ausreichend flüssig Man darf halt nicht auf die Idee kommen einen Browser oder ähnliches öffnen zu wollen. Darum geht es mir ja aber auch nicht.

Jetzt zu etwas anderen: Beim Wühlen nach geeigneter Hardware für eben dieses System bin ich über etwas anderes gestolpert - eine Voodoo Rush mit MX86251, genauer gesagt über eine GainWard - Dragon 2000, jedoch mit lediglich 4MB (ohne 8MB Erweiterung). Für dieses in der Praxis damals viel zu lahme Schmuckstück musste ich natürlich nun ebenfalls ein System zusammenschrauben. Da diese Karte ja auch den 2D-Teil mitbringt, wollte ich zwingend ein System haben, das keine Onboard-Gafik besitzt, da diese ja sonst unnötig brach liegen würde. Damit fällt also der Einbau in das bisher hier beschriebene System aus. Als CPU muss es natürlich wieder ein Pentium I sein, dieses mal habe ich einen P166 MMX im kultigen Keramikgehäuse ausgewählt. Nach Wikipedia wurde diese Variante nie gebaut . Zunächst hatte ich ein MS5148 als Unterbau ausgewählt. Je länger ich aber darüber nachgedacht habe, desto mehr missfiel mir dieses aber, da das Board doch wesentlich neuer als die CPU ist. Altes Board - neue CPU, okay. Aber wer macht ein Upgrade des Mainboards aber bleibt bei der alten CPU? In meinem Fundus befindet sich aber auch ein PA 2005 von FIC. Ein wunderschönes AT-Board, noch mit 72-Pin SIMM Sockeln für den Arbeitsspeicher mit einem bombastischen Maximalausbau von 512MB EDO.
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Die Specs des ganzen Systems belaufen sich dann auf:
Mainboard: FIC PA 2005, mit VIA Apollo VP-1 (Northbridge VT82C595VP, Southbridge VT82C586, 2x Databuffer VT82C587VP) mit PS/2 und USB (auf Pin-Header)
CPU: Intel Pentium MMX, 166MHz (P55C, 35µm), mit 256k L2 Cache onboard
Arbeitsspeicher: 2x 32MB EDO (mehr habe ich gerade nicht)
Grafikkarte: GainWard - Dragon 2000 (Voodoo Rush mit MX86251)
Festplatte: WD 24300 (4GByte)
Soundkarte: unbekannte Karte mit OPTi 82C929A, Funktion noch ungewiss, lag im Gehäuse
Netzwerkkarte: die obligatorische 3com EtherLink III
CD-ROM: original Creative CD2423E, mit Digitalausgang

Mangels Win95 ist auch dieses mal wieder Win98 SE installiert.

Es ist dem einen oder anderen vielleicht Aufgefallen: Das System läuft nur mit 133MHz. Das ist beabsichtigt, da ich momentan zwischen CPU und Kühler noch keine Paste kleben habe. Ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt möchte, die Leistung brauche ich ja (erstmal) nicht und es verschmiert mir nur die CPU. Auch der RAM-Ausbau ist auf dem separatem Bild vom Mainboard noch nicht gemacht.

Aber kommen wir zu meinen Problemen / Herausforderungen, denn ohne die wäre es ja langweilig: Wie schon oben erwähnt besitzt das Board sowohl für USB als auch für PS/2 (Maus) Pin-Header. Was ich aber nicht besitze sind passende Slotbleche für die Schnittstellen. PS/2 garnicht und USB ist leider nicht Standard-Konform sondern besitzt eine eigenwillige Pinbelegung. VCC sitzt auf Pin 1 und 2, das passt, aber Masse sind Pin 5 und 6, das passt gar nicht. Der oben abgebildete Adapter von ASUS ist unbrauchbar. Dort muss ich mir also noch etwas bauen. Alternativ würd natürlich auch eine serielle Maus in Frage kommen, aber - nein. Basta. Die Zeit des Kugelschubsens ist vorbei - nicht mal aus Nostalgiegründen grabe ich eine Solche Maus aus, wenn theoretisch PS/2 und USB zur Verfügung stehen.

Auf der TODO-Liste steht also nun:
- Adapter für USB und PS/2 bauen oder besorgen
- Sound-Karte zum laufen bringen
- Floppy-Laufwerk anschließen (nur vergessen, *hust*)

Viele Grüße,
Steff

 

[Eisenherz]

Ich finde es cool, dass Du das Rig tatsächlich zeitgenössisch aufbaust. Andere hätten 512 MB RAM und riesige Festplatten verbaut und XP draufgeklatscht.
Der Rechner ist schon so nach meinem Geschmack.

 

[Gelöschtes Mitglied 13482]

Ich habe auch noch eine Win 95 CD hier liegen.
Muß mal sehen ob ich die noch lesbar ist.
Habe sogar noch Win 3.1 und 3.11 Disketten hier liegen

MfG
Zombieeee

 

[Wolfgang Haist]

Was das ps/2 Slotblech betrifft, da kannst du jedes nehmen denn die pins lassen sich recht einfach "umbelegen"
Die belegung siehte im gequoteten Text. (ohne gewähr !)

Thank you for the link. As expected, the pinout for the PS/2 header on the
PA-2005 are:

Pin 1 = MS_DATA
Pin 2 = missing
Pin 3 = GND
Pin 4 = Vcc
Pin 5 = MS_CK

And the pinouts of the female end (thought I thought they were standard
everywhere) are:

||
6 X X 5
4 X X 3
2 X X 1

1 = Mouse data
2 = 6 = Not connected
3 = Ground
4 = Vcc
5 = Mouse clock

Thanks again.

Quelle: Pinouts for PA-2005 PS/2 header please | Motherboard Forums

Das du beim USB schon mal VCC und GND gefunden hast ist gut, denn beim rest kannst du nicht viel verkehrt machen.
Es gibt nur noch die zwei datenleitungen und wenn du die vertauschst dann werden usb geräte entweder erkannt oder nicht erkannt.
hab ich schon etliche male verdreht und nie ist was passiert.

 

[Tweakstone]

@Tweakstone
Sicher daß Unreal nicht ordentlich mit der Konfig 200MMX und Voodoo1 rennt? Verwechselst Du das nicht vielleicht mit Unreal Tournament (1)?
Ich bilde mir ein daß ich zu der Zeit noch einen K6 233MMX und vielleicht noch meine Monster 3D hatte (vielleicht hatte ich da aber auch schon die Voodoo²). Pentium II mit 400MHz hatte ich erst kurz nach dessen Release (wird wohl so Ende 98 gewesen sein).
Bedenke daß die Voodoo Graphics ja meist nur in 640x480 läuft und nur bei einigen wenigen Spielen (wo man Z-Buffer deaktivieren kann) auch in 800x600 läuft.

Ich bin mir ziemlich sicher. Wurde auch damals in den Reviews "bemängelt", dass das Spiel nur auf absoluten High End Systemen einigermaßen flüssig läuft.
Mit nem Pentium 1 (MMX) bekommt man da keinen Spaß (auch wenn die Minimalanforderungen mein ich bei 166 oder 200MHz waren), speziell wenn nur ne V1 mit im System steckt.
Ich glaub ich stell das irgendwann mal auf meinem Sockel 7 Sys nach, da is auch ne Voodoo1 drin (aber ne Orchid Righteous 3D)

Wie gesagt, mit stark reduzierten Details mag das IRGENDWIE gehen, macht aber sicher nicht wirklich Spaß.

 

[Bucho]

@Steffchen
Tja bei Spielen bleibt Dir dann wohl wirklich nur Flohmärkte bzw. diverse Online Kleinanzeigen / Auktionshäuser oder vielleicht Freunde und Bekannte.

Zwecks Windows hab' ich Dir ne PN geschickt.

Die Voodoo Rush war nicht sooo der Bringer. Der 2D Teil war eher mittelmäßig und mit der Rush hatte man oft mit Treiberproblemen bzw. Inkompatibilitäten bei Spielen zu kämpfen. Deine ist eine recht seltene Version, allerdings nicht die beste. Der MX 2D Chip ist ne Spur schlechter als der Alliance Semiconductor der normalerweise verwendet wurde und 4MB sind auch nicht gut. Generell war der Voodoo Rush Chipsatz etwas langsamer als der Voodoo Graphics Chipsatz und ab und zu benötigte man spezielle Patches für die Spiele damit die Rush fehlerfrei oder überhaupt läuft (ähnlich wie bei der Voodoo² wo es auch nicht immer mit dem originalen 3DFX Modus/Patch lief).

Bei solchen Nostalgiekisten würde ich auch immer die Soundkarte gezielt wählen. Du hast in beiden irgendwelche "Soundblaster Kompatiblen" Karten mit irgendwelchen Chips. Ist normalerweise kein Problem, allerdings gab' es damals jede Menge SEHR verschiedene Karten.
Kurze (aber doch einiges zu lesen) Erklärung, wenn es interessiert:

Spoiler

Meist aufgrund der Speichermenge und der Rechenleistung früher Systeme ( <= ~ 1990 ) gab' es kaum Soundeffekte bzw. digitalisierte Effekte bei Spielen. Der Sound und vor allem die Musik wurde oft tatsächlich von der Soundkarte generiert. Heute sind alle Effekte, Sprache und Musik in digitaler Form im Spiel vorhanden, und das System schickt diese eigentlich nur noch an den Soundchip. Dieser ist heute eigentlich fast nur noch für die Ausgabe (2.0, 5.1 etc.) und einige Effekte (3D Sound, Klangeffekte etc.) verantwortlich.
Früher gab' es bei vielen Soundkarten oft einen Chip für digitale Effekte (Mono, Stereo, verschiedene Abtastraten in Hz und verschieden Auflösungen in Bit) und einen (oder mehrere) Chip(s) für Musik (Synthesizer / Wavetable etc.). Somit gab' es so zwischen 1988 und so 1997 herum unmengen an Karten die sich so gut wie jede (je nach Software) anders (oft TOTAL ANDERS) anhörten. Seit den 16 Bit Soundkarten (z.B. Soundblaster 16), also Karten die 16Bit Stereo in 44kHz (CD Qualität) Sound wiedergeben konnten war der Sound (nicht jedoch Musik) so ziemlich gleich in den Spielen. Lediglich die Ausgabe mit den oben genannten Effekten und EQs konnte unterschiedlich sein (wie heute ja auch noch). Mit dem Zeitalter der Daten CDs und großen Festplatten sowie schnellen Rechnern wurde auch die Musik immer häufiger digitalisiert und somit verloren auch die Synthesizer und Wavetable Chips an Bedeutung.
Die Soundchips wurden teils immer kleiner und die Karten auch, die Musik Chips verschwanden und wurden oft durch Softwarelösungen ersetzt (Software Wavetable) da die Rechner leistungsfähig genug waren das alles zu handlen und die Betriebssystem [z.B. Windows] dank Treiber das auch ohne Probleme konnten.

Wenn Du eher neuere (also >= 1996) Spiele spielst wird wohl meist eine SoundBlaster 16 (oder besser / oder kompatible wie in Deinen Rechnern?) ausreichen. Für ältere Spiele bzw. welche die eben noch keine digitalisierte Musik nutzen könnte man andere bzw. auch Kombinationen aus mehreren Karten nutzen. Interessante Karten von damals:
die Klassiker
- Creative SoundBlaster 16 bzw. 32 bzw. AWE32 bzw. AWE64
- Media Vision Pro AudioSpectrum 16
- Gravis Ultrasound / MAX
diverse Musik- bzw. AddOnkarten oder externe Geräte von
- Roland (MT32, SCC-1 etc.)
oder auch Turtle Beach etc.
- AdLib Gold
- Ensoniq Karten bzw. welche mit ESS oder Aureal Chips.
Und und und ... viele professionelle Karten mal weggelassen.

Bzgl. Maus ... für DOS wäre wohl eine serielle Maus optimal, DOS und Windows ist PS/2 wohl passend [wg. Treiber ... oft kann man auch die Abtastrate von PS/2 erhöhen um ein "flüssigeres" Ergebnis zu bekommen] und für rein Windows 9x und neuer ist wohl USB auch okay.

Wie die anderen schon geschrieben haben, wenn Du beim USB Header schon mal den VCC und Ground herausgefunden hast hast Du es schon fast geschafft. Dann brauchst Du nur noch die Data + und - und gut isses. Oft kann man bei diesen USB Pfostensteckern von Gehäusen oder Slot-Blenden die Pins aus dem Stecker ziehen (indem man vorsichtig eine Lasche hebt bzw. drückt) und somit die Pinbelegung ändern.
Je nach Hardware (Board/BIOS/USB Revision) und vor allem Software kannst Du jedoch auch mit Problemen rechnen. Plug&Play war damals bei USB noch nicht so selbstverständlich. USB gibt es ja schon lange, wurd aber auch sehr lange kaum benutzt und hatte auch den lustigen Beinamen "Useless Serial Bus".

@Tweakstone
Das müsste man wirklich glatt ausprobieren ob das tatsächlich nicht ordentlich mit der Voodoo 1 läuft. Einige Spiele nutzten Multitexturing was die Voodoo² (dank der 2 Textur Chips) oder auch die nVidia TNT (TwiNTexel) sowie auch die ATI Rage128 hatten was die Leistung deutlich verbesserte. Unreal war mMn so ein Spiel. Später gab' es sogar einige Spiele die so etwas voraussetzten. Was ich mich erinnere war Medal of Honor - Allied Assault (2002) so eines. Somit lief das z.B. gar nicht mehr auf einer Voodoo 1 oder auch Riva128, Matrox G200 etc.

 

[Tweakstone]

Was ich mich erinnere war Medal of Honor - Allied Assault (2002) so eines. Somit lief das z.B. gar nicht mehr auf einer Voodoo 1 oder auch Riva128, Matrox G200 etc.

Also an MoH AA kann ich mich lebhaft erinnern damals
Ich hatte noch den 400MHz Aldi-PC mit TNT1 onboard xD
Damit hab ich das Spiel bis ins letzte Level durchgespielt, zwischenzeitlich auf 512x384 weil die Frameraten teils unfassbar eingebrochen sind Das letzte Level wurde zum Ende hin unspielbar (wo der Bunker hinter einem hochgeht) und genau DA hab ich mir dann nen neuen PC mit Athlon XP 1700+ und GF4 Ti 4200 geholt und mich gewundert wie geil das Spiel auf einmal aussah xD

 

[Neikie]

noch aktuell?
hatte damals einen 200er mmx auf 225mhz getaktet mit einer 4mb mystique und einer 6mb miro hiscore 3D...mehr ging in dem moment nicht

als spiele empfehlen kann ich noch quake 2, turok, f1 racing simulation, nfs3, tomb raider, forsaken, incoming, moto racer

 

[Steffchen]

Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen etwas weiter an dem 166er zu werkeln. Meine Motivation hatte etwas nachgelassen, da ich feststellen musste, dass das Board (FIC PA 2005) zwar prinzipiell eine Pin-Leiste für USB hat, die verbaute Southbridge aber das einfach nicht unterstützt. Zwar sind im Datenblatt die entsprechenden Pins auch mit "USB" gekennzeichnet, aber das scheint nur aus Kompatibilitätsgründen aufgeführt worden zu sein. Eine weitere Erwähnung gibt es im Datenblatt nicht. Lediglich Pin-kompatible Chips, in denen dann USB vorhanden ist, sind noch aufgeführt.

Immerhin ist es mir aber gelungen einen passenden PS/2-Anschluss zu bauen, vielen Dank an dieser Stelle an wollev45 für das 'raussuchen der Pinbelegung. Damit kann ich dann meine geliebte IntelliMouse Explorer anschließen. Auch das Floppy-Kabel habe ich nachgerüstet, sodass nun auch das Laufwerk funktioniert.

Die Soundkarte habe ich noch einmal getauscht und bin nun bei einer simplen Terratrec Promedia TT1816-S v1.0 gelandet. Keine bombastische Karte, sie tut aber ihren Dienst und Treiber für das Win98SE habe ich auch gefunden.

Über den Weg gelaufen ist mir eine Creative Dxr3, die zwar zeitlich nicht ganz zu dem System passt, aber von der Idee her genau für so ein System gedacht war. Es handelt sich dabei um eine MPEG-Wiedergabebeschleuniger, der es erlaubt auf leistungsschwachen Rechnern DVDs anzuschauen. Leider fehlt mir die Kabelpeitsche, mit der, ganz ähnlich zu der 3dfx-Lösung, das VGA-Signal durch die Karte hindurch geschliffen und dabei das Videobild an die richtige Stelle eingefügt wird. Eine Belegung habe ich bereits gefunden, jetzt fehlt mir noch das Bastelmaterial.

Anhang anzeigen 307512 Anhang anzeigen 307515 Anhang anzeigen 307516 Anhang anzeigen 307517 Anhang anzeigen 307518

Als Spiel für zwischendurch und Tests nutze ich nun immer Quake 2, da kann man sich einfach mal kurz ein paar Minuten davor setzen und ein wenig in der Gegend herumballern.

Viele Grüße,
Steff

 

[Blutregen]

Bist du auf dieses Board festgelegt ? Sonst frag ich mal einen Bekannten bei dem ich mein altes Zeug immer hingebe ( und er wirft es selten weg ), ob er noch ein anderes Board liegen hat. Dann schau ich ob dort USB möglich ist - wenn du willst.

 

[Steffchen]

Bist du auf dieses Board festgelegt ? [...]

Nein, bin ich definitiv nicht. Ich schraube einfach nur mit Begeisterung alte Rechner zusammen, die immer genau mit der Hardware gebaut werden, die mir gerade über den Weg läuft. Gekauft wird nur, wenn anders einfach nicht geht . Wenn du also ein spannendes Board hast, das du für Versand abgeben willst, dann baue ich sehr gerne ein System drumherum.

Gerade ein Board mit Intel 430HX/VX/TX könnte interessant sein.

 

[Stefan Payne]

Wenn ichs richtig sehe, dann hat das Board doch SDRAM, oder?

Das Problem bei alten Boards mit USB Pfosten ist schlicht, dass die Belegung nicht zwangsläufig dem heutigen Standard entspricht. Es gibt da z.B. einige Board, bei denen 'Verpolungssichere' Pfosten verwendet werden. Sprich die beiden Leisten sind gespiegelt und nicht, wie heute üblich, Parallel nebeneinander. Da kann man sich dann auch ganz schnell mal was kaputt machen...

Dass das ganze nicht weiter erwähnt wird, liegt schlicht daran, dass das ganze damals völlig unwichtig war...

Hast du im BIOS mal geschaut, ob die USB Ports aktiv sind? (siehst du spätestens an der Device Tabelle beim booten, vorm Laden des Betriebssystems).

Aber ich muss dich enttäuschen bezüglich der Intel Boards, denn der VIA müsst eine cachable Area von mindestens 128MiB, wenn nicht eher sogar 256MiB haben. Die Intel i430VX und TX können nur 64MiB addressieren. Der HX unter gewissen Umständen mehr, aber der kann nur EDO-DRAM...
Für mehr Speicher brauchts dann '3rd Party' Chipsätze.

 

[Blutregen]

Ich hau meinen Freund mal an, er soll bei Gelegenheit schauen was er noch liegen hat. Letztens hab ich ihm erst einen kompletten PC P166MMX mit gegeben. ^^

 

[Steffchen]

Wenn ichs richtig sehe, dann hat das Board doch SDRAM, oder?

Nein, das Board unterstützt nur EDO und FPM. SDRAM konnte man glaube ich auf PS/2-SIMM-Modulen auch gar nicht bekommen, oder? Der letzte Post bezog sich auf das weiter oben vorgestellte 166MMX-System, nicht auf das eingangs vorgestellte 200MMX. Da es aber eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Systemen gibt habe ich meinen eigenen Thread "gehijacked".

Das Problem bei alten Boards mit USB Pfosten ist schlicht, dass die Belegung nicht zwangsläufig dem heutigen Standard entspricht. Es gibt da z.B. einige Board, bei denen 'Verpolungssichere' Pfosten verwendet werden. Sprich die beiden Leisten sind gespiegelt und nicht, wie heute üblich, Parallel nebeneinander. Da kann man sich dann auch ganz schnell mal was kaputt machen...

Das ist korrekt, aber die Belegung auf meinem Board entspricht tatsächlich dem Standard. Ich habe mich bei meinen Messungen vertan gehabt, da ich intelligenter Weise von der Rückseite am IR-Port gemessen habe und nicht am USB-Port. Von der Rückseite einfach nicht zu unterscheiden.

Dass das ganze nicht weiter erwähnt wird, liegt schlicht daran, dass das ganze damals völlig unwichtig war...

Hast du im BIOS mal geschaut, ob die USB Ports aktiv sind? (siehst du spätestens an der Device Tabelle beim booten, vorm Laden des Betriebssystems).

"Nicht weiter wichtig" halte ich für unwahrscheinlich. Bei der Dokumentation zum Board mag das zutreffen, aber selbst dort wird der USB-Port erwähnt. Für das Datenblatt des Chipsatzes trifft das aber definitiv nicht zu. Dort sollte jedes kleinste Detail des Chips beschrieben sein. Mein Problem ist die Variante der verbauten Southbridge VT82C586. Wenn Du die beiden Datenblätter vergleichst (verbaut: VT82C580VP (VT82C586), nicht verbaut: VT82C586B), wird Dir auffallen, dass der VT82C586B in der PCI Function 0 in Offset 48h Bit 2 eine Möglichkeit bietet den integrierten USB-Controller zu deaktivieren/aktivieren. Diese fehlt beim verbauten VT82C586 (ohne B). Hier existiert auch PCI Function 2, über die der UHCI-Controller erreichbar sein müsste, nicht.

Aber ich muss dich enttäuschen bezüglich der Intel Boards, denn der VIA müsst eine cachable Area von mindestens 128MiB, wenn nicht eher sogar 256MiB haben. Die Intel i430VX und TX können nur 64MiB addressieren. Der HX unter gewissen Umständen mehr, aber der kann nur EDO-DRAM...
Für mehr Speicher brauchts dann '3rd Party' Chipsätze.

Mehr Speicher brauche ich gar nicht. Momentan sind auch nur 64 MB verbaut. Adressieren können alle von mir genannten Chipsätze mindestens 128 MB. Der VX kann 128MB, der TX 256 MB und der HX sogar 512MB. Cachable ist zwar bei VX und TX maximal 64MB, aber das spielt, wenn man nicht auf Performance achtet, eine untergeordnete Rolle.

Viele Grüße,
Steff