Musik hören unter Linux - Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut

HectoPascal

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Linux ist eine tolle Sache, aber eines bringt mich regelmäßig (zumindest temporär) zurück zu Windows... Musik.
Ich habe eine Soundblaster Audigy2 ZS. Sie wird von Linux/Alsa sehr gut unterstützt. Der Klang ist ok, sogar Höhen und Tiefen sind per Treiber einstellbar. Und das war es auch schon mit den Vorzügen.

Meine Referenz unter Windows ist Winamp, Enhancer DSP (medium Ambience 4,10), Badewannen EQ (Mitten reduziert), CMSS (Creative's proprietäre Kopfhöreroptimierung, Stereo Expansion) und Maiko WASAPI Kernel Streaming (bypass high level audiomixer). Die Komponenten haben durchaus einen guten Ruf unter Audiophilen (siehe Hydrogen, Winamp Forum).

Hier verhält es sich mit der Freiheit/Auswahl zwischen Linux und Windows genau anders rum. Unter Linux geht fast gar nichts. Keine DSPs, keine Klangprozessoren (abgesehen vom Alsa systemwide equalizer). Nur 'plain and simple' Audiostreams.

Winamp und Enhancer laufen mehr oder weniger in Wine. CMSS lässt sich gar nicht ansteuern (proprietär, keine Treiberunterstützung). Keine Schnittstelle zu VSTs oder ähnlichem.

Gibt es nichts natives in Linux, um den Klang in Echtzeit zu beeinflussen? MPlayer oder ffmpeg müssten das doch können (FFDShow unter Windows konnte das ja auch). Einen Player mit GUI habe ich bisher aber nicht gefunden. Welchen Standardplayer benutzt ihr unter Linux?

Arch Linux/XFCE
SMPlayer/MPV
Superlux HD668B (Kopfhörer)

Edit:
Wobei... Stichwort JACK. Wenn man die 'Media Player' mit all den anderen JACK Effekten, Prozessoren, usw. verknüpfen kann, hat das Potential. Muss ich morgen mal testen.
 
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Du scheinst es ja selbst schon herausgefunden zu haben. JACK ist das richtige Stichwort. :)
 
Nun Referenz sollte normalerweise FooBar2000 mit WASAPI-Plugin sein normalerweise, Winamp wird schon viel zu lange nicht mehr weiterentwickelt.
Solange die Treiber was taugen alles wunderbar dann, an Linux/Ubuntu ist lediglich bei Clementine zu bemängeln das eben leider noch der folgende Titel in der Playlist dann plötzlich resampelt wird, wenn die Samplerate sich bei der Quelle ändert, Beispiel, erst 44,1kHz abgespielt und 1:1 und dann ne 48kHz Quelle, die 48er wird dann plötzlich resampelt in 44,1 oder eben auch andersherum.
Es gab allerdings die Tage ein Update, wo ich noch nicht zum Testen kam, was einstellen von Höhen und Tiefen angeht, die dürften normalerweise nicht laufen, sämtliche Klangregler sollten umgangen werden, sonst macht es schlichtweg auch keinen Sinn.

Als nächstes kommen wieder die ASIO-Geschichten, ASIO ist eben nicht gleich 1:1 und eben lediglich ein Marketinggag im Abspielbereich privat, was Aufnahme angeht und sowas da siehts dann natürlich anders aus, irgendwie muss man da aber natürlich Signale verarbeiten, mischen etc....

Edit:
Womit mein Standardplayer ja nun auch schon genannt war aber hier nochmal "Clementine", Videos dann VLC


Gruss Dennis
 
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Clementine ist ja fast so wie Foobar. Soviel Funktionen brauche ich eigentlich nicht. Ich mag das Kompakte an Winamp, mehr aber die DSPs, bzw. genau den einen (Enhancer).

Ich habe bisher mit 'Audacious' gespielt und den gängigen LADSPA Plugins aus den Arch Repos. Davon hat mir bisher nur das 'g2reverb' Plugin etwas zugesagt und der in 'Audacious' eingebaute 'Crystalizer'. Das gleiche wiederhole ich noch mal mit 'Aqualung', da einige Plugins nicht funktionierten und die Parameter nur über Textfelder variierbar waren. Letztlich hat aber nichts so geknallt wie Winamp, was ich mittlerweile als Referenz über Wine eingebunden habe und auf Ersatz wartet. Nach LADSPA gehe ich über zu den JACK Effekten.

Unten ist ein Video zur Illustration angehängt, um zu zeigen, wo ich ungefähr hin will. Die Effekte sind in diesem Fall bewusst etwas stärker angesetzt und eher für lineare Kopfhörer geeignet. Mit Vollspektrumlautsprechern oder Kopfhörern, die Bässe und Höhen bereits betonen, wird der Effekt weit überzogen sein. Der 'Enhancer' wird zum Vergleich stellenweise ein- und ausgeschaltet.


2.2MB, MKV, 640x480, x264/yuv444, Opus
 
Joa aber wozu das ganze geraffel, abgesehen davon das das wasapi plugin sehr instabil ist bei winamp, Crystalizer hat dann auch absolut nichts mit audiophil zu tun, EQ und Badewanne findet sich sicherlich einfacher was ;-)

Gerade der Crystalizer und Lautstärkegedöhns bei Creative sind ja alles verschlimm-Besserer am Klang :P

Ich würd mir eher Quellen zulegen/anhören die mir auch wirklich gefallen und was taugen anstatt alles nur so sounden zu lassen das es einem gefällt :d :d :d
Ich persönlich nutze AKG K550 (neue Polster gibt es auch günstig dafür im Netz ;-) ), sind die Superlux denn so schlecht von Haus aus das man Ihnen einen vernünftigen Klang aufzwingen muss oder wie ?
Betreiben tue ich die AKG's entweder mit nem Creative Omni Surround 5.1 oder an meiner Yamaha RX-V663


Gruss Dennis
 
"Klangverschlimmbesserer" (Enhancer DSP) und "Audiophil" sind Begrifflichkeiten, die sich gegenseitig ausschliessen. Ein EQ ist gerade noch tolerierbar, wenn er denn vernünftig auf den Hörraum eingemessen ist.

"Audiophil" erfordert natürlich entsprechende LS / KH und das Verständnis wie Instrumente Klingen!
Deine Einstellungen hören sich "Schlimm" an, und haben nichts mit der ursprünglichen Aufnahme zu tun.
Geschmäcker sind natürlich bekanntlich verschieden, aber audiophil ist das nicht!
 
Ja, richtig. Auf der einen Seite gibt es das Bestreben Klang ursprünglich und natürlich zu reproduzieren. Das war schon immer eine Glaubensfrage, soll aber hier nicht das Thema sein. Ich suche Leute, die mit Linux Audio praktische Erfahrung haben (DAWs, Audio Production, LADSPA, JACK..) und konkret helfen können das oben genannte Szenario zu reproduzieren.
 
Ich frage mich was du mit Jack willst, oder wozu du es eventuell schon benutzt, google mal nach "Ubuntu Studio" , nach etwas lesen weisst du wofür das ist, Hören/Abspielen hat nix mit Aufnahme und dergleichen zu tun.

Fakt ist das Winamp noch nie das gelbe vom Ei war, mittlerweile ist das sowas von grundauf total überholt das es schlichtweg ein riesiger Fehler ist sowas nun auch noch auf einer Linuxdistribution nachzustellen,
wenn du es unbedingt haben willst, man dir halt nen Wineprefix was nachher auf/über Alsa ausgibt.

Das hab ich unter anderem auch schon mit FooBar2000 sogar mal gemacht, bis ich mich für Ubuntuzwecke eben nun mittlerweile so halbwegs an Clementine gewöhnt habe, mit der richtigen Bedienung passiert das geschilderte ReSampling-Problem dann nämlich auch nicht.

Gruss Dennis
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich was du mit Jack willst, oder wozu du es eventuell schon benutzt, google mal nach "Ubuntu Studio"

Zum Einen sind vielen Leuten die Pakete in Ubuntu, und insbesondere Debian, zu alt (mich eingeschlossen), weswegen die Leute dann auf Arch setzen, zum Anderen verwendet Ubuntu Studio ebenfalls JACK.
 
Clementine hat keinen ALSA Support mehr. Habe ich gleich wieder deinstalliert. PulseAudio kommt mir nicht mehr drauf. Audacious ist momentan ausreichend. Der nächste Player wird mpd, wenn ich den ersten Kram durch bin.

Den richtigen Sound habe ich noch nicht gefunden, geht aber voran. Momentan spiele ich mit Calf.

 
Zuletzt bearbeitet:
Clementine hatte bei mir irgendwann Probleme mit PulseAudio, liegt aber recht sicher daran, dass ich auf den testing branches - und zu faul aus'm stable zu downgraden - bin.
Deshalb bin ich auf Deadbeef umgestiegen. Soweit bin ich zufrieden, nutze noch PulseAudio.

Demnächst, mpd, bin aber noch am basteln, wie ich meine Musiksammlung sortiere und sortiert bekomme. Hat damit einer von euch Erfahrung? :d

Spiele mit dem Gedanken, das Genre "selbst" zu taggen, befürchte aber, dass das, egal wie ich's anpacke, nix wird. Vor 2 Jahren hat einer auf Github den Inhalt diesen Papers "umgesetzt", bin noch nicht dazu gekommen, das auszuprobieren.

Apropos Jack: Hat da einer eventuell nen Link zu ner Anleitung (neben archwiki), die das vertieft durchexorziert und wo das Ergebnis danach auch geht? :)
 
Was nutzt du eigentlich für eine Soundkarte? Zumindest bei meiner Essence STX hab ich genau den gleichen Klang wie unter Windows mit meinen HiFiMAN HE-300.
 
Schließe mich Fallwrrk's Frage an: Soundkarte? Die Integrierte?

Die Superlux HD668B habe ich schon mehrfach gehört, wirklich ne großartige Bühne oder ne "audiophile" Darstellung erreichen die nicht, aber bei der Menge Kopfhörer pro Euro kann man da nix sagen. Aber sie brauchen schon ein bisschen mehr Strom, sonst klingen sie nicht. Einen klanglichen Unterschied sollte es dennoch nicht geben, wenn sich nur das OS ändert.
 
Soundkarte (Audigy2) und Kopfhörer (Superlux) sind schon in Ordnung. Der Klang ist in meinen Ohren ok. Das Problem ist eher, dass ich persönlich bei bestimmten Szenarien (z.B. Tracker/Mod/XM Files), die sehr hart klingen (Samples aus den frühen 90ern) und 100% Stereo haben, eher weichen Klang bevorzuge. Praktisch heißt das, dass ich viel Hall und LR-Channel-Crossmixing rein bringe. Außerdem sind diese Stücke nicht gemastered und haben wenig Dynamikumfang, so dass man Bässe und Höhen ebenfalls stark anziehen muss. Im Prinzip mastere ich die Stücke individuell, mache sie deutlich harmonischer und angenehmer. Manchmal passt dieses Szenario auch bei "normaler" Musik. Mit Hardwarequalität hat das weniger zu tun.

@deaf rush:
Jack versteht sich eigentlich von selbst. Man installiert die Programme, startet sie, sie melden sich automatisch via DBUS bei Jack an und man kann die Komponenten mit virtuellen Kabeln zusammenstecken. Dieses Setup kann gespeichert werden und Jack wird die virtuellen Kabel beim nächsten Mal automatisch verlegen.

Wenn ihr wollt, kann ich ein Video erstellen, das zeigt, wie ich das aufsetze.
 
meiner erfahrung nach(viele jahre linux und windows parallelbetrieb mit unterschiedlicher PC-hardware und endstufen etc.) klingt windows und linux grade bei etwas hochwertigeren lautsprechern usw. schon unterschiedlich, auch wenn es theoretisch nicht so sein soll.
bühne, klang-charakteristik, teils einstellmöglichkeiten(5.1 setup), selbst tiefenstaffelung, bei ein und dem selben quellmaterial(CD's, unterschiedliche pc-formate wie flac's, ogg's und höherwertige mp3's) lassen sich teils deutliche unterschiede feststellen.

für mich, der es ehr natürlich und klangtreu mag, schneidet dabei linux wesentlich besser ab, wie ein schleier der von der musik genommen wird.
audacious hab ich auch unter linux in nutzung, und nutze schlicht alsa ohne extra sounding-einstellungen per DSP.
die dsp-spielereien der audigy (hatte die audigy2) sind 'nett' aber nicht wirklich hilfreich sondern ehr spielereien für klangveränderungen, nicht aber um musik usw besonders 'echt und natürlich' klingen zu lassen.

mfg
robert
 
Windows benutzt in der Standardkonfiguration DirectSound mit Mastermixer, der quasi alles zusammen mixt. Dass das nicht optimal ist, hat MS ja selbst erkannt und entsprechend neue Schnittstellen (ich glaube ab Vista) eingeführt, die deutlich weniger high-level Prozessierung vornehmen (aber dennoch scheinbar kaum von einer Software eingesetzt werden). Unter Winamp gibt es die gesteigerte Form von Kernel Streaming (optional exklusiv), das vorbei am Userspace direkt in den Kernel/Treiber streamt. Das ist der Idealfall. ALSA unter Linux hat einen ähnlich guten Ruf, insbesondere weil auch bessere Resampler (z.B. SoX) eingesetzt werden, falls es unvermeidbar ist oder man dem Resampling des DACs vorherkommen möchte, sofern dieser nur eine feste Samplerate und minderwertige Hardwarekonvertierung unterstützt.
 
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Außerdem sind diese Stücke nicht gemastered und haben wenig Dynamikumfang
Ich denke, da liegt der Hund begraben :d Du hast ein so spezielles Anwendungsgebiet, da kommst du um das, was du tust, nicht drum herum, außer du masterst alles einmal. Nur dann is es mit dem samplen halt kacke.
Hmm, hmm... Dann biste ja soweit ganz gut aufgestellt :)

@deaf rush:
Jack versteht sich eigentlich von selbst. Man installiert die Programme, startet sie, sie melden sich automatisch via DBUS bei Jack an und man kann die Komponenten mit virtuellen Kabeln zusammenstecken. Dieses Setup kann gespeichert werden und Jack wird die virtuellen Kabel beim nächsten Mal automatisch verlegen.

Wenn ihr wollt, kann ich ein Video erstellen, das zeigt, wie ich das aufsetze.

Merci! Jetzt habe ich das Panel offen, und es geht. Fehlen nur noch Anwendungen, die mit JACK funktionieren :d Pur auf JACK werde ich wohl nicht umsteigen, vorerst.
Und gerne, ein Video oder ein "Log" ist immer toll! :) Hilft dem Forum, hilft den Nutzern :bigok: Beides ist dann das Nonplusultra.


für mich, der es ehr natürlich und klangtreu mag, schneidet dabei linux wesentlich besser ab, wie ein schleier der von der musik genommen wird.
audacious hab ich auch unter linux in nutzung, und nutze schlicht alsa ohne extra sounding-einstellungen per DSP.
die dsp-spielereien der audigy (hatte die audigy2) sind 'nett' aber nicht wirklich hilfreich sondern ehr spielereien für klangveränderungen, nicht aber um musik usw besonders 'echt und natürlich' klingen zu lassen.

Zugegeben, ich habe kein Windowssystem als Referenz in Reichweite, jedoch kann ich keinen Unterschied zwischen meinem CD Player und der selben CD als ISO abgespielt via meinem Matrix M-Stage hören, egal ob über Lautsprecher oder meinen Sennheiser HD600. Eventuell habe ich aber auch nur Holzohren :haha:
Und deiner Meinung zu DSP schließe ich mich an, außer in einem Fall wie von OP ist es nicht wirklich nötig sowas zu benutzen, da sollte man lieber in bessere Kopfhörer investieren, oder zum Ohrenarzt :lol:
 
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ist es nicht wirklich nötig sowas zu benutzen, da sollte man lieber in bessere Kopfhörer investieren
Sofern man das denn so will, wie es der Toningenieur abgemischt oder gewisse Referenzen definiert haben, wie eine Tonstudioaufnahme zu klingen hat. Das persönliche Ideal besteht nicht per Definition aus dem Vorgekauten der Industrie. Die Wenigsten haben praktische Erfahrung und eigene Gehversuche hinter sich, Musik an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Nicht zuletzt weil sie nicht in der Lage sind die technischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Wahrnehmung und Geschmack sind subjektiv und außerhalb persönlicher Erfahrung nicht zu bemessen. Das blinde Vertrauen in eine überwiegende Meinung mag der Masse genügen. Für Andere ist das vollkommen irrelevant.
 
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Jack in Aktion: Audacious->Jack->Calf (Bass, Exciter, Reverb, Stereo/Side expansion)
Download
13MB, 01:47min, FullHD, MKV

AudaciousJackCalf.gif
 
meiner erfahrung nach(viele jahre linux und windows parallelbetrieb mit unterschiedlicher PC-hardware und endstufen etc.) klingt windows und linux grade bei etwas hochwertigeren lautsprechern usw. schon unterschiedlich, auch wenn es theoretisch nicht so sein soll.
bühne, klang-charakteristik, teils einstellmöglichkeiten(5.1 setup), selbst tiefenstaffelung, bei ein und dem selben quellmaterial(CD's, unterschiedliche pc-formate wie flac's, ogg's und höherwertige mp3's) lassen sich teils deutliche unterschiede feststellen.

für mich, der es ehr natürlich und klangtreu mag, schneidet dabei linux wesentlich besser ab, wie ein schleier der von der musik genommen wird.
audacious hab ich auch unter linux in nutzung, und nutze schlicht alsa ohne extra sounding-einstellungen per DSP.
die dsp-spielereien der audigy (hatte die audigy2) sind 'nett' aber nicht wirklich hilfreich sondern ehr spielereien für klangveränderungen, nicht aber um musik usw besonders 'echt und natürlich' klingen zu lassen.

mfg
robert

Nun also ich höre keinen Unterschied zwischen Ubuntu-Clementine-Alsa und Windows7/10-FooBar2000-WASAPI, so wie es auch sein sollte, wer ansonsten noch von der Wandlerwahrheit schon in den 90ern bekannt es immernoch nicht verstanden hat... naja...

Es gibt Leute die können das Gras wachsen hören das ist die eine Seite, die andere Seite ist, das man auch verstehen muss wo die Quelle es nicht hergibt, da tut's dann legitim auch die beste Abspielhardware dann nix daran, was nunmal kein HiFi ist, wird auch niemals welches werden, auch wenn das eine oder andere vielleicht Spass macht.

Im heute üblichen Loudness War ist das was was taugt und auch noch funktioniert/angenehm Spass macht eh total monoton, für solchen *Hust* -Rotz , gibt es von mir keinen Cent mehr.

Das einzige Jüngste was ich besitze ist ne Maxi-Single als CD von Nena "genau jetzt" aber auch nur weil das was richtig neues von Ihr ist was passend auch eben funktioniert und gut klingt dabei, nicht immer aber meistens.
Was Beispielsweise sonst so "Ihre" Musik angeht gibt es da natürlich nicht viel, es sei denn man schnappt sich die originalen Schinken, da gibt es noch was vernünftiges auf die Ohren.

Immernoch schwer der Hoffnung das man mal wieder was bessere produziert als diesen abgef*****n flachen Pegelmist....


Gruss Dennis
 
Die andere Seite, bzw. zuviel Dynamik ist aber noch unangenehmer. Aphrodites Child - The Four Horseman z.B. ist mir deutlich zu stark und muss stellenweise manuell justiert werden (Laustärke), sonst fliegen dir die Ohren weg, weil es so brutal laut ist.
 
Das Problem ist eher, dass ich persönlich bei bestimmten Szenarien (z.B. Tracker/Mod/XM Files), die sehr hart klingen (Samples aus den frühen 90ern) und 100% Stereo haben, eher weichen Klang bevorzuge. Praktisch heißt das, dass ich viel Hall und LR-Channel-Crossmixing rein bringe.

Crossmixing für Kopfhörer macht der BS2B Filter, von dem es auch ein Plugin für Audacious gibt. Ich meine, dass man bei PulseAudio auch systemweites HRTF für Stereo-Quellen einstellen könnte, was möglicherweise ähnlich wie CMSS von Creative klingen könnte. Ich habe mich mit sowas aber nicht befasst, ich bin eher auf unverfälschte Wiedergabe aus.

ALSA unter Linux hat einen ähnlich guten Ruf, insbesondere weil auch bessere Resampler (z.B. SoX) eingesetzt werden, falls es unvermeidbar ist oder man dem Resampling des DACs vorherkommen möchte, sofern dieser nur eine feste Samplerate und minderwertige Hardwarekonvertierung unterstützt.

DACs mit unveränderlicher Samplerate sind meines Wissens nach schon lange nicht mehr erhältlich oder wenn dann nur in speziellen Produkten oder unterste Preisebene.

Die andere Seite, bzw. zuviel Dynamik ist aber noch unangenehmer. Aphrodites Child - The Four Horseman z.B. ist mir deutlich zu stark und muss stellenweise manuell justiert werden (Laustärke), sonst fliegen dir die Ohren weg, weil es so brutal laut ist.

Bezüglich Dynamik sollte man natürlich die Lautstärke so einstellen, dass die lauteste Passage erträglich ist, während man bei den leiseren Passagen die Ohren spitzt. Ich persönlich achte sehr darauf, CDs mit hoher Dynamik zu kaufen (insbesondere vermeide ich Remaster, bei denen die Dynamik reduziert wurde). Die Verzerrungen und der Verlust von Transparenz, der bei der Kompression von Dynamik entsteht, sind für mich inakzeptabel.
 
BS2B hatte ich schon mal kurz getestet, konnte ihn aber nicht wirklich einordnen und ihn erst mal beiseite gelegt. Mittlerweile ist mir aufgefallen, dass unter ALSA (gegenüber meinem Windows Setup) einige Musikstücke, bzw. gewisse Instrumente zu prägnant in den Kanälen (Links/Rechts) wahrgenommen werden. Einige Instrumente sind viel zu klar und man hört richtig wie (z.B. bei elektronischer Musik) die Tonspuren von Links nach Rechts wandern, bzw. wie da an der Balance gedreht wurde. Und das ist unter Windows, bzw. CMSS definitiv deutlich angenehmer. Das ist mir nie bewusst gewesen, fällt aber auch nur bei bestimmten Musikstücken sehr deutlich auf.

CMSS macht wahrscheinlich eine ähnliche Kopfhöreroptimierung wie BS2B. Da der Klang dadurch erst mal "zentraler" und nüchterner wirkt, haben sie es zusätzlich mit einem Expansionsfilter versehen. BS2B werde ich nachher noch mal genauer testen.

Bezüglich Dynamik sollte man natürlich die Lautstärke so einstellen, dass die lauteste Passage erträglich ist, während man bei den leiseren Passagen die Ohren spitzt. Ich persönlich achte sehr darauf, CDs mit hoher Dynamik zu kaufen (insbesondere vermeide ich Remaster, bei denen die Dynamik reduziert wurde). Die Verzerrungen und der Verlust von Transparenz, der bei der Kompression von Dynamik entsteht, sind für mich inakzeptabel.
Die Musikindustrie könnte da deutlich mehr Innovation zeigen. Schon seit mindestens DolbyDigital/AC3 (ATSC A/52) gibt es variable Dynamik. DVDs werden bei AC3 in der Regel mit voller Dynamik und mit Referenzpegel aufgezeichnet. Die "Lautheit" wird momentan vermessen und als Metadaten mitgeliefert, so dass die Abspielgeräte (DVD Player) die Dynamik variabel mit Hilfe der Metadaten anpassen können. Meist kann man 3 Stufen einstellen (low, med, high compression). Dieses Verfahren hätten sie ja auch bei normaler Musik einführen und nach 20 Jahren sicherlich noch verbessern können. Würde mich nicht wundern, wenn das patentbehaftet ist und keiner dazu bereit ist, dafür extra zu zahlen.
Ein ähnliches Verfahren für eine einheitliche Gesamtlautheit (gegenüber momentaner Lautheit) ist "ReplayGain".
 
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Mittlerweile ist mir aufgefallen, dass unter ALSA (gegenüber meinem Windows Setup) einige Musikstücke, bzw. gewisse Instrumente zu prägnant in den Kanälen (Links/Rechts) wahrgenommen werden. Einige Instrumente sind viel zu klar und man hört richtig wie (z.B. bei elektronischer Musik) die Tonspuren von Links nach Rechts wandern, bzw. wie da an der Balance gedreht wurde. Und das ist unter Windows, bzw. CMSS definitiv deutlich angenehmer. Das ist mir nie bewusst gewesen, fällt aber auch nur bei bestimmten Musikstücken sehr deutlich auf.

Das spricht aber eher dafür, dass der Klang unter Linux näher am Ursprungsmaterial ist. Ich höre Musik mit Studiomonitoren und kann dir versichern, dass eine große Anzahl von Produktionen (besonders bei U-Musik) regelmäßig hörbare Patzer aufweist (unschöne Schnitte, Knackser, Hüsteln im Hintergrund o.ä.) oder einfach schlecht klingt (zu viele Effekte, schlechte Aufnahmequalität, schlechte Verarbeitung, Dynamikkompression).

Die Musikindustrie könnte da deutlich mehr Innovation zeigen. Schon seit mindestens DolbyDigital/AC3 (ATSC A/52) gibt es variable Dynamik.

Dass variable Dynamik in der Musikindustrie kein Thema ist, liegt wohl daran, dass die CD solche Informationen gemäß dem Redbook Standard nicht tragen kann und alternative Standards sich bisher nicht wirklich durchgesetzt haben. Aus dem gleichen Grund wird auch noch ein Stereomix ausgeliefert, anstatt die Positionen der Musiker/Instrumente als Metadaten zu übertragen und bei der Wiedergabe auf die Positionen der Lautsprecher abzumischen.
 
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Bezüglich Dynamik sollte man natürlich die Lautstärke so einstellen, dass die lauteste Passage erträglich ist, während man bei den leiseren Passagen die Ohren spitzt. Ich persönlich achte sehr darauf, CDs mit hoher Dynamik zu kaufen (insbesondere vermeide ich Remaster, bei denen die Dynamik reduziert wurde). Die Verzerrungen und der Verlust von Transparenz, der bei der Kompression von Dynamik entsteht, sind für mich inakzeptabel.

Ganz deiner Meinung :-)

Das einzige was heute noch "funktioniert" und in Ordnung ist bei Gefallen ist doch monotonität, das hat denselben Effekt wie die Musik die es damals auf dem Amiga 500 zu sehr vielen Spielen gab :-)
Jau macht Spass, hat mit HiFi und was richtigem aber absolut nix am Hut (jou das machte sogar auf den kleinen Blechbüchsen Spass die im Commodore-Monitor integriert waren)

Also ganz ehrlich, was nicht gefällt, muss auch nicht auf Bastel komm raus dann doch noch irgendwie zum Gefallen gebracht werden, HiFi funktioniert ja nunmal auch nur mit den entsprechend taugenden Quellen und dabei bleibt es auch, ich kann nunmal von keinem zwar Spass machendem Technozeugs auf einer HiFi-Anlage erwarten das daraus nun eine Quelle mit hoher naturtreue wird.... Sie hat ja nunmal nur die Aufgabe die Quelle vernünftig ans Ohr zu bringen, das was sie beinhaltet nunmal, ist da nix vernünftiges drin, kommt auch nix vernünftiges dabei raus, ganz einfach.

ich kann dem TE nur den Tipp geben, sich mal vernünftige Alben zu organisieren, ultimate Demonstration Disc (frank laufenberg, Übersetzung auf deutsch), Dire Straits - Brothers in Arms (original 1985)
Was ReMaster anbelangt gibt es nur ganz wenige die auch wirklich was taugen, 10cc - original Sountrack in den 90ern war gut, als CD, enthält nämlich dasselbe wie die Vinyl, nur eben sauberer plus paar Bonustracks, Mike Oldfield, das Album Platinum da kann man zur "Mercury " greifen, glaube von 2012 war das dann das ReMaster gewesen.

Aber meistens ist es dann ganz schlecht zu versuchen nen anständiges ReMaster zu bekommen.
Etwas einfach hat man es wenn man das hier kennt und nutzt:
DR Database

Alles was im gelben Bereich ist, wenigstens DR8 hat da geht der Spass los bis DR10, sobald es dann aber 12 oder sogar noch mehr DR gibt, da kommen wir dann zu den richtig guten Quellen.

Also ich persönlich nutze meine Zeit wenn ich welche für sowas hab, lieber für vernünftige Quellen und nicht für irgendnen Schrott, wo ich vor dem "Genuss" sodass der dann überhaupt mal möglich wird noch in irgendwelche Arbeiten dafür.
Nicht kaufen ist die Devise, damit wieder mehr gutes produziert wird.

Gruss Dennis50300
 
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