Multimedia-Netz Switch Empfehlung und WLAN

Deadscream

Neuling
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Hallo Zusammen
Wir haben unser neu gebautes Haus mit einem Multimedia-Netz (jedes Zimmer 2x RJ45 und 1 Kabelanschluss) ausstatten lassen. Im Keller steht ein 19 Zoll Rack wo die Kabel zusammenkommen. In dieses Rack kommen noch 2-3 NAS, Router usw. nun brauche ich einen Switch und das ist nun meine Frage, was könnt ihr da empfehlen? Ich kenne mich auf diesem Gebiet gar nicht aus und die Auswahl ist beinahe grenzenlos…
Anwendungen sind vorwiegen Internet/Surfen, Filme, Fotos und Musik über Internet oder den Netzwerkspeicher streamen und Online-Spiele.
Ich brauche keine Profiware, jedoch sollte es schon ein solider Switch sein, mit dem man vielleicht auch in Zukunft ein wenig mehr anstellen kann. Ich würde etwas Anwenderfreundliches begrüssen, da ich nicht viel Ahnung von Netzwerken habe. Preis zwischen 200-400 Euro.
In Aussichten habe ich im Moment: HPE 1920S-24G-SFP

Eine weitere Frage ist, wie bekomme ich WLAN ins Ober- und Dachgeschoss? Wie schon beschrieben, sind Router usw. im Keller und jedes Zimmer ist mit 2x RJ45 Kabel ausgestattet.

Freundliche Grüsse
Dead
 
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Der HPE 1920S ist eine eierlegende Woll-Milch-Sau unter den SoHo-Switches. Der kann wesentlich mehr als man üblicherweise zu Hause nutzt: VLAN, statisches Routing, IGMP-Snooping, etc. Da man als Rookie zu Beginn eines Vorhabens kaum abschätzen kann, welche Funktionen man nicht braucht und da eine spätere Aufrüstung auf einen anderen Switch aufwendig und frustrierend sein kann, ist ein solcher Alleskönner trotzdem eine gute Wahl.
Noch empfehlenswerter als der 1920S sind die SG250/350 von Cisco. Die Funktionalität ist mindestens gleichwertig. Bedienbarkeit, Dokumentation und Support durch andere Nutzer sind aber deutlich besser.

Für WLAN würde ich Access Points (AP) nutzen. Von denen reicht einer je Etage bei Grundflächen bis zu 80m2 aus. Die AP werden einfach über die Netzwerkdosen an den Switch angeschlossen. Der AiO-Router (Fritzbox, etc.) wird ebenfalls an den Switch angeschlossen. Die WLAN-Funktion des AiO-Routers kann/sollte bei Einsatz von AP abgeschaltet werden. Empfehlenswerte AP sind die UniFi AP AC Ubiquiti UniFi AP AC Lite (UAP-AC-Lite) ab Preisvergleich Geizhals Deutschland . Mit deren Konfigurationssoftware ist die Installation von 10 AP nicht aufwendiger als die Installation eines AP.
 
Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir sehr weiter.
 
Ein 16-Port-Switch ist i.d.R für ein neues EFH zu knapp bemessen. Zudem bieten die UniFi-Switches (US) in ihrer Preisklasse, anders als die AP, keine Vorteile gegenüber den meisten anderen Herstellern. Der Funktionsumfang der US ist sogar bescheiden. Lange Zeit haben die bspw. kein IGMPv3 beherrscht und bis heute ist unklar, ob diese Funktion inzwischen fehlerfrei implementiert ist. Um UniFi auf das Niveau eines Cisco SG350 oder eines HPE 1920 zu heben, müsste man den US mit einem UniFi Security Gateway betreiben. Nachteil dieser Kombination ist der höhere Verbrauch von ca. 10W. Aufgrund des 24/7-Betriebs werden damit zusätzliche Kosten von immerhin 25-30€ p.a. generiert.
 
alles Unifi hat aber den großen Vorteil der einfachen Bedienung, da alles mit einer Konsole gesteuert wird
zudem ist die Community und der Support bei UBNT echt gut
 
Das würde ich nicht uneingeschränkt unterschreiben. Allein das Umziehen des UniFi- Controllers (Konsole) auf einen anderen PC, eine andere IP-Adresse ist eine Prozedur, die komplizierter nicht sein könnte. Auch die häufigen Updates des Controllers, welche zum Teil inkompatibel zu Vorgaengerversionen sind, können zum Problem werden und u. U. zur längerer Unverfuegbarkeit des gesamten Hausnetzes führen.
 
Danke für eure Unterstützung.
Nun schwanke ich zwischen HPE 1920S-24G-2SFP-PoE+ und dem Ubiquiti US-24-250W hin und her. Welcher eignet sich besser für ein Anfänger, der sich nicht all zu tief in die Materie einarbeiten möchte.
PoE ist sicher praktisch mit APs oder?
 
PoE ist praktisch ja, aber ich würde für PoE Endgeräte einen seperaten kleineren Switch kaufen. Denke nicht, dass du 24 PoE Endgeräte betreiben willst. Der Unterschied der Anschaffungskosten eines PoE und nicht PoE Switch sind doch bissl größer.
 
Netgear wäre noch eine Alternative. Wie viele Netzwerkports hast du denn? Davon würde ich die Größe des Switches abhändig machen.

Und für später würde ich doch schon mit PoE planen. Alleine schon wegen der AP´s und vlt einmal IP Telefonen usw. Habe privat und dienstlich Netgear im Einsatz. Bin mit dem Preis Leistungsverhältnis sehr zufrieden.
 
Das würde ich nicht uneingeschränkt unterschreiben. Allein das Umziehen des UniFi- Controllers (Konsole) auf einen anderen PC, eine andere IP-Adresse ist eine Prozedur, die komplizierter nicht sein könnte. Auch die häufigen Updates des Controllers, welche zum Teil inkompatibel zu Vorgaengerversionen sind, können zum Problem werden und u. U. zur längerer Unverfuegbarkeit des gesamten Hausnetzes führen.

zu 1
wenn man den Cloud Key einsetzt ist das in Sekunden erledigt
- SD Karte aus dem alten Kontroller raus
- SD Karte in den neuen Kontroller rein
- Backup von der SD einspielen
=> fertig

zu 2
Ich setzte jetz bereits seit ca. 2 Jahren Unifi Produkte ein
- bisher nie Probleme mit Updates
- ich habe auch Beta eingespielt
- eine Nichtverfügbarkeit war nie gegeben
 
Danke für eure Unterstützung.
Nun schwanke ich zwischen HPE 1920S-24G-2SFP-PoE+ und dem Ubiquiti US-24-250W hin und her. Welcher eignet sich besser für ein Anfänger, der sich nicht all zu tief in die Materie einarbeiten möchte. PoE ist sicher praktisch mit APs oder?

250W PoE des US-24 sind für 3 UniFi AP-Lite, die zusammen 20-25W Leistungsbedarf haben, stark überdimensioniert. Bei einer so geringen Last hat man rel. hohe Verlustleistung. Eine PoE-Versorgung, die mit 100W für ein EFH vernünftig dimensioniert ist, hätte der Cisco SG250-26HP. Ein PoE-Switch ist aber nicht grundsätzlich nötig, da die UniFi AP mit Injektoren geliefert werden.

Netgear sind bei einfachen Switches empfehlenswert. Geräte mit Funktionsumfang eines HPE 1920 sind bei Netgear hingegen zu teuer und zumeist um wertvolle Funktionen beschnitten.


... wenn man den Cloud Key einsetzt ist das in Sekunden erledigt ... bisher nie Probleme mit Updates...

Danke für die Erläuterung. Allein das Controllerbackup einzuspielen ist auch mit dem CloudKey nur zielführend, wenn man im selben Subnetz bleibt. Sobald man den Controller in ein anders Subnetz stellt, was im Zuge der Segmentierung des lokalen Netzwerkes in VLAN durchaus vorkommen kann, wird der CloudKey nicht mehr erkannt und muss zunächst migriert werden. Dazu muss man im ungünstigsten Fall die Kommandzeile bemühen.

Die ubnt-foren sind durchaus gut gefüllt mit Beiträgen, nach denen es z. B. Schwierigkeiten mit der Migration des Controllers, Inkompatibilitäten bei Updates mit bestimmten Winows- und Javaversionen oder Firewalls gibt. Mit dem CloudKey ließen sich einige davon vermeiden, allerdings ist der mit zusätzlichen 80 Euro Anschaffungskosten und ca. 10 Euro Verbrauchskosten p. a. verbunden.
 
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