MSI Double Booting

philipp280

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Hallo,

im Rahmen des Baus eines neuen PC's habe ich mir überlegt, ein MSI Board zu verbauen. Allerdings habe ich in einer Kundenbewertung einen Hinweis auf einen häufigen "Double Booting" Fehler gefunden. Dieser wird zwar wohl als harmlos deklariert, es gibt aber auch durchaus Berichte im Internet, die etwas anderes sagen, so wie dieser hier:

Doppeltes Booten, Doppelter Startvorgang, Intel-Chipsatz auf MSI-Motherboards reduziert die Lebensdauer der angeschlossenen PC-Komponenten um ca. die Hälfte, doppelter Boot-Vorgang bei X99-Chipsatz von Intel auf MSI-Boards

Ich würde gerne wissen, ob dieser Fehler tatsächlich so häufig vorkommt, denn ich hatte nur früher mal ein MSI Board und würde ungerne Geld für etwas ausgeben, dass so etwas verursacht. Der Fehler soll ja wohl nicht nur den Bootvorgang verlangsamen, sondern auch Hardware beschädigen. Falls man so ein Mainboard bekommt - kann man es dann wenigstens innerhalb der Garantie eintauschen?

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man benutzt RAM mit Übertaktungsprofilen und erwartet dass diese immer problemlos laufen , Automatisches Konfigurieren ist nun mal mit Tests verbunden
...natürlich sollte man da Komponenten wählen die MSI schon getestet hat , trotzdem kann der Speicherhersteller seine Rams auch verändern
 
Was willst du da umtauschen? Das ist ein Feature, das bei X99-Boards oft zu beobachten ist, wenn kein Standardspeicher (2133) verwendet wird, da dann die Speichertimings getestet und eingestellt werden.
 
Warum sollte die Lebensdauer auf die Hälfte reduziert werden? Besser als wenn mir etwas, das außerhalb der Spezifikation betrieben wird, beim ersten Start um die Ohren fliegt. Sieht man das doppelte Booten beispielweise am "Start"-Zähler der SSD/HDD?
 
Servus,

ich nutze selbst ein X99 Board von MSI (mit starkem Overclocking).
Einen doppelt boot habe ich nicht, außer es ist eine M.2-SSD verbaut.
 
Servus,

ich nutze selbst ein X99 Board von MSI (mit starkem Overclocking).
Einen doppelt boot habe ich nicht, außer es ist eine M.2-SSD verbaut.
Ok, trifft das also nur auf M.2 zu? Denn ich habe hier noch eine M.2, die ich aber mit PCIe Karte verbauen werde. Tritt das dann auch auf?

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also es empfiehlt sich auf jeden fall, die informationen die im link gegeben werden auch zu lesen. Da ist zumindest erklärt, wieso ein 2. kaltstart die lebensdauer verkürzt. Leider erwähnt der autor nicht, ob er auch die ramtimings auf den haswell standard 2133 betrieben hat oder auf 2400 die seine gskills bringen. Fände aber ein speichertimingtest sehr unlogisch wenn die timings entweder manuell im bios pder per xmp schon gesetzt werden.
 
also es empfiehlt sich auf jeden fall, die informationen die im link gegeben werden auch zu lesen. Da ist zumindest erklärt, wieso ein 2. kaltstart die lebensdauer verkürzt. Leider erwähnt der autor nicht, ob er auch die ramtimings auf den haswell standard 2133 betrieben hat oder auf 2400 die seine gskills bringen. Fände aber ein speichertimingtest sehr unlogisch wenn die timings entweder manuell im bios pder per xmp schon gesetzt werden.

Dann Google doch mal nach X99 und DRAM Training ....
 
- Alle Hardware-Komponenten, welche ihren Strom direkt über das Motherboard beziehen, werden binnen weniger Sekunden mehrfach hintereinander unter Strom gesetzt und dann wieder hart abgeschaltet.
- Dabei handelt es sich um eine völlig unsinnige extreme Belastung der elektronischen Bauteile.

Die Bauteile sind für solche Sachen ausgelegt, verstehe das Problem nicht. Hier wird ein doppeltes Booten angesprochen, der Autor des Berichtes geht sogar von einem mehrfachen Starten aus! Schaltet sich der PC dabei gänzlich aus? Ist das am Netzteil auch messbar nachvollziehbar? Licht am Ein/Aus-Schalter und die "Ventilatoren" am Mainboard sind jetzt keine wirklichen Indikatoren dafür. LEDs und Lüfter lassen sich in heutigen Zeiten schön steuern.

Man sollte bedenken, dass das Mainboard im Normalfall sowieso mit Strom versorgt wird, auch im ausgeschalteten Zustand. Das Prozedere wird nach der Trennung der Netzspannung ausgeführt, was mit dem Punkt direkt davor einhergeht. Die andere Frage wäre, ob ein möglicher Defekt wegen diesem Grund nachweisbar ist? Wie macht sich das in der Lebensdauer tatsächlich bemerkbar?
 
Ich benutze ein X99A Carbon mit 3000er Ram (XMP) und einem 6900K der mit 4 GHz läuft. Das System startet absolut problemlos, schnell und läuft sehr stabil.
 
Ok, trifft das also nur auf M.2 zu? Denn ich habe hier noch eine M.2, die ich aber mit PCIe Karte verbauen werde. Tritt das dann auch auf?

Es hat nichts mit M.2 zu tun. Ich habe ein MSI x99 Brett mit 2x M.2.
Das gibt es schon seit 10 Jahren und hat immer mit (DRAM) Training oder Overclocking zu tun. Meist ist einfach das UEFI nicht sauber eingestellt.
Zu Sockel 775 Zeiten (wie thg dem Verfasser korrekt mitgeteilt hat) war das absolut üblich wenn man den Strap verstellt hat.
Auch heute ist oftmals, aber nicht immer, XMP daran schuld.
Manche Systeme (Esprimo E420 zum Beispiel) machen das ABSICHTLICH, damit nach einem Stromausfall Wake-on-LAN wieder funktioniert. Sobald der Esprimo Strom bekommt läuft er kurz an und schaltet sich dann wieder aus. Jetzt geht auch Wake-on-Lan wieder da der Esprimo wieder im S5 State ist.

Der verlinkte "Artikel" ist in mehreren Punkten völliger Blödsinn.
werden binnen weniger Sekunden mehrfach hintereinander unter Strom gesetzt und dann wieder hart abgeschaltet.
An Aus An ist also mehrfach hintereinander?
reduziert die Lebensdauer der angeschlossenen PC-Komponenten um ca. die Hälfte
Um die Hälfte... is klar.... Hardware wird ja nur gebaut um an und ausgeschaltet zu werden.
muss man das gesamte Gerät ununterbrochen am Stromnetz lassen, was in Anbetracht heutiger ökologischer Forderungen angesichts des laufenden Stromverbrauches ein Unding is
Hallo EuP... konfigurier deine Kiste halt richtig.
Alle Treiber wurden und werden regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht.
Was überhaupt keine Rolle spielt beim POST, aber hey....
Software hat keinerlei Einfluss auf das Fehl-Verhalten (doppeltes Booten) des Motherboards.
Aha, ein kurzer Lichtblick
Alle indirekt an den PC / an das Motherboard angeschlossenen Dinge (wie HDD Festplatten), die ihre Stromversorgung direkt vom Transformator (PSU) erhalten, werden davon nicht betroffen und nur einmal gebootet / eingeschaltet.
Wasn das für n Unsinn? Natürlich werden die eingeschaltet. Sobald das NT läuft ist am Molex Stecker Strom und die HDD legt los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann Google doch mal nach X99 und DRAM Training ....

Nichts davon erklärt, wieso das einen 2. Bootvorgang auslösen sollte noch, wieso ein (per Bios zuschaltbares) Dram Training mehr als einmal nötig sein sollte. Das Traiining macht man 1x- Bios speichert die Erkenntnisse- voila. Und ob das ganze auch nötig ist wenn die Timings manuall eingestellt werden sehe ich so auch nicht, aber das kann ein Experte sicherlich beantwortem. Weshalb Training jedes mal vollzogen werden muss, entzieht sich ad hoc meinem Verstänsnis. Wechselnde Temperaturen hab ich auch während einer Session, somit sehe ich keinen umgebungsrelevanten Faktor dafür.

Um die Hälfte... is klar.... Hardware wird ja nur gebaut um an und ausgeschaltet zu werden.
Die Logik dieses Satzes erschliesst sich mir nicht ganz ;) Fakt ist, dass Bootvorgänge aufgrund der Spannungsspitzen die Elektronik beanspruchen und die Lebensdauer darunter leidet. Ob das nun die Hälfte ist, sei mal dahingestellt. Hängt sicherlich auch vom Netzteil ab, wie gut es die Peaks glättet.
 
Zuletzt bearbeitet:
EuP und WoL vertragen sich per se nicht.
PC vom Strom trennen und WOL auch nicht.

Wenn du WoL willst kommst du um den erhöhten Standby Verbrauch nicht drumrum.
Wenn man aber nur das on-off-on umgehen möchte reicht es völlig den PC am Strom zu lassen und EuP zu aktivieren.

Nichts davon erklärt, wieso das einen 2. Bootvorgang auslösen sollte noch, wieso ein (per Bios zuschaltbares) Dram Training mehr als einmal nötig sein sollte

Dann hast du nicht danach gegooglet.
ein X99 ist im wesentlichen ein C610 Serverchipsatz, der macht diverse Tests und Trainings etwas sorgfältiger und häufiger als ein 115x Consumer Brett.
Warum? Weil Stabilität dort aller höchste Priorität hat.
Nimmt man einem Server den Strom weg wurde i.d.R. was dran gewartet, also wird nochmal ein ausführliches Training gemacht. Nicht dass er "doppelt bootet" sondern auch der POST beim 2. Boot dauert viel länger. Auch IPMI wird neu initialisiert.

Vor 10 Jahren mit dem NB Strap war das ähnlich. Hat man den Strap verändert musste erstmal wieder ein training gemacht werden. Warum? Weil der manuell geänderte Strap erst beim zweiten boot aktiv wurde. Der erste boot wurde von vielen Boards als self-check immer mit dem Standard Strap gemacht.

Und ob das ganze auch nötig ist wenn die Timings manuall eingestellt werden sehe ich so auch nicht
Weil es wesentlich mehr als nur 4 Timings gibt. So gut wie niemand auf diesem Planeten hat ALLE RAM Timings an seiner Kiste manuell eingestellt. Und selbst wenn du alle Timings aus dem SPD einstellst hast du immer noch nicht alle. Manche sind explitit im DRAM Training vorgesehen und sind im SPD gar nicht gespeichert.
 
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