[User-Review] MSI MEG X570 ACE Infinity

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MSI MEG X570 ACE
Mainboard


Bild Quelle: Gallery for MEG X570 ACE | Motherboard - The world leader in motherboard design | MSI Deutschland


Heute möchte ich euch gerne das MSI MEG X570 ACE Mainboard vorstellen.

Im Rahmen der „TEST-IT 13.0 Aktion“ von MSI wurde mir freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

Das MSI MEG X570 ACE Mainboard unterstützt die aktuellen AMD Ryzen 3 Prozessoren und ist auch abwärtskompatibel
zu den zu den älteren Ryzen Prozessoren der zweiten Generation Pinnacle Ridge sowie die kleineren Ableger mit integrierter
Grafik Raven Ridge.

Lediglich die älteren Ryzen Prozessoren der ersten Generation sowie Athlon´s mit integrierter Radeon Vega Grafik sowie
Athlon X4 und A-Series werden nicht mehr unterstützt.



Für den Test kommt noch ein AMD Ryzen 7 2700X Prozessor Codename: Pinnacle Ridge zum Einsatz.

Das MSI MEG X570 ACE gehört zu MSI´s AMD AM4 Mainboard Top Modellen. Von der Ausstattung und den Features
her kann man es in die Oberklasse einordnen, dies macht sich auch im Preis bemerkbar.
Der Straßenpreis liegt bei rund 359,99€ [Stand 03. Oktober 2019].

Neben einer eingebauten steuerbaren Infinty RGB Beleuchtung und einer kompakten Intel Wi-Fi 6 AX200
WLAN/Bluetooth Steckkarte mit dem neusten WLAN Standard Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5 bringt das MSI MEG X570 ACE
vier DDR4 Dimm Speicherbänke, drei PCIe 4.0 x16 und zwei PCIe 4.0 x1 Steckplätze mit.

Für die Speicherausstattung sind ferner drei M.2 Slots sowie vier SATA 6GBit/s Schnittstellen vorhanden.

Ausreichend viele USB Schnittstellen bringt das MSI MEG X570 ACE von Haus aus mit. Insgesamt stehen sechs USB 2.0
[intern und extern zusammen], sechs USB 3.2 der ersten Generation [intern und extern zusammen] und fünf
USB 3.2 Schnittstellen der zweiten Generation [intern und extern zusammen]
(bei Verwendung eines Ryzen 3 Prozessors, sonst nur drei) zur Verfügung.

Abgerundet wird die Ausstattung durch eine hochwertige Onboard-Sound Lösung,
14 Phasen, einen zweiten zusätzlichen 8-Pin ATX 12V Stromstecker und einen Intel WGI211AT Gigabit LAN Anschluss
sowie einen zusätzlichen 2,5 Gigabit LAN Anschluss über einen Realtek RTL8125 Controller.






Verpackung und Zubehör

Das Mainboard wird in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich neben einem goldenen
MSI Logo links oben rechts mittig die Bezeichnung MEG X570 ACE sowie links unten das Ryzen Logo und ein
AMD Ryzen Desktop 3000 Ready Aufdruck. Rechts unten befindet sich ein AMD Socket AM4 X570 Aufdruck.
Auf der Vorderseite ist weiterhin das Mainboard mit eingeschaltetem Mystic Light Infinity Beleuchtung zu sehen.




Auf der Rückseite sind die Spezifikationen und nochmal das Mainboard in klein abgebildet und dazu eine kleine
Legende über die wichtigsten Funktionen und eine kurze Beschreibung der Hauptfeatures wie 2,5G Gigabit LAN
sowie Wi-Fi 6, Mystic Light Infinity, Lightning Gen 4, Core Boost, Game Boost sowie Frozr Heatsink.
Eine kleine Abbildung über die Übersicht des I/O Panels hinten ist auch aufgedruckt.






Der Deckel des Kartons lässt sich ganz leicht aufklappen, darunter sieht man als erstes das Mainboard in der
durchsichtigen antistatischen Tüte verpackt.





Auf den ersten kurzen flüchtigen Blick durch die antistatische Tüte erkennt man das schwarze Mainboards und einige
silberne Elemente. Hebt man das Mainboard an, befindet sich darunter das Zubehör.
Das Zubehörs wie Kabel usw. befindet sich in einem schwarzen kleinen Stoffbeutel mit aufgedrucktem weißen MSI Logo.






Im Stoffbeutel befindet sich:

• eine ansteckbare Antenne für die bereits eingesteckte Intel Wi-Fi 6 AX200 M.2 Karte WLAN/Bluetooth M.2 Steckkarte,
• vier SATA Kabel, jeweils zwei mit und ohne um 90 Grad abgewinkeltem Anschluss in schwarz,
• eine Software/Treiber DVD in schwarz,
• ein 80cm RGB-LED Extension Y Anschluss Kabel [RGB-LED Streifen nicht im Lieferumfang enthalten],
• ein 80cm Rainbow RGB LED Extension Anschluss Kabel,
• ein 50cm CORSAIR HD RGB LED Anschluss Kabel,
• SATA-Kabelsticker,
• Quick Installation Guide,
• das Handbuch eine Dankeskarte/Registrierkarte in schwarz,
• ein rot-silbernes dünnes MSI Schild mit einem silbernen MSI Drachen zum aufkleben an ein Gehäuse
• drei 8,5H M.2 Schrauben


Das bedruckte sehr umfangreiche Handbuch mit insgesamt 91 Seiten ist leider nur in Englisch verfasst, auf der Homepage
lässt sich aber eine mehrsprachige PDF Version für Europa herunterladen [Englisch/Deutsch/Französisch/Griechisch] für
diejenigen, die die englische Sprache nicht so gut beherrschen.

MSI hat dem Mainboard auch noch eine bebilderte Schnellstart Anleitung mit beigepackt, in der die wichtigsten Einbauschritte
abgebildet sind nebst QR Codes für die einzelnen Schritte.

Falls man ein QR Code Fähiges Smartphone besitzt kann man sich die entsprechenden Einbauschritte als Video durch einscannen
des QR Codes auf YouTube anschauen.

MSI hat hierfür eigenes einen „HOW-TO CHANNEL“ auf YouTube eingerichtet.

Zu finden unter: https://www.youtube.com/user/msihowtochannel hier kann man auch alle dazugehörigen Videos
direkt anschauen, sollte man nicht im Besitz eines QR Fähigen Geräts sein.





Die im Lieferumfang bereits eingebaute Intel Wi-Fi 6 AX200 M.2 Karte [Model:AX200NGW]
unterstützt 802.11 a/b/g/n/ac/ax, MU-MIMO Rx, 2.4GHz- 5GHz (160MHz) und bis zu 2,4Gbps und Bluetooth 5.





Design, Verarbeitung und Spezifikationen

MSI setzt bei dem MSI MEG X570 ACE Mainboard auf ein überwiegend schwarzes Mainboard mit einigen silbernen Bauteilen
und goldenen Farbelementen als Farbakzent.

Sehr auffällig ist dabei die neue Kühllösung. Auf dem Kühlblock der Southbridge ist nun ein kleiner Lüfter montiert, der die
Southbridge kühlt und nur bei Bedarf anspringt. Der Kühlblock ist mit einer erweiterten Heatpipe mit den VRM- und
Chipset-Kühlkörpern verbunden. Getauft hat MSI die Kühllösung auf den Namen FROZR Heatsink.





Das PCB des Mainboards selber ist durchgängig mit einer matt schwarzen Farbe bedruckt und gibt dem Mainboard dadurch
einen edlen Ersteindruck.

Insgesamt stehen drei PCIe 4.0 x16 und zwei PCIe 4.0 x1 sowie drei M.2 Schnittstellen zur Verfügung.
Dem Bild lässt sich entnehmen wie diese angebunden sind, der oberste PCIe 4.0 x16 Slot ist z.B. mit 16 Lanes voll an die
CPU angebunden, während der zweite nur mit 8 und der dritte nur mit 4 Lanes und PCIe 4.0 an den angebunden ist.





Die drei PCIe 4.0 Slots stechen in einem glänzenden Silber hervor, sowie die entsprechenden externen Anschlüsse an
der I/O Blende und die vier Speicherbänke sowie die Heatpipe die die VRM und Chipsatz Kühler mit einander verbindet.





Bei den in Silber gehaltenen PCIe-x16 Slots handelt es sich um verstärkte Slots mit nicht magnetischem Metall ummantelt,
die eine bessere Stabilität aufgrund von mehreren verstärkten Lötpunkten auf dem Mainboard bieten sollen.

MSI selber nennt dieses Feature MSI® STEEL ARMOR. Diese verstärkten Slots sollen Schäden an den PCI-Express-Slots
verhindern, die bei Nutzung von Grafikkarten entstehen sollen, welche über ein besonders hohes Gewicht verfügen.


Die folgende Tabelle zeigt nochmal die verschiedenen Grafikkarten Einbau Möglichkeiten und deren Anbindung in Abhängigkeit
vom Einsatz der verwendeten Ryzen CPU:










Bild Quelle: Support für MEG X570 ACE | Motherboard - The world leader in motherboard design | MSI Deutschland



Zu der Abbildung wird im Handbuch ein Grafikkartenstabilisator erwähnt, wenn man große und schwere Grafikkarten einbauen möchte.

MSI bietet für besonders schwere Grafikkarten wie z.B. Tripple Slot Grafikkarten ein zusätzliches optionales Zubehör an.
Und zwar handelt es sich um eine Gasfeder, die man vertikal an der Ober- und Unterseite des Gehäuses einsetzen kann,
Anti-Shock Gummis an beiden Enden absorbieren dabei den Druck von der Gasfeder und verhindern Schäden an dem Gehäuse.
Mit Hilfe der verstellbaren Gaming-Rubber-Pads lässt sich so eine besonders schwere Grafikkarte im PCIe Steckplatz stütze



Bild Quelle: Graphics Card Bolster | Graphics card - The world leader in display performance | MSI Global


Ferner hat MSI bei diesem Mainboard auch die vier DDR4-DIMM- Speicherbänke mit dem STEELARMOR Feature versehen und
alle vier Speicherbänke gleichzeitig ummantelt.





Bei Vollbestückung der vier DDR4-DIMM- Speicherbänke lassen sich maximal bis zu 128GB Arbeitsspeicher im
Dual Channel Modus einbauen [4x 32GB Dimms].

Dabei werden folgende Geschwindigkeiten unterstützt:
1866/ 2133/ 2400/ 2667/ 2800/2933 /3000 /3066 /3200 /3466 /3600 /3733 /3866 /4000 /4133 /4266
/4400 /4533 /4600 + Mhz by JEDEC and A-XMP OC MODE


In den obersten M.2 Slot passen M.2 Module mit einer Länge von 42 mm bis 110 mm dieser M.2 Slot ist direkt an die CPU
angebunden und unterstützt entweder PCIe 4.0 beim Einsatz eines Ryzen 3 Prozessors oder PCIe 3.0 bei einer Ryzen 2 CPU.

In den beiden unteren M.2 Slots passen nur Module mit einer Länge von 42 mm bis 80 mm rein, diese werden über den
X570 Chipsatz entweder mit PCIe 4.0 oder PCIe 3.0 angebunden.





Die drei M.2. Slots werden über eine integrierte M.2 Kühllösung gekühlt, die MSI M.2 SHIELD FROZR getauft hat,
diese sind zusätzlich mit dem Kühlblock der Southbridge verbunden.



Bild Quelle: Support für MEG X570 ACE | Motherboard - The world leader in motherboard design | MSI Deutschland


Das MSI MEG X570 ACE Mainboard verfügt leider nur über vier SATA 6Gb/ s Ports und einen USB 3 Header Port,
die alle um 90 Grad angewinkelt ausgerichtet sind.









I/0 Panel

Das I/0 Panel ist bereits hinten mit dem Mainboard verbunden und bietet von links nach rechts und oben nach unten
folgende Anschlüsse an:

• Eine Clear CMOS Taste
• Eine Bios Flashback Taste
• Wi-Fi Antennenanschlüsse
• Ein PS/2 Combo, ein USB 2.0 Typ A und ein USB 2.0 Typ A Flash BIOS Port
• Zwei USB 3.1 Gen1 Typ A
• Ein Gigabit LAN Port, ein USB USB 3.2 Gen 2* Typ A, ein USB 3.2 Gen 2* Typ C
• Ein 2,5 Gigabit LAN Port, Zwei USB 3.2 Gen 2* Typ A
• Fünf vergoldete 3,5mm Klinke sowie ein optischer Digitaler Ausgang




*3.2 Gen 2 mit AMD Ryzen 3 Prozessoren oder 3.2 Gen 1 mit AMD Ryzen 2 Prozessoren

Über die Bios Flashback Taste lässt sich übrigens mit Hilfe eines USB Sticks am USB 2.0 Flash BIOS Port ein
Bios Update auch ohne eingesetzte CPU durchführen.






Audio Komponenten

Die Audio Komponenten hat MSI vom restlichen PCB optisch als auch elektrisch abgeschirmt (der linke als auch der rechte
Audio Kanal besitz jeweils eine eigene Schicht auf dem PCB Layer).

Verbaut wurden hier fünf hochwertige Nippon Chemi-Con 85°C Audio Kondensatoren und sechs normale Audio Kondensatoren
und der Realtek ALC 1220 Audio Chipsatz, der 7.1 High Definition Audio Kanäle unterstützt.

Fünf vergoldeten 3,5mm Klinken Anschlussbuchsen sowie ein optischer Digitaler runden die Audio-Komponenten ab.





Des Weiteren besitzt das Mainboard auf dem PCB ein Feature was sich EZ Debug LED nennt. Dabei handelt es sich um
vier LED´s auf dem PCB, eine für die CPU, den RAM, die Grafikkarte und eine für das Boot-Gerät.
Diese leuchten Weiß, wenn die jeweilige Komponente nicht erkannt wurde oder fehlerhaft ist.
Auf dem Bild ist noch die extra Spule oberhalb der EZ Debug LED´s für die Speicherbänke zu sehen.






MSI hat dem MEG X570 ACE einen Power, Resetknopf und eine DEBUG Code LED Anzeige auf dem Mainboard spendiert
und daneben noch einen physischen Game Boost Drehknopf mit acht Einstellmöglichkeiten um die CPU zu Übertakten.

Persönlich finde ich die Positionierung der Power, Resetknopf und DEBUG Code LED etwas ungünstig gewählt, bevorzugen
würde ich dafür eher in etwa die rechte obere Ecke des Motherboards. Durch den Einbau einer Grafikkarte wird die Sicht auf die
DEBUG CODE LED Anzeige beinträchtigt und beim Einbau einer zweiten zusätzlichen Grafikkarte wird es sicherlich nicht einfach
werden an den Power oder Resetknopf zu kommen.






Folgende Übertaktungsmöglichkeiten gibt es in Abhängigkeit des verwendeten Ryzen Prozessors mittels Game Boost Drehknopf:



Bild Quelle: Support für MEG X570 ACE | Motherboard - The world leader in motherboard design | MSI Deutschland


Das PCB der Rückseite des Mainboards ist komplett matt schwarz und bietet abgesehen von einigen aufgedruckten
weißen Firmen Logos wenig Spektakuläres. Hier kann man nochmal gut die Abschirmung des Audio Bereichs vom
restlichen Mainboard PCB auf der rechten unteren Seite sehen.














Montage und Betrieb

Als Testsystem für das MSI MEG X570 ACE Mainboard dienen folgende Komponenten:

• CPU: AMD Ryzen 7 2700X Boxed Batch#: UA 1815SUT
• RAM: 16GB DDR4 GeIL Dragon Dual Channel 2400Mhz
• Festplatte: Samsung 840Evo 256GB SSD 2,5“
• Netzteil: Seasonic G450 [450Watt]
• CPU Kühler: NZXT Kraken X72
• Gehäuse: Fractal Design Define R6

Der Einbau des Mainboards in mein Test-Gehäuse dem Fractal Design Define R6 funktionierte reibungslos.





Beim erstes Start erkannte das MSI MEG X570 ACE Mainboard eine neue CPU und schlug direkt vor ins BIOS zu gehen.
Als Vollbild Boot Logoanzeige hat MSI einen goldenen MEG Schriftzug als Bild gewählt. Im Bios lässt sich diese Anzeige
aber auch abschalten und man bekommt die normale Bootanzeige zu sehen.









BIOS

Im Auslieferungszustand wird das MSI MEG X570 ACE Mainboard in der Version 7C35v11 vom 20. Juni 2019 ausgeliefert.
Mittlerweile wurden vier neue BIOS Updates veröffentlicht wovon die 7C35v15 Version vom 18. September 2019 die aktuellste
darstellt. Unteranderem wurde hier einige Verbesserungen für die M.2 Raid Funktion und kleineren Verbesserungen an der Speicher
Kom*pa*ti*bi*li*tät vorgenommen.


Für den Test habe ich das BIOS auf die aktuelle Version 7C35v15 upgedatet.


MSI setzt als UEFI Oberfläche das MSI Click Bios in der Version 5 ein.

Die Navigation erfolgt entweder per Tastatur oder bequem per Maus.
Die Oberfläche ist Schwarz-Rot gehalten mit weißer bzw. grauer Schrift,
die Oberfläche hat MSI in zwei verschiedene Modi unterteilt.

Einmal den EZ Modus, dieser stellt lediglich Informationen bereit zur CPU, Memory, Storage, Fan Info und
bietet einige Radio Buttons an um einige Funktionen wie Lan Option Rom, ErP Ready, Indication LED Control, CSM/UEFI
und den AHCI/Raid Modus und die RGB Light Control Option zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Darüber hinaus kann man sich ein Bios Log anschauen, daran sind alle gemachten Änderungen der aktuellen
Bios-Session zu sehen. Shortcuts zu M-Flash, den Favoriten sowie dem Hardware Monitor sind ebenfalls vorhanden.





Mit der Taste F7 kann man zwischen den zwei Modi wechseln. Mit der F12 Taste lassen sich jederzeit Screenshots von
der Oberfläche auf einen angeschlossenen USB-Stick speichern unabhängig vom gerade benutzten Modus.

Im Advanced Modus unterscheidet sich die Oberfläche dahingehend, das im unteren Teil der Oberfläche nun sechs große
graue Schaltflächen vorhanden sind, jeweils drei rechts und drei links, mittig prangt nun ein goldener MEG Schriftzug.

Der obere Abschnitt verändert sich dagegen jedoch nicht und zeigt weiterhin einen Radio Button für Game Boost, A-XMP,
die Bootreihenfolge in Iconform, die bequem per Drag und Drop verändert werden kann, sowie allgemeine Informationen
über die verbaute CPU, das eingesetzte Motherboard, RAM Größe, Bios Version den CPU Takt sowie die Temperaturen vom
Motherboard und der CPU.

Im Advanced Modus lassen sich dann auch Einstellungen am Bios selber vornehmen. Unter Settings findet man Allgemeine
Einstellungen zum Mainboard und den onboard Komponenten und unter OC findet man dann umfangreiche
Overclocking Funktionen. Unter der Schaltfläche OC Profile lassen sich insgesamt sechs OC-Profile im ROM abspeichern und
laden und sogar eine Funktion zum Speichern und laden von einem USB Stick ist hier verfügbar.

Beim Hardware Monitor lassen sich die angeschlossenen Lüfter steuern, die aktuelle Geschwindigkeit der Lüfter und
Spannungen auslesen sowie die Temperatur der CPU und des Motherboards. Für jeden angeschlossenen Lüfter lässt
sich hier auch eine entsprechende Temperatur/Lüfterkurve einstellen.

Unter der letzten Schaltfläche verbirgt sich der Board Explorer, hier kann man sich alle wichtigen Mainboard Komponenten
und alle aktuell daran angeschlossenen Hardware nochmal Grafisch anhand eines abgebildeten Mainboards per
Mausnavigation anschauen.






Overclocking

Mit dem MSI MEG X570 ACE Mainboard konnte ich die Ryzen 7 2700X CPU
auf 4,2 GHz Übertakten und den Arbeitsspeicher auf 2933 MHz.





Das Übertakten beim MSI X570 ACE auf 4,2 GHz funktioniert sehr einfach, hierzu muss man nur die CPU Ratio auf
42 setzen, die CPU Core Voltage auf 1,4 setzen und die CPU Loadline Calibration auf Mode 4 einstellen, den Punkt
findet man unter dem Punkt DigitALL Power im OC Menü.

Der Arbeitsspeicher ließ sich bequem über die Memory Try It! Funktion schrittweise durch testen auf DDR4-2933 MHz einstellen.

In Cinebench R15 erreicht die Ryzen 7 2700X CPU durch die Übertaktung 1850 CB Punkte.






Zusätzliche Software

MSI bietet auf seiner Homepage zum MSI MEG X570 ACE Mainboard
einige zusätzliche Programme an. Ich stelle ich hier mal kurz zwei Funktionen vor:

1. Dragon Center
2. Mystic Light


Das MSI Dragon Center vereint unter Windows selber nochmal in vereinfachter Grafischer Form einige Funktionen des
BIOS dar, hier können kleinere Änderungen an CPU, DRAM, und Lüftern schnell eingestellt werden.
Es stehen hier allerdings nicht so Umfangreiche Einstellungen wie im BIOS zur Verfügung.








Mystic Light

Über Mystic Light lässt sich unteranderem die Infinity Beleuchtungszone des Mainboards über dem I/O Cover konfigurieren
und alle angeschlossenen Mystic Light kompatiblen Geräte (Tastatur, Maus, Headset, angeschlossene RGB LED Streifen etc.)
Synchronisieren.





In den Mystic Light Einstellungen für die RGB Beleuchtung gibt es auf der rechten Seite einen RGB-Farbwähler und darunter
die Möglichkeit die Leuchtgeschwindigkeit sowie Helligkeit der verbauten LEDs einzustellen.

Für jede zusätzlich angeschlossene Beleuchtungszone z.B. einen zusätzlichen RGB Streifen kann man eine eigene Farbe und
einen eigenen Effekt auswählen z.B. Blinkeffekt oder Atemeffekt. Einige Effekte wie Play,Pop,Rap,Jazz und Movie werden
erst aktiv wenn eine Audio Quelle abgespielt wird.

Jede angeschlossene Beleuchtungszone lässt sich auch einzeln abschalten oder man kann auch alle LED´s ausschalten.






Leistung

Die Leistung des Mainboards ist dank des X570 Chipsatzes auf der Höhe der Zeit und lassen auch einen übertakteten
Betrieb mit dem AMD 7 2700X zu.

Insbesondere die 14 +2 Spulen (eine für die Speicherbänke und eine Spule für die Stromversorgung) sind hier vom Vorteil
sowie dem zweiten zusätzlichen 8-Pin 12V Stromanschluss.

Im Test konnte ich den Ryzen 7 2700X durch setzen eines CPU-Multiplikator von 42 auf 4200 GHz Übertakten und den
Arbeitsspeicher auf 2933 MHz.

Der Chipsatz ermöglicht zudem in Kombination mit einem Ryzen 3 Prozessor den Betrieb von DDR4 RAM mit bis zu 4600 MHz,
(maximal 3600 MHz beim Ryzen 2), die einen Speicherausbau bis maximal 128GB ermöglichen, verteilt auf vier Speicherbänke
im Dual-Channel-Modus.

Der onboard Audio Sound konnte dank der hochwertigen verbauten Nippon Chemi-Con 85°C Kondensatoren und der besonderen
Abschirmung in Verbindung mit Audio Boost HD durchweg überzeugen. Ein Rauschen oder Knacken war zu keiner Zeit
hörbar, in Verbindung mit der Nahimic 3 Sound Software entsteht z.B. auch mit einem Headset ein Virtueller 7.1 Surround Sound.

Die neuen Funktionen des X570 Chipsatzes, wie PCIe 4.0 werden erst mit einem Ryzen Prozessor der dritten Generation nutzbar.
Die Intel WGI211AT Gigabit LAN M.2 Karte bringt zudem Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5 mit.






Preis-/Leistungsverhältnis/Haltbarkeit

Die Verarbeitung sowie die verbauten Komponenten, insbesondere die Military Class 5 Komponenten und die insgesamt
14+2 Spulen sind qualitativ hochwertig und lassen auf eine lange Lebensdauer und Haltbarkeit schließen.

Für einen Straßenpreis von derzeit 359,99€ [Stand 03. Oktober 2019], bekommt man ein durchaus gutes qualitativ
hochwertiges Mainboard mit vielen neuen Zukunftssicheren Funktionen, wie Wi-Fi 6, Bluetooth 5 sowie PCIe 4.0 welches
auch optisch zu überzeugen weiß.

Zugegebenermaßen ist das natürlich ein hoher Preis, insbesondere da neue Features wie Wi-Fi 6 noch nicht in allen
Haushalten vorhanden ist. Hier zahlt man vielleicht doch ein wenig den Preis eines Early Adopters.






Fazit

Das MSI MEG X570 ACE ist ein Mainboard mit einer hohen Leistungsfähigkeit und einer guten CPU-Spannungsversorgung
und sehr vielen Overclocking-Funktionen. Es ist ausreichend ausgestattet mit fünf USB-3.2 Gen 2, sechs USB-3.2 Gen 1 Anschlüssen,
sechs USB-2.0-Schnittstellen und drei M.2-Slots.

Der neue Lüfter auf der Southbridge weckte erst mal wieder alte Erinnerungen an die alten lauten Southbridge Lüfter aus der
Vergangenheit, jedoch springt der Lüfter im Betrieb kaum an und wenn dann ist nur ein leises Geräusch vernehmbar.
Hier hat MSI mit der erweiterten Heatpipe die Kühlfläche vergrößert und gut mitgedacht.

Sehr gut durchdacht sind auch die um 90° Grad abgewinkelten SATA III Anschlüsse, sowie ein USB 3.0 Header der ebenfalls
um 90° Grad abgewinkelt ist. Hier fehlen dann nur noch die um 90° Grad abgewickelten Stromanschlüsse wie EVGA sie bei
einigen Mainboards hat.

Hochwertig verbaute Komponenten sowie ein mattes schwarzes Design mit einigen silbernen und goldenen Farbakzenten und
einer individuell einstellbaren RGB Infinity LED Beleuchtung, sowie die bereits eingesteckten
Intel WGI211AT Gigabit LAN M.2 WiFi|Bluetooth M.2 Karte, die eine maximale Geschwindigkeit von 2,4 Gbps, MU-MIMO und
Bluetooth 5 hat runden das Paket ab.




Zwei kleineren Negative Punkte gibt es jedoch:

• Die Abdeckungen der beiden obereren M.2 Shield FROZR haben etwas zu viel Spiel, sitzen nicht fest und wackeln
etwas, beim Transport hat sich z.B. bei mir die oberste M.2 Shield FROZR Abdeckung gelöst.
• Fehlende externe Grafikschnittstelle z.B. für den Einsatz einer Ryzen CPU mit integrierter Grafikeinheit




P.S: Vielen Dank an MSI für das Testmuster und allen anderen fürs lesen des Reviews.
Das Album zum Review findet Ihr übrigens hier.
 
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