Minimalismus als bewusster Teil des Lebens

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Saubatzen

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Hi zusammen,

basierend auf diesem Thread -----------> http://www.hardwareluxx.de/communit...-playstation-gameboy-hdd-ram-h97-1143477.html

und den daraus resultierenden Fragen zum Minimalismus dachte ich mir das es evtl. den ein oderen anderen gibt der hierfür Interesse zeigt.

Ich mache mal den Anfang, bin aktuell 32 Jahre alt, arbeite in der IT(Seit Oktober letzten Jahres nur noch 4 Tage die Woche) und wohne allein in einer 76m² großen Wohnung in der sich über die Jahre des Lebens einiges an Zeug angesammelt hat. Ich habe mich schon ein paar mal mit Freunden über Umzüge unterhalten. Da hab ich die Erfahrung gemacht, das Sie beim Umzug ausgemistet haben. Und ich? Bin damit viel zu unbewusst umgegangen, d.h. ich hab einfach jeden "Müll" mit in die neue Bleibe geschleppt. Durch einen ausländischen Gast der seit Jahren schon sehr minimalistisch lebt und reist ist mir bewusst geworden das ich soviele Dinge besitze aber ich Sie seit Jahren schon nicht mehr nutze. Ich möchte das in Zukunft, bewusster gestalten. Deshalb habe ich mir ein kleines Ziel gesetzt und das lautet mich jeden Monat von mindestens 50 Dingen zu trennen. Wie das passiert ist Nebensache, es kann verkauft, verschenkt oder weggeworfen werden. Der November wird aktuell der "erfolgreichste" es sind 165 Dinge von denen ich mich getrennt habe. Und es ist ein super Gefühl!

Bin gespannt auf eure Meinung und/oder Erfahrungen.

Viele Grüße
Matthias
 
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Ich weiß sehr genau was du meinst.

Ich habe mich vor einiger Zeit im IT Bereich Selbstständig gemacht und habe im Prinzip meinen "Hobby kam" 1:1 mit übernommen.
Noch dazu habe ich nur ein 15m² kleines Büro und ein 12m² Lager - da habe ich im ersten Jahr wirklich viel ausgemistet was auch damit zusammenhängt das man als "Hobby schrauber" durchaus anders denkt.

Ich handhabe es so:
1-2x pro Monat wird aufgeräumt.
Wenn etwas nicht bewusst eingelagert ist mehr als 2 aufräum Aktionen überlebt und nicht gebraucht wird => kommt es weg

Mit Verpackungen ist das auch sehr beliebt.
Ich habe eine ecke mit Kartons/Spezialverpackungen fur Hardware - wenn die voll ist, kommt da auch nichts mehr bei.

Privat habe ich nichts unnützes, außer ich bekomme es geschenkt und dann lass es ich meistens aus versehen fallen :shot:
 
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Dazu gabs vor nicht allzu langer Zeit einen Beitrag bei Galileo:

 
wirklich durchzuziehen schaffe ich nicht. Aber bei jedem Umzug wird radikal ausgemistet / verschenkt.

Vor allem der Keller bleibt diesmal relativ kahl, das war sonst immer sammelstelle für ALLES. Jetzt sind die Bikes, Sommerräder, ein paar Autoteile und Werkzeug drin, und dabei bleibt's hoffentlich :P


Viel hab ich eigentlich nur Hardwarekrempel, der wird aber hin und wieder zu testzwecken benötigt, hat also daseinsberechtigung.

Ansonsten ist wohl der gesündeste Ansatz, einmal im Jahr inventur zu machen, ruhig auch mit Zettel und Stift. Alles, was man in diesem Jahr nicht mal einmal in der Hand hatte -> WEG.

Komplett minimalistisch wie z.B. die Japaner könnte ich aber nicht. dafür hab ich einfach zu viel Zeuch in verwendung und zudem brauche ich doch ein wenig Wohlfühlatmosphäre :)

Jetzt jeden monat zeuch entsorgen könnte ich nicht, bin aber auch erst vor nicht allzulanger Zeit wieder umgezogen :)
 
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So lebe ich schon seid einiger Zeit, sehr minimalistisch.
Kommt teils daher das ich nicht viel Geld zur verfügung habe und daher auch kaum Platz. Nur 10qm in einer WG.
Und mir fehlt im Alltag absolut nichts obwohl ich grade mal einen sehr kleinen Schrank, einen Schreibtischcontainer und 3 Plastikboxen habe.

Finde es auch total schön so wenig zu haben und zu brauchen. Wenn ich Leute sehe die alles haben und es nie brauchen, alles steht voll oder einfach kaufen weil "haben ist besser als brauchen", das mag ich nicht mehr. Gut passt halt auch das man lange auf ein Produkt sparen muss und sich daher viele gedanken macht was ich damit wirklich machen möchte, was es wirklich haben soll und wie viel es kosten soll. Da gebe ich für gute sachen lieber mehr Geld aus. (gutes rad, guten Rucksack, gute Schuhe, gutes essen).

Was mir seid einiger Zeit leider auffällt ist das ich im bereich Hobby doch sehr wenig habe.
Bastel und Nähe viel und da fehlt mir doch öfters ein Werkzeug o.ä. aber das kommt auch bald, wird aber ja auch benutzt. Daher auch gut zu haben.

ich misste sehr regelmäßig alle 1-2 Monate radikal aus. Inzwischen fliegt dann nur wenig raus, aber man findet immer was.
 
Ich habe das Thema im Sommer auch für mich entdeckt. Ich hatte schon immer recht wenig Kram und hab dann noch mal richtig ausgemistet.

Habe alle meine DVDs und CDs verkauft, habe die Ernährung umgestellt, habe den kompletten Keller leer geräumt, alles entsorgt oder verkauft, was ich wirklich nicht benutze.

Der riesen Kleiderschrank ist fast leer, ein großes Regal ist gleich verschenkt worden.

Habe dann mein Smartphone und Tablet verkauft, mir ein billig Handy ohne Kamera als Ersatz geholt, weil ich auch digital minimalisieren wollte. Ich höre auch keine Musik mehr unterwegs.

Soziale Medien nutze ich eh nicht.

Ich nutze die Zeit lieber zum nachdenken, unternehme viel mehr und nutze die Zeit lieber sinnvoll.

Man spart dadurch extrem viel Geld, weil ich nichts mehr kaufe, dass ich wirklich brauche. Kaufe also quasi nur noch Essen und gebe Geld für Erlebnisse aus.

So kann man total entspannt sein, wenn wieder n neues Handy, Prozessor und Co. vorgestellt werden und einem auch ein Black Friday total egal ist.

Als nächstes ist geplant, auch Internet und Telefon zu kündigen..Mal gespannt wie das wird.
 
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@unich: das ist natürlich ein ganz krasser Weg, den kann ich mir persönlich so nicht vorstellen. Möchte auch ohne einen gewissen Luxus gar nicht sein. Wofür arbeite ich so viel, wenn ich mir keinen "Luxus" (ich zähle Auto z.B. auch schon zu Luxus) mehr leiste? Aber ich leiste mir nun eben ab und an mal einen etwas teureren Luxus als vorher, wo man immer noch alles haben wollte - einfach nur um es zu haben.

Mit Verpackungen ist das auch sehr beliebt.
Ich habe eine ecke mit Kartons/Spezialverpackungen fur Hardware - wenn die voll ist, kommt da auch nichts mehr bei.

Haha das kenne ich nur zu gut. "Das kann man ja nochmal gebrauchen" - gerade, wenn man ab und an hier oder in der Bucht Sachen verkauft, denkt man sich das oft.

stimmt, unnützes zeug nervt

andererseits ist so gut wie nix sinnlos wenn man mal anfängt dinge selbst zu reparieren .... :fresse2:

Ist das echt so? Was reparierst du? Ich hatte mich mal ans "reparieren" von alten Notebooks im Familienkreis gemacht um diese dann zu verkaufen, so nebenbei. War mir irgendwann zu blöd. :fresse2:
 
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Ist das echt so? Was reparierst du? Ich hatte mich mal ans "reparieren" von alten Notebooks im Familienkreis gemacht um diese dann zu verkaufen, so nebenbei. War mir irgendwann zu blöd.

Also bei mir ist das definitiv so.
Mit PCs / Notebooks und Smartphones.

Ach jaa das kabel könnte man ja nochmal brauchen und diese Spezialschraube auch genauso wie das drölfzigste ungeöffnete Werkzeugset was kostenlos bei einem Handydisplay dabei ist.
Ich repariere öfter solche Dinge und die einfachste Lösung ist die gewesen sich mit einem Kollegen zusammenzutun :haha:
 
@Slightz

Für mich ist Zeit halt der Luxus. Lieber weniger arbeiten/weniger Geld, dafür mehr Zeit
 
Ich lebe seit jeher so, dass ich nur das kaufe was ich wirklich nutze. Dafür aber mehr Geld als andere in diese Sache investiere. Ich gehe z.b. Nicht zu h&m oder c&a und Kauf mir 20 Hosen, 30 tshirts und so Späße. Sondern zu etwas höherpreisigen Marken und Kauf dann eben nur 1 Hose und 3 tshirts. Die halten dafür auch länger. Bei Elektronik überlege ich mir 2x brauche ich das jetzt wirklich?! Ich hab z.b. Nicht wie viele alle Konsolen sondern nur eine ps4 und fertig. Deko? Ich hasse deko! Alles Staubfänger...Souvenirs das selbe...unnötiger Mist. Lieber ein schönes Familien/urlaubsfoto aufgestellt. Mehrere Computer? Unnötig, kannst eh nur einen benutzen. Wobei ich auf der Couch das iPad lieb gewonnen habe. Sky oder hd+, hab und brauch ich auch nicht. Smartphone mit einem Vertrag langt, iPad hat auch kein separaten datenvertrag obwohl es Lte hat.
 
@Slightz

Für mich ist Zeit halt der Luxus. Lieber weniger arbeiten/weniger Geld, dafür mehr Zeit

Kann ich so absolut nachvollziehen.
Arbeite auch nur von 8-14 Uhr. Sonst hat man ja auch keine Zeit mehr das Geld sinnvoll auszugeben ;-)
 
Interessanter Ansatz.

Ich persönlich bin auch jemand der sich nur schwer von Dingen trennen kann, weil ich viel zu oft erlebt habe dass ich genau die Dinge jetzt doch benötige, die ich vor wenigen Monaten erst entsorgt habe. Leider schon oft passiert, daher hat sich dieser *behalten-muss* Gedanke etwas festgesetzt.

Wenn ich mir dann aber doch sicher bin etwas zu entsorgen, überlege ich noch drei mal ob ich jetzt nicht gerade Geld vernichte und das jeweilige Teil nicht doch noch brauchen könnte? Bei Klamotten verhält es sich ähnlich, wobei der Klamotten-Konsum bei mir noch nie auf einem bedenklichen Level war. Bedenklich ist eher, dass ich Klamotten besitze die ich wohl noch nie getragen habe, ich mir aber immer denke dass ich sie mal noch tragen werden, nachdem ich meine halbjährliche Klamotten-Bestandsaufnahme gemacht habe.

Zeit eine generelle Regelung zu finden.

Vor kurzem habe ich mir einen Fächer-Schrank bei Amazon gekauft um meinen überquillenden Kleiderschrank etwas zu entlasten. War eine gute Gelegenheit gleich mal einen Karton für die Kleiderspende fertig zu machen. Vorgenommen habe ich mir dann tatsächlich auch mal technische Dinge auszumisten, wegzuwerfen, oder zu verschenken.

Ganz schlimm sieht es bei mir mit Kabeln aus, sei es HiFi, Computer oder Ladekabel. Alles muss ich behalten - könnte man ja noch mal brauchen.
 
Ich baue Überstunden auch immer schön schnell wieder ab, um die Zeit zu haben, die paar Euro mehr interessieren mich nicht.

Werde meine Wohnung und Keller im Urlaub auch mal ausmisten und schauen was ich zu Geld machen kann, gute Idee Jungs.
Habe auch einen Gaming Monitor und kleine Boxen hier stehen die ich im Grunde nicht brauche.
 
Oh was für Boxen? =) :d
Gern PN.

Es macht einfach mehr Spaß weniger Geld und mehr Zeit zu haben.
 
man muss ja nicht gleich alles verkaufen oder weg schmeissen oder gar verschenken man kann ja auch nur alle paar monate aus misten und alles erst mal einen umzugskarton stecken und wenn man es nach einer gewissen zeit nicht mehr brauch kann man es immer noch abgeben in welcher art und weise auch immer.

aber schön so einen thread zu lesen da ich mir so was in der art auch mal vorgenommen habe nur noch nie durch gezogen hab

das schwierigste wird wohl sein sich digital zu minimieren z.b. hab ich noch über 1000 Youtube Channels aboniert wo mit man ca. 1 bis 2 std Zeit jeden tag verbringt
 
Da bin ich derzeit auch dran, digital zu minimieren.
Das ist wirklich schwer...

Facebook und Foren sowie Youtube habe ich alles gelöscht, das was mich wirklich interessiert, da habe ich ein Lesezeichen gesetzt und in einen Ordner "Zeitschriften" gepackt. Das halt mal so zum zwischendurch lesen, wie beim Arzt. Mal rein gucken obs was neues gibt.
Viele Shops hab ich auch gelöscht weil ich da so selten bestelle und ich mich auch immer wieder Frage, was brauch ich da wirklich von. Klar muss man ab mal kaufen und wegschmeißen.
Aber was brauch ich wirklich, wo möchte ich hin und was ist es mir das wert. Damit kommt man meistens gut durch.
 
man muss ja nicht gleich alles verkaufen oder weg schmeissen oder gar verschenken man kann ja auch nur alle paar monate aus misten und alles erst mal einen umzugskarton stecken und wenn man es nach einer gewissen zeit nicht mehr brauch kann man es immer noch abgeben in welcher art und weise auch immer.

Digital sehe ich bei mir nicht das Problem. Facebook benutze ich fast nur noch bei längeren Sessions auf dem Klo, Twitter und Instagram Account habe ich nicht, schaue aber wohlgemerkt hin- und wieder mal bei den Personen vorbei wo mich interessiert was sie posten. YT Abo's habe ich auch nicht viele, wobei ich persönlich YT unter einem anderen Gesichtspunkt sehe als bspw. Facebook. Es gibt Leute die benutzen YT um sich zu Informieren, um Wissen aufzubauen, aber die meisten denke ich um sich einfach nur unterhalten zu lassen. Letzteres sollte versucht werden zu minimieren. Whatsapp boykottiere ich seitdem es die Gruppenchat-Funktion gibt. Wenns was wichtiges gibt wird man schon erreicht, da bin ich mir sicher ;)

Die Idee mit dem in den Karton packen ist keine schlechte, könnte bei mir aber dazu führen dass die Dinge dann im Karton (und in der Wohnung) bleiben für unbestimmte Zeit, weil ich mich nur schwer trennen kann. Ich hab manchmal so Phasen da bin ich voller Elan jetzt was Schaffen zu müssen, diese muss ich wohl mal nutzen um mich von Dingen zu trennen die ich wahrlich nicht brauche.
 
Ganz schlimm sieht es bei mir mit Kabeln aus, sei es HiFi, Computer oder Ladekabel. Alles muss ich behalten - könnte man ja noch mal brauchen.

Das kenne ich nur zu gut - habe vor rund einem Jahr hier oder im CB Forum im Verschenke-Thread schon mal ne dicke Kiste mit Kabeln aller Art verpackt und verschenkt. Man denkt irgendwie immer man braucht es nochmal, aber wenn man es dann braucht, findet man es nicht oder es ist kaputt oder oder oder. Da ich ab heute Nachmittag Urlaub habe und du das Thema angesprochen hast und mir somit wieder ins Gedächtnis geholt hast, werde ich wohl heute Abend mal wieder ne Kabelkiste packen. :-8

Digital sehe ich bei mir nicht das Problem.

Ich würde sagen digital ist am häufigsten eher das "mkv-Sammel-Problem" vertreten: "Könnte man ja nochmal gucken ..".

Die Idee mit dem in den Karton packen ist keine schlechte, könnte bei mir aber dazu führen dass die Dinge dann im Karton (und in der Wohnung) bleiben für unbestimmte Zeit, weil ich mich nur schwer trennen kann. Ich hab manchmal so Phasen da bin ich voller Elan jetzt was Schaffen zu müssen, diese muss ich wohl mal nutzen um mich von Dingen zu trennen die ich wahrlich nicht brauche.

Wäre bei mir auch so, daher kommt echt relativ vieles weg. Wenn ich es als "hm, dafür hätte ich aber gern noch was" empfinde, dann versuche ich es über diverse Plattformen zu verkaufen und wenn ich es als "für die paar Euro die ich damit noch kriegen würde, kann ich auch gern anderen eine Freude bereiten" empfinde, dann kommt es in der Regel hier oder im CB in den Verschenkethread. :-)

Gruß
 
Sehr schönes Thema. Ich finde Minimalismus wichtig und verachte Leute, die dem Konsumwahn verfallen sind, d.h. immer mehr und mehr anhäufen müssen. Das macht nicht glücklich. Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde und wenn ich mir manche Leute hier angucke, fett und unglücklich, aber Hauptsache mit dem dicken BMW auch die kürzesten Distanzen fahren, die größte Wohnung haben etc etc. Und dann gucke ich mir Leute an in anderen Ländern, die sind 100x ärmer aber trotzdem glücklicher. Warum ist das so? Ja, weil zuviel Besitz träge und unglücklich macht, das ist meine Überzeugung.

Ein gutes Prinzip finde ich da auch die 7 Todsünden. Ein bisschen von jeder ist normal und notwendig, aber man sollte sich konstant fragen, ob man nicht mit einer der Sünden doch übertreibt.
 
Sehr schönes Thema. Ich finde Minimalismus wichtig und verachte Leute, die dem Konsumwahn verfallen sind, d.h. immer mehr und mehr anhäufen müssen. Das macht nicht glücklich. Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde und wenn ich mir manche Leute hier angucke, fett und unglücklich, aber Hauptsache mit dem dicken BMW auch die kürzesten Distanzen fahren, die größte Wohnung haben etc etc. Und dann gucke ich mir Leute an in anderen Ländern, die sind 100x ärmer aber trotzdem glücklicher. Warum ist das so? Ja, weil zuviel Besitz träge und unglücklich macht, das ist meine Überzeugung.

Das finde ich sehr Pauschal ehrlich gesagt, und gleicht eher Schubladendenken. BMW baut auch elektrische Fahrzeuge, und wenn man mit einem 7er BMW mit Otto-Motor die Kurzstrecke fährt muss ich das nicht gut finden, aber es gibt auch Menschen für die ist ein Auto kein Mittel um von A nach B zu kommen, sondern ein Hobby bzw etwas womit man mehr als nur "Der Weg ist das Ziel" verbindet. ich gehöre auch zu dieser Fraktion, trotzdem hinterfrage ich mich natürlich selbst, möchte allerdings was Autos betrifft keinen Einschnitt machen, gerne aber bei Consumer-Elektronik, Kleidung, Junk-Food, und so weiter. Auch bin ich bei einer Wohnung der Meinung "Weniger ist Mehr".

Ich meine - wir sind hier im Luxx und finden Hardware toll, das können sicherlich einige genau so wenig nachvollziehen.

Generell, wie definiert man denn überhaupt Konsumwahn? Ist es einfach die Gier immer das neuste vom Neusten haben zu müssen und bei mydealz und amazon zu stöbern obwohl man gar nicht nach einem bestimmten Produkt auf der Suche ist, oder was denkt wo der Zeitpunkt erreicht ist wo man sagen kann, dass man vom Konsumwahn getroffen worden ist?
 
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Das finde ich sehr Pauschal ehrlich gesagt, und gleicht eher Schubladendenken. BMW baut auch elektrische Fahrzeuge, und wenn man mit einem 7er BMW mit Otto-Motor die Kurzstrecke fährt muss ich das nicht gut finden, aber es gibt auch Menschen für die ist ein Auto kein Mittel um von A nach B zu kommen, sondern ein Hobby bzw etwas womit man mehr als nur "Der Weg ist das Ziel" verbindet. ich gehöre auch zu dieser Fraktion, trotzdem hinterfrage ich mich natürlich selbst, möchte allerdings was Autos betrifft keinen Einschnitt machen, gerne aber bei Consumer-Elektronik, Kleidung, Junk-Food, und so weiter. Auch bin ich bei einer Wohnung der Meinung "Weniger ist Mehr".

Ich meine - wir sind hier im Luxx und finden Hardware toll, das können sicherlich einige genau so wenig nachvollziehen.

Generell, wie definiert man denn überhaupt Konsumwahn? Ist es einfach die Gier immer das neuste vom Neusten haben zu müssen und bei mydealz und amazon zu stöbern obwohl man gar nicht nach einem bestimmten Produkt auf der Suche ist, oder was denkt wo der Zeitpunkt erreicht ist wo man sagen kann, dass man vom Konsumwahn getroffen worden ist?

Ja, ok. Wenn ich jetztn Porsche statt einem Polo haben könnte, würde ich natürlich auch den Porsche nehmen.

Was ich nur sagen will: Besitz macht nicht (zwangsläufig) glücklich. Er bekommt vielen Leuten nicht, sieht man ja ganz deutlich.
 
Kann ich für mich und meinen Bekanntenkreis klar bestätigen, Besitz bzw. viel mehr davon, als noch vor einigen Jahren, macht nicht glücklich.
Ich komme aus einem Land, in dem es Jahrzehnte nicht viel gab, allen ging es nicht nur Wirtschaftlich schlecht. Dennoch waren die Menschen glücklicher, sie haben sich öfter geholfen, sich besucht, gemeinsam Zeit verbracht und gelacht.
Heute geht es diesen Menschen allen deutlich besser, zumindest aus finanzieller/materieller Sicht. Viele haben mehrere Autos, Häuser usw. doch keiner von ihnen sagt, es ginge ihm gut und er wäre glücklich. Es wird viel über andere gesprochen, der hat sich jenes gekauft, der andere das und es geht nur noch darum zu vergleichen. Es wird sich kein Auto gekauft, weil es gebraucht wird oder als hobby, sondern nur damit die anderen es als Statussymbol sehen und damit geprallt werden kann.

Ich denke schon, dass weniger mehr ist und zwar für das eigene Herz. Bei mir selbst war es lange so, dass ich von Hardware oder Elektronik "geträumt" habe, es mir aber nicht leisten konnte. Jetzt wo ich es kann und teilweise mir die Wünsche erfüllt habe, stelle ich fest, es erfüllt mich nicht so wie erhofft. Vielleicht liegt es auch am alter, jetzt gebe ich lieber Geld für Reisen oder Geschenke für Familie und Freunde aus, weil mir das viel mehr gibt. Dennoch bin ich noch nicht Minimalist genug, so das ich für mich sagen kann, der Konsumwahn geht an mir völlig vorbei.
 
Ich denke schon, dass weniger mehr ist und zwar für das eigene Herz. Bei mir selbst war es lange so, dass ich von Hardware oder Elektronik "geträumt" habe, es mir aber nicht leisten konnte. Jetzt wo ich es kann und teilweise mir die Wünsche erfüllt habe, stelle ich fest, es erfüllt mich nicht so wie erhofft. Vielleicht liegt es auch am alter, jetzt gebe ich lieber Geld für Reisen oder Geschenke für Familie und Freunde aus, weil mir das viel mehr gibt. Dennoch bin ich noch nicht Minimalist genug, so das ich für mich sagen kann, der Konsumwahn geht an mir völlig vorbei.

Geht mir genau so!
Find es auch total schade, das man doch irgendwie immer mal wieder Müll kauft.
Klar manchmal ist es cooler Müll der schon praktisch ist, aber am ende ist es doch gehüpft wie gesprungen, das gleiche.

Stand grade am Fenster und habe den krassen Sonnenuntergang besichtigt, alles teuer was ich zum Zeitvertreib hatte hab ich links liegen gelassen. Natur regelt.
 
Ich miste alle 6-12 Monate groß aus - da wir am renovieren sind, ist das nicht schwer. Das Problem ist aber, wenn man nicht allein wohnt, und das Frauchen diverse Sachen einfach nicht loslassen will. Wir haben z.B. immer noch ein Tapedeck, mit 3 Schubladen voll Kassetten, die nicht mehr funktionieren weil sie zusammengeklebt sind. Seit 15 !!!!! Jahren ist das Zeugs nicht mehr benutzt worden, aber ich darf es nicht wegtun.

Hat jemand nen Tip ? In den Keller und dann heimlich weg ? :(
 
Das ist Thema sehr interessant, ich gehöre zur klassischen Konsumwahngeneration.
Minimalismus ist spannend, aber derzeit für mich keine Option :(
 
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