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Review der Hardware der MSI User Experience
Einleitung
Am 18.10.2015 fand die MSI User Experience statt. Als einer von 10 glücklichen Teilnehmern nahm ich am besagten Tag in FFM an der Veranstaltung teil. Vor Ort war eine lockere Atmosphäre und wir erfuhren etwas über das MSI D-A-CH Headquarter und lernten die Kollegen kennen. Es folgte eine Präsentation über die Features der MSI-Gaming Serie, was diese Serie für MSI bedeutet und wie in etwa die Stückzahlen der unterschiedlichen Bereiche sind. Anschließend folgte etwas Fachsimpelei und dabei wurden einige sehr gute Features des MSI Bios vorgestellt. Hierzu gehören: flashen ohne CPU!, Favoriten im BIOS und diverse One-Button OC-Features. Bei der anschließenden Verlosung war die Losfee gnädig und so bekam ich ein schönes Set aus schwarz/weißer gehaltener Hardware.
Das Mainboard ist ein Top-Produkt aus der Gaming-Serie, die Grafikkarte der Mittelklasse Chip GM204, daher entschied ich mich für das Review für einen i5 6600k als Prozessor.
Dieses Paket besteht aus folgenden Komponenten:
MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition
MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X MSI GTX 980
Corsair Neutron Series XT 240GB Corsair Neutron Series SSD
Corsair Vengeance LPX schwarz 16GB DDR4 2666 CL 16-18-18-35 Corsair Vengeance® LPX Speicherkit 16*GB (2x8*GB) DDR4 DRAM 2666*MHz C16
Corsair Hydro Series H110i GT Corsair Hydro Series H110i GT
Corsair RMi Series RM650i 650W ATX 2.4 CorsairRMi650i ATX 2.4
Lediglich ein Gehäuse und eine CPU war an eigener Hardware aufzutreiben und einzusetzen:
Silverstone Fortress 04 SilverStone Fortress FT04
intel Core i5 6600k Intel® Core i5 6600k
Review-Überblick
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Mainboard
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befindet sich natürlich das Mainboard, das OC Dashboard ist am Mainboard aufgesteckt, die I/O-Blende, das Handbuch, ein Quick-Installation Guide, eine Treiber-CD, eine SLI-Brücke, SATA-Kabel, Aufkleber für Kabelmarkierung, ein MSI-Logo Aufkleber und ein "bitte nicht stören" Türhänger.
- Features:
4 x DDR4 Slots für maximal 64GB RAM
4 x PCIe 3.0 X16 Slots (16x,0x,0x,4x) oder (8x,0x,8x,4x) oder (8x,4x,4x,4x)
3 x PCIe 3.0 X1 Slots
Support für 2-way SLI oder 4-way Crossfire
6 x SATA 6GB/s Ports (intel)
2 x SATAe Ports (PCIe 3.0 x2)
ASMedia ASM 1061 Chipset
2 x SATA 6GB/s Ports
RAID Support für RAID 0, 1, 5, 10
7 x USB 3.1 Gen 1
7 x USB 2.0
2 x USB 3.1 Gen 2 (ASMedia) 10 GBit/s
1 x intel i219-V Gigabit LAN
Das Mainboard ist in einem silberweißen Farbton gehalten und wirkt sehr aufgeräumt. Auffällig ist der physikalisch vom Rest des Mainboards abgetrennte Sound-Part. Ebenso fallen direkt zwei M.2 Anschlüsse und der "Steel-Armor" an den PCIe x16 Anschlüssen auf. Zu den besonderen Features gehören:
spezifiziert bis DDR4 4000 (Overclocking)
DDR 4 Boost - dazu später mehr im Test
2 x M.2 Anschlüsse (diese sind sogar RAID-fähig)
Nahimic Audio Enhancer - dazu später im Test mehr Details
OC-Dashboard - für angenehmes und direktes Übertakten im laufenden Betrieb
Steel Armor - mehr Schutz der PCIe Slots gegen Zerstörung durch schwere Grafikkarten
Click BIOS - optische Oberfläche wie in einer Windowsanwendung
Das I/O Panel bietet 1 x Displayport Ausgang, 2 x HDMI Ausgänge, 6 x USB 3.1 Gen1 und Gen2 Anschlüsse, 3 x USB 2.0 Anschlüsse, einen PS/2 Anschluss, Gigabit-Lan Anschluss, die Audio Aus- und Eingänge und einen CMOS-Reset Button.
Im unteren Bereich sind die üblich verbauten internen USB-Anschlüsse, der Frontpanel-Header und der Power / Reset / OC Button Bereich.
Abschließend noch ein paar Eindrücke vom Mainboard selbst - hier sieht man die abgewinkelten SATA-Anschlüsse, die 4 Rambänke und aufgestecktes OC-Dashboard. Da intel die VRM nicht mehr wie noch bei Haswell direkt im Prozessor integriert hat, musste natürlich seitens MSI eine ausreichende Spannungsversorgung auf dem Mainboard realisiert werden. Zu sehen ist die hochwertige 16-phasige Spannungsversorgung am CPU Sockel.
Die Montage gestaltet sich einfach, so wie ein Mainboard eben auf dem Tray montiert wird. Die einzige Besonderheit ist die Drehung um 180° (auf den Kopf gestellt) aufgrund des inverted ATX Gehäuses. Wichtig: die I/O Blende nicht vergessen
- Das Bios:
Es gibt prinzipiell eine Standard- und eine Advanced Ansicht.
In der Standardansicht hat man eigentlich alles im Überblick. Also CPU-Temperatur, CPU-Takt, RAM-Takt, Spannungen, BIOS-Version und man hat Zugriff auf die häufigsten verwendeten Funktionen.
In der Advanced Version sieht man die Informationen wie in der Standardansicht, hat aber direkt Zugriff auf die speziellen Settings wie Overclocking, BIOS-Flash, OC-Profile, Hardwaremonitor und Boardexplorer. Letzterer ermöglich einen virtuellen Rundgang über das Mainboard im aktuellen Zustand inklusive angeschlossener Peripherie.
In den Overclocking-Settings kann man die üblichen Einstellungen wählen. Es besteht auch die Möglichkeit über den Gameboost Button diverse vorgefertigte OC-Einstellungen zu wählen. Wahlweise per Softwareswitch im BIOS oder per Hardwareswitch über den bereits erwähnten OC-Button auf dem Mainboard.
Bei den Spannungen bleiben keine Wünsche offen, MSI hat sich hier richtig ins Zeug gelegt. Ebenso gibt es vorgefertigte Memory-Presets.
Als besonderes Feature möchte ich die Favoriten-Funktion hervorheben. Mit dieser kann man oft benötigte Einstellungen (Spannung, Takt, XMP Profil etc) einfach auf eine Favoritenleiste speichern und diese direkt aufrufen. Ebenso erwähnenswert ist die Möglichkeit seine Bootreihenfolge per Drag&Drop einzustellen.
- Overclocking:
Übertakten kann man das Board auf verschiedene Wege.
1. über das mitgelieferte OC-Dashboard
2. über den Hardware-OC-Button
3. wie üblich über die BIOS Settings manuell
4. über die Command-Center Software
1. Das Übertakten mit dem CO-Dashboard richtet sich offensichtlich an Extremübertakter. Zum einen ist der Slow-Mode Button vorhanden - diesen benötigt man bei LN2-Benches um die CPU in einem "langsamen Modus" = "Slow-Mode" zu booten, da man die CPU während dieses Vorgangs nicht mit LN2 kühlen kann - sie würde schlicht einfrieren weil keine Last/Abwärme erzeugt wird. Daher der Slow-Mode, um die CPU einfach ohne Kühlung das Betriebssystem laden zu lassen.
Man kann während des Betriebs den Baseclock und den Multi schrittweise anheben, bis man eben einen Schritt zuviel angehoben hat Der Haken beim OC-Dashboard: man kann keine Spannungen verstellen. Man muss also vorher seine entsprechende Spannung im BIOS einstellen. Daher auch hier ein weiterer Hinweise für welche Zielgruppe das Dashboard gedacht ist.
2. Der Hardware-OC Button hat mehrere hinterlegte Profile, diese gelten sowohl für den Hardware, als auch für den Software (BIOS) Modus.
Diese funktionierten bei mir ohne Probleme. Ich verwendete einfach mal die Nummer 8 und hatte 4,5 GHz, allerdings mit 1.4V Spannung. Das ist dann wiederum ein Nachteil dieser Funktion.
3. Manuell über das Bios habe ich dann 4,5 GHz, 4000 Ring und 1,340V VCore gewählt und diese dann auch für die Grafikkartentests verwendet.
4. Mit der Commandcenter-Software kann man im Windows ebenfalls bequem übertakten. Hier gibt es ebenfalls vorgefertige "Gameboost" Optionen oder man taktet alles manuell, für jeden Core einzeln oder für alle, mit Baseclock und ohne Baseclock.
Für die wenigen RAM-Übertakter gibt es dann noch eine Extra-Abteilung - da kann man sich dann richtig austoben.
Ich habe mich für Option 3 entschieden, die ersten beiden hatten die angegebenen Nachteile und die 4. basiert auf Software. Also erfolgte klassisch das Übertakten im BIOS auf 4,5 GHz, 4000 Ring und 1,340V VCore. Der Corsair-RAM hat 2 XMP Profile hinterlegt, die auch einfach aktiviert werden konnten und die auch problemlos funktionierten.
Sehr praktisch ist die POST-LED-Anzeige.
Diese mutiert im Windowsbetrieb zur Temperaturanzeige und zeigt in Echtzeit und relativ genau und aktuell die Prozessortemperatur an.
DDR 4 Boost
DDR4-Boost ist bei allen MSI-Mainboards mit DDR4 Speicher vorhanden. Bei dieser Technik wird die Signalqualität durch direkte Anbindung des RAMs an den Prozessor wesentlich verbessert, was natürlich zu einem stabileren Takt einerseits und zu einem verbesserten Overclocking Ergebnis andererseits führen kann. Zusätzlich werden Interferenzen von anderen Komponenten vermieden, indem der ganze RAM-Bereich vom Rest der Platine physikalisch isoliert ist, ähnlich des oben erwähnten eigenen Audio-Bereichs. Laut MSI sind bei der verwendeten Technik RAM-Takte bis zu 4133 MHz möglich. Das RAM-Overclocking wird später genauer beleuchtet.
- Nahimic:
Nahimic ist eine Audio-Software, welche den oft doch sehr dürftigen Sound von On-Board-Lösungen verbessern soll. Mit dem verbauten "Audio-Boost3" und den damit verbundenen hochwertigen Komponenten (Chemi-Con Capacitors, isolierter Teil auf dem PCB und dem EMI-Shielded HD-Audio Prozessor) ist dies im Bereich der Möglichkeiten auch gelungen. Grundlage für Audio-Boost 3 ist der sich auf der Platine befindliche Realtek® ALC1150 Codec.
Getestet wurde mit einem beyerdynamic DT990 Pro und dem vorhandenen Soundausgang am Board. Die Nahimic Soundverbesserungen werden einfach per Option aktiviert und es ist eine klare Verbesserung zu "erhören". In kurzen Tests mit Battlefield 4 war eine räumliche Erkennung von Gegnern und Geräuschquellen möglich. Bei kurzen Musiktests und einem Film war auch eine deutliche Klangverbesserung zu erkennen. Allerdings ist diese immer noch weit entfernt von dedizierten Soundkarten vom Schlage einer XONAR oder vergleichbaren Karten. Aber der Sound ist viel besser als mit den üblicherweise verbauten On-Board Soundchips.
- Fazit:
Das MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition ist ein Oberklasse Mainboard. Man wird von den Features geradezu erschlagen. Das Mainboard hebt sich farblich und auch von der Ausstattung her gesehen von den meisten Z170 Mainboards ab. Innerhalb der kurzen Zeit habe ich versucht, jeden Part des Mainboards etwas zu beleuchten, natürlich auch an den eigenen Interessen orientiert. Beim Kauf eines Mainboards sind für mich in der Regel nur 3 Eigenschaften ausschlaggebend: Preis, Ausstattung, Design. Ich achte eigentlich selten auf Nebenfeatures wie On-Board Sound, welcher LAN-Controller, wieviele SATA Anschlüsse oder USB Anschlüsse vorhanden sind. Daher konnte und wollte ich gar nicht alle Features genau ausloten, für ein entsprechend umfassendes Review hätte man viel mehr Zeit benötigt. Das Design gefällt mir sehr gut, da hier mal nicht der sonst übliche schwarz-rote Einheitsbrei angeboten wird. Die Ausstattung ist grandios. Es sind hochwertige Komponenten verbaut, SATA und USB im Überfluss vorhanden und sogar gleich zwei M2 Anschlüsse. Das BIOS ist gigantisch und in den Händen eines Profibenchers oder Übertakters sicher gut aufgehoben. Allein die vorliegenden OC-Profile und RAM-Profile sind mehr als ausreichend. Mir persönlich ist das etwas zu viel. Ich habe auch nicht die Möglichkeiten des Übertakten per Hardware genutzt, sondern stur meine 4,5 GHz und 2666 MHz RAM eingestellt. Diese Taktraten erwarte ich beim Kauf und diese werden spielend erreicht, wobei hier natürlich die CPU eine gewichtige Rolle spielt. Das Übertakten mit den Profilen ist einfach und funktioniert tadellos, allerdings werden dann großzügige Spannungen angelegt, vermutlich um einen Sicherheitspuffer betreffend der Stabilität zu erhalten. Onboard Sound nutze ich nie, daher bin ich auch an diesem Feature nicht interessiert. Nahimic ist eine gute Lösung, reicht aber nicht an dedizierte Soundlösungen heran. Mir persönlich reicht der ausgegebene Sound nicht aus, für einen Spieler mit Gamerheadset ist Nahimic aber eine sehr gute - da bereits auf dem Mainboard vorhandene - Lösung. DDR4 Boost ermöglichte mir Taktraten von bis zu 3000 MHz. Soweit so gut, allerdings ist es in meinem Test nicht verifizierbar, inwiefern DDR4 Boost seinen Beitrag dazu leistet.
Abschließend finde ich den Preis angemessen für das Gebotene. Wer ein vollausgestattes Mainboard für die Skylake-Plattform sucht und gern im oberen Bereich CPU-Overclocking betreiben möchte, ist mit dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition bestens aufgehoben. Für typische Gamer ist das Mainboard 1 oder gar 2 Nummern zu groß.
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Grafikkarte
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befindet sich die Grafikkarte selbst, eine Treiber-CD, ein Handbuch und ein VGA-DVI-Adapter. Hier hat man sich auf ein Minimum beschränkt - die Armor 2X Serie ist aber auch Teil der günstigen Gaming Serie, insofern ist dieser Umstand wenig verwunderlich.
Die Grafikkarte selbst bietet 3 Displayport Ausgänge, 1 HDMI Ausgang und 1 DVI (Dual-Link) Ausgang
Auffallend sind die 2 x 8 Pin PCIe Stromanschlüsse, es wird sich zeigen wie sich die doch üppige Stromversorgung für einen GM204 Chip auf das Übertakten auswirkt.
Sonst gibt es nicht viel zu sagen, die Karte hat 2x92mm Lüfter, die ebenfalls wie das Mainboard in weiß gehalten sind. Hier noch ein paar Impressionen der Karte:
Zu den besonderen Features gehören natürlich
4 GB DDR5
1178 MHz Base Takt und 1279 MHz Boosttakt
2x8 Pin PCIe Stromanschlüsse
3 Displayport 1.2
1 HDMI 1.4/2.0
1 DVI (Dual Link)
- Overclocking:
Die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X hat eine ASIC von 73% und boostet ab Werk auf 1316 Core- und 3505 RAM-Takt bei 1.206V Spannung.
Getestet wurde die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X mit einem i7 6660k auf 4,5 GHz.
Mit den Werkstakten waren folgende Ergebnisse im Valley-, Heaven- und im Firestrike Benchmark möglich:
Zum Übertakten wurde das hauseigene Tool Afterburner verwendet. Das Powertarget konnte auf 122% erhöht werden und die maximal möglichen Taktraten waren 1455 Core- und 3911 Ram-Takt. Bei weiteren Erhöhungen folgten Bildfehler und Treiberesets. Eine Spannungserhöhung im Afterburner brachte auch keine wesentlich besseren Werte, da die Karte dann vom Powerlimit gebremst wurde.
Im übertakteten Zustand wurden folgende Ergebnisse im Valley-, Heaven- und im Firestrike Benchmark erreicht:
Der Performancegewinn ist marginal. Im Firestrike sind es zumindest 1200 Punkte - wohl eher interessant für Punktejäger. Im Valleybench sind es effektiv 1-5 FPS, während es im Heaven bis zu 10-15 FPS sind. Insofern ist die Karte ab Werk schon mit einem hohen Takt ausgestattet und andererseits bringt das Übertakten beim GK206 Chip dann doch nicht so viel.
Für die Tests habe ich bewusst nur diese 3 Benchmarks genommen, da diese - im Gegensatz zu Gamebenches - immer exakt gleich ablaufen und somit keine spielerspezifischen Einwirkungen auf das Ergebnis vorhanden sind.
- Lautstärke:
Im idle (Windows) ist die Karte nahezu unhörbar und kühl. Nach längerer Last erreicht die Karte bis zu 80°C und die Lüfter sind dann entsprechend zu hören. Dabei ist es irrelevant, ob die Karte mit Werkstakt oder mit Übertaktung betrieben wird. Die Temperaturen unterscheiden sich um zirka 3-5°C, die Lautstärke unter Last aber nicht.
- Fazit:
Eine GTX 980 mit 4GB Ram und alternativer Kühlung mit ordentlichem Werks-OC. So kann man die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X beschreiben. Sie hat ausreichend Performance bereits ab Werk, sieht optisch ebenfalls ansprechend aus und man kann sogar noch ein paar MHz übertakten. Die Kühlung als solche verrichtet ihren Dienst sehr gut, allerdings wird die Karte unter Last hörbar laut. Ob die Lautstärke störend ist, vermag ich als Wasserkühlungsuser nicht beurteilen. Im Windowsbetrieb ist sie unhörbar und beim Spielen nimmt man die Grafikkarte definitiv wahr, aber sie ist nicht aufdringlich oder gar störend. Die Spannungsversorgung mit 2x8 Pin PCIe Anschlüssen ist mächtig und trägt zu den erreichten Taktraten bei. Allerdings reagiert Maxwell nicht so gut auf Spannungserhöhung und das Powerlimit im mitgelieferten BIOS wird mit mehr Spannung sehr schnell erreicht. Insofern kann die Karte mit einem entsprechendem BIOS sicher noch in Richtung 1500MHz GPU-Takt vorstoßen. Der Preis ist typisch für die erhältlichen GTX 980 Modelle der Konkurrenz und bietet keinen Grund zur Kritik.
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Corsair Hydro Series H110i GT
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befinden sich die Wasserkühlung selbst, die 2 x 140mm Lüfter, eine Anleitung, Montagematerial für intel und AMD Sockel, und das Corsair-Link Kabel.
Der Kühler mit integrierter Pumpe ist sauber verarbeitet und der Schlauch ist mit einem schönen Sleeve ummantelt. Alles wirkt insgesamt sehr hochwertig.
Der Kühlerboden selbst ist aus Kupfer und der 280mm Radiator aus Aluminium. Insofern kommen hier 2 verschiedene (edle und weniger edle) Metalle zum Einsatz.
Zu den Features der AiO-Wasserkühlung zählen:
Hersteller der AiO Kühlung ist Cool-IT.
- Die Montage des Kühlers auf der CPU gestaltete sich sehr einfach. Der Radiator passt aber nur in Gehäuse mit Platz für 2 x 140mm Lüfter, in dem Fortress 04 waren daher einige Modifikationen notwendig, die aber nicht Inhalt des Reviews sind.
Zur Lautstärke und den Temperaturen kann man es kurz machen.
Die Corsair Hydro Series H110i GT schafft es den 6600k mit 4,5 GHz und 1,340V auf 55-75°C zu halten und das bei zirka 1000U/min bei den Lüftern.
In diesem Drehzahlbereich sind die Lüfter nicht wirklich laut und erträglich. Leider weisen beide Lüfter ein hörbares Rattern/Lagerschleifen auf, was den Gesamteindruck ein wenig trübt.
Mit der Corsair-Link Software kann man die Lüfter manuell auf 100% einstellen. Dann sind beide defintiv laut und klar zu hören - verbessern aber die Kühlwirkung nicht merklich.
Ebenso besteht die Möglichkeit die Pumpe zwischen 2 Modis zu schalten. Namentlich Quiet- und Performancemode. Der Unterschied sind zirka 400 U/Min und seltsamerweise ist die Pumpe im Performancemode leiser. Generell ist die Pumpe nahezu unhörbar - und zwar in jeder Lebens- und Lastlage.
- Fazit:
Die Corsair Hydro Series H110i GT ist eine optisch sehr ansprechende AiO-Wasserkühlung, die es problemlos schafft, einen i5 6600K mit 4,5 GHz und 1,34V beim prime95 Test unter 75°C zu halten - und das bei angenehmer Lautstärke. Die Pumpe ist außerordentlich leise, während die Lüfter Grund zur Kritik geben. Im Windowsbetrieb sind die Lüfter nahezu geräuschlos, wenn man das Lagerschleifen nicht wahrnimmt oder ignoriert. Unter Last kann man die Lüfter entsprechend der Temperatur der CPU akustisch wahrnehmen.
Hier sollte Corsair nachbessern und es wäre wünschenswert, wenn Corsair den hochwertigen AiO-Kühlern auch Lüfter aus der Air Series beilegen würde.
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Corsair Vengeance LPX RAM
- Verpackung:
Zum Inhalt gibt es wenig zu sagen, daher noch weitere Produktbilder.
Der Corsair Vengeance LPX Ram ist spezifiziert mit 1.2V und hat auch ein entsprechendes intel XMP-Profil für die werkseitigen Taktungen: 2666 MHz bei Latenzen von 16-18-18-35.
- Overclocking:
Ab Werk taktet der RAM mit 2133 MHz und 1.2V.
Es sind aber gleichzeitig 2 XMP-Profile hinterlegt, daher kann man den RAM ohne größeres Wissen und Überlegungen auf 2666MHz via XMP Profil 2 übertakten. Hierbei liegen dann allerdings 1.35V an Spannung an. Damit wurden folgende Werte im AIDA Benchmark erreicht:
Mit manuellen Einstellungen im BIOS war eine Steigerung auf 3000MHz mit 1,4V möglich. Daraus resultierten 3-5 GB/s mehr Bandbreite.
Weitere manuelle Versuche den Takt zu erhöhen blieben erfolglos, es folgte kein erfolgreicher Bootvorgang. Aber für den Preis und die Kitgröße ist die Taktung mit 3000MHz mehr als ausreichend. Die Performance in Spielen dürfte aber durch den erhöhten RAM-Takt nicht besonders verbessert werden. RAM-OC ist dann doch eher etwas für Benchmarker und Punktejäger.
- Fazit:
Der Corsair Vengeance LPX Ram überzeugt. 16GB mit 2133MHz ab Werk sind ausreichend für jeden Anwendungszweck. Die beiden XMP Profile funktionieren tadellos und selbst eine weitere Takterhöhung auf 3000 MHz ist spielend möglich. Für mich als eingefleischter NICHT RAM-Übertakter war es eine Freude, ohne große Spielerei den Takt entsprechend zu erhöhen. Ich bin anderes gewohnt... Der Preis ist vollkommen in Ordnung, das Design ist neutral und passt in nahezu jede Farbkombination.
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Corsair Neutron Series XT 128 GB SSD
- Verpackung:
Zum Inhalt gibt es auch hier wenig zu zeigen, daher noch weitere Eindrücke:
Angegeben ist die SSD mit folgenden Werten und Spezifikationen:
Corsair geht mal wieder neue Wege und verbaut mal einen etwas anderen Controller, denPhison PS3110-S10 Controller. Kombiniert mit 19nm Toshiba MLC Toggle NAND sollte die Corsair Neutron Series XT eine hervorragende Performance liefern, zumal nicht der bei unkomprimierenden Daten einbrechende Sandforce Controller verbaut ist.
- Benchmarks
Verglichen wird die Corsair Neutron XT mit einer Samsung 840 Pro 128GB, welche als Systemplatte im Testsystem fungiert und einer testweise verwendeten Samsung XP941 M.2 128GB SSD.
Dazu werden die SSD durch den AS-SSD Benchmark und durch den ATTO-Disc-Benchmark getrieben.
Im AS-SSD Benchmark ist die hervorragende Leistung der Neutron klar zu erkennen, zumindest was die jeweiligen Peakwerte angeht. Sie liegt klar vor der etwas älteren Samsung 840 Pro, die aber auch nur 128GB Datenvolumen aufweist. Im Readtest zeigt die M.2 SSD ihre wahre Stärke unterliegt im Writetest aber der Corsair Neutron XT.
Im ATTO-Disc-Benchmark sieht man die wesentlich bessere Performance der Neutron ab 4K Filesize. In dieser gern gemessenen und angegebenen Dateigröße liegt die Neutron im Schnitt 100-150MB/s vor der Samsung 840 Pro und sogar vor der M.2 SSD. Lediglich im Readtest wird die Neutron XT von der M.2 SSD geschlagen und auch erst ab 8k Filesize. Die modernere Technik und der Phison-Controller sind augenscheinlich eine gute Kombination für die Corsair Neutron XT.
-Fazit:
Die Corsair Neutron XT ist eine performante und günstige SSD. Der Controller arbeitet hervorragend und die Größe mit 240GB ist für eine Systempartition mehr als ausreichend. Im Vergleich mit der Samsung 840 Pro behält sie in jeder Situation die Nase vorn und muss sich nur diversen M.2 SSDs geschlagen geben. Bisher habe ich sämtliche Sandforce SSD und damit auch Corsair gemieden, ab sofort kann ich auch diese SSD ruhigen Gewissens empfehlen.
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Corsair RMi Series RM650i 650W ATX 2.4
- Verpackung und Inhalt
In der schlichten Verpackung befinden sich: Das Netzteil selbst, eine Kabeltasche für alle Kabel - diese sind komplett schwarz gehalten, jedoch ohne Sleeve, Kabelbinder und eine Montageanleitung.
Das Corsair RMi Series RM650i hat insgesamt 650W, wobei die 12V-Schiene mit 54A (Singlerail) allein 648W liefern kann. Das Corsair RMi Series RM650i wird ausgeliefert mit aktiviertem Multirailmodus. Die 12V Schiene kann mit dem Corsair-Link auch auf Singlerail-Betrieb umgeschalten werden. Das kann bei diversen Konfigurationen (SLI oder Crossfire oder Extrem-Übertakten) notwendig sein, in der Regel ist der Multirailbetrieb aber ausreichen und sicherer, da eben pro 12V Rail keine extremen Stromstärken (Ampere) anliegen.
Hersteller des Netzteils ist CWT.
Am Netzteil befinden sich die Anschlüsse für CPU/GPU, SATA und als spezielle Anschlüsse insgesamt 2 für den Corsairlink. Verwendet wird der USB-Anschluss, dieser wird dann einfach auf einen freien USB-Port des Mainboards gesteckt.
Als Lüfter kommt ein 135mm Lüfter mit Flüssigkeitslager zum Einsatz.
Features:
Das Corsair RMi Series RM650i ist vollmodular und ist mit einem Lüftertest (per Button) ausgestattet.
- Fazit:
Mit der RMi Serie ist Corsair eine vernünftige Netzteilserie gelungen. Der Lüfter verrichtet seinen Dienst sehr leise und die Verarbeitungsqualität ist auch ordentlich. Die Kabel sind für Moddingszwecke entsprechend gesleeved, allerding ist die Aufteilung der PCIe Anschlüsse etwas ungeschickt. Mit einem Strang zur Grafikkarte teilt sich das Kabel in zwei 6+2 Pin Anschlüsse. Das ist auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite optisch nicht ansprechend und teilweise sind die störrischen Kabelenden schwer zu verwenden. Die mitgelieferte Corsair-Link Funktion ist sehr gut durchdacht. Man kann das Netzteil überwachen und steuern. Selbst die 12V-Rails kann man zwischen Single- und Multirail switchen. Inwieweit diese Funktion technisch intern im Netzteil umgesetzt wurde und ob tatsächlich "echtes" Mutlirail-Design vorliegt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich persönlich bevorzuge Technik eines anderen Netzteilherstellers, bin aber vom RMi 650 vollkommen überzeugt und würde es auch weiterempfehlen.
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Fazit
Dieses Hardwarepaket zu begutachten hat sehr viel Spaß gemacht. MSI hat hier ein durchdachtes Bundle geschnürt und die Komponenten harmonieren sehr gut miteinander. Man merkt die Cooperation von MSI und Corsair in einigen Produktabteilungen und speziell im Bereich des Arbeitsspeichers ist diese erkennbar. Ohne Probleme kann der Corsair Vengeance LPX auf dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition übertaktet werden.
Das Mainboard ist ohne Frage eine der besten Hauptplatinen die ich bisher in meinen Händen hatte. Vollgepackt mit Features bis auf den letzten Quadratzentimeter und dazu noch optisch ansprechend. Alles was das (Gamer)-Herz begehrt. Für eine genaue Betrachung aller Features und der OC-Optionen benötigt man aber viel mehr Zeit. Jeder hat hier andere Ansprüche und Wünsche - ich habe mich auf die nötigsten Features beschränkt und nur die Bereiche getestet, die mich bei einem Kauf auch persönlich interessieren.
Die Grafikkarte ist eine GTX 980 mit Alternativkühlung und ohne Bedenken zu empfehlen. Mir persönlich gefällt das farbliche Design und die Ausstattung des PCB. Zur Kühlung möchte ich und kann ich nicht viel sagen, bei mir würde die Karte direkt mit einem Wasserkühler ausgestattet werden. Daher ist auch die Kühlung für mich in diesem Fall ausreichend.
Als Wasserkühler ist man den sogenannten AiO-Kühlungen gegenüber generell etwas skeptisch eingestellt. In diesem Fall ist die Skepsis aber unbegründet. Die Corsair Hydro Series H110i GT sieht edel aus, verrichtet ihren Dienst leise und kühlt den Prozessor ausreichend genug. Kritik muss aber für die Lüfter verübt werden - hier besteht seitens Corsair Nachbesserungsbedarf.
Der Corsair Vengeance LPX ist gut und günstig. Er sieht gut aus, passt in jedes Farbkonzept und lässt sich hervorragend übertakten. Da Corsair schon immer zu meinen favorisierten Speicherherstellern zählt, habe ich aber auch genau dieses Ergebnis erwartet. Erwähnenswert sind die 2 XMP Profile und das problemlose Übertakten auf 3000 MHz. Den RAM kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Bei der Anschaffung von Netzteilen gibt es oft Diskussionen. Modular oder nicht modular, Multirail oder Singlerail, 120mm Lüfter oder 140mm Lüfter, 500W oder 1200W. Das Corsair RMi Series RM650i scheint ein gelungener Mittwelweg zu sein. Es ist modular, man kann zwischen Mutli- und Singlerail Betrieb wählen, es ist mit 650W ausreichend und dennoch nicht überdimensioniert und der Lüfter ist ein Leisetreter. Die Qualität ist dem Preis entsprechend gut und die Optionen in Verbindung mit Corsair-Link sind sehr gut.
Zum Abschluss möchte ich mich bei HardwareLuxx, MSI und Corsair für die Teilnahme und die bereitgestellte Hardware bedanken. Das gesamte Event war zeitlich gut durchorganisiert, die Leute hinter MSI und Corsair nette Zeitgenossen und das Hardwarepaket sehr exquisit.
Nebenbei möchte ich den Corsair-RMA-Support loben. Meine Corsair Neutron XT war defekt und wurde nach kurzem Mailkontakt direkt ab Taiwan binnen 4 Tagen getauscht. Auch das kann man mal hervorheben Das Review ist umfangreich, aber dennoch sind nicht annähernd alle Features angesprochen und getestet worden. Ich habe mich bemüht alle Produkte aus meiner Sicht - einer USER-Sicht - nach Wünschen eines Users zu testen.
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System im Komplettaufbau
Einleitung
Am 18.10.2015 fand die MSI User Experience statt. Als einer von 10 glücklichen Teilnehmern nahm ich am besagten Tag in FFM an der Veranstaltung teil. Vor Ort war eine lockere Atmosphäre und wir erfuhren etwas über das MSI D-A-CH Headquarter und lernten die Kollegen kennen. Es folgte eine Präsentation über die Features der MSI-Gaming Serie, was diese Serie für MSI bedeutet und wie in etwa die Stückzahlen der unterschiedlichen Bereiche sind. Anschließend folgte etwas Fachsimpelei und dabei wurden einige sehr gute Features des MSI Bios vorgestellt. Hierzu gehören: flashen ohne CPU!, Favoriten im BIOS und diverse One-Button OC-Features. Bei der anschließenden Verlosung war die Losfee gnädig und so bekam ich ein schönes Set aus schwarz/weißer gehaltener Hardware.
Das Mainboard ist ein Top-Produkt aus der Gaming-Serie, die Grafikkarte der Mittelklasse Chip GM204, daher entschied ich mich für das Review für einen i5 6600k als Prozessor.
Dieses Paket besteht aus folgenden Komponenten:
MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition
MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X MSI GTX 980
Corsair Neutron Series XT 240GB Corsair Neutron Series SSD
Corsair Vengeance LPX schwarz 16GB DDR4 2666 CL 16-18-18-35 Corsair Vengeance® LPX Speicherkit 16*GB (2x8*GB) DDR4 DRAM 2666*MHz C16
Corsair Hydro Series H110i GT Corsair Hydro Series H110i GT
Corsair RMi Series RM650i 650W ATX 2.4 CorsairRMi650i ATX 2.4
Lediglich ein Gehäuse und eine CPU war an eigener Hardware aufzutreiben und einzusetzen:
Silverstone Fortress 04 SilverStone Fortress FT04
intel Core i5 6600k Intel® Core i5 6600k
Review-Überblick
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Mainboard
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befindet sich natürlich das Mainboard, das OC Dashboard ist am Mainboard aufgesteckt, die I/O-Blende, das Handbuch, ein Quick-Installation Guide, eine Treiber-CD, eine SLI-Brücke, SATA-Kabel, Aufkleber für Kabelmarkierung, ein MSI-Logo Aufkleber und ein "bitte nicht stören" Türhänger.
- Features:
4 x DDR4 Slots für maximal 64GB RAM
4 x PCIe 3.0 X16 Slots (16x,0x,0x,4x) oder (8x,0x,8x,4x) oder (8x,4x,4x,4x)
3 x PCIe 3.0 X1 Slots
Support für 2-way SLI oder 4-way Crossfire
6 x SATA 6GB/s Ports (intel)
2 x SATAe Ports (PCIe 3.0 x2)
ASMedia ASM 1061 Chipset
2 x SATA 6GB/s Ports
RAID Support für RAID 0, 1, 5, 10
7 x USB 3.1 Gen 1
7 x USB 2.0
2 x USB 3.1 Gen 2 (ASMedia) 10 GBit/s
1 x intel i219-V Gigabit LAN
Das Mainboard ist in einem silberweißen Farbton gehalten und wirkt sehr aufgeräumt. Auffällig ist der physikalisch vom Rest des Mainboards abgetrennte Sound-Part. Ebenso fallen direkt zwei M.2 Anschlüsse und der "Steel-Armor" an den PCIe x16 Anschlüssen auf. Zu den besonderen Features gehören:
spezifiziert bis DDR4 4000 (Overclocking)
DDR 4 Boost - dazu später mehr im Test
2 x M.2 Anschlüsse (diese sind sogar RAID-fähig)
Nahimic Audio Enhancer - dazu später im Test mehr Details
OC-Dashboard - für angenehmes und direktes Übertakten im laufenden Betrieb
Steel Armor - mehr Schutz der PCIe Slots gegen Zerstörung durch schwere Grafikkarten
Click BIOS - optische Oberfläche wie in einer Windowsanwendung
Das I/O Panel bietet 1 x Displayport Ausgang, 2 x HDMI Ausgänge, 6 x USB 3.1 Gen1 und Gen2 Anschlüsse, 3 x USB 2.0 Anschlüsse, einen PS/2 Anschluss, Gigabit-Lan Anschluss, die Audio Aus- und Eingänge und einen CMOS-Reset Button.
Im unteren Bereich sind die üblich verbauten internen USB-Anschlüsse, der Frontpanel-Header und der Power / Reset / OC Button Bereich.
Abschließend noch ein paar Eindrücke vom Mainboard selbst - hier sieht man die abgewinkelten SATA-Anschlüsse, die 4 Rambänke und aufgestecktes OC-Dashboard. Da intel die VRM nicht mehr wie noch bei Haswell direkt im Prozessor integriert hat, musste natürlich seitens MSI eine ausreichende Spannungsversorgung auf dem Mainboard realisiert werden. Zu sehen ist die hochwertige 16-phasige Spannungsversorgung am CPU Sockel.
Die Montage gestaltet sich einfach, so wie ein Mainboard eben auf dem Tray montiert wird. Die einzige Besonderheit ist die Drehung um 180° (auf den Kopf gestellt) aufgrund des inverted ATX Gehäuses. Wichtig: die I/O Blende nicht vergessen
- Das Bios:
Es gibt prinzipiell eine Standard- und eine Advanced Ansicht.
In der Standardansicht hat man eigentlich alles im Überblick. Also CPU-Temperatur, CPU-Takt, RAM-Takt, Spannungen, BIOS-Version und man hat Zugriff auf die häufigsten verwendeten Funktionen.
In der Advanced Version sieht man die Informationen wie in der Standardansicht, hat aber direkt Zugriff auf die speziellen Settings wie Overclocking, BIOS-Flash, OC-Profile, Hardwaremonitor und Boardexplorer. Letzterer ermöglich einen virtuellen Rundgang über das Mainboard im aktuellen Zustand inklusive angeschlossener Peripherie.
In den Overclocking-Settings kann man die üblichen Einstellungen wählen. Es besteht auch die Möglichkeit über den Gameboost Button diverse vorgefertigte OC-Einstellungen zu wählen. Wahlweise per Softwareswitch im BIOS oder per Hardwareswitch über den bereits erwähnten OC-Button auf dem Mainboard.
Bei den Spannungen bleiben keine Wünsche offen, MSI hat sich hier richtig ins Zeug gelegt. Ebenso gibt es vorgefertigte Memory-Presets.
Als besonderes Feature möchte ich die Favoriten-Funktion hervorheben. Mit dieser kann man oft benötigte Einstellungen (Spannung, Takt, XMP Profil etc) einfach auf eine Favoritenleiste speichern und diese direkt aufrufen. Ebenso erwähnenswert ist die Möglichkeit seine Bootreihenfolge per Drag&Drop einzustellen.
- Overclocking:
Übertakten kann man das Board auf verschiedene Wege.
1. über das mitgelieferte OC-Dashboard
2. über den Hardware-OC-Button
3. wie üblich über die BIOS Settings manuell
4. über die Command-Center Software
1. Das Übertakten mit dem CO-Dashboard richtet sich offensichtlich an Extremübertakter. Zum einen ist der Slow-Mode Button vorhanden - diesen benötigt man bei LN2-Benches um die CPU in einem "langsamen Modus" = "Slow-Mode" zu booten, da man die CPU während dieses Vorgangs nicht mit LN2 kühlen kann - sie würde schlicht einfrieren weil keine Last/Abwärme erzeugt wird. Daher der Slow-Mode, um die CPU einfach ohne Kühlung das Betriebssystem laden zu lassen.
Man kann während des Betriebs den Baseclock und den Multi schrittweise anheben, bis man eben einen Schritt zuviel angehoben hat Der Haken beim OC-Dashboard: man kann keine Spannungen verstellen. Man muss also vorher seine entsprechende Spannung im BIOS einstellen. Daher auch hier ein weiterer Hinweise für welche Zielgruppe das Dashboard gedacht ist.
2. Der Hardware-OC Button hat mehrere hinterlegte Profile, diese gelten sowohl für den Hardware, als auch für den Software (BIOS) Modus.
Diese funktionierten bei mir ohne Probleme. Ich verwendete einfach mal die Nummer 8 und hatte 4,5 GHz, allerdings mit 1.4V Spannung. Das ist dann wiederum ein Nachteil dieser Funktion.
3. Manuell über das Bios habe ich dann 4,5 GHz, 4000 Ring und 1,340V VCore gewählt und diese dann auch für die Grafikkartentests verwendet.
4. Mit der Commandcenter-Software kann man im Windows ebenfalls bequem übertakten. Hier gibt es ebenfalls vorgefertige "Gameboost" Optionen oder man taktet alles manuell, für jeden Core einzeln oder für alle, mit Baseclock und ohne Baseclock.
Für die wenigen RAM-Übertakter gibt es dann noch eine Extra-Abteilung - da kann man sich dann richtig austoben.
Ich habe mich für Option 3 entschieden, die ersten beiden hatten die angegebenen Nachteile und die 4. basiert auf Software. Also erfolgte klassisch das Übertakten im BIOS auf 4,5 GHz, 4000 Ring und 1,340V VCore. Der Corsair-RAM hat 2 XMP Profile hinterlegt, die auch einfach aktiviert werden konnten und die auch problemlos funktionierten.
Sehr praktisch ist die POST-LED-Anzeige.
Diese mutiert im Windowsbetrieb zur Temperaturanzeige und zeigt in Echtzeit und relativ genau und aktuell die Prozessortemperatur an.
DDR 4 Boost
DDR4-Boost ist bei allen MSI-Mainboards mit DDR4 Speicher vorhanden. Bei dieser Technik wird die Signalqualität durch direkte Anbindung des RAMs an den Prozessor wesentlich verbessert, was natürlich zu einem stabileren Takt einerseits und zu einem verbesserten Overclocking Ergebnis andererseits führen kann. Zusätzlich werden Interferenzen von anderen Komponenten vermieden, indem der ganze RAM-Bereich vom Rest der Platine physikalisch isoliert ist, ähnlich des oben erwähnten eigenen Audio-Bereichs. Laut MSI sind bei der verwendeten Technik RAM-Takte bis zu 4133 MHz möglich. Das RAM-Overclocking wird später genauer beleuchtet.
- Nahimic:
Nahimic ist eine Audio-Software, welche den oft doch sehr dürftigen Sound von On-Board-Lösungen verbessern soll. Mit dem verbauten "Audio-Boost3" und den damit verbundenen hochwertigen Komponenten (Chemi-Con Capacitors, isolierter Teil auf dem PCB und dem EMI-Shielded HD-Audio Prozessor) ist dies im Bereich der Möglichkeiten auch gelungen. Grundlage für Audio-Boost 3 ist der sich auf der Platine befindliche Realtek® ALC1150 Codec.
Getestet wurde mit einem beyerdynamic DT990 Pro und dem vorhandenen Soundausgang am Board. Die Nahimic Soundverbesserungen werden einfach per Option aktiviert und es ist eine klare Verbesserung zu "erhören". In kurzen Tests mit Battlefield 4 war eine räumliche Erkennung von Gegnern und Geräuschquellen möglich. Bei kurzen Musiktests und einem Film war auch eine deutliche Klangverbesserung zu erkennen. Allerdings ist diese immer noch weit entfernt von dedizierten Soundkarten vom Schlage einer XONAR oder vergleichbaren Karten. Aber der Sound ist viel besser als mit den üblicherweise verbauten On-Board Soundchips.
- Fazit:
Das MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition ist ein Oberklasse Mainboard. Man wird von den Features geradezu erschlagen. Das Mainboard hebt sich farblich und auch von der Ausstattung her gesehen von den meisten Z170 Mainboards ab. Innerhalb der kurzen Zeit habe ich versucht, jeden Part des Mainboards etwas zu beleuchten, natürlich auch an den eigenen Interessen orientiert. Beim Kauf eines Mainboards sind für mich in der Regel nur 3 Eigenschaften ausschlaggebend: Preis, Ausstattung, Design. Ich achte eigentlich selten auf Nebenfeatures wie On-Board Sound, welcher LAN-Controller, wieviele SATA Anschlüsse oder USB Anschlüsse vorhanden sind. Daher konnte und wollte ich gar nicht alle Features genau ausloten, für ein entsprechend umfassendes Review hätte man viel mehr Zeit benötigt. Das Design gefällt mir sehr gut, da hier mal nicht der sonst übliche schwarz-rote Einheitsbrei angeboten wird. Die Ausstattung ist grandios. Es sind hochwertige Komponenten verbaut, SATA und USB im Überfluss vorhanden und sogar gleich zwei M2 Anschlüsse. Das BIOS ist gigantisch und in den Händen eines Profibenchers oder Übertakters sicher gut aufgehoben. Allein die vorliegenden OC-Profile und RAM-Profile sind mehr als ausreichend. Mir persönlich ist das etwas zu viel. Ich habe auch nicht die Möglichkeiten des Übertakten per Hardware genutzt, sondern stur meine 4,5 GHz und 2666 MHz RAM eingestellt. Diese Taktraten erwarte ich beim Kauf und diese werden spielend erreicht, wobei hier natürlich die CPU eine gewichtige Rolle spielt. Das Übertakten mit den Profilen ist einfach und funktioniert tadellos, allerdings werden dann großzügige Spannungen angelegt, vermutlich um einen Sicherheitspuffer betreffend der Stabilität zu erhalten. Onboard Sound nutze ich nie, daher bin ich auch an diesem Feature nicht interessiert. Nahimic ist eine gute Lösung, reicht aber nicht an dedizierte Soundlösungen heran. Mir persönlich reicht der ausgegebene Sound nicht aus, für einen Spieler mit Gamerheadset ist Nahimic aber eine sehr gute - da bereits auf dem Mainboard vorhandene - Lösung. DDR4 Boost ermöglichte mir Taktraten von bis zu 3000 MHz. Soweit so gut, allerdings ist es in meinem Test nicht verifizierbar, inwiefern DDR4 Boost seinen Beitrag dazu leistet.
Abschließend finde ich den Preis angemessen für das Gebotene. Wer ein vollausgestattes Mainboard für die Skylake-Plattform sucht und gern im oberen Bereich CPU-Overclocking betreiben möchte, ist mit dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition bestens aufgehoben. Für typische Gamer ist das Mainboard 1 oder gar 2 Nummern zu groß.
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Grafikkarte
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befindet sich die Grafikkarte selbst, eine Treiber-CD, ein Handbuch und ein VGA-DVI-Adapter. Hier hat man sich auf ein Minimum beschränkt - die Armor 2X Serie ist aber auch Teil der günstigen Gaming Serie, insofern ist dieser Umstand wenig verwunderlich.
Die Grafikkarte selbst bietet 3 Displayport Ausgänge, 1 HDMI Ausgang und 1 DVI (Dual-Link) Ausgang
Auffallend sind die 2 x 8 Pin PCIe Stromanschlüsse, es wird sich zeigen wie sich die doch üppige Stromversorgung für einen GM204 Chip auf das Übertakten auswirkt.
Sonst gibt es nicht viel zu sagen, die Karte hat 2x92mm Lüfter, die ebenfalls wie das Mainboard in weiß gehalten sind. Hier noch ein paar Impressionen der Karte:
Zu den besonderen Features gehören natürlich
4 GB DDR5
1178 MHz Base Takt und 1279 MHz Boosttakt
2x8 Pin PCIe Stromanschlüsse
3 Displayport 1.2
1 HDMI 1.4/2.0
1 DVI (Dual Link)
- Overclocking:
Die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X hat eine ASIC von 73% und boostet ab Werk auf 1316 Core- und 3505 RAM-Takt bei 1.206V Spannung.
Getestet wurde die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X mit einem i7 6660k auf 4,5 GHz.
Mit den Werkstakten waren folgende Ergebnisse im Valley-, Heaven- und im Firestrike Benchmark möglich:
Zum Übertakten wurde das hauseigene Tool Afterburner verwendet. Das Powertarget konnte auf 122% erhöht werden und die maximal möglichen Taktraten waren 1455 Core- und 3911 Ram-Takt. Bei weiteren Erhöhungen folgten Bildfehler und Treiberesets. Eine Spannungserhöhung im Afterburner brachte auch keine wesentlich besseren Werte, da die Karte dann vom Powerlimit gebremst wurde.
Im übertakteten Zustand wurden folgende Ergebnisse im Valley-, Heaven- und im Firestrike Benchmark erreicht:
Der Performancegewinn ist marginal. Im Firestrike sind es zumindest 1200 Punkte - wohl eher interessant für Punktejäger. Im Valleybench sind es effektiv 1-5 FPS, während es im Heaven bis zu 10-15 FPS sind. Insofern ist die Karte ab Werk schon mit einem hohen Takt ausgestattet und andererseits bringt das Übertakten beim GK206 Chip dann doch nicht so viel.
Für die Tests habe ich bewusst nur diese 3 Benchmarks genommen, da diese - im Gegensatz zu Gamebenches - immer exakt gleich ablaufen und somit keine spielerspezifischen Einwirkungen auf das Ergebnis vorhanden sind.
- Lautstärke:
Im idle (Windows) ist die Karte nahezu unhörbar und kühl. Nach längerer Last erreicht die Karte bis zu 80°C und die Lüfter sind dann entsprechend zu hören. Dabei ist es irrelevant, ob die Karte mit Werkstakt oder mit Übertaktung betrieben wird. Die Temperaturen unterscheiden sich um zirka 3-5°C, die Lautstärke unter Last aber nicht.
- Fazit:
Eine GTX 980 mit 4GB Ram und alternativer Kühlung mit ordentlichem Werks-OC. So kann man die MSI GTX 980 4GD5T Armor 2X beschreiben. Sie hat ausreichend Performance bereits ab Werk, sieht optisch ebenfalls ansprechend aus und man kann sogar noch ein paar MHz übertakten. Die Kühlung als solche verrichtet ihren Dienst sehr gut, allerdings wird die Karte unter Last hörbar laut. Ob die Lautstärke störend ist, vermag ich als Wasserkühlungsuser nicht beurteilen. Im Windowsbetrieb ist sie unhörbar und beim Spielen nimmt man die Grafikkarte definitiv wahr, aber sie ist nicht aufdringlich oder gar störend. Die Spannungsversorgung mit 2x8 Pin PCIe Anschlüssen ist mächtig und trägt zu den erreichten Taktraten bei. Allerdings reagiert Maxwell nicht so gut auf Spannungserhöhung und das Powerlimit im mitgelieferten BIOS wird mit mehr Spannung sehr schnell erreicht. Insofern kann die Karte mit einem entsprechendem BIOS sicher noch in Richtung 1500MHz GPU-Takt vorstoßen. Der Preis ist typisch für die erhältlichen GTX 980 Modelle der Konkurrenz und bietet keinen Grund zur Kritik.
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Corsair Hydro Series H110i GT
- Verpackung und Inhalt:
In der Verpackung befinden sich die Wasserkühlung selbst, die 2 x 140mm Lüfter, eine Anleitung, Montagematerial für intel und AMD Sockel, und das Corsair-Link Kabel.
Der Kühler mit integrierter Pumpe ist sauber verarbeitet und der Schlauch ist mit einem schönen Sleeve ummantelt. Alles wirkt insgesamt sehr hochwertig.
Der Kühlerboden selbst ist aus Kupfer und der 280mm Radiator aus Aluminium. Insofern kommen hier 2 verschiedene (edle und weniger edle) Metalle zum Einsatz.
Zu den Features der AiO-Wasserkühlung zählen:
Hersteller der AiO Kühlung ist Cool-IT.
- Die Montage des Kühlers auf der CPU gestaltete sich sehr einfach. Der Radiator passt aber nur in Gehäuse mit Platz für 2 x 140mm Lüfter, in dem Fortress 04 waren daher einige Modifikationen notwendig, die aber nicht Inhalt des Reviews sind.
Zur Lautstärke und den Temperaturen kann man es kurz machen.
Die Corsair Hydro Series H110i GT schafft es den 6600k mit 4,5 GHz und 1,340V auf 55-75°C zu halten und das bei zirka 1000U/min bei den Lüftern.
In diesem Drehzahlbereich sind die Lüfter nicht wirklich laut und erträglich. Leider weisen beide Lüfter ein hörbares Rattern/Lagerschleifen auf, was den Gesamteindruck ein wenig trübt.
Mit der Corsair-Link Software kann man die Lüfter manuell auf 100% einstellen. Dann sind beide defintiv laut und klar zu hören - verbessern aber die Kühlwirkung nicht merklich.
Ebenso besteht die Möglichkeit die Pumpe zwischen 2 Modis zu schalten. Namentlich Quiet- und Performancemode. Der Unterschied sind zirka 400 U/Min und seltsamerweise ist die Pumpe im Performancemode leiser. Generell ist die Pumpe nahezu unhörbar - und zwar in jeder Lebens- und Lastlage.
- Fazit:
Die Corsair Hydro Series H110i GT ist eine optisch sehr ansprechende AiO-Wasserkühlung, die es problemlos schafft, einen i5 6600K mit 4,5 GHz und 1,34V beim prime95 Test unter 75°C zu halten - und das bei angenehmer Lautstärke. Die Pumpe ist außerordentlich leise, während die Lüfter Grund zur Kritik geben. Im Windowsbetrieb sind die Lüfter nahezu geräuschlos, wenn man das Lagerschleifen nicht wahrnimmt oder ignoriert. Unter Last kann man die Lüfter entsprechend der Temperatur der CPU akustisch wahrnehmen.
Hier sollte Corsair nachbessern und es wäre wünschenswert, wenn Corsair den hochwertigen AiO-Kühlern auch Lüfter aus der Air Series beilegen würde.
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Corsair Vengeance LPX RAM
- Verpackung:
Zum Inhalt gibt es wenig zu sagen, daher noch weitere Produktbilder.
Der Corsair Vengeance LPX Ram ist spezifiziert mit 1.2V und hat auch ein entsprechendes intel XMP-Profil für die werkseitigen Taktungen: 2666 MHz bei Latenzen von 16-18-18-35.
- Overclocking:
Ab Werk taktet der RAM mit 2133 MHz und 1.2V.
Es sind aber gleichzeitig 2 XMP-Profile hinterlegt, daher kann man den RAM ohne größeres Wissen und Überlegungen auf 2666MHz via XMP Profil 2 übertakten. Hierbei liegen dann allerdings 1.35V an Spannung an. Damit wurden folgende Werte im AIDA Benchmark erreicht:
Mit manuellen Einstellungen im BIOS war eine Steigerung auf 3000MHz mit 1,4V möglich. Daraus resultierten 3-5 GB/s mehr Bandbreite.
Weitere manuelle Versuche den Takt zu erhöhen blieben erfolglos, es folgte kein erfolgreicher Bootvorgang. Aber für den Preis und die Kitgröße ist die Taktung mit 3000MHz mehr als ausreichend. Die Performance in Spielen dürfte aber durch den erhöhten RAM-Takt nicht besonders verbessert werden. RAM-OC ist dann doch eher etwas für Benchmarker und Punktejäger.
- Fazit:
Der Corsair Vengeance LPX Ram überzeugt. 16GB mit 2133MHz ab Werk sind ausreichend für jeden Anwendungszweck. Die beiden XMP Profile funktionieren tadellos und selbst eine weitere Takterhöhung auf 3000 MHz ist spielend möglich. Für mich als eingefleischter NICHT RAM-Übertakter war es eine Freude, ohne große Spielerei den Takt entsprechend zu erhöhen. Ich bin anderes gewohnt... Der Preis ist vollkommen in Ordnung, das Design ist neutral und passt in nahezu jede Farbkombination.
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Corsair Neutron Series XT 128 GB SSD
- Verpackung:
Zum Inhalt gibt es auch hier wenig zu zeigen, daher noch weitere Eindrücke:
Angegeben ist die SSD mit folgenden Werten und Spezifikationen:
Corsair geht mal wieder neue Wege und verbaut mal einen etwas anderen Controller, denPhison PS3110-S10 Controller. Kombiniert mit 19nm Toshiba MLC Toggle NAND sollte die Corsair Neutron Series XT eine hervorragende Performance liefern, zumal nicht der bei unkomprimierenden Daten einbrechende Sandforce Controller verbaut ist.
- Benchmarks
Verglichen wird die Corsair Neutron XT mit einer Samsung 840 Pro 128GB, welche als Systemplatte im Testsystem fungiert und einer testweise verwendeten Samsung XP941 M.2 128GB SSD.
Dazu werden die SSD durch den AS-SSD Benchmark und durch den ATTO-Disc-Benchmark getrieben.
Im AS-SSD Benchmark ist die hervorragende Leistung der Neutron klar zu erkennen, zumindest was die jeweiligen Peakwerte angeht. Sie liegt klar vor der etwas älteren Samsung 840 Pro, die aber auch nur 128GB Datenvolumen aufweist. Im Readtest zeigt die M.2 SSD ihre wahre Stärke unterliegt im Writetest aber der Corsair Neutron XT.
Im ATTO-Disc-Benchmark sieht man die wesentlich bessere Performance der Neutron ab 4K Filesize. In dieser gern gemessenen und angegebenen Dateigröße liegt die Neutron im Schnitt 100-150MB/s vor der Samsung 840 Pro und sogar vor der M.2 SSD. Lediglich im Readtest wird die Neutron XT von der M.2 SSD geschlagen und auch erst ab 8k Filesize. Die modernere Technik und der Phison-Controller sind augenscheinlich eine gute Kombination für die Corsair Neutron XT.
-Fazit:
Die Corsair Neutron XT ist eine performante und günstige SSD. Der Controller arbeitet hervorragend und die Größe mit 240GB ist für eine Systempartition mehr als ausreichend. Im Vergleich mit der Samsung 840 Pro behält sie in jeder Situation die Nase vorn und muss sich nur diversen M.2 SSDs geschlagen geben. Bisher habe ich sämtliche Sandforce SSD und damit auch Corsair gemieden, ab sofort kann ich auch diese SSD ruhigen Gewissens empfehlen.
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Corsair RMi Series RM650i 650W ATX 2.4
- Verpackung und Inhalt
In der schlichten Verpackung befinden sich: Das Netzteil selbst, eine Kabeltasche für alle Kabel - diese sind komplett schwarz gehalten, jedoch ohne Sleeve, Kabelbinder und eine Montageanleitung.
Das Corsair RMi Series RM650i hat insgesamt 650W, wobei die 12V-Schiene mit 54A (Singlerail) allein 648W liefern kann. Das Corsair RMi Series RM650i wird ausgeliefert mit aktiviertem Multirailmodus. Die 12V Schiene kann mit dem Corsair-Link auch auf Singlerail-Betrieb umgeschalten werden. Das kann bei diversen Konfigurationen (SLI oder Crossfire oder Extrem-Übertakten) notwendig sein, in der Regel ist der Multirailbetrieb aber ausreichen und sicherer, da eben pro 12V Rail keine extremen Stromstärken (Ampere) anliegen.
Hersteller des Netzteils ist CWT.
Am Netzteil befinden sich die Anschlüsse für CPU/GPU, SATA und als spezielle Anschlüsse insgesamt 2 für den Corsairlink. Verwendet wird der USB-Anschluss, dieser wird dann einfach auf einen freien USB-Port des Mainboards gesteckt.
Als Lüfter kommt ein 135mm Lüfter mit Flüssigkeitslager zum Einsatz.
Features:
Das Corsair RMi Series RM650i ist vollmodular und ist mit einem Lüftertest (per Button) ausgestattet.
- Fazit:
Mit der RMi Serie ist Corsair eine vernünftige Netzteilserie gelungen. Der Lüfter verrichtet seinen Dienst sehr leise und die Verarbeitungsqualität ist auch ordentlich. Die Kabel sind für Moddingszwecke entsprechend gesleeved, allerding ist die Aufteilung der PCIe Anschlüsse etwas ungeschickt. Mit einem Strang zur Grafikkarte teilt sich das Kabel in zwei 6+2 Pin Anschlüsse. Das ist auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite optisch nicht ansprechend und teilweise sind die störrischen Kabelenden schwer zu verwenden. Die mitgelieferte Corsair-Link Funktion ist sehr gut durchdacht. Man kann das Netzteil überwachen und steuern. Selbst die 12V-Rails kann man zwischen Single- und Multirail switchen. Inwieweit diese Funktion technisch intern im Netzteil umgesetzt wurde und ob tatsächlich "echtes" Mutlirail-Design vorliegt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich persönlich bevorzuge Technik eines anderen Netzteilherstellers, bin aber vom RMi 650 vollkommen überzeugt und würde es auch weiterempfehlen.
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Fazit
Dieses Hardwarepaket zu begutachten hat sehr viel Spaß gemacht. MSI hat hier ein durchdachtes Bundle geschnürt und die Komponenten harmonieren sehr gut miteinander. Man merkt die Cooperation von MSI und Corsair in einigen Produktabteilungen und speziell im Bereich des Arbeitsspeichers ist diese erkennbar. Ohne Probleme kann der Corsair Vengeance LPX auf dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition übertaktet werden.
Das Mainboard ist ohne Frage eine der besten Hauptplatinen die ich bisher in meinen Händen hatte. Vollgepackt mit Features bis auf den letzten Quadratzentimeter und dazu noch optisch ansprechend. Alles was das (Gamer)-Herz begehrt. Für eine genaue Betrachung aller Features und der OC-Optionen benötigt man aber viel mehr Zeit. Jeder hat hier andere Ansprüche und Wünsche - ich habe mich auf die nötigsten Features beschränkt und nur die Bereiche getestet, die mich bei einem Kauf auch persönlich interessieren.
Die Grafikkarte ist eine GTX 980 mit Alternativkühlung und ohne Bedenken zu empfehlen. Mir persönlich gefällt das farbliche Design und die Ausstattung des PCB. Zur Kühlung möchte ich und kann ich nicht viel sagen, bei mir würde die Karte direkt mit einem Wasserkühler ausgestattet werden. Daher ist auch die Kühlung für mich in diesem Fall ausreichend.
Als Wasserkühler ist man den sogenannten AiO-Kühlungen gegenüber generell etwas skeptisch eingestellt. In diesem Fall ist die Skepsis aber unbegründet. Die Corsair Hydro Series H110i GT sieht edel aus, verrichtet ihren Dienst leise und kühlt den Prozessor ausreichend genug. Kritik muss aber für die Lüfter verübt werden - hier besteht seitens Corsair Nachbesserungsbedarf.
Der Corsair Vengeance LPX ist gut und günstig. Er sieht gut aus, passt in jedes Farbkonzept und lässt sich hervorragend übertakten. Da Corsair schon immer zu meinen favorisierten Speicherherstellern zählt, habe ich aber auch genau dieses Ergebnis erwartet. Erwähnenswert sind die 2 XMP Profile und das problemlose Übertakten auf 3000 MHz. Den RAM kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Bei der Anschaffung von Netzteilen gibt es oft Diskussionen. Modular oder nicht modular, Multirail oder Singlerail, 120mm Lüfter oder 140mm Lüfter, 500W oder 1200W. Das Corsair RMi Series RM650i scheint ein gelungener Mittwelweg zu sein. Es ist modular, man kann zwischen Mutli- und Singlerail Betrieb wählen, es ist mit 650W ausreichend und dennoch nicht überdimensioniert und der Lüfter ist ein Leisetreter. Die Qualität ist dem Preis entsprechend gut und die Optionen in Verbindung mit Corsair-Link sind sehr gut.
Zum Abschluss möchte ich mich bei HardwareLuxx, MSI und Corsair für die Teilnahme und die bereitgestellte Hardware bedanken. Das gesamte Event war zeitlich gut durchorganisiert, die Leute hinter MSI und Corsair nette Zeitgenossen und das Hardwarepaket sehr exquisit.
Nebenbei möchte ich den Corsair-RMA-Support loben. Meine Corsair Neutron XT war defekt und wurde nach kurzem Mailkontakt direkt ab Taiwan binnen 4 Tagen getauscht. Auch das kann man mal hervorheben Das Review ist umfangreich, aber dennoch sind nicht annähernd alle Features angesprochen und getestet worden. Ich habe mich bemüht alle Produkte aus meiner Sicht - einer USER-Sicht - nach Wünschen eines Users zu testen.
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System im Komplettaufbau