[User-Review] MSI MPG Gungnir 300r Airflow und MSI MAG CoreLiquid E360

nFac

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Moin zusammen,

als einer der Tester der Kombination aus dem Midi-Tower MSI MPG Gungnir 300r Airflow und der MSI MAG CoreLiquid E360 möchte ich euch natürlich gerne an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen.

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Inhaltsverzeichnis

1. MSI Gungnir 300r Airflow
1.1 Unboxing und erster Eindruck
1.2 Einbau der Hardware
1.3 Das Gehäuse im Betrieb
1.4 Fazit

2. MSI MAG CoreLiquid E360
2.1 Unboxing und erster Eindruck
2.2 Einbau
2.3 Die AiO im Betrieb
2.4 Fazit

3. Gesamtfazit


1. MSI Gungnir 300r Airflow


1.1 Unboxing und erster Eindruck

Das Gehäuse wird gut verpackt geliefert. Neben der Schaumstoffummantelung wird es zusätzlich von einer Plastiktüte geschützt, um Kratzer zu vermeiden. Es wird vollständig zusammengebaut geliefert.
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Das gesamte Zubehör befindet sich in einer eigenen Pappschachtel. Neben dem Bracket für die vertikale Grafikkarteninstallation (nur das Bracket, ein Riser Kabel liegt dem 300r nicht bei) befinden sich übersichtlich sortiert alle notwendigen Schrauben, ein Quickstart-Guide und ein durchaus stabiler Schraubendreher in der Schachtel.
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Die gesamte Front des Gehäuse ist ein engmaschiges Meshgitter, hinter dem die drei beleuchteten Frontlüfter im ausgeschalteten Zustand mehr oder minder sichtbar sind.
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In der Hardwarekammer des zweigeteilten Gehäuses ist bereits die Halterung, mit der Grafikkarten an ihrem Platz gehalten werden, vormontiert. Ebenso kann man hier einen besseren Blick auf alle ab Werk verbauten Lüfter ergattern. Die Halterung ist mit einem Klebestreifen versehen, auf der ein QR-Code aufgedruckt ist, der einen Link zur kompletten Anleitung des Gehäuse enthält.
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In der zweiten Kammer befindet sich der Zugang für das Netzteil, ein Laufwerkskäfig für 2 3,5'' Laufwerke sowie Aufhängungen für maximal 4 2,5'' Laufwerke. Ebenso ist hier die vormontierte aRGB / 4-Pin Lüftersteuerung verbaut. Die vorinstallierten Lüfter sind bereits an dieses Panel angeschlossen, ebenso der LED Button am Frontpanel. Für ordentliches Kabelverlegen stehen mehrere Klettverschlüsse an verschiedenen Punkten bereit. Die vorhandenen Kabel sind bereits alle dort durchgeführt.
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Das Frontpanel bietet neben dem Power-, Reset- und dem bereits erwähnten LED-Knopf 2x USB3, 1USB-C und 2 einzelne Buchsen für Mikrofon und Kopfhörer im Gegensatz zu der oft genutzten Kombibuchse.
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Am ersten Eindruck lässt sich nichts bemängeln. Alle Teile sind ordentlich im Vorfeld eingebaut worden und fest verschraubt. Die bereits vorhandenen Kabel sind sauber durch die Durchführungshilfen gelegt worden, das Gehäuse macht einen wertigen ersten Eindruck.


1.2 Einbau der Hardware

Beide Seitenwände werden durch jeweils eine gefangene Rändelschraube gehalten. Sobald diese gelöst ist, lässt sich die Seitenwand abziehen.
Der Einbau der Hardware war ohne Probleme möglich. Es gab keine scharfen Kanten, an denen man sich verletzen könnte.
Alle Abstandshalter für ATX-Mainboards waren bereits vorinstalliert, so dass nur noch das Mainboard verschraubt werden musste. Die Kabelführung durch die rückwärtige Kammer ist ohne Probleme möglich, zwischen Gehäusewand und dem Netzteilhalter ist genug Platz, damit nichts gequetscht werden muss.
Alle vorinstallierten Kabel sind lang genug, um sie an die vorgesehenen Stellen auf dem Mainboard zu verlegen.
Beim Einbau der AiO ist aufgefallen, dass auf einen möglichst großen Abstand zwischen Mainboard und Radiator geachtet wurde, so dass auch ausufernde Ram-Bausteine noch ihren Platz finden können. Um das besser darzustellen, habe ich ein Bild von den Schraublöchern der AiO am Gehäusedeckel gemacht.
Die Grafikkartenhalterung ist leicht einzustellen und sorgt gerade bei größeren Grafikkarten dafür, dass diese ordentlich an ihrem Platz bleibt und möglichst wenig Spannung auf dem PCIe-Slot ausgeübt wird.
Ein einziger kleiner Kritikpunkt ist die Platzierung des aRGB/Fancontrollers. Dieser ist sehr weit oben im Gehäuse befestigt, so dass das Anschließen zusätzlicher aRGB-Kabel in eine kleine Fummelarbeit ausgeartet ist, auf dem obigen Bild kann man den Abstand erkennen.
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1.3 Das Gehäuse im Betrieb

Die Lüfter des Gehäuses sind bei mir nicht wahrnehmbar und lassen sich gut regeln. Meine laufen bei normaler Last mit ~650 Umdrehungen pro Minute und sind dabei unhörbar. Höhere Drehzahlen sorgen zwar dafür, das die Lüfter im Betrieb hörbar werden, dies war aber für mich nicht nötig.
Die an dem aRGB-Controller angeschlossenen LEDs können über den LED-Button mit verschiedenen Farbeffekten versehen werden, alternativ kann dieser auch an einen freien aRGB-Header am Mainboard angeschlossen werden (dann 1x lange auf den LED-Knopf drücken), damit die LEDs darüber angesteuert werden.

1.4 Fazit

Ich habe wenig am Gehäuse auszusetzen.
Es wurde überall versucht, den zur Verfügung stehenden Platz ordentlich zu nutzen und der Hardware oder den Kabeln genug Platz zur Verfügung zu stellen, was auch durchgängig gelungen ist.
Da das Gehäuse durch den RGB-Fokus zum Präsentieren der Hardware dienen soll, können alle Kabel nach dem Anschluss am Mainboard effektiv versteckt werden, so dass davon nicht viel sichtbar bleibt. Die Öffnungen für alle Kabeldurchlässe sind groß genug, so dass kein Kabel mit unnötiger Kraft durchgesteckt werden muss.
Neben der schon angesprochenen Position des Controllers stört mich vor Allem das Weglassen eines Staubschutzes an der Front. So befinden sich solche zwar am Deckel sowie am Boden für das Netzteil, bei den einblasenden Frontlüftern, wo der Staub also ins Gehäuse gezogen wird, verlässt man sich nur auf das engmaschige Mesh.
Der Grafikkartenhalter ist eine sinnvolle Beigabe und sieht durch den eingravierten MSI-Drachen sowie die Beleuchtung auch noch schick aus.
Die mitgelieferten Lüfter sind laufruhig und haben eine schöne Ausleuchtung..
Alles in Allem wiegen die Kritikpunkte für mich nicht sehr schwer, so dass ich das Gehäuse uneingeschränkt empfehlen würde.


2. MSI MAG CoreLiquid E360

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2.1 Unboxing und erster Eindruck

Die AiO wird ebenfalls in einem Pappkarton geliefert, der die wichtigsten Eckdaten auf der Rückseite enthält. Die einzelnen Komponenten sind alle einzeln von Plastiktüten ummantelt, der Radiator selbst zusätzlich noch von Pappe. Eine Anleitung liegt wie auch dem Gehäuse nicht in ausgedruckter Form bei.
An Zubehör liegt der AiO Montagematerial für alle gängigen Sockel bei. Ebenso finden sich eine Tube mit Wärmeleitpaste, ein Molex-Adapter zum Anschluss der Pumpe sowie zwei 3-fach Splitterkabel für die 4-Pin Lüfter bei. Eines dieser Kabel ist als Silent gekennzeichnet, regelt die Lüfter also direkt runter.
Die Lamellen des Radiators sind einwandfrei, ich konnte keine geknickten Stellen ausmachen.
Für meinen Geschmack wurde etwas zuviel Plastik bei der Verpackung genutzt, hier haben andere Hersteller bereits umweltfreundlichere, aber trotzdem genauso sichere Umverpackungen gefunden. Die Lüfter bspw. hätten auch genauso gut in einer Papphülle stecken können.
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2.2 Einbau

Der Einbau war recht unspektakulär.
Da alle einzelnen Schraubensätze schon auf der Verpackung durchnummeriert sind und die Anleitung sich konsequent darauf bezieht, gab es dort keine Verwirrungen oder Probleme.
Die Pumpe kann entweder über den mitgelieferten Molex-4Pin Adapter angeschlossen werden oder direkt über den 4-Pin Anschluss mit dem Mainboard verbunden werden. Ich habe die Lüfter mit dem normalen Splitter verbunden, um diese dann über den vollen Drehzahlbereich regeln zu können. Wenn man allerdings für Feineinstellungen keine Lust oder Zeit hat, ist das Silent-Kabel sicherlich eine Alternative.
Der Pumpendeckel kann gedreht werden, damit die Schrift je nach Einbaurichtung immer lesbar ist.


2.3 Die AiO im Betrieb

Zuallererst sei gesagt, das MSI keine Daten zur Pumpe veröffentlicht hat. Weder ist irgendwo beschrieben, ob diese überhaupt geregelt werden soll, noch in welchem Drehzahlbereich dieses passieren sollte.
Bei 100% liegt die Pumpe bei ~3300 Umdrehungen die Minute und ist dabei leicht hörbar. Senkt man dies auf ~2900 Umdrehungen die Minute, ist die Pumpe für mich unhörbar. Bei einem weiteren Absenken auf unter 2500 Umdrehungen pro Minute fängt die Pumpe an, deutliche Klackergeräusche von sich zu geben. Ich betreibe diese daher bei ~2900 Umdrehungen..
Die Lüfter lassen sich in einem Bereich von ~700 - ~1800 Umdrehungen pro Minute regeln. Bei unter 900 Umdrehungen sind sie für mich unhörbar, ab ca. 1300 Umdrehungen werden sie gut wahrnehmbar, bei Maximaldrehzahl sind sie für mich störend laut.

Messergebnisse

MessungTemperaturTemperatur voriges Setup
Prime89°C89°C
Gaming (Test: Cyberpunk 2077 1h)71°C68°C
Wie sind diese Ergebnisse nun zu verstehen?
Mein Prozessor, ein Ryzen 7 5800x, ist ein kleiner Hitzkopf. Ein Prime-Test bringt ihn also immer an sein thermisches Limit. Ein Unterschied könnte zwischen beiden Setups der maximale Boosttakt oder die Länge des Boosttaktes sein, allerdings habe ich diesen Wert in meinem alten Setup nie ausgewertet und kann daher keinen Vergleich nennen.
Beim weitaus normaleren Workload Gaming hat das MSI Setup etwas schlechter abgeschnitten als vorher. Dies ist in weiten Teilen aber sicherlich dem Umstand geschuldet, das mein vorheriges Gehäuse mit einem Thermaltake Level 20XT ein wirklicher Riese war, der alleine durch das viel größere Volumen weniger aufgeheizte Luft enthalten kann. Im Rahmen der Messungenaugkeit betrachte ich beide Ergebnisse als gleichwertig.
Für mich wichtiger ist ein möglichst leiser Betrieb, welcher auch beim Gaming weiterhin aufrecht erhalten werden konnte.


2.4 Fazit

Die AiO hat ein sehr ordentliches Ergebnis hinterlassen. Die Verarbeitungsqualität ist durchweg gut, Lamellen sind nicht verbogen.
Der Einbau gestaltete sich durch die gute Anleitung ohne Probleme.
Die Leistungswerte sind vollkommen in Ordnung und entsprechen dem, was ich von einer 360mm AiO erwarte.
Die Lüfter lassen sich gut und bis zur Unhörbarkeit regeln.
Die AiO fügt sich super ins Gesamtbild mit dem Gehäuse ein. Die Beleuchtung sowohl der Pumpe als auch der Lüfter ist einwandfrei.



3. Gesamtfazit


Man merkt, das beide Komponenten vom gleichen Hersteller stammen. Die Lüfterkonfiguration sieht aus wie aus einem Guss. Für Menschen, die neben der Leistung auch auf Beleuchtung stehen, bietet so ein Set vielfältige Möglichkeiten, um sich auszutoben.
Ich möchte mich beim Hardwareluxxteam für das Bereitstellen dieses Test bedanken und wenn ihr bis hierhin gekommen seid natürlich auch bei euch, die alles gelesen haben.
Natürlich bleibt jetzt noch eine Frage offen, wie sieht denn das Ganze im Betrieb aus?
Das habe ich mir natürlich extra für das Ende aufgehoben und entlasse euch mit diesen Bildern ;)

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