Nach Absturz unbemerkt Datenverlust auf externer Festplatte ohne Hinweise / Fehlermeldung?

Coronat

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Mein Notebook Acer Aspire E 15 (Acer E5-573), an dem ständig eine WD 10 TB Elements-Platte
9x9sZXC.png

über USB 3 angeschlossen ist, schaltete sich in der letzten Zeit einige Mal aus mir unbekannten Gründen einfach ab oder es musste, weil es "eingefroen" war oder schien manuell ausgeschaltet werden, glaube, immer mit einem oder einer Art Knattern zuvor, über die Lautsprecher hörbar, möglicherweise wegen der von einem Musikprogramm bei allen Abstürzen / Abschaltungen gespielter Musik oder aus anderem Grund.

Es gibt ansonsten keinen Hinweis, etwa eine Fehlermeldung, auf einen Defekt, jedenfalls nicht für mich erkennbar.

Stellte gerade fest, dass ca. 300 bis 350 GB Daten (Audio-Dateien vor allem wohl) fehlen, die in einem Ordner mit Unterordnern waren, in dem davon jetzt wohl nur noch ca. 10 GB als vorhanden angezeigt werden, also zwei Unterordner :
h98LknC.png

Einzig wohl Ordner / Dateien, die unmittelbar vor dem Abschalten (das vielleicht gegen 18 Uhr gewesen sein könnte heute) dazugekommen sind. Die belegte Speicherplatzmenge für die 10 TB-Platte scheint gleich geblieben zu sein bzw. passt zu zu dem, wie ich sie einschätzen würde. Nach keinem Absturz / Abschalten bemerkte ich, dass die belegte Speicherplatzgröße sich geändert hätte. Es müssten ja ca. 300 bis 350 GB freier Speicherplatz mehr vorhanden sein, falls die Daten körperlich gelöscht wären, im Papierkorb kann ich sie nicht finden, auch sonst nirgendwo. Vor bermerken des Verlusts waren ca. 30, 40,, 50 GB freier Speicher vorhanden, danach auch, Es sind also nicht etwas 300, 350 GB frei geworden, die auf den Datenverlust hindeuteten.

Gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden, welche (möglicherweise weiteren) Dateien / Ordner genau fehlen (ohne eine (brauchbare) Datensicherung zu haben)?

Ein weiteres Problem ist ja offenbar, dass die Datensicherungen eben diesen Zustand sichern, der nicht dem eigentlichen Datenbestand entspricht.

Welche Ursache könnte es geben, die außerhalb eines Zusammenhanges mit den Abstürzen stünden? Wie könnte ich diese Ursachen finden?

Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass Daten einfach unbemerkt auf so eine Weise verschwinden könnten von einer Festplatte, ohne dass eine Fehlermeldung käme oder sonst sich irgendwelche weiteren Probleme einstellten wegen so eines Umstandes / in diesem Zusammenhang. Kann das also wirklich sein?

Die Platte ist für schnelles Entfernen aktiviert:
DPFrD6Y.png


Ich nehme also an, die Daten sind, falls sie nicht schon überschrieben worden sind seit dem letzten oder einem der letzten Abstürze, dass man sie mit einem Datenwiederherstellungsprogramm (teilweise) mehr oder weniger gut wiederherstellen kann. Welches Programm wäre dafür zu empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es gibt ansonsten keinen Hinweis, etwa eine Fehlermeldung, auf einen Defekt, jedenfalls nicht für mich erkennbar.
Da gibts auch keine Fehlermeldung zu erwarten.

Stellte gerade fest, dass ca. 300 bis 350 GB Daten (Audio-Dateien vor allem wohl) fehlen, die in einem Ordner mit Unterordnern waren, in dem davon jetzt wohl nur noch ca. 10 GB als vorhanden angezeigt werden, also zwei Unterordner . Die belegte Speicherplatzmenge für die 10 TB-Platte scheint gleich geblieben zu sein bzw. passt zu zu dem, wie ich sie einschätzen würde. Nach keinem Absturz / Abschalten bemerkte ich, dass die belegte Speicherplatzgröße sich geändert hätte. Es müssten ja ca. 300 bis 350 GB freier Speicherplatz mehr vorhanden sein, falls die Daten körperlich gelöscht wären, im Papierkorb kann ich sie nicht finden, auch sonst nirgendwo.
Dann hat mit Glück nur das Dateisystem "inhaltsverzeichnis" was abgekriegt, somit wären die Daten noch da, sofern sie nicht, wie du schon sagtest, überschrieben wurden.

Ein weiteres Problem ist ja offenbar, dass die Datensicherungen eben diesen Zustand sichern, der nicht dem eigentlichen Datenbestand entspricht.
Deswegen macht man zwei- oder mehstufige Backups oder inkrementelle Backups + seltener Vollbackups.
Wenn du nur ein Backup hast und das auch noch automatisch regelmäßig überschrieben wird, verhaut man sich das vorhandene Backup in so einem Fall (oder z.B. durch einen Verschlüsselungstrojaner) selbst

Welche Ursache könnte es geben, die außerhalb eines Zusammenhanges mit den Abstürzen stünden? Wie könnte ich diese Ursachen finden?
Muss ja nicht unbedingt an der HDD selbst liegen, könnte auch ein USB-Problem sein. Wenn die Verbindung während eines Schreibvorgangs mal eben weg ist, ist das halt nicht gut.

Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass Daten einfach unbemerkt auf so eine Weise verschwinden könnten von einer Festplatte, ohne dass eine Fehlermeldung käme oder sonst sich irgendwelche weiteren Probleme einstellten wegen so eines Umstandes / in diesem Zusammenhang. Kann das also wirklich sein?
Wie gesagt, wenn nur das Inhaltsverzeichnis beschädigt ist, z.B. weil die Verbindung während eines Updates abbrach, sind die Daten noch da, man findet sie nur nichtmehr (so einfach). Da gibts auch keine Fehlermeldung. Maximal eine Meldung das das USB-Laufwerk entfernt wurde, was ja sogesehen nicht unbedingt als Fehler verstanden wird.

Ich nehme also an, die Daten sind, falls sie nicht schon überschrieben worden sind seit dem letzten oder einem der letzten Abstürze, dass man sie mit einem Datenwiederherstellungsprogramm (teilweise) mehr oder weniger gut wiederherstellen kann. Welches Programm wäre dafür zu empfehlen?
Ich habe mit TestDisk/Photorec ziemlich gute Erfahrungen gemacht.... sofern nur das Dateisystem beschädigt wurde, aber die Daten eben noch da sind.
Ist allerdings halt ein Linux-Commandline-Tool. Ist aber eigentlich selbsterklärend und man findet auch gute Tutorials dazu.

Das du (vermutlich) kein Linux installiert hast, ist auch kein Problem. Einfach auf einen USB-Stick ein Livesystem erstellen und davon booten.
Gibts sogar schon fertig, direkt auf Datenrettung ausgelegt, also die entsprechenden Tools schon enthalten: https://www.heise.de/download/product/systemrescuecd-47256
 
Da gibts auch keine Fehlermeldung zu erwarten.
Warum nicht?

Das bedeutete also, es könnten jederzeit unbemerkt Daten abhanden kommen, etwa bei einem Absturz / manuellen Abschalten oder sonst vielleicht sogar bei einem unbemerkten Ereignis, deren Verlust man vielleicht erst bemerkte, wenn selbst der Zyklus (da können ja wohl recht große Datenmengen zusammenkommen, so dass für die Sicherung einer Platte, eine zweiter gleicher Größe nicht reichte) inkrementeller oder differenzieller Sicherungen beendet wäre und mit einer neuen vollständigen Sicherung angefangen worden wäre?

Wie gesagt, wenn nur das Inhaltsverzeichnis beschädigt ist, z.B. weil die Verbindung während eines Updates abbrach, sind die Daten noch da, man findet sie nur nichtmehr (so einfach). Da gibts auch keine Fehlermeldung.
Aber warum keine Fehlermeldung, da doch ein Fehler auftrat?

Das du (vermutlich) kein Linux installiert hast, ist auch kein Problem. Einfach auf einen USB-Stick ein Livesystem erstellen und davon booten.
Gibts sogar schon fertig, direkt auf Datenrettung ausgelegt, also die entsprechenden Tools schon enthalten: https://www.heise.de/download/product/systemrescuecd-47256

Vielen Dank für den Link. Ich habe verschiedene Partition hier, auf denen ich das Programm laufen lassen kann um von der betroffenen Platte wiederherstellen zu können.

Dann hat mit Glück nur das Dateisystem "inhaltsverzeichnis" was abgekriegt, somit wären die Daten noch da, sofern sie nicht, wie du schon sagtest, überschrieben wurden.
Gibt es nicht eine Option in Windows, die defekte "inhaltsverzeichnisse" reparieren kann? So etwas vielleicht: https://docs.microsoft.com/de-de/tr...d-storage/disk-space-problems-on-ntfs-volumes

Glaube, es geht vielleicht um diese Tabellen: Master File Table, MFT
Könnte das zu nutzen etwas bringen?
 
Weil ein USB-Device das "abgesteckt" wird, nichts besonders ist. Woher soll dein PC wissen, ob du das Gerät (absichtlich) abgesteckt hast, oder ob die Steckverbindung verkackt hat?

Das bedeutete also, es könnten jederzeit unbemerkt Daten abhanden kommen, etwa bei einem Absturz / manuellen Abschalten oder sonst vielleicht sogar bei einem unbemerkten Ereignis, deren Verlust man vielleicht erst bemerkte,
Bei einem Absturz würdest du sowieso keine Fehlermeldung mehr kriegen, weil ist ja abgestürzt.
Wenn du manuell abschaltest, kriegst du idR eine Meldung das da noch ungespeicherte Daten offen sind, oder das noch irgendein Prozess auf irgendwelchen Daten arbeitet.

wenn selbst der Zyklus (da können ja wohl recht große Datenmengen zusammenkommen, so dass für die Sicherung einer Platte, eine zweiter gleicher Größe nicht reichte) inkrementeller oder differenzieller Sicherungen beendet wäre und mit einer neuen vollständigen Sicherung angefangen worden wäre?
Hä? Was hat das mit Backup zu tun? Wenn die Platte während einer Sicherung disconnected, ist sie halt weg.
Backup läuft idR im Hintergrund, eine aktive Meldung gibts da dann idR eh nicht. Guck in die Logfiles deiner Datensicherung. Würde mich nicht wundern, wenn da sogar was steht, aber als Popup-Meldung kriegst du das selbstverständlich nicht. Ist ja ein Service.

Aber warum keine Fehlermeldung, da doch ein Fehler auftrat?
Die eine Frage ist, warum du keinen Fehler SIEHST, die andere Frage ist, ob überhaupt ein Fehler auftrat. Also zumindest das was du als Fehler verstehen würdest.

Gibt es nicht eine Option in Windows, die defekte "inhaltsverzeichnisse" reparieren kann? So etwas vielleicht: https://docs.microsoft.com/de-de/tr...d-storage/disk-space-problems-on-ntfs-volumes
Gibts bestimmt, aber die kenne ich nicht. Vielleicht kann dir da jemand anderes noch weiterhelfen.

Generell würde ich dauerhaftes Arbeiten auf einer via USB angeschlossenen Platte vermeiden. Das ist einfach potentiell fehleranfällig. Wenn überhaupt, dann eher als NAS, also via Netzwerk. Und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und eben nicht nur EINE Festplatte via USB.

Wie oben schon geschrieben: Ich kann dir nicht sagen was konkret das Problem war. Ich habe nur gesagt, dass die Platte ansich gar kein Problem haben muss, sondern das eigentliche Problem auch schlicht an der USB-Verbindung liegen kann.
 
schaltete sich in der letzten Zeit einige Mal aus mir unbekannten Gründen einfach ab oder es musste, weil es "eingefroen" war oder schien manuell ausgeschaltet werden, glaube, immer mit einem oder einer Art Knattern zuvor
Kann es sein das die einfach in den Standby geht, also die Köpfe parkt und die Spindel stehen bleibt? Dann sollte es so 20 bis 30s dauern bis sie bei einem Zugriff wieder anläuft und solange ist dann das Programm, also z.B. der Explorer eingefroren, welches den Zugriff ausgelöst hat.

Gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden, welche (möglicherweise weiteren) Dateien / Ordner genau fehlen (ohne eine (brauchbare) Datensicherung zu haben)?
Ohne Datensicherung ist das schwer, aber wenn man von den Daten keine Sicherung hat, können sie ja nicht wichtig sein, sonst hätte man sie ja gesichert und nicht nur einmalig gespeichert.

Ein weiteres Problem ist ja offenbar, dass die Datensicherungen eben diesen Zustand sichern, der nicht dem eigentlichen Datenbestand entspricht.
Das hängt davon ab wie man die Datensicherung macht. FreeFileSync kann man z.B. so konfigurieren, dass Dateien die es im Original nicht mehr gibt, dann in einen anderen Ordner kopiert statt gelöscht werden.

Welche Ursache könnte es geben, die außerhalb eines Zusammenhanges mit den Abstürzen stünden? Wie könnte ich diese Ursachen finden?
Wenn man sie nach Schreibvorgängen einfach abzieht (oder ausschaltet) und wieder einsteckt, dann kann es je nach Filesystem zu Datenverlust geben, bei NTFS z.B. wegen des Journaling der Metadaten des Filesystems, wenn die Transaktion nicht abgeschlossen war. Dies ist vorgesehen um Datenkorruption zu vermeiden, die Metadaten werden wieder auf den Stand von vor dem Schreibvorgang gebracht. Bei FAT muss man direkt mit Datenkorruption und -verlust rechnen.

Die Platte ist für schnelles Entfernen aktiviert:
Trotzdem kann ich nur empfehlen immer die Funktion "Hardware sicher entfernen" zu benutzten, damit auch sichergestellt ist, dass alle Handles geschlossen sind, denn nur so kann man wirklich sicher sein, dass nicht doch noch ein Programm irgendwas schreiben wollte.
 
Weil ein USB-Device das "abgesteckt" wird, nichts besonders ist. Woher soll dein PC wissen, ob du das Gerät (absichtlich) abgesteckt hast, oder ob die Steckverbindung verkackt hat?

Verzeihung, das meinte ich nicht. Das Entfernen und Verbinden ist ja kein Fehler bzw. wird dadurch normalerweise wohl keiner erzeugt. Ich meinte, warum wird nicht angzeigt, dass ein Defekt eingetreten wäre, wenn also durch die Unterbrechung der Verbindung ein Fehler verursacht würde, etwa an so einer Master-Tabelle / einem "Inhaltsverzeichnis". Fehler anzuzeigen in Betriebssystemen / Programmen ist doch üblich. Warum also hier nicht?

Bei einem Absturz würdest du sowieso keine Fehlermeldung mehr kriegen, weil ist ja abgestürzt.
Ja, aber beim Starten wäre es doch möglich bzw. ist es nicht unüblich, so viel ich weiß, wie auch bei mindestens einigen Programmen üblich. Wenn also eine MFT / ein "Inhaltsverzeichnis" beschädigt wird, versucht Win das beim Starten vielleicht auch sogar zu reparieren, zumindestens vielleicht manchmal.

Hä? Was hat das mit Backup zu tun? Wenn die Platte während einer Sicherung disconnected, ist sie halt weg.
Verzeihung, ich sprach nicht von "disconnected", sondern bezog mich auf Deine Äußerung hinsichtlich dessen, bestimmte Arten von Datensicherungen zu machen. Nicht auf eine Datensicherung während eine externe Platte entfernt wird.

Die eine Frage ist, warum du keinen Fehler SIEHST, die andere Frage ist, ob überhaupt ein Fehler auftrat. Also zumindest das was du als Fehler verstehen würdest.
Bin mir nicht ganz sicher zu verstehen, aber Datenverlust, würde ich denken, tritt immer durch einen Fehler / einen Defekt ein bzw. würde ich einem momentan tatsächlich wohl immer einen Fehler zuordnen.

Generell würde ich dauerhaftes Arbeiten auf einer via USB angeschlossenen Platte vermeiden. Das ist einfach potentiell fehleranfällig. Wenn überhaupt, dann eher als NAS, also via Netzwerk. Und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und eben nicht nur EINE Festplatte via USB.

Kenne mich da überhaupt nicht aus, aber ein NAS ist bestimmt in der Mobilität mindestens recht eingeschränkt, oder? Das kann man also nicht so einfach unterwegs mitnehmen.
Bei einem Absturz / manuellem Abschalten wären also interne Speichermedien auch weniger gefährtedet als externe?

Kann es sein das die einfach in den Standby geht, also die Köpfe parkt und die Spindel stehen bleibt? Dann sollte es so 20 bis 30s dauern bis sie bei einem Zugriff wieder anläuft und solange ist dann das Programm, also z.B. der Explorer eingefroren, welches den Zugriff ausgelöst hat.

Das würde ich als ausgeschlossen ansehen, da ich genau das Verhalten, automatisch in den Standby zu gehen nach einer gewissen Zeit der Inaktivität, schon vor langer Zeit deaktiviert habe über eine WD-Sosftware. Auch dürfte es eigentlich NIE Inaktivität geben bei dieser Platte, schon gar nicht eine über eine Zeit, die sie in Standby gehen ließe, da sie alleine durch den Musikabspieler oder eines anderen Abspielgerätes für Videos, von denen also auch einer zur Zeit des Absturzes spielte, abgehalten worden sein mmüsste

Das hängt davon ab wie man die Datensicherung macht. FreeFileSync kann man z.B. so konfigurieren, dass Dateien die es im Original nicht mehr gibt, dann in einen anderen Ordner kopiert statt gelöscht werden.

Ja, so habe ich FreeFileSync, das ich auch zum Sichern nehme, auch tatsächlich für einige Sicherungen eingestellt, aber nicht für diese, da die Datenmengen zu groß würden. Vor allem auch wäre das Wiederherstellen / Zurückspielen bei einem Datenverlust mit Sicherungen (wofür es ja wohl nicht ausgelegt ist) von FreeFS wohl recht aufwendig, es müsste ja wohl manuell gemacht werden, da das Programm - anders als speizielle Backup-Software - keine Wiederherstellungsfunktion hätte, falls ich es alles richtig verstünde.

Wenn man sie nach Schreibvorgängen einfach abzieht (oder ausschaltet) und wieder einsteckt, dann kann es je nach Filesystem zu Datenverlust geben, bei NTFS z.B. wegen des Journaling der Metadaten des Filesystems, wenn die Transaktion nicht abgeschlossen war. Dies ist vorgesehen um Datenkorruption zu vermeiden, die Metadaten werden wieder auf den Stand von vor dem Schreibvorgang gebracht. Bei FAT muss man direkt mit Datenkorruption und -verlust rechnen.

Bei dieser Platte also, die ja NTFS hat, würde also bei einer durch einen Verbindungsabbruch abgebrochenen Transaktion der Zustand (dieser Dateisystem-Tabelle) in den nächstmöglichen / ältesten heilen zuvor bestehenden Zustand gebracht werden. Der Ordner, in dem der Datenverlust auftrat, ist schon einige Wochen, vielleicht zwei, drei Monate alt oder gar älter. Es werden aber nur zwei gestern neu erstellte Ordner angezeigt, alle anderen Ordner fehlen. Es sieht also so aus, als müsste ein Zustand wiederhergestellt worden sein, der vor Wochen oder Monaten bestanden haben müsste (als der Ordner noch gar keine Elemente enthielt), statt den nächstmöglichen. Wie erlärt sich das?

Aber warum werden die verlorenen ca. 350 GB, die als Ordner, Dateien nicht mehr angezeigt werden, nicht auch als 350 GB weniger in der angezeigten Menge an belegtem Speicher angezeigt? Statt dass immer noch die gleiche Menge an belegtem Speicher angezeigt wird wie vor dem Verlust? Dann müsste doch da vielleicht noch eine gewisse Zuordnung in diesem Inhaltsverzeichnis, der MFT vielleicht, sein. Oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden aber nur zwei gestern neu erstellte Ordner angezeigt, alle anderen Ordner fehlen.
Kann es sein, dass der Rechner RAM Fehler hat? Dann könnte Metadaten des Filesystem auch korrupt zurückgeschrieben werden, wenn sich was geändert hat. Nur weil der Rechner nicht abstürzt, beweist nicht das es keine RAM Fehler gibt, man sollte es schon z.B. mit Memtest86 testen.
 
Kann es sein, dass der Rechner RAM Fehler hat?
Kenne mich da leider null aus., aber bestimmt könnte es sein, wüßte keinen Grund, der dagegen spräche, das ließe sich vermutlich nicht ausschießen.

Dazu reicht die kostenlose Version(?): Download MemTest86 Free (Version 9.4 Build 1000)

Was müsste ich hier einstellen (ohne Laufwerk I: zu nutzen):
2zIkQba.png


Was bedeutet "FileSystem unknown"? Irgendein Zusammenhang mit dem Datenverlust?
 
Oder die Daten wurden noch gar nicht physisch auf die Platte geschrieben, sondern befanden sich noch im Windows- oder Plattencache.
Nicht ohne Grund gibt es bei Windows die Funktion zum sicheren Entfernen bei USB-Datenträgern.
Das gewährleistet, das Windows sämtliche Schreibvorgänge auf dem USB-Datenträger abgeschlossen hat, auch die aus dem Cache.
Entfernt man einen USB-Datenträger ohne sicheres Entfernen kann es zu Datenverlust kommen.
Darauf weist auch Windows selbst hin.
 
Verzeihung, verstehe nicht ganz bzw. erkenne momentan die Zusammenhänge leider gar nicht. Wie sollte ich das am besten verstehen?

Oder die Daten wurden noch gar nicht physisch auf die Platte geschrieben, sondern befanden sich noch im Windows- oder Plattencache.
Beim seit einigen Wochen oder mehr bestehenden Inhalts des durch Datenverlust betroffenen Ordners also? Wie könnte das sein? Es paßten also 300, 350 GB in diesen Cache?
 
Was müsste ich hier einstellen (ohne Laufwerk I: zu nutzen):
Du willst Dir sicher nicht die ganzen 10TB zerschießen, hast Du keinen kleinen USB Stick auf dem keine wichtigen Daten drauf sind? Ziehe also vor dem Start des Tools alle USB Datenträger ab und lass nur den Stick dran auf dem keine wichtigen Daten sind und auf den Memtest86 soll.
 
Schonmal chkdsk laufen lassen?

Nein, wie wäre zu verfahren?

Du willst Dir sicher nicht die ganzen 10TB zerschießen, hast Du keinen kleinen USB Stick auf dem keine wichtigen Daten drauf sind? Ziehe also vor dem Start des Tools alle USB Datenträger ab und lass nur den Stick dran auf dem keine wichtigen Daten sind und auf den Memtest86 soll.
Also dann vom USB-Stick Memtest einfach mit den Voreinstellungen starten und abwarten bis - vermutlich - ein Ergebnis angezeigt wird oder gar der Rechner wieder abstrüzt, nehme ich an.
 
Also dann vom USB-Stick Memtest einfach mit den Voreinstellungen starten
Also das zip welches Du da verlinkt hattest, ist erstmal nur der Installer, entpacke es auf dem Rechner, ziehe die USB Datenplatten ab, stecke den USB Stick ein und starte imageUSB..exe. Wenn Du da dann oben den Stick ausgewählt hast, dann musst Du unter Step 4 Write klicken. Wenn das durch ist, dann Rebooten und dabei vom USB Stick booten.
 
Nein, wie wäre zu verfahren?
Kommadozeile öffnen „chkdsk x:“ zum nur testen.
„chkdsk x: /f /r“ repariert gefundene Fehler. Wenn die Daten wirklich wichtig sind, würde ich zuvor ein bitgetreues Backup vom Laufwerk machen. Nicht, dass es bei der Reparatur das komplette Dateisystem zerschießt.
 
Also das zip welches Du da verlinkt hattest, ist erstmal nur der Installer, entpacke es auf dem Rechner, ziehe die USB Datenplatten ab, stecke den USB Stick ein und starte imageUSB..exe. Wenn Du da dann oben den Stick ausgewählt hast, dann musst Du unter Step 4 Write klicken. Wenn das durch ist, dann Rebooten und dabei vom USB Stick booten.

Zum Booten muss ich, glaube ich, mit drücken einer der F-Tasten, F2, F6 oder so was, am oberen Rand der Tastatur zu einer Auswahl kommen, in der ich das Booten vom USB-Stick wählen kann.

In Ordnung, versuche ich bei nächster Gelegenheit so. Danke.

Kommadozeile öffnen „chkdsk x:“ zum nur testen.
„chkdsk x: /f /r“ repariert gefundene Fehler. Wenn die Daten wirklich wichtig sind, würde ich zuvor ein bitgetreues Backup vom Laufwerk machen. Nicht, dass es bei der Reparatur das komplette Dateisystem zerschießt.
Dazu müsste ich erst eine neue Platte kaufen, die ich vermutlich ohnehin brauche, damit ich die alte nach einer - wohl reichenden - Schnellformatierung wieder nutzen könnte. Aber wenn ich erstmal mit „chkdsk x:“ sehen könnte, was gefunden würde und das Scannen nicht zu lange dauerte, wäre das zu tun erstmal vielleicht ganz sinnvoll. Dankesehr.

Wäre noch die Frage, was sinnvoller wäre, / mehr Aussicht auf Erfolg hätte, ein Datenrettunsprogramm oder die Nutzung von „chkdsk".
 
Zuletzt bearbeitet:
damit ich die alte nach einer - wohl reichenden - Schnellformatierung wieder nutzen könnte.
Wieso sollte eine Schnellformatierung nötig sein? Lass doch einfach mal chkdsk laufen um zu prüfen ob es überhaupt Fehler des Filesystems gibt. NTFS ist in der Hinsicht recht robust. Wenn es keine Fehler gibt, dann würde ein Schnellformat mit Zurückkopieren auch nichts. Beachte, dass man während des Tests nichts auf der Platte schreiben sollte, da es sonst zu Fehlermeldungen kommen kann, obwohl es keine Fehler gibt.
 
Wieso sollte eine Schnellformatierung nötig sein?
Dachte, um die Platte wieder in einen vernünftigen Ausgangszustand zu bringen (also alle möglicherweise nicht erkannten und vor allem erkannte oder vermutete Fehler - bzw. dessen Auswirkungen - zu beseitigen) der einen fehlerfreie Nutzung ermöglichte. Hätte nicht gedacht, dass man offenbar den gleichen Effeckt vielleicht allein durch mit „chkdsk:“ erreichen könnte.

NTFS ist in der Hinsicht recht robust. Wenn es keine Fehler gibt, dann würde ein Schnellformat mit Zurückkopieren auch nichts.
Dachte, die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens so eines Fehlers wäre recht hoch. Ja, das klingt natürlich sinnvoll.

Beachte, dass man während des Tests nichts auf der Platte schreiben sollte, da es sonst zu Fehlermeldungen kommen kann, obwohl es keine Fehler gibt.
Mache ich, danke.
 
Ja dann mache jetzt
chkdsk I:
und poste was es ausgegeben hat. Fehler des Filesystems kann man dann mit
chkdsk /F I:
beheben lassen.
 
Entschuldigung. Ja, in der Tat. Memtest hatte keine Fehler angezeigt. Kopierte alle (kopierbaren) Daten der Platte auf eine andere Platte. Dann startete ich chkdsk. Der verschwundene Ordner war dann tatsächlich wieder da. Hätte ich eigentlich irgendwie gar nicht für möglich gehalten, dass es so einfach gehen kann.

Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren oder noch längerer Zeit, vielleicht mit Win 7 oder so einmal oder öfter beim Starten des Rechners (weiß die Ursache nicht mehr) auf schwarzem Grund Pfade mit weißer Schrift in schnellem Ablauf nach oben oder unten laufend angezeigt wurden, weil offenbar chkdsk, nicht von mir willentlich ausgeführt, sondern offenbar automatisch, Fehler auf der Platte korrigierte und / oder suchte. So etwas gibt / funktioniert vielleicht bei Win 10 gar nicht mehr (automatisch), kann mich nicht erinnern, dass jemals wieder beobachtete zu haben, vielleicht waren dem System ja auch einfach nur keine Fehler bekannt. Ich nehme also an, das wird der gleiche Vorgang gewesen sein, den man mit chkdsk auslöst. Auf so eine Weise werden Datenrettungsprogramme wohl auch vorgehen bzw. wird das bestimmt eine von wohl mehreren ihrer Möglichkeiten sein Daten wiederherzustellen.

Ich kriege hier auch leider keine Benachrichtigungs-eMails über neue Beiträge. Bzw. manchmal kriege ich welche, manchmal oder meistens wohl nicht. Vielleicht müsste ich einfach mal eine eines anderen eMail-Adressen-Anbieter nehmen hier, könnte das helfen?
 
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