Mic-Monitoring per Hardware ermöglichen

Hummel1980

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Hallo Leute!

Vorab, schlagt mich bitte nicht, aber ich bin im Soundbereich noch Anfänger und gerade dabei mich intensiv in die Materie einzulesen :d
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir mit eurem Wissen helfen könntet.

Nun zu meinem Anliegen:
Nachdem mein Logitech G35 Headset vor kurzem das Zeitliche gesegnet hat, habe ich mich entschieden, endlich auf eine vernünftige Kopfhörer-/Mikro-Kombi zu wechseln und mir eine Soundkarte anzuschaffen. Im ersten Schritt habe ich mir eine Asus Xonar U7 bestellt und war sehr erstaunt, wie viel besser die Musik selbst aus den PC-Lautsprechern nun klingt. Mein Onboard-Sound (Realtek ALC1150/Asus Maximus VII Formula) war dagegen die reinste Katastrophe. Viel zu dumpf und basslastig…

Im nächsten Schritt bin ich dabei, die Kombination Beyerdynamic DT-770 Pro und Modmic v4 zu testen. Was mich allerdings sehr stört ist, dass ich meine Stimme nicht hören kann. Beim Logitech G35 gab es eine Monitoring-Funktion, die ich über die Windows-Soundeinstellungen aktivieren konnte. Diese Möglichkeit bietet die externe Soundkarte leider nicht und die Windows-Funktion, das Mikrofon als Wiedergabequelle zu nutzen hat eine zu hohe Latenz.

Also muss wohl eine hardwarebasierte Lösung gefunden werden, um ein möglichst latenzfreies Mic-Monitoring zu ermöglichen. Bei meinen Recherchen bin ich auf die sogenannten USB-Interfaces gestoßen (z.B. Behring XENYX 302 USB oder Steinberg UR22). Um nicht auf Virtual Surround über die Software verzichten zu müssen, möchte ich das USB Interface zusätzlich zur Xonar U7 nutzen, nur um meine Stimme mit hineinzumixen.

Folgende Verkabelung schwebt mir vor:

Asus Xonar U7 (Kopfhörer-Ausgang) => USB-Interface Line In
Mikrofon (Headset) => USB-Interface Mikrofon
USB Interface (USB) => PC (USB)

Dann könnte ich in den Windows Sound-Einstellungen als Wiedergabequelle die Asus Xonar U7 und als Eingabequelle (Mikrofon) das USB-Interface wählen. Zusätzlich dürfte es möglich sein, das Mic-Monitoring über die Drehregler am USB-Interface anzupassen.

Funktioniert das so, wie ich mir das in der Theorie denke? Oder gibt es da Denkfehler?
Würde mich sehr über Einschätzungen und Rückmeldungen freuen.

Danke vorab.
 
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Ich schätze, das könnte so funktionieren. Ist aber ein ganz schön umständlicher Weg, da fallen mir zwei schönere ein:

a) halboffenen Kopfhörer holen (oder einen, der generell weniger von Außengeräuschen abschirmt), so habe ich es damals gemacht
b) auf den unnötigen, virtuellen Surround Sound der jetzigen Soundkarte verzichten und einfach nur das USB Interface für Mic+Audiowiedergabe nutzen
 
Danke für eure Antworten! :)

Seit gestern Abend habe ich nun das Behringer XENYX 302 USB und es so angeschlossen, wie erwähnt. Im Prinzip funktioniert das alles so, wie gewünscht. Ich kann mich wunderbar selbst hören und habe die Möglichkeit das Monitoring unabhängig vom Mikrofonpegel zu regeln. Nur habe ich das Gefühl, dass sich der Sound ein wenig verschlechtert. Die Xonar U7 gibt 192 kHz/24-bit aus, während das XENYX nur 48 kHz/16-bit beherrscht, das wird wohl der Grund sein. Im direkten Vergleich ist es definitiv hörbar :(

Wahrscheinlich teste ich wirklich einfach den DT 990. Einen offenen/halboffenen Kopfhörer hatte ich bisher noch nicht. Vielleicht kann ich mich damit anfreunden.
 
Wo hast du denn jetzt den KH angeschlossen? Der Unterschied wird wohl eher durch diese "Schaltung" und die Verwendung des XENYX kommen und nicht von 16 vs 24Bit.

Auch wenn dein Ausgangsmaterial so vorliegen sollte wirst du in einem Blindtest keinen Unterschied zwischen 16 und 24bit feststellen können. Du solltest die U7 eh auf 16/44.1 einstellen. Gerade in der Kombi rechnest du sonst alles doppelt um.
 
Wo hast du denn jetzt den KH angeschlossen? Der Unterschied wird wohl eher durch diese "Schaltung" und die Verwendung des XENYX kommen und nicht von 16 vs 24Bit.

Auch wenn dein Ausgangsmaterial so vorliegen sollte wirst du in einem Blindtest keinen Unterschied zwischen 16 und 24bit feststellen können. Du solltest die U7 eh auf 16/44.1 einstellen. Gerade in der Kombi rechnest du sonst alles doppelt um.

Ich habe den KH an das XENYX über die 3,5mm Klinke Buchsen angeschlossen. Das XENYX bekommt das Signal über Line-In von der Soundkarte. Die U7 war dabei auf 192 kHz/24-bit eingestellt.
Schließe ich den KH direkt an die Soundkarte über die 3,5mm Buchse an, wirkt der Sound klarer.

Danke für den Hinweis mit der Umrechnung. Wenn ich später mehr Zeit habe, stelle ich die Xonar U7 um und beschäftige mich weiter mit dem XENYX. Melde mich dazu dann nochmal.
 
Du schleifst jetzt eben das Signal von der U7 durch den XENYX an dessen Ausgang. Ich kenne das Gerät nicht aber je nach inneren Aufbau kann es da schon zu Signalveränderungen kommen die dir nun negativ auffallen. Der Wechsel der Samplerates wird da wie gesagt keinen größeren Unterschied machen, man sollte halt nur nicht unnötig konvertieren.
 
Ich habe nun das XENYX laut Anleitung richtig eingestellt (Pegel etc.) und auch die Xonar auf 16/44.1 heruntergesetzt. Meiner Meinung nach klingt es nun etwas besser als vorher.
Aber ich denke, ihr habt Recht. Das Weiterschleifen des Audiosignals macht es nicht besser. Außerdem scheint die Treibersoftware von Asus noch unter Problemen zu leiden.

Mittlerweile denke ich, dass ich mir einfach einen vernünftigen USB DAC hole, der auch Monitoring beherrscht und den direkt an den PC anschließe. Die Xonar würde ich in dem Fall wieder zurückschicken.
Virtual Surround könnte ich wohl auch direkt über die Spiele ausgeben lassen.

Ich schaue mir mal das Roland UA-55 und das Focusrite Scarlett 2i4 genauer an...


Nachtrag:
Wenn ich übrigens den (nur 45 Euro teuren) XENYX als externe Soundkarte nutze und nicht die Xonar vorschalte, klingt der Sound auch bestens. Ich könnte nicht unterscheiden, von welcher Quelle der Sound stammt und ob es 44,1 oder 96 kHz, 16 oder 24 bit sind...
 
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quod erat demonstrandum

;)
 
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