Migration von Solaris 11.3 auf TrueNAS?

the_pi_man

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Vorab: Ja ich bin ein bisschen Gaga, aber:
Ich betreibe seit ca. 7 Jahren ein NAS unter Solaris 11.3 - problemlos -
Leider ist mir offenbar das Motherboard verreckt, da es nicht mal mehr bis zum Bootscreen kommt. Egal, ich packe die Gelegenheit bei Schopf und aktualisiere die Hardware.
Nun möchte ich aber eigentlich wegen der "Einmaligkeit" der Solareis ZFS-Implementierung zu TrueNAS und damit zu OpenZFS wecheln.
Wie zum Geier mache ich das am besten? Ich habe ca. 30 TB an Daten zu übertragen.
Meine Idee war, Proxmox und dort drunter einmal ein Solaris 11.3. und in einer zweiten VM das TrueNAS. Und dann über zfs send....
Ist das überhaupt eine gute Idee oder völliger Humbug? Ja, das Board hat genug Anschlüssen für entsprechend viele Platten...
 
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Vorab: ich nutze weder Solaris, noch TrueNAS.

Wenn du bisher wie du sagst keine Probleme hast, dann können bei einem Wechsel die Probleme ja nur mehr werden, nicht weniger. Fehlt dir aktuell denn etwas, oder was begründet den Wechselwunsch? Hättest du gerne mehr Probleme? ;) Nach vielen Jahren mal was neues nehmen zu wollen, ist natürlich auch ein legitimer Wunsch.
Im TrueNAS Umfeld habe ich ansonsten nur gelesen, dass von einer Virtualisierung abgeraten wird. Glaube im deutschsprachigen Forum gab es ein Dokument, was alles zu beachten ist, wenn man doch virtualisieren will. Finde ich gerade nicht wieder, aber ein paar Basics wären hier: https://www.truenas.com/blog/yes-you-can-virtualize-freenas/ (das liest sich dann wieder sehr positiv...)
 
Also ich fahre TrueNAS als VM und hab damit überhaupt keine Probleme - und das machen auch ziemlich viele Leute genau so.
Mal blöd gefragt: Geht zPool export into zPool import nicht von Solaris ZFS auf openZFS? Vielleicht weiß @gea da was, der wird das topic hier eh demnächst übernehmen und dir mehr gute Dinge dazu sagen als du gefragt hast :d
 
Ja, auf @gea hoffe ich auch. das ist ja (einer/der) Crack hier.
Nee mehr Probleme brauche ich natürlich nicht. Ich bekomme nur leider das kaputte Board AsrockRack E3C224D4I-14S
(Sondergröße etwas über Mini-ITX) nicht mehr, weil zu alt. Und in mein derzeitiges Gehäuse LianLi Q26 pass nix rein, was größer als ITX ist. Aber es war seinerzeit halt genial mit den 10 x 3,5 Zoll Einschüben mit (Fast) HotSpap...
Von daher alles neu... Was für eine Geldverschwendung :-)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also ich fahre TrueNAS als VM und hab damit überhaupt keine Probleme - und das machen auch ziemlich viele Leute genau so.
Mal blöd gefragt: Geht zPool export into zPool import nicht von Solaris ZFS auf openZFS? Vielleicht weiß @gea da was, der wird das topic hier eh demnächst übernehmen und dir mehr gute Dinge dazu sagen als du gefragt hast :d
Nee leider nicht, da Solaris andere ahm... Flags(?) in ZFS nutzt die von OpenZFS nicht unterstützt werden.
 
Solltest du die ZFS Verschlüsselung nutzen, würde ich erstmal eine Test truenas VM aufsetzten und die Geschwindigkeit etc mit einem verschlüsseltem Filesystem testen...
Mein letzter Test war da sehr ernüchternd , weswegen ich bei Solaris geblieben bin.
Beide ohne etwaige Optimierungen (abgesehen von compression/lz4, was an ist), einfach verschlüsseltes FS smb an windows und Daten rüberschieben..

Solaris hat mein Gbit Lan genutzt wie zu erwarten...Truenas dümpelte auf der hälfte rum...maximal..allerdings hatte ich das gleiche problem auch mit OmniOS und napp-it.

Da ich es nicht eilig hatte, habe ich mich dann damit nicht weiter befasst.
 
Original Oracle Solaris ZFS v40-50+ und Open-ZFS v5000 mit Features sind nicht kompatibel, damit sich das nicht in die Quere kommt (BSD, Linux, Illumos/OmniOS, OSX, Windows)



ZFS Pool 28/v5 war der letzte gemeinsam nutzbare Pool unter Solaris und Open-ZFS

Ein wechselseitiger Pool Import geht also nicht. Auch zfs send geht in der Regel nicht. Man kann die Daten daher nur per cp, rsync oder SMB/NFS umkopieren.

Solaris mit kernelbasiertem SMB war bisher immer der schnellste ZFS SMB Server. Unter dem Solarisfork Illumos mit Open-ZFS gibt es aber aktuell auch viele performancerelevante Verbesserungen. Die Unterschiede sollten immer geringer werden.

NAS Virtualisierung ist richtig gemacht kein Problem. Unter BSD oder Linux brauchts allenfalls etwas mehr RAM und Resourcen als unter Solaris und OmniOS, https://b3n.org/freenas-9-3-on-vmware-esxi-6-0-guide/
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die vielen Antworten.
Bei Solaris ist außer lz4 nix aktiviert. Ein klein wenig problematisch ist es, das es nur ein Server sein wird, den ich für den "Umbau" habe. Mein Gaming PC ist dafür nix und der alte NAS ist "fritte".
Der neue Server wird in ein 19 Zoll Gehäuse bekommen und einen kleinen Epyc mit 64 GB RDIMM. Was ich bisher mitbekommen habe ist, das ich zwingend Solaris wieder zum laufen bekommen muss um Zugriff auf den Pool zu erhalten. Aber noch sind die Teile im Zulauf...
 
Board, Speicher, CPU-Kühler und Gehäuse haben den Weg zu mir schon gefunden. CPU kommt angeblich noch vor Heiligabend. Ich glaube mein "Geschenk" bekomme ich rechtzeitig *freu*

Inzwischen ist alles da und ich hoffe den Zusammenbau "über den Jahreswechsel" starten zu können. Ich hoffe nix zickt rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen ist alles zusammengebaut und ich werde mich erst mal in die Geheimnisse der Asrock IPMI Software einarbeiten. Verdammt ist das viel und 90 % verstehe ich nicht. Also Finger weg.
Ich werde wohl zuerst mal Solaris 11.4 bare-metal versuchen und wenn das klappt, dann Proxmox und Solaris Virtualisiert.
Was ich feststellen musste ist, das die Lüfter, die dankenswerterweise im Gehäuse direkt drin sind, nicht Wohnraumgeeignet. Hier wird also noch gegen was leiseres getauscht. 120mm 1500U/min Arctic zum Beispiel...
 
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