mSATA SSD mit Überspannung betrieben, defekt?

tyrannus

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Moin,
ich hab (in nem anderen Forum) eine mSATA SSD von Intel nebst mSATA auf IDE Adapter gekauft, habe aber scheinbar dummerweise nicht alle Faktoren beachtet. Bei dem Adapter handelt es sich um einen ohne Spannungswandler, passend zB für die Thinkpad X4x Reihe, welche ab Werk 1,8" HDDs verbaut haben, die mit 3,3V versorgt werden.
Ich habe den Kram in ein R50e gebaut, welches eine "ganz normale" IDE Schnittstelle besitzt, die bekanntlich die HDDs mit 5V versorgt. Vermutlich hat also der Adapter diese 5V an die SSD weitergereicht, welche aber auch nur eine Betriebsspannung von 3,3V hat. Die Adapter gibs in zwei Versionen, einmal den mit Spannungswandler von 5 auf 3,3V für praktisch alle alten Notebooks mit IDE Schnittstelle und einmal ohne den Spannungswandler für die seltenen Teile die schon von Haus aus 3,3V auf der IDE Schnittstelle liegen haben.
Die SSD wird selbstredend nicht erkannt, war aber halt ein paar Minuten im Gerät verbaut, jetzt stellt sich mir die Frage was da passiert sein könnte, testen kann ich sie ohne den richtigen Adapter nicht (kein SATA Gerät in der Nähe..). Sichtbare Beschädigungen gibt es nicht, das Teil war auch direkt nach dem Betrieb nicht ungewöhnlich warm oder so.
Hält so eine SSD die 50% Überspannung zumindest für ein paar Minuten aus oder ist die "gegrillt" und es lohnt nicht, dafür noch einen anderen Adapter zu besorgen?
 
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Du müsstest mal schauen, ob die 5V überhaupt an den passenden Pin der SSD gekommen sind. Welche Intel SSD ist denn? Intel hat ja sehr genaue Datenblätter, da kann man sehen welcher Pin wie belegt sind und wenn Du Glück hast, waren die 5V auf einem anderen Pin als dem auf dem die SSD 3.3V erwartet. Ob sie noch geht und es lohnt sich einen anderen Adapter zu besorgen, kann man schlecht sagen, dass musst Du wohl selbst ausprobieren, wenn Du nicht feststellen kannst, ob die SSD wirklich 5V auf einem Pin bekommen hat der nur 3.3V haben dürfte.

Normalerweise brauchen die Controller 3.3V und die 2.5" SSD haben dafür Spannungswandler, weil 2.5" eben überlicherweise nur mit 5V versorgt werden. Bei mSATA und 1.8" sind es eben üblicherweise nur 3.3V, da kann so ein Wandler wegfallen, aber gerade bei Intel gibt es da auch Enterprise Modelle die von der Regel abweichen.
 
Das ist eine 310er und die braucht 3.3V, hier findest Du auf Seite 11 die Pinbelegung. Jetzt musst Du nur nach sehen, ob der Adapter ggf. 5v auf einen der Pins gelegt hat, die für 3.3V sind und wenn nicht, dürfte die SSD noch leben. Wenn ja, nur mit viel Glück, dann wäre die echt robust.
 
Welcher PIN falsch mit Spannung belegt wurde ist eher sekundär. Der 3,3V PIN wäre eigl. noch am ehesten wünschenswert, solang es nicht einen unbelegten PIN erwischt hat. Falls das SSD sich nach der Überspannung irgendwann wieder melden sollte, dann ist es auch schwer vorherzusagen ob sie ihren Dienst auch so verrichtet, wie sie es eigl. sollte. Einige können dann nämlich seltsames Verhalten zeigen, sind folglich nicht mehr zuverlässig zu gebrauchen.
 
Welcher PIN falsch mit Spannung belegt wurde ist eher sekundär. Der 3,3V PIN wäre eigl. noch am ehesten wünschenswert
Hast Du Dir die Pinbelegung überhaupt angesehen? Ich sehe dort 3.3V auf den Pins 2, 24, 39, 41 und 52! Es gibt also nicht den 3.3V Pin sondern 5 davon. Dazu gibt es noch Pins für eine 1.5V Versorung, aber die benutzt die Intel 310 nicht, wenn da keine Spannung oder 5V drauf lagen, macht das also nichts.
 
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Hast Du Dir die Pinbelegung überhaupt angesehen? Ich sehe dort 3.3V auf den Pins 2, 24, 39, 41 und 52! Es gibt also nicht den 3.3V Pin sondern 5 davon. Dazu gibt es noch Pins für eine 1.5V Versorung, aber die benutzt die Intel 310 nicht, wenn da keine Spannung oder 5V drauf lagen, macht das also nichts.

Hab ich nicht, da es uns praktisch keinen Schritt weiter bringt. Das SSD muss jetzt nur ordnungsgemäß angeschlossen und getestet werden, dann können wir weiter sehen...welcher PIN oder welche PINS da (falsch) mit Spannung versorgt wurden oder nicht, ist relativ egal. Ob das SSD läuft oder nicht können wir dann nämlich immer noch nicht zuverlässig vorhersagen...
 
Hab ich nicht, da es uns praktisch keinen Schritt weiter bringt. Das SSD muss jetzt nur ordnungsgemäß angeschlossen und getestet werden, dann können wir weiter sehen.
Dann hast Du also die Beiträge des TE gar nicht gelesen, wieso antwortest Du dann?

Der kann die SSD nicht ordentlich testen, denn er kann keine andere Plattform wo er eine mSATA SSD testen kann! Seine Frage ist doch gerade, es sich lohnt, für die SSD noch einen anderen Adapter zu besorgen mit dem er sie testen und dann ggf. auch verwenden kann.
 
Holt, natürlich habe ich seinen Beitrag gelesen. Die Pinbelegung zu überprüfen ist grundsätzlich nichts falsches, aber es führt uns nur teilweise zum gewünschten Ziel. Selbst wenn Spannung ausschließlich nur auf unbelegte Pins gekommen wäre, muss ich dies auch praktisch gegenprüfen. Anders bleibt es erstmals nur Theorie, insofern habe ich doch seine Frage beantwortet. Ob es sich nun lohnt einen Adapter zu kaufen, muss er nun entscheiden. Ich würde es riskieren aber auch keine Wunder erwarten, sofern es mich nicht Unmengen an Geld kostet...
 
Die Stromversorgungs- und GND-Pins des mSATA-Interfaces sind gemäß der SATA-Spezifikation ausschließlich für 3,3 bzw. 1,5V vorgesehen und hinsichtlich ihrer Anzahl und Lage eindeutig definiert. Ein IDE-mSATA-Adapter muss daher die Versorgungs- und GND-Leitungen des IDE-Interfaces immer auf diese Pins bzw. einen Teil dieser Pins schalten. Dass die 5V auf einem anders oder unbelegten Pin angelegen haben, ist auszuschließen. Inwieweit ein 3,3V-SSD durch 5V relevant beschädigt wird, ist mir leider auch unklar.
 
Vielleicht hat es auch nur den Adapter zerhauen und das SSD hat davon gar nix mitbekommen. Von daher wird man um Sicherheit zu haben ums testen mit dazu passenden Adapter nicht drumrum kommen.
 
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Der Unterschied zwischen dem 3.3 und dem 5 Volt Adapter ist, dass auf letzterem Spannungswandler sitzen, auf ersterem aber nicht.
Einfach durchmessen, ob die 5 Volt IDE Pins direkt an den Pins beim msata ankommen, wenn ja, dann waren dort 5 Volt.
Dann kommt es drauf an, was die Wandler/Chips auf dem msata Board vertragen..
 
Sofern die obigen Darstellung, dass der Adapter keine Wandler hat, zutrifft, kann man sich diesen Test eigentlich sparen. Die 5V haben, sofern der Adapter nicht per se fehlerhaft ist, dann mit Sicherheit an Stromversorgungspins des SSD angelegen.

Die Beschaffung eines geeigneten Adapters scheint mir auch der sinnvollste nächste Schritt. Der muss sowieso beschafft werden, wenn das Vorhaben Bestand hat, möglichst kostengünstig ein SSD einzusetzen.
 
Mit Sicherheit? Weißt Du denn auch, ob die 5V auf der anderen Seite, also bei seinem IDE Anschluss, auch am selben Pin liegen wie die 3.3V beim IDE der Thinkpad X4x Reihe? Ich weiß es nicht, aber wenn es verschiedene Pins sind, dann hätte der Adapter u.U. gar keine Spannung bekommen, weil die von einem Pin beziehen wollte, der bei ihm vielleicht gar keine Spannung führt.

Also entweder die Spezifikationen nachschlagen oder den Adapter einbauen und mit dem Multimeter messen ob da 5V auf den 3.3V Pins anliegen, dabei natürlich keinen Kurzschluss bauen.
 
Die Versorgungspins des Notebook-IDE-Interfaces (IDE44) sind immer 41, 42. Günstigstenfalls sind IDE44-mSATA-Adapter, welche i.d.R. exklusiv für 3,3V oder 5V spezifiziert sind, so intelligent, dass sie bei nicht unterstützter Eingangsspannung blockieren. Deren Datenblätter liefern diesbzgl. aber keine Informationen.
 
Und wie prüfst Du das? Indem Du die Spannung an den Pins misst, oder? Oder willst Du eine Prüflampe dranhalten?
 
Ohne es auszuprobieren wird keiner dem TE sagen können, ob seine SSD Schaden genommen hat.
Selbst wenn per Messung rausgefunden würde, es lagen 5V an der SSD an (davon gehe ich aus) ist damit noch immer nicht klar, ob die SSD hin ist.

Mein Tipp an den TE:
1. Teste die SSD "irgendwo" (Computerladen um die Ecke + 5€ für die Kaffeekasse?)
2. Kaufe einen passenden Adapter bei einem Händler (ebay hat einige im Angebot) und schick ihn zurück, wenn die SSD nicht geht

Grüße

Kai

PS: Meine Einschätzung: der Controller auf der SSD ist gestorben. Testen würde ich sie aber trotzdem.
 
Das Ding ist gestern zurück an den Verkäufer, war mir zu heiß. Selbst wenn die mit passendem Adapter noch funktioniert, wer weiß wie lange oder wie zuverlässig. Von den Bastellösungen bin ich erstmal ab, mal gucken was es da sonst noch für Möglichkeiten gibt, einen etwas schnelleren Datenträger zu integrieren.
 
Zurück an den Verkäufer? Ich hoffe ihm wurde genau geschildert, was abgelaufen ist. Wenn ja und er das akzeptiert das.. ok sein Problem. Ansonsten würde ich das hier nicht hinschreiben.
 
Die SSD einfach zurückzuschicken finde ich jetzt auch ein wenig krass, hoffentlich wurde der Verkäufer informiert und testet sie wenigstens, sonst bekommt der nächste Kunden eine defekte SSD und regt sich über die Qualität der Intel SSDs auf.
 
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