Nach Absturz von ext. SSD teilweise großer Datenverlust entstanden.

FRAGdichSCHLAU

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Ich hab da mal ein Problem.Ich hab vor wenigen Monaten eine Intenso SSD bei Mediamarkt gekauft.Diese sollte als ext.Speicher für Bilder und MP3's fungieren.Ich schliesse die SSD nur manchmal an um Daten zu sichern.Nach einem anschliessen unter Linux Mint und dem Versuch eine txt. datei zu öffnen,hing sich irgendwie alles auf.Ich hab dann einen Neustart erzwungen und kann jetzt viele Dateien nicht mehr öffnen.Egal ob Linux oder Win8.1
Nun sind ca. 40 GB MP3 einfach weg (Ordner wird als Leer angezeigt) und viele Fotos auch.Ich bin wegen der Musik nicht wirklich sauer aber ich habe im Frühling und Sommer so viele schöne Fotos von seltenen Singvögeln und anderen Naturobjekten gemacht die ich evtl. nie wieder zu sehen bekomme wie z.B Blaukehlchen mit Futter im Schnabel für den Nachwuchs und sowas wo man stundenlang im Busch hockt und wartet.Ich hatte heute vor alles auf DVD's zu sichern,falls mal meine Speicherkarten oder ebend so eine exHDD/SSD kaputt geht.Nun ist es aber nicht dazu gekommen es zu sichern....sondern zu dieser kacke die mich verzweifeln lässt.

Sind die Daten wirklich weg oder nur nicht lesbar für die jeweiligen Betriebssysteme?

Habt ihr Tipps für mich was ich tun könnte ohne irgendwelche teuren Recoverytools kaufen zu müssen?
 
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Von wichtigen Datern hat man immer mindestens ein Backup zu haben und sinnvolle Backups stehen immer auf einem Medium welchen in einem anderen Gehäuse steckt. Wenn Du kein teures Recoverytool kaufen willst, probiere es mit den kostenlosen wie Recuva, Testdisk oder Photorec. Bedenke aber, dass man beim Retten die Daten auf eine andere Platte kopiert und sie nicht vor Ort wiederherstellen lässt.
 
Intenso SSDs sind jetzt auch nicht unbedingt für ihre performance und zuverlässigkeit bekannt :-/
Es wäre besser eine ssd mit PowerLost protection zu nehmen, z.B. Eine crucial bx100 oder mx100/mx200.
Da verliert man keine daten wenn mal der strom einfach so unterbrochen wird (neustart)
Wobei ich bei deiner intenso eher die vermutung habe, das die selber irgendwo nen defekt hat weil du auf eine datei nicht zugreifen konntest.
Kannst ja mal mit crystalDiskInfo versuchen die smart-werte der Intenso auszulesen
 
Bei der Power-Loss Protection muss man zwischen den Client Lösung und den Full-Power Loss Protections unterscheiden. Die Crucial m500/m550/MX100 und MX200 haben nur eine Client Lösung und die schützen nur Data-at-rest aber keine Userdaten im Schreibcache der SSD, wie es die Full-Power-Loss Protections der Enterprise SSDs tun. Die BX100 und BX200 haben die Power-Loss Protection nur in der Werbung, denn ihnen fehlen die Kondensatoren die man dazu braucht, was bei einem Vergleich der Bilder der Platinen auch schnell auffällt.

Die Power-Loss Protection schützt aber allenfalls bei einem unerwarteten Spannungsabfall, also wenn die SSD einfach abgezogen wurde statt sie vorher korrekt abzumelden, bei Linux als z.B. mit umount und dann auch wären im Zweifel auch nur der Schutz vor einem kompletten Bricken der SSD vorhanden, wobei auch das bei den Crucial SSD mit Power-Loss Protection zuweilen vorkommt.

Deine Einschätzung der Produkte von Intenso kann ich aber teilen, die würde ich auch meiden, allerdings ist nicht klar, ob die SSD wirklich schuld ist, sie kann ja immer noch angesprochen werden und wenn ein Ordner plötzlich leer ist, so dürfte dies nicht am Controller der SSD liegen, denn die kennen weder Partitionen noch Verzeichnisse oder Dateien, die verwalten nur einen Adressraum.
 
Recuva hab ich schon und testdisk hab ich auch schon.Beide haben mir vor dem Absturz schon mal geholfen, da einige Bilder irgendwie nicht lesbar waren aber dennoch vorhanden.Ich werd heute Abend mal die ganze Platte einscannen und mal schauen ob ich auf meiner OS-SSD (Samsung evo 850, 128GB) genug Platz habe.

Es ist so, dass nicht die SSD komplett leer ist,viele Daten (bilder,Videos,officedok.) sind noch inkl. ihrer Ordnerstruktur vorhanden.

Ich meld mich dann wenns geklappt hat oder nicht.
Danke schonmal für eure Mühe.
 
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Wenn Du schon vorher Probleme hattest, wieso hast Du dann trotzdem kein Backup angelegt? Außerdem würde ich dann auch das RAM mit Memtest86 oder Memtest86+ testen, denn RAM Fehler können schon auch zu Fehlern im Filesystem bis hin zu einem korrupten Filesystem führen.
 
Die Probleme tauchten auf, als ich Bilder von mehreren Speicherkarten auf die neue SSD kopierte,ich hab mir dann nicht jedes Bild angeschaut.Leider habe ich nur in der Detailansicht in die Ordner reingeschaut und nicht in der Vollansicht,wo ich schon hätte erkennen können, dass einige Bilder nicht angezeigt werden.Das war aber schon vor vielen vielen Wochen.Dieser "Absturz" hier ist ja das erste mal so zustande gekommen durch einen "Dateihänger" unter Linux Mint 18 kde.
 
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Bei korrupten Daten würde ich immer erst einmal gründlich das RAM mit einem der genannten Tools testen und dabei sollten 6 PASS ohne Fehler durchlaufen.
 
ok,danke für alle Ratschläge.Ich werde dann mal heute den Ram testen und das eine oder andere Tool zur Datenrettung ausprobieren.
 
Teste erst mal das RAM, denn wenn es RAM Fehler gibt, dann besteht die Gefahr das die geretteten Dateien korrupt sind oder die Rettung gar nicht klappt. Wenn es beim Test Fehler gibt, muss das Problem erst behoben werden, solange sollte die USB SSD im Schrank liegen bleiben.
 
Teste erst mal das RAM, denn wenn es RAM Fehler gibt, dann besteht die Gefahr das die geretteten Dateien korrupt sind oder die Rettung gar nicht klappt. Wenn es beim Test Fehler gibt, muss das Problem erst behoben werden, solange sollte die USB SSD im Schrank liegen bleiben.


Ok,ich werds beherzigen.
 
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