[Mini-ITX] - VIA MI10000

zaubara

Neuling
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Hallo ihr da! :)

Das ist mein erster Post in diesem Forum, freut mich, euch gefunden zu haben. :wink:

Nachdem mir der Sockel 754 keine Geheimnisse mehr birgt (- oder jedenfalls nicht viele :) ), war ich auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung ... und bin auf den Via MI10000 gestoßen - ein Mini-ITX Mainboard mit einer VIA C3™ ("Nehemia") 1000 MHz CPU und hauffenweise Funktionen Onboard.
Hierfür würde ich gerne mein eigenes Gehäuse bauen, sozusagen als geräuschlose Alternative zum Standpc.

Bevor ich mir das Ding jedoch zulegen werde, wollte ich hier mal fragen, ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat (Rechenleistung, Grafikleistung, Soundqualität, BIOS-Einstellungen, Übertaktbarkeit, Hitzeentwicklung, Stabilität, etc. etc. :) ) und diese mit mir teilen möchte.

Wäre sehr dankbar für jede Antwort :)
lg
zaubara

PS: Falls Direktlinks zu einem Onlineshop mit einer ausführlichen Beschreibung erlaubt sein sollten, werde ich diesen mit einem Edit hinzufügen...

-- edit: ups... hab erst jetzt ein passenderes Forum gefunden, sorry ... aber löschen kann ich den Post nun leider nicht :(
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auch wenn der Thread wahrscheinlich gleich verschoben wird, so kann ich mir einen Kommentar doch nicht verkneifen:

VIA Epia und Übertaktbarkeit im selben Satz - das ist schon ein Brüller :d.

Nee, mal Scherz beiseite: VIA kommt leider schon seit einigen Monaten, wenn nicht gar Jahren mit der Entwicklung seiner Epia-Plattform nicht voran. Ein VIA-Epia "10000" liefert denn auch mit einem Gigaherz nicht mehr Rechenleistung als ca. ein Pentium III 600. Neue Boards (wie z.B. im Nano-ITX-Format oder mit schnellerer Speicheranbindung) werden immer wieder verschoben.

Deswegen ist der Epia IMHO als Multimediaplattform nicht sonderlich geeignet, zumindest unter Windows nicht. Wenn überhaupt, dann besser ein abgespecktes Linux und einen passenden Mediaplayer.

Ideal sind Epias eigentlich eher für File-Server, Router (FLI4L) und ähnliches.

Mein persönliches Fazit (nach anderthalb Jahren Epia habe ich mich "mit Grausen" abgewendet).

Rechenleistung: --
Graphikleistung Bildqualität: o
Graphikleistung 3D: --
Soundqualität: o
Bios-Einstellungen: o
Übertaktbarkeit: -
Geräuschentwicklung: +
Eignung zum Netz-Surfen: ++
Hitzeentwicklung absolut: ++
Hitze relativ zur Leistung: o
Stabilität: +
Größe: ++
Flexibilität Einbau: ++

Fazit: Wenn Du gerne ausgefallene Gehäuse bastelst und vom Computer nicht mehr erwartest als die Funktion als File-Server, Surf-Terminal oder leiser Computer zur Textverarbeitung, wirst Du mit VIA Deinen Spaß haben.

Willst Du aber Multimedia auf kleinstem Raum, schau Dich besser nach Pentium M oder ähnlichem um: Diesbezüglich erinnert Dich der Epia (durch seine Lahmheit) ständig an seine Grenzen.
 
Noch hat sich der Thread vor verschiebwütigen Mods ja noch erfolgreich versteckt. :d

Erstmal, supervielen Dank für deinen echt hilfreichen Beitrag!! :)

Hehehe, wegen dem Übertakten: ich bild' mir ein, ich hab irgendwo jemanden gesehn, der noch extra 200MHz rausgeholt hat, hm! :)
Hat so eine VIA CPU denn nen gelockten Multiplikator ... oder hat es jemals was von nem PCI/AGP-Lock gehört? (... vergiss das mit AGP gleich wieder ;) )

Ich hatte vor, aus dem Ding soviel Leistung als möglich - passiv gekühlt - rauszuholen und dieses kleine, stille Kisterl irgndwo in ein ruhiges Eckerl zu stellen. Hatte geplant, darauf Linux zu installen, es als Server, Firewall oder sowas zu benutzen... und zum ein oder anderen Film schaun :)
Dachte ausserdem, es wäre interessant zu wissen, ob die - Zitat: "integrierte VIA Unichrome™ 2D/3D Grafik mit MPEG-2 Hardware-Bschleuniger, Motion Compensation und Duo-View Unterstützung" - Zitat Ende, im Bereich Grafikleistung (unter Windows, versteht sich) denn irgendwas bringt... man darauf also zB. Diablo 2, Starcraft oder sonst irgendwas altes drauf spielen kann :)

Und für solche Kleinigkeiten wollte ich mir einen Brüllwürfel a'la Shuttle ersparen - zumal der Preis von 160€ inklusive CPU (fehlt noch ein Riegel 256MB DDR-Ram um 30€, etwas Plexiglas etc. für das Gehäuse und ein hoffentlich nicht allzuteures 60W Netzteil) absolut ein Argument darstellt.
 
Also, MPEG-2-Hardware-Beschleuniger heißt konkret, daß die meisten Epia-CPUs zu schwachbrüstig sind, um ohne Hilfe DVDs abzuspielen, und deswegen einen Decoder-Chip brauchen, um dafür geeignet zu sein (vor allem die Varianten unter 1 Ghz - grausig). DVDs und SVCDs laufen also. Mit hochkomprimierten DivX, XviD-Videos wirst Du aber keine Freude haben - nur Ruckler. Und von H.264 brauchen wir erst gar nicht zu reden. Es ist gut möglich, daß dies mit dem neuen Boards mit 400Mhz-DDR-Ram etwas besser geworden ist (das Speicherinterface ist besonders bei den älteren Epia-Boards ein Schwachpunkt gewesen), zum Videoschauen ist es aber nicht gut geeignet.
Wenn Du mit "Server, Firewall oder sowas..." einen P2P-Client meinen solltest, dann müßte die Leistung aber mehr als ausreichen - natürlich weiß ich sowas nur vom Hörensagen.
Was die Spieleleistung betrifft: Alles, was auf einem 500-600er Celeron/Pentium III läuft, sollte auch problemlos auf dem Epia 1 Ghz laufen. Graphikleistung kann ich nicht beurteilen - aber von einer 3D-Karte im modernen Sinne zu sprechen, hielte ich für vermessen.

Wenn Du also einen wirklich brauchbaren Multimedia-PC suchst, würde ich Dir eher zu einem Silent-Mod auf Basis eines untertakteten, undervolteten Athlon XP (mobile) raten. Da kostet ein MoBo (Asrock) auch nicht mehr mehr als 35-40 Euro. Nur müßtest Du dann den Kühler (z.B. Heatlane Zen NCU 1000) mit Säge und Dremel selbst anpassen. Natürlich hat auch AMD selbst diese Idee schon aufgegriffen, und schon vor einigen Monaten Mini-ITX-Boards mit einem neuen, passiv gekühlten "Geode NX 1500+" (im Prinzip genau das gleiche: Eine Stromsparvariante des Athlon XP) angekündigt. Bis jetzt sind mir die Boards allerdings noch nicht untergekommen.

Beispiele für ähnliche Silentmods findest Du massig auf www.teschke.de .

Ich will Dich auch nicht vom Epia abbringen. Nur solltest Du Deine Erwartungen bezüglich Multimedia wirklich ganz, ganz stark herunterschrauben, willst Du nicht enttäuscht werden.

Und zum Thema Übertakten: Das habe ich noch nie wirklich versucht. Wenn Du allerdings ein passiv gekühltes Epia-Board wählst: Die Dinger werden auch so schon ordentlich warm. Wenn Du dann noch übertaktest, muß Du wirklich stark auf die Luftzirkulation im Gehäuse achten - oder einen Lüfter einbauen.

Nur: Wenn Du sowieso einen Lüfter brauchst, weil das Epia sonst nicht stabil läuft, bist Du mit einer Lösung auf Basis eines billigen Asrock-Boards für Athlon XP (40 Euro), ner Duron- oder Sempron-CPU (50 Euro) und nem Zalman CNPS 7000B-Kühler (40 Euro) in einem ansonsten lüfterlosen Gehäuse meilenweit besser bedient als mit einem lüfterlosen Epia-Board, daß letztlich nur mit Gehäuselüfter stabil läuft (wg. kleinem Gehäuse).
 
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