[Kaufberatung] "Meine zweite DSLR(?) + Objektiv"

BadSanta

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Hallo zusammen,
nachdem meine bisherige DSLR, eine Olympus E-420, langsam die Hufe hochreißt, wird ein Nachfolger gesucht.
Eigentlich ist die Kamera eine klassische Urlaubskamera (Landschaft und Menschen) und ich fotografiere zu 95% im Automatikmodus, aber dennoch möchte ich wieder eine DSLR haben, weil ich a) fast jedes Bild durch den klassischen Sucher fotografiere (und mich elektronische Sucher bisher nie überzeugt haben) und b) die Bildqualität schätze.
Die E420 habe ich als Doublezoom-Kit gekauft, aber eigentlich meistens das 14-42 darauf gehabt. Das müsste bei APS-C 18-55 entsprechen? Gerne hätte ich nach oben hin noch etwas mehr Brennweite für ein Allround-Objektiv.
Da ich die Bilder in der Regel nur noch zurecht drehe und zuschneide, ist mir die JPEG -Qualität wichtig. Da Olympus nur noch spiegelloses anbietet, suche ich halt was anderes. Dazu stört mich derzeit: die Qualität ab ISO 400 und der schlechte Autofokus.
Was wäre denn unter den genannten Bedingungen zu empfehlen bei einem Preisrahmen bis etwa 600€ oder nehmen sich am Ende alle (gibt wohl nur noch Canon, Nikon und Pentax?) nicht viel?
 
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Moin,

ich reiße mal deinen Post ein wenig auseinander, um ein paar Klarheiten zu beseitigen ;)

nachdem meine bisherige DSLR, eine Olympus E-420, langsam die Hufe hochreißt, wird ein Nachfolger gesucht.[...]Dazu stört mich derzeit: die Qualität ab ISO 400 und der schlechte Autofokus.
Eine Verbesserung zu deinem recht betagten Modell solltest du eigentlich bei allen Herstellern finden. ISO400 sind bei APS-C meiner Ansicht nach lange keine Grenze mehr, AF-Module werden immer empfindlicher und besser ausgestattet.

Eigentlich ist die Kamera eine klassische Urlaubskamera (Landschaft und Menschen) und ich fotografiere zu 95% im Automatikmodus, aber dennoch möchte ich wieder eine DSLR haben, weil ich a) fast jedes Bild durch den klassischen Sucher fotografiere (und mich elektronische Sucher bisher nie überzeugt haben) und b) die Bildqualität schätze.
Also, wenn man eine DSLR ausschließlich im Automatik-Modus verwendet, verschenkt man in aller Regel sehr viel Qualität. Aber gut, das muss jeder selbst wissen. Dennoch lohnt sich in solchen Fällen meiner Meinung nach wenigstens ein Blick zur Edel-Kompakt-Klasse. Dort gibt es mitunter auch größere Sensoren mit ähnlicher (wenn nicht sogar gleicher) Qualität - die restliche Ausstattungsmerkmale sind dann je nach Vergleichsbasis die Frage.
Wenn ein optischer Sucher aber einfach gewünscht ist, liegt die Sache eh klar.
Die E420 habe ich als Doublezoom-Kit gekauft, aber eigentlich meistens das 14-42 darauf gehabt. Das müsste bei APS-C 18-55 entsprechen? Gerne hätte ich nach oben hin noch etwas mehr Brennweite für ein Allround-Objektiv.
Da ich die Bilder in der Regel nur noch zurecht drehe und zuschneide, ist mir die JPEG -Qualität wichtig. Da Olympus nur noch spiegelloses anbietet, suche ich halt was anderes.
Was wäre denn unter den genannten Bedingungen zu empfehlen bei einem Preisrahmen bis etwa 600€ oder nehmen sich am Ende alle (gibt wohl nur noch Canon, Nikon und Pentax?) nicht viel?

Nun, ich vertrete die Meinung, dass es in den letzten ~10 Jahren eigentlich von keinem Hersteller eine schlechte Kamera gab. Die Unterschiede liegen schon sehr im Detail.
Außer eben in der wirklich wichtigen Frage, in welches System man sich einkaufen will. Und da hat gerade in der günstigeren Klasse der Platzhirsch Canon gar kein schlechtes Angebot. Egal ob es dann je nach Anwendung und Budget eine 1300D, 200D, 750D, 760D, 800D, 77D, 70D oder gar 80D wird (Die europäische Namensgebung ist wahnsinnig...), zusammen mit beispielsweise dem 18-135 IS STM erhält man schon richtig viel Qualität für einen guten Preis. Überhaupt, solltest du bei Canon landen, kann ich dir nur das 18-135 IS STM (auf die Kürzel achten!) ans Herz legen. Hätte deutlich mehr Brennweite als deine aktuelle Kombination. Selbst mit einer 1300D wäre das ein nettes Gespann und auch neu in deinem Preisrahmen.
 
Im Prinzip hat Mr. Wahoo schon alles gesagt was wichtig ist. Eine schlechte Kamera gibt es so halt einfach nicht.

Meine Beobachtung an der Stelle ist, dass die intuitive Auswahl nachdem man ein paar Geräte in der Hand hatte meist auch die Richtige ist. Das was wir über "Beratung per Forum" machen können ist auf technische Detailunterschiede einzugehen oder der Tendenz zu Promotion statt Beratung in Läden etwas entgegenwirken.
 
Lohnt es sich aber nicht immer gebraucht zu kaufen?
Für, das was er ausgeben will ist ja sicherlich eine 70 D drin, die würde ich einer dreistelligen oder sogar vierstelligen immer vorziehen, besonders nachdem ich die 7D mk1 meins nennen kann.

Und das er nur Automatikmodus benutzten wird, bezweifel ich :fresse: Nach bisschen Gewöhnung und Übung und dank schulterdisplay wird alles tadellos sitzen und man hat ja auch Spaß daran...
 
Für Automatik sind die günstigeren Kameras halt einfach besser geeignet...klar, die größeren können unterm Strich vieles einen Tick besser, aber die Prioritäten sind halt unterschiedlich.

Gesendet von unterwegs.
 
Lohnt es sich aber nicht immer gebraucht zu kaufen?

Immer? Nö.
Aber bestimmt oft. Gibt bei den meisten Herstellern ein paar richtige Perlen, die in Sachen P/L quasi unschlagbar sind. Die genannte 70D ist sicherlich attraktiv, ebenso eine 7D oder eine Dreistellige/"Rebel", die quasi schon auf dem Weg nach Hause zum Teil deutlich an Wert verliert. Findet man einen Verkäufer, der selbst vielleicht gar nicht viel mit der Kamera anfangen konnte, sollte auch der Zustand passen. Hab selbst sehr vieles gebraucht gekauft. Auch Objektive, bei denen es meist noch unkritischer/einfacher ist, ein gutes Exemplar zu finden.

Wichtig ist halt, welche Features man sucht und wo man diese am besten findet :)
 
Heute Mal die D3400 und EOS1300 in der Hand gehalten. Liebe auf den ersten Blick war es irgendwie mit beiden nicht. Die Olympus war ja jetzt ne vergleichsweise sehr billige Kamera, aber sie hat sich nicht angefühlt wie ein hohler Plastikkörper. Wird das oberhalb der Einsteigerklasse schnell besser oder kann ich mich in meinem Preisrahmen darauf einstellen? Kann man das vlt auch einfach ignorieren? Ich meine eine Kamera sollte man sorgsam behandeln, aber das fühlte sich ja regelrecht fragil an.
Und noch ne Frage: Die Nikon hatte ein 18-55 mit einer über eine Taste erreichbare Ruheposition, was ich als relativ unintuitiv empfinde. Ist das Nikon AF-S VR DX 18-140mm 3.5-5.6G ED a) in seiner Qualität vergleichbar zum oben genannten Canon 18-135 und b) erwartet mich da oder bei anderen Objektiven auch so eine Ruheposition? Auf der anderen Seite fokussierte man das Canon 18-55 über den inneren Objektivteil selbst, was ich ebenfalls nicht besonders bedienungsfreundlich fand (dürfte beim 18-135 anders sein?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einsteiger-DSLRs sind relativ kompakt, davon kommt das "fragile" Anfassgefühl, richtig "satt in der Hand" liegen sie nicht. Dennoch sind die verwendeten Kunststoffe sehr robust, ich hab jetzt noch von niemandem gehört, der tatsächlich das Gehäuse mechanisch zerstört hat; Da geht bei Stürzen wenn dann das Innenleben vorher kaputt. Bei den "größeren" Modellen sind die Gehäuse auch größer und füllen dann die Hände deutlich besser aus. Bei der Verwendung von größeren Objektiven kommt einem das entgegen. Das gilt quasi quer durch die Bank.

Was meinst du genau mit der "Ruheposition"?
 
Das Objektiv muss erstmal "ausgefahren" werden, um überhaupt einsatzbereit zu sein. Dafür hat es am Zoom-Ring einen Taster.
Edit: Die Größe ist für mich weniger ein Problem. Die E-420 hat ja eher ein Format, was man heute als EVIL verkauft. Es stellte sich einfach kein Gefühl von Wertigkeit ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Transportposition kenn ich eigentlich nur von den EF-M 15-45 und 28mm 2.8 Makro.
Bei DSLRs ist das absolut unüblich, das alte EF-S 18-55 3.5-5.6 IS STM und das 18-135 STM haben diesen Mechanismus definitiv nicht. Das neue 18-55 3.5-6.3 STM hab ich noch nicht gesehen, das 18-55 IS III sollte ebenfalls keine "Ruheposition" haben.

Bei Nikon gibts das AFAIK gar nicht. Zum 18-140 von Nikon gibts sehr unterschiedliche Meinungen, generell scheint da das 18-105 bevorzugt zu werden.

Gesendet von unterwegs.
 
Heute Mal die D3400 und EOS1300 in der Hand gehalten. Liebe auf den ersten Blick war es irgendwie mit beiden nicht.
Schade!
Aber natürlich auch nicht schlimm. Die Auswahl ist größer (und besser) denn je. Zumal auch Liebe auf den zweiten Blick wertvoll sein kann ;)
Wird das oberhalb der Einsteigerklasse schnell besser oder kann ich mich in meinem Preisrahmen darauf einstellen?
"Einsteigerklasse" ist schwer zu definieren. Eine D5x00 oder eine Dreistellige Canon halte ich nur für bedingt besser diesbezüglich. Wobei da beides Mal recht schnell neue Features dazu kommen im Vergleich zu deinen genannten. Aber was das "Anfassgefühl" angeht, tut sich da nicht viel.

Von daher bleibt das in deinem Preisrahmen eher identisch - es sei denn, du gehst auf den Gebrauchtmarkt. Bei Canon findest du eine 7D für ~350€ je nach Zustand, ebenso eine ur-5D, auch so manche alte Einser wird verramscht. Ob das dann ein guter Tausch ist, darüber könnte man viele Seiten streiten. Die Haptik stimmt dann aber in jedem Fall :d
Kann man das vlt auch einfach ignorieren? Ich meine eine Kamera sollte man sorgsam behandeln, aber das fühlte sich ja regelrecht fragil an.
Abwertend sprechen viele immer von "Plastik" in diesem Kontext. Im Grunde ists halt recht guter Kunststoff, der auch einiges ab kann. Fragil ist also schon mal nix. Es gibt bei dpreview auf Youtube ein Video, in dem eine 750D in Alaska die Witterungen mitmachen muss. Funktioniert offenbar bestens. Und das ist meines Wissens nach exakt der gleiche Kunststoff wie auch bei der 1300D. Von daher... Der Eindruck kann täuschen!

Ist das Nikon AF-S VR DX 18-140mm 3.5-5.6G ED a) in seiner Qualität vergleichbar zum oben genannten Canon 18-135
Nein. Das Canon 18-135 IS STM/USM ist so ziemlich das beste seiner Art, wogegen das genannte Nikon eher... das nicht ist. Nikonianer empfehlen auch eher das 18-105, wobei ich auch da nicht die Qualität vom Canon sehe.
 
Hab heute in unserem Kleinstadt-Saturn nochmal viele Kameras in die Hand nehmen können und mein/unser Favorit ist ganz klar die EOS 200d. Die lag uns einfach, trotz oder gerade wegen der Größe am besten in der Hand. Budgettechnisch natürlich schwierig mit dem 18-135, aber was kostet die Welt. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
:d

Viel Freude damit :wink:
 
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