[Kaufberatung] Nachfolger für Fujitsu D3417-B1 und Xeon E3-1225 v5 gesucht

AnK83

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16.09.2022
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Hi all,

aktuell habe ich einen Homeserver auf Proxmox Basis mit folgender Hardware laufen:
  • Fujitsu D3417-B1
  • Xeon E3-1225 v5
  • 64 GB ECC RAM
  • 3x Seagate Ironwolf 8TB (für TrueNAS VM)
  • Samsung 960 Pro 512 GB SSD
Ich würde die Hardware gerne upgraden, da das alte Board äußerst penibel, wenn nicht sogar zickig mit NVMe SSDs ist.
Außerdem hat es auch nur einen M.2 Port und ich würde die Proxmox Installation mitsamt VMs gerne via ZFS auf eine zweite SSD spiegeln.
Darüberhinaus bräuchte ich manchmal etwas mehr Cores, wenn ich mit Kubernetes/OKD experimentiere.

Als potentiellen Nachfolger hätte ich mir das ausgesucht:
  • ASUS TUF Gaming B550-Plus
  • AMD Ryzen 5 PRO 4650G
  • 3x Toshiba Enterprise Capacity 18TB
  • 2x Samsung SSD 970 EVO Plus 2TB
Die HDDs sind eigentlich 80% der Zeit im spindown auch das Grundrauschen der CPU dürfte so bei 10% liegen.
Es wird also keine 24/7 Performance benötigt und es wäre deshalb schön, wenn die Kombination wieder so einigermaßen sparsam wäre.
Kleiner als mATX wollte ich nicht gehen, da ich eine DVB Karte verbaut habe und mir die Option offen halte wollte im Bedarfsfall noch eine weitere PCIe verbauen zu können.
Den RAM würde ich mitnehmen bzw. umbauen.

Ist die Kombination so empfehlenswert oder gibts bessere?

Danke & Gruß
 
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Ich würde Boards von Supermicro oder AsRock Rack nehmen, auf jeden Fall mit ECC, ggf. mit IPMI.

Bei den SSDs würde ich Modelle mit PLP verwenden.
 
Kann man so machen, wenn man kein IPMI braucht. Habe selber zwei B550M Tuf Gaming Plus (eins mit Wifi, eins ohne) im Einsatz. ECC funktioniert mit den Pro-APUs oder den normalen non-APUs.
Zieht unter Windows und Proxmox/Debian 20 und 30 Watt Idle (ohne HDDs und DVB-Karte) ziehen je nach Netteil.

Achtung, der Realtek-Netzwerkchip läuft nicht unter ESXI, da brauchst Du ne extra NIC. Windows und Linux kein Problem.
Den Ram musst Du halt vmtl. mit dem Takt sparsam sein, wenn der aus Skylake-Zeiten stammt kann der evtl. keine 3200. Samsung 2666er ECC-Udimms laufen mit vmtl. 3200, wenn Du ihnen 1.37V gibst (alles abseits Standard musst Du bei ECC manuell einstellen, da keine DOCP/XMP-Profile drauf sind). Hast Du 4 Riegel, musst Du evtl. etwas runtertakten. > Musst Du ausprobieren.

Das Board (zumindest meine mATX-Versionen tun es) sollte auch ohne Graka booten können, so dass man auch z.B. 5600 bis 5950X draufschnallen kann. Renoir (Zen2) ist halt nicht mehr ganz taufrisch, geht aber gut dafür. Vorteil 5x00X : Du hast PCIe4 für die Zukunft, kannst auf Wunsch OCen und kannst am Graka-Slot x4x4x4x4 Bifurcation einstellen, die APUs können "nur" PCIe3 und x8x4x4 und Du kannst keinen automatischen PBO-Overdrive einstellen.
Als Kühler nimm aber bitte keine boxed Fußhupe der kleinen Ryzens. Pure Rock 2, NH-D9L oder ähnlich ist sinnvoll. Ein Wraith Prism sollte richtig eingestellt auch ok sein.

Bedenke bitte bei den 970 Evo Plus, dass die bei Dauerbelastung seit dem Update von Controller und Flash in der Datenrate ziemlich einbrechen wenn der Cache voll ist.
Willst Du hohe ZFS-Leistung und Consumer-SSDs: > WD SN850 2TB . Denn Du brauchst da möglichst hohen Durchsatz bei 128KB-Blöcken und kleiner bei QD1; da ist die SN850 (selbst wenn sie nur mit PCIe gen3 angebunden ist) deutlich stärker als die 970er. Die üblichen CDM und ASSSD Benchmarks helfen Dir da kaum als Indikator.

Problem bei B550-Boards: Der zweite M.2-Slot ist normal am Chipsatz und der ist mit PCIe gen mit 4 Lanes angebunden an die CPU. D.h. eine NVME mit vollem sequentiellen Durchsatz und der Link ist gesättigt. Da müssen ja aber auch noch Sata, USB und LAN dürber. In der Praxis wirds bei so einem kleinen System nicht soo merkbar sein.
Willst Du "full power", dann muss die 2. SSD in den Graka-Slot. Willst Du weitere PCIe-SSDs, brauchst Du PCIe-Bifurcation Risercards um aus dem Grafikslot mehr zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke euch für die Ratschläge, klar wäre IPMI nice to have, aber dafür bin ich, glaub ich, zu geizig.
Deshalb würde ich wohl der Pro APU den Vorzug geben, so dass man im Fall der Fälle einen Monitor anschließen kann.

Das beim B550M Tuf Gaming Plus der on-board NIC nicht von ESXi supportet wird ist nicht schlimm, würde wieder Proxmox machen wollen.

Und "full power" bzw. "full speed" brauche ich eigentlich auch nicht Rund um die Uhr, ist eher ein Spielsystem.

VG
 
Asrock Rack X470/x570D4U mit Ryzen 5600
Ich hab mir eure Anregungen nochmal durch den Kopf gehen lassen, wenn man jetzt sagt, dass PCIe 4.0 trotzdem ganz Interessant wäre usw.
wo würde man denn ein Asrock Rack X570 Board herbekommen, die sind entweder gar nicht mehr lieferbar oder kosten knapp 700 EUR.

Gibts die gar nicht mehr zu kaufen und man muss sein Glück bei eBay suchen?
 
Da gibts neue Revisions bei den 2L2T, wo zwei Broadcom 10G statt Intel X550 drauf sind. D.h. die alten mit Intel wirst Du kaum bis nicht mehr bekommen und die neuen noch nicht.
Vermutlich also ein Lieferproblem der X550-Chips oder man hat vertraglich/preislich einfach nicht mehr mit Intel zueinander gefunden.

Mein X540D4U-2L2T (mit 2x Intel X550 natürlich) hat "gerade mal" 450 Euro bei Sona gekostet. Aber Sona verkauft ja auch nicht mehr; zumindest nicht an Endkunden.
 
Auf Ebay gibts gerade die Rev 1.0 vom Gigabyte MZ32-AR0 für 299 €. Ist dann zwar halt Epyc, aber sorgen um die PCIe Lanes brauchst dir dann niemals machen ;) Rome CPUs gibts auch relativ günstig gebraucht, da reicht ja dann ein 8 oder 16 Kerner. Würde jedenfalls für ein AM4 Board keine 500 Scheine ausgeben.
Einzig dein RAM kannst dann nicht wiederverwenden, aber den bekommst gut mit der alten Plattform verkauft und RDIMM ist idr günstiger als UDIMM.
Großer Vorteil: richtige Serverplattform ohne Kompatibilitätsproblemen, da SoC, hängt ja alles direkt an der CPU.
 
Ok, richtige Server Hardware a la Epyc wäre zwar prinzipiell cool, aber dann wird es sich vermutlich auch mit der (Strom) Sparsamkeit erledigt haben, oder?
 

Im Vergleich ca. 20 Watt mehr als eine Ryzen Plattform.
 
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