Rego123
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Als erstes möchte ich mich bei Hardwareluxx und MSI für die Möglichkeit das Gehäuse „Gungnir 300R Airflow“ und die AiO-CPU-Wasserkühlung „CoreLiquid E360“ testen zu können, bedanken. Die Zurverfügungstellung der beiden Produkte hat auf die Bewertung keinen Einfluss.
Dieser Test umfasst beide Produkte und ich gehe auch auf Details beim Zusammenbau ein.
verwendetes Testsystem:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition
Crucial T700 2TB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
Phanteks Eclipse P500A white
Technische Daten „Gungnir 300R Airflow“:
Lieferung:
Das Gehäuse kam in der typischen braunen Schachtel mit einigen Informationen auf der Box. Die AiO wurde in einem eigenen Paket verschickt. Hervorzuheben ist der Verzicht auf Styropor. Das Gehäuse wird durch Schaumstoff-Formteile geschützt. Dem Paket sah man keine Schäden an und auch die AiO war in genügend schützenden Material eingehält. Leider musste die Schachtel trotzdem etwas leiden, den Komponenten ist dabei aber nichts passiert.
Das „Gungnir 300R Airflow“-Gehäuse ist mit seinen knapp 172€ Preispunkt (Stand: 2023-12-05) in der gehobeneren Liga der Computergehäuse angesiedelt. Für den Preis bekommt man aber auch einiges geboten. Enthalten sind insgesamt vier 120mm RGB-Lüfter. Drei davon sind in der Front hinter dem großflächigen Mesh verbaut. Ein weiterer sitzt wie üblich an der Gehäuserückseite für den Abtransport der warmen Luft.
Das weitere beigelegte Zubehör besteht u.a. aus Schrauben und Kabelbindern. MSI packt die einzelnen Sorten leider in einzelne Einwegtütchen. Hier könnte MSI z.B. von Phanteks die Aufbewahrungsbox übernehmen.
MSI verbaut ebenfalls eine imposante GPU-Halterung. Diese besitzt ein RGB beleuchtetes MSI-Logo und gummierte Haltebügel für die Grafikkarte. Die Halterung kann an fünf verschiedenen Positionen, mit einer Schraube, fixiert werden. Diese ist hinter einer Plastikabdeckung, welche magnetisch gehalten wird, versteckt. In der Tiefe kann sie über Rasterungen perfekt auf die jeweilige Karte angepasst werden.
Die komplette RGB-Beleuchtung wird über einen kleinen RGB/Fan-Controller, welche hinter dem Mainboardtray verbaut, ist gesteuert. Hier sind die bestehenden Lüfter, der RGB-Halter, sowie die RGB-Taste am „Front I/O“-Panel bereits angeschlossen.
Das Front-Panel besitzt alles nötige. Neben den zwei USB-A 3.0 Buchsen befindet sich eine aktuelle USB-C, sowie auch zwei Klinken-Anschlüsse für einen Kopfhörer und Mikrofon. Ein größerer Power-Button wird mit zwei kleineren Tasten für Reset und der LED-Steuerung verbaut.
Eine weitere Besonderheit ist die Arretierung der beiden Seitenteile. Sowohl das Glas-, als auch das Metallelement werden mit jeweils einer Schraube fixiert. Die eigentliche Halterung basiert auf kleinen Kugelverbindungen, wie sie im Gehäuse für verschiedene Bauteile Verwendung finden. MSI verbaut zudem eine "Schale" für die Kabelführung. An dieser lassen sich mit Leichtigkeit die Kabelbinder lösen und wieder befestigen. Die Handhabung ist hier hervorragend.
Die Slotblende liegt in zwei verschiedenen Ausführungen bei. Die „normale“ mit sieben Slots und eine weitere mit vier. Beide können über diese Kugelverbinder auch in zwei verschiedenen Richtungen montiert werden, um z.B. die Grafikkarte vertikal zu montieren.
Das Mesh-Gitter auf der Oberseite des Gehäuses wird klassisch mit Magnetstreifen gehalten und überdeckt die Lüfter- bzw. Radiatoren-Befestigungsmöglichkeiten. Hier finden wie üblich sowohl 120er als auch 140er Varianten Ihren Platz. Bei den 120ern gibt es aber durch die geschickte Anordnung die Möglichkeit die Lüfter in zwei verschiedenen Tiefen zu montieren.
Technische Daten „CoreLiquid E360“:
Bei der „CoreLiquid E360“ handelt es sich um eine klassische AiO mit einer CPU-Kühler-Pumpeneinheit aus Kupfer und einem sehr leichten Radiator aus Aluminium.
Der Lieferumfang des Kühlers beinhaltet die Schrauben, Halterungen, Kabel und Lüfter. Vieles in eigenen kleinen Tütchen und Folien. Bei den Unterlagen werden ein Flyer für das MSI ShoutOut-Programm und zu den Europäischen Richtlinien beigelegt.
Das Wichtigste fehlt leider komplett. Es wird weder eine Anleitung in Papierform noch wenigstens ein QR-Code direkt zum Handbuch mitgeliefert. Leider muss der Kunde sich mühsam auf der Webseite von MSI bis zur benötigten Anleitung durchmanövrieren. Hier muss MSI dringend nachbessern.
Die Schläuche der Wasserkühlung sind sauber ummantelt und fühlen sich hochwertig an. Bei Verwendung der AM4-Halterung werden die originalen Haltenasen des Sockelrahmens benutzt. Die Auflagefläche des CPU-Kühlers wurde nicht poliert und somit matt ausgeführt.
Bei den drei mitgelieferten Lüftern, welche von CoolerMaster gefertigt werden, handelt es sich optisch um die gleichen wie im Gehäuse. Die inneren Werte der Fans unterscheiden sich sowohl beim Drehzahlbereich als auch beim Strombedarf.
Der Einbau der weiteren Komponenten geht erfreulicherweise locker von der Hand und die großen Kabeldurchführungen erleichtern die Verlegung sehr. Leider gibt es zu dem vielen Licht auch einiges an Schatten. Bei den unteren Kabeldurchführungen muss das Netzteil unbedingt vor den Kabeln eingebaut werden, andernfalls ist dies nicht mehr möglich. Wird das Netzteil aber direkt ans Gehäuse geschraubt, dann werden die dortigen Kabeldurchführungen aber leider fast vollständig verdeckt. An diesem Punkt sollte man eine etwas bessere Ausarbeitung überlegen. Der 3,5"-Laufwerksrahmen kann an drei verschiedenen Entfernung von der Front arretiert werden.
Fertig aufgebaut ergeben das Gehäuse und die AiO ein einheitliches Bild. Leider gibt es auch hier einen optischen Mangel. Durch die sehr gut ausgeführten Kabelführungen mit den Klettbändern ergeben sich leider etwas dickere Kabelstränge. Diese sind für die Seitenwand leider oft zu viel und diese wird dadurch an der vorderen Ecke aufgedruckt. Durch eine geschicktere Verteilung der Kabel kann dies aber verhindert werden.
RGB:
Direkt nach dem Einschalten ist die RGB-Steuerung auf die Steuerung über das Mainboard eingestellt und erstrahlte dadurch in feinsten RGB-Farbverläufen. Durch die optisch identischen Lüfter wirkt das System optisch aus einem Guss. Hierzu trägt natürlich auch mein aus der selben Serie verwendetes Mainboard bei. Die zentrale Steuerung mithilfe der MSI-Software "Mystic Light" vereinfacht die Konfiguration immens und lässt den Build optisch glänzen.
Lautstärke und Temperaturen:
In diesem Abschnitt beziehe ich mich auf den direkten Vergleich zu meiner ursprünglichen „Phanteks Eclipse P500a“ mit „AlphaCool Eisbaer Aurora 360“ Kombination. Beide Gehäuse sind in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung sehr ähnlich und durch die Mesh-Fronten auf möglichst großen Airflow ausgelegt. Die AlphaCool AiO ist im Herzen eine Custom-Wakü und besitzt einen schweren Kupfer-Radiator.
Als Ziel habe ich mir die gleichen Temperaturen in beiden Gehäusekombinationen gesetzt. Durch den Aluminium-Radiator war ich mir im Grunde sicher, dass die AlphaCool/Phanteks-Kombination klar die Nase vorn haben wird. Weit gefehlt, ich konnte die Lüfterdrehzahlen auf durchgehend 700 PRM absenken und erst ab 65°C ansteigen lassen.
CPU-Temperatur:
Die CPU muss zu keiner Zeit throtteln und das System ist durchgehend sehr leise und unaufdringlich.
GPU-Temperatur:
Die GPU-Temperatur ist im Vergleich zum Phanteks ebenfalls auf ähnlichem Niveau.
Fazit:
Das Gehäuse ist gut verarbeitet, besitzt nette Ideen und der GPU-Halter passt optisch zur MSI-Designsprache. Die Kühlleistung ist ordentlich und das System trotzdem sehr leise.
Mit über 300€ ist die Zusammenstellung aber auch eine Ansage und für den Budget-Gamer sicherlich zu hoch angesetzt. Für die Summe erhält man eine gute Verarbeitung, laufruhige und gut regelbare Lüfter und eine aufeinander abgestimmte Optik.
Wird diese MSI Kombination meine langjährige Ausstattung ablösen. Wenn ich ehrlich bin, mir gefällt das Gehäuse sehr gut und die eigentlich völlig unspektakuläre AiO hat mich durch ihre Leistung überrascht. In den letzten Jahren gab es kein Gehäuse, welches mich nicht umgehend wieder zurück auf das Phanteks bauen ließ. Mit dem MSI ist es anders und aktuell bleibt das Gehäuse zusammen mit der AiO in meinem Gaming-Rig und ich bin mehr als zufrieden.
Dieser Test umfasst beide Produkte und ich gehe auch auf Details beim Zusammenbau ein.
verwendetes Testsystem:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition
Crucial T700 2TB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
Phanteks Eclipse P500A white
Technische Daten „Gungnir 300R Airflow“:
Lüfter (vorne) | 3x 120mm (RGB beleuchtet) oder 3x 140mm (optional) |
Lüfter (hinten) | 1x 120mm (RGB beleuchtet) oder 1x 140mm (optional) |
Lüfter (oben) | 3x 120mm (optional) oder 2x 140mm (optional) |
Lüfter (sonstige) | 3x 120mm (optional), 2x 60mm (optional), 1x 80mm (optional) |
Radiatorgrößen | 120/140/240/280/360mm vorne 120/140/240/280/360mm oben 120/140mm hinten |
Laufwerke | 2x 2.5"/3.5" (quer, Laufwerksschienen), 6x 2.5" |
Anschlüsse | 1x USB-C 3.2 (20Gb/s 20-Pin Key-A Header) 2x USB-A 3.0 (5Gb/s) 1x 3.5mm Klinke (Line-Out) 1x 3.5mm Klinke (Line-In) |
PCI-Steckplätze | 7 oder 4 (4x Riser Card) |
Beleuchtung | RGB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND), integrierte LED-Steuerung, beleuchtete Lüfter |
Mainboard | bis ATX (280mm breit) |
Unterstützte Mainboards | Mini-ITX (6.7"x6.7")/µATX (9.6"x9.6")/ATX (12"x9.6")/E-ATX (12"x10.9") |
Netzteil | ATX (max. 200mm tief) |
CPU-Kühler | max. 175mm Höhe |
Grafikkarten | max. 360mm (mit Grafikkarten Halterung vorne, 340mm mit Grafikkarten Halterung hinten) |
Abmessungen (BxHxT) | 235x510x505mm |
Volumen | 60,52l |
Gewicht | 10,90kg |
Lieferung:
Das Gehäuse kam in der typischen braunen Schachtel mit einigen Informationen auf der Box. Die AiO wurde in einem eigenen Paket verschickt. Hervorzuheben ist der Verzicht auf Styropor. Das Gehäuse wird durch Schaumstoff-Formteile geschützt. Dem Paket sah man keine Schäden an und auch die AiO war in genügend schützenden Material eingehält. Leider musste die Schachtel trotzdem etwas leiden, den Komponenten ist dabei aber nichts passiert.
Das „Gungnir 300R Airflow“-Gehäuse ist mit seinen knapp 172€ Preispunkt (Stand: 2023-12-05) in der gehobeneren Liga der Computergehäuse angesiedelt. Für den Preis bekommt man aber auch einiges geboten. Enthalten sind insgesamt vier 120mm RGB-Lüfter. Drei davon sind in der Front hinter dem großflächigen Mesh verbaut. Ein weiterer sitzt wie üblich an der Gehäuserückseite für den Abtransport der warmen Luft.
Das weitere beigelegte Zubehör besteht u.a. aus Schrauben und Kabelbindern. MSI packt die einzelnen Sorten leider in einzelne Einwegtütchen. Hier könnte MSI z.B. von Phanteks die Aufbewahrungsbox übernehmen.
MSI verbaut ebenfalls eine imposante GPU-Halterung. Diese besitzt ein RGB beleuchtetes MSI-Logo und gummierte Haltebügel für die Grafikkarte. Die Halterung kann an fünf verschiedenen Positionen, mit einer Schraube, fixiert werden. Diese ist hinter einer Plastikabdeckung, welche magnetisch gehalten wird, versteckt. In der Tiefe kann sie über Rasterungen perfekt auf die jeweilige Karte angepasst werden.
Die komplette RGB-Beleuchtung wird über einen kleinen RGB/Fan-Controller, welche hinter dem Mainboardtray verbaut, ist gesteuert. Hier sind die bestehenden Lüfter, der RGB-Halter, sowie die RGB-Taste am „Front I/O“-Panel bereits angeschlossen.
Das Front-Panel besitzt alles nötige. Neben den zwei USB-A 3.0 Buchsen befindet sich eine aktuelle USB-C, sowie auch zwei Klinken-Anschlüsse für einen Kopfhörer und Mikrofon. Ein größerer Power-Button wird mit zwei kleineren Tasten für Reset und der LED-Steuerung verbaut.
Eine weitere Besonderheit ist die Arretierung der beiden Seitenteile. Sowohl das Glas-, als auch das Metallelement werden mit jeweils einer Schraube fixiert. Die eigentliche Halterung basiert auf kleinen Kugelverbindungen, wie sie im Gehäuse für verschiedene Bauteile Verwendung finden. MSI verbaut zudem eine "Schale" für die Kabelführung. An dieser lassen sich mit Leichtigkeit die Kabelbinder lösen und wieder befestigen. Die Handhabung ist hier hervorragend.
Die Slotblende liegt in zwei verschiedenen Ausführungen bei. Die „normale“ mit sieben Slots und eine weitere mit vier. Beide können über diese Kugelverbinder auch in zwei verschiedenen Richtungen montiert werden, um z.B. die Grafikkarte vertikal zu montieren.
Das Mesh-Gitter auf der Oberseite des Gehäuses wird klassisch mit Magnetstreifen gehalten und überdeckt die Lüfter- bzw. Radiatoren-Befestigungsmöglichkeiten. Hier finden wie üblich sowohl 120er als auch 140er Varianten Ihren Platz. Bei den 120ern gibt es aber durch die geschickte Anordnung die Möglichkeit die Lüfter in zwei verschiedenen Tiefen zu montieren.
Technische Daten „CoreLiquid E360“:
Kühlkörper | CPU, Kupfer |
Kompatibilität | 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1700, AM4, AM5, TR4, sTRX4, sWRX8, SP3 |
Radiator | 360mm (groß), 27mm (dick), Aluminium |
Lüfter | 3x 120x120mm, 43,3-127,5m³/h, 25,48-75,04 CFM |
Pumpe | 12V |
Anschlüsse | G1/4" |
Beleuchtung | LED (RGB), LED-Steuerung |
Bei der „CoreLiquid E360“ handelt es sich um eine klassische AiO mit einer CPU-Kühler-Pumpeneinheit aus Kupfer und einem sehr leichten Radiator aus Aluminium.
Der Lieferumfang des Kühlers beinhaltet die Schrauben, Halterungen, Kabel und Lüfter. Vieles in eigenen kleinen Tütchen und Folien. Bei den Unterlagen werden ein Flyer für das MSI ShoutOut-Programm und zu den Europäischen Richtlinien beigelegt.
Das Wichtigste fehlt leider komplett. Es wird weder eine Anleitung in Papierform noch wenigstens ein QR-Code direkt zum Handbuch mitgeliefert. Leider muss der Kunde sich mühsam auf der Webseite von MSI bis zur benötigten Anleitung durchmanövrieren. Hier muss MSI dringend nachbessern.
Die Schläuche der Wasserkühlung sind sauber ummantelt und fühlen sich hochwertig an. Bei Verwendung der AM4-Halterung werden die originalen Haltenasen des Sockelrahmens benutzt. Die Auflagefläche des CPU-Kühlers wurde nicht poliert und somit matt ausgeführt.
Bei den drei mitgelieferten Lüftern, welche von CoolerMaster gefertigt werden, handelt es sich optisch um die gleichen wie im Gehäuse. Die inneren Werte der Fans unterscheiden sich sowohl beim Drehzahlbereich als auch beim Strombedarf.
Der Einbau der weiteren Komponenten geht erfreulicherweise locker von der Hand und die großen Kabeldurchführungen erleichtern die Verlegung sehr. Leider gibt es zu dem vielen Licht auch einiges an Schatten. Bei den unteren Kabeldurchführungen muss das Netzteil unbedingt vor den Kabeln eingebaut werden, andernfalls ist dies nicht mehr möglich. Wird das Netzteil aber direkt ans Gehäuse geschraubt, dann werden die dortigen Kabeldurchführungen aber leider fast vollständig verdeckt. An diesem Punkt sollte man eine etwas bessere Ausarbeitung überlegen. Der 3,5"-Laufwerksrahmen kann an drei verschiedenen Entfernung von der Front arretiert werden.
Fertig aufgebaut ergeben das Gehäuse und die AiO ein einheitliches Bild. Leider gibt es auch hier einen optischen Mangel. Durch die sehr gut ausgeführten Kabelführungen mit den Klettbändern ergeben sich leider etwas dickere Kabelstränge. Diese sind für die Seitenwand leider oft zu viel und diese wird dadurch an der vorderen Ecke aufgedruckt. Durch eine geschicktere Verteilung der Kabel kann dies aber verhindert werden.
RGB:
Direkt nach dem Einschalten ist die RGB-Steuerung auf die Steuerung über das Mainboard eingestellt und erstrahlte dadurch in feinsten RGB-Farbverläufen. Durch die optisch identischen Lüfter wirkt das System optisch aus einem Guss. Hierzu trägt natürlich auch mein aus der selben Serie verwendetes Mainboard bei. Die zentrale Steuerung mithilfe der MSI-Software "Mystic Light" vereinfacht die Konfiguration immens und lässt den Build optisch glänzen.
Lautstärke und Temperaturen:
In diesem Abschnitt beziehe ich mich auf den direkten Vergleich zu meiner ursprünglichen „Phanteks Eclipse P500a“ mit „AlphaCool Eisbaer Aurora 360“ Kombination. Beide Gehäuse sind in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung sehr ähnlich und durch die Mesh-Fronten auf möglichst großen Airflow ausgelegt. Die AlphaCool AiO ist im Herzen eine Custom-Wakü und besitzt einen schweren Kupfer-Radiator.
Als Ziel habe ich mir die gleichen Temperaturen in beiden Gehäusekombinationen gesetzt. Durch den Aluminium-Radiator war ich mir im Grunde sicher, dass die AlphaCool/Phanteks-Kombination klar die Nase vorn haben wird. Weit gefehlt, ich konnte die Lüfterdrehzahlen auf durchgehend 700 PRM absenken und erst ab 65°C ansteigen lassen.
CPU-Temperatur:
nach über 30 Minuten Prime95 | 74 °C | 700 RPM |
max 82 °C | 1072 RPM | |
nach zwei TimeSpy Runs | 75 °C | 700 RPM |
max 86,3 °C | 1200 RPM |
Die CPU muss zu keiner Zeit throtteln und das System ist durchgehend sehr leise und unaufdringlich.
GPU-Temperatur:
nach zwei TimeSpy Runs | GPU | 52 °C | 1200 RPM |
HotSpot | 63 °C | ||
GPU max | 69 °C | 2150 RPM | |
HotSpot Max | 100 °C |
Die GPU-Temperatur ist im Vergleich zum Phanteks ebenfalls auf ähnlichem Niveau.
Fazit:
Das Gehäuse ist gut verarbeitet, besitzt nette Ideen und der GPU-Halter passt optisch zur MSI-Designsprache. Die Kühlleistung ist ordentlich und das System trotzdem sehr leise.
Mit über 300€ ist die Zusammenstellung aber auch eine Ansage und für den Budget-Gamer sicherlich zu hoch angesetzt. Für die Summe erhält man eine gute Verarbeitung, laufruhige und gut regelbare Lüfter und eine aufeinander abgestimmte Optik.
Wird diese MSI Kombination meine langjährige Ausstattung ablösen. Wenn ich ehrlich bin, mir gefällt das Gehäuse sehr gut und die eigentlich völlig unspektakuläre AiO hat mich durch ihre Leistung überrascht. In den letzten Jahren gab es kein Gehäuse, welches mich nicht umgehend wieder zurück auf das Phanteks bauen ließ. Mit dem MSI ist es anders und aktuell bleibt das Gehäuse zusammen mit der AiO in meinem Gaming-Rig und ich bin mehr als zufrieden.