Mittelschweres Desaster- Hilfe gebraucht

krampf

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Moin,

ich hab ein wenig Mist gebaut und bräuchte ein wenig Hilfe, um den elegantesten Weg aus dem Mist zu finden. Das ganze im HTPC Forum, da es nirgendwo so richtig reingehört.

Vorgeschichte:

Ich musste für unser Büro zwei neue Office-Rechner zusammenschrauben. Müssen nichts dolles können, halbwegs schnell sein, klein am besten, nicht zu teuer.
Folgende Config ist dann am Ende bei rausgekommen:

Samsung SSD 840 EVO 120GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TE120BW)
AMD A8-6600K, 4x 3.90GHz, boxed (AD660KWOHLBOX)
G.Skill DIMM Kit 4GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (F3-12800CL9D-4GBNQ)
ASRock FM2A85X-ITX (90-MXGPQ0-A0UAYZ)
Arctic Cooling Alpine 64 Plus
Cooltek Coolcube Mini schwarz, Mini-ITX (600046200)
be quiet! SFX Power 300W SFX12V 3.2 (SFX-300W/BN133)

Ich hatte alles schön zusammengeschraubt und dann die Ernüchterung: das Teil kann man bequem als Heizlüfter nutzen. Mir ist schon klar, dass das Gehäuse sehr klein ist, aber ein Office Rechner arbeitet kaum unter Volllast, daher hatte ich mir keine weitern Gedanken gemacht.

Die Wahrheit sieht jetzt aber so aus, dass im Idle die CPU-Temperatur bei knapp 50 grad liegt. Alleine bei Installieren von Office und anderen relativ größeren Programmen, bei denen gerade mal ein Core ausgelastet wird, geht die Temperatur bis an die 80 Grad hoch, und das Teil schaltet sich ab. Die Architektur des Gehäuses schließt die Temperatur geradezu perfekt ein anscheinend. Es liegt nicht an schlechter Wärmeleitpaste oder ähnlichem, ich habe diese Config zweimal aufgebaut, und habe bei beiden genau das gleiche Problem. Bei einem Rechner habe ich einen Scythe Big Shuriken 2 Rev. B (SCBSK-2100) einsetzen können den ich noch rumliegen hatte, das macht das ganze zwar erträglicher, aber ist immer noch keine zufriedenstellende Lösung. Im Sommer bei 35 Grad im Büro hätte ich auch dann Angst.

Was also tun? Gehäuse wechseln? Würde ich eigentlich ungern, da es von der Größe sehr gut in unser Büro passt, aber das Teil scheint eindeutig in Verbindung mit dem Quadcore das Problem zu sein. CPU Wechsel? Auf den kleinsten Richland Dualcore AMD A4-4000, 2x 3.00GHz, tray (AD4000OKA23HL)? Ich möchte nicht auch noch das Board wechseln müssen. Also entweder Gehäuse oder CPU denke ich, aber ich bin mir einfach nicht sicher. CPU Wechsel wäre natürlich auch dahingehend interessanter, dass ich die alten leicht weiterverkaufen könnte, leichter als ein gebrauchtes Gehäuse.
 
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Teste das Ganze mal bei offenem Aufbau, also ausserhalb des Gehäuses.
Wie sehen die Temperaturen dann aus? Wenn sie dabei immer noch über 50 Grad im Idle bzw. über 70-80 Grad bei Last liegen, dann stimmt was mit dem CPU-Kühler nicht (liegt evtl. nicht richtig auf, führt also die Wärme nicht richtig von der CPU ab).

Ansonsten versuche es mal mit Undervolting (die CPU sollte auch bei 0,1 bis 0,2V weniger als Standard noch stabil laufen, zur Not den Takt etwas reduzieren).
 
So ungewöhnlich klingen die Temps jetz nicht unbedingt.

Hast du den optionalen 60mm Lüfter (beschissene Lüftergrösse bezogen auf die Lautstärke/Durchsatz) gekauft und eingebaut?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

laut dem Intro aus deinem Beispiel sprechen wir also von Office Rechnern, die offensichtlich auch produktiv eingesetzt werden.

zum 1.) Wozu Quadcores? Dualcores (bspw. Intel i3) würden wären für Bürorechner mehr als ausreichen, wenn nicht sogar oversized. Der Schritt zu einem Quad erschließt sich mir nicht wirklich.

2.) Warum habt ihr nicht Bürorechner von einem der großen Systembauer geordert? Wir haben hier Dell Optiplex Geräte, die sind absolut unhörbar leise. (Core i3 - eigentlich schon total overpoowered.) - Nachdem das ganze in einer Produktivumgebung engesetzt wird, was macht ihr bei einem Ausfall? Ein Mainboard mal eben umtauschen macht meines Wissens nach kein Händler - und ein paar Tage/Wochen Ausfall? Was dann? Die großen Systembauer bieten eigentlich alle gegen Aufpreis next businessday Service an.

Punkt 2 nur mal so zum nachdenken, hier trifft man immer wieder auf Posts, wo Rechner für produktive Umgebungen aus Consumerhardware selbst zusammengestellt werden - aber: Ausfall kostet Zeit und ev. Daten und Verfügbarkeit und die haben alle eines gemeinsam: Es kostet Geld.

Meiner Meinung nach: Nach Möglchkeit zurückgeben wenn möglich oder verkaufen und von vorne anfangen, mit einem gut überlegtem Plan verschiedene Systembauer (Dell, HP und co.) kontaktieren.
 
Ich hätte eher auf einen aktuellen Dual-Core Intel Pentium gesetzt, dessen TDP beinahe nur die Hälfte von der AMD CPU ist, der dabei in Office Anwendungen deutlich mehr Leistung bringen dürfte und mit brauchbaren Boxed Lüfter kommt, den man nicht durch einen extra Kühler ersetzen muss - ach ja und er wäre auch deutlich preisgünstiger.

Auf den A4-4000 würde ich auf keinen Fall wechseln. Bedenke, dass AMD eine sehr kreative Kernzählweise hat. D.h. der A4-4000 ist eigentlich eine single core CPU mit CMT. D.h. der zweite "Marketing Kern" bringt nicht die gleiche Leistung vom ersten Kern, wie man es von einem echten Zweikerner erwarten würde.
 
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100W TDP ist nicht gerade wenig. Hättest du auf der HP von Arctic geguckt hättest du bemerkt, dass der Kühler die TDP nicht mehr abführen kann (je nach Modell 70W-95W!).
Ich würde daher Gehäuse + Kühler tauschen.

Gehäuse: Silverstone TJ08-E, CPU Kühler Freezer 13 (200W). Damit läuft das System kühl und leise. Der 180mm kann auf niedrigster Stufe laufen.
Hörbar, aber gut.

Will nicht besserwisserisch klingen. Ich hätte das auch nicht erwartet. Denn so schlecht sind die kleinen Arctic ja auch nicht. Aber das Problem ist wohl eindeutig beim CPU Kühler zu suchen, der einfach nicht für die hohe TDP geeignet ist. Und da der Platz limitiert kannst du wohl nur beides tauschen...

Alternative: Mainboard + CPU tauschen. Z.B. gegen ein Intel Core i3-4130T (35W TDP!) + 1150 Mainboard. Das sollte dann problemlos mit dem Arctic 64 laufen.
 
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@krampf:

Ich würde dies kaufen:

48 Euro - Intel Pentium G3220 2x 3.00GHz So.1150 BOX
64 Euro - ASRock B85m-ITX Intel B85 So.1150 Dual Channel DDR3 Mini-ITX Retail

Ein extra Kühler ist unnötig. Mit der größeren CPU, dem Intel Core i3-4130, und mit diesem ITX Board liegen die Leute hier teilweise unter 6 Watt im Idle Verbrauch (für das gesamte System) - wo keine Hitze entsteht, muss auch keine abgeführt werden. Und im Office Betrieb ist die CPU 99% der Zeit im Idle.

Ausserdem hättest du dann Zugriff auch die Intel Small Business Advantage Software, was für dich evtl. interessant ist, da es sich ja um geschäftlich genutzte PCs handelt. Damit kannst du die PCs sich z.B. selbstständig nachts starten lassen, um Windows Updates durchlaufen zu lassen oder Backups anzustoßen, so dass dies während der Arbeit nicht stört oder du kannst die Annahme von USB Sticks sperren, ohne dass USB Mäuse oder Drucker deaktiviert werden.
 
Sehe auch wenig Alternativen als die genannten, also:

1. MB und CPU abrüsten oder
2. Case und Belüftung abrüsten.

Du kannst natürlich rumbasteln mit UV, UC usw, aber für ein Produktivsystem ist das keine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Boxed-Lüfter vom G3220 ist ziemlich leise.
Also ich nehme ihn ab 1m Entfernung kaum noch wahr (dreht mit 900-1100 u/min)
 
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