Nagelneue EVO 860 klackert und hängt [gelöst]

trendresistent

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Moin.
Habe am Wochenende ein neues System für meinen Bruder implantiert samt neuer Samsung 860 EVO 500GB als Systemplatte.

Nachdem das Updaten von Win7 nun nach 3 Tagen fertiggestellt war und sämtliche Aufräum- und Optimierungsarbeiten beendet sind, hat er vorhin angerufen und gemeint, dass die SSD klackert und beim Hochfahren genau so lange benötigt, wie die alte HDD (2-3min.).

Ich habe den Rechner nun hier und habe nach der "Nullmethode" alle anderen Fehlerquellen ausgeschlossen.
Die SSD liegt hier isoliert vom offenen System und klackert tatsächlich, und zwar während des (ewig dauernden) Hochfahrens und dann auch fortwährend im laufenden Betrieb. Alle Vorgänge dauern sehr lange und das System hängt bei Dienst- und Prozessvorgängen.
Samsung Magician meldet keinerlei Probleme und gaukelt mir eine einwandfrei funktionierende SSD vor.

Irgendwelche Vorschläge hierzu?
 
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Hast du die HDD mal vom System getrennt?
 
ich kann mir zwar nicht wirklich vorstellen, was bei einer SSD klackern kann, aber einpacken und zurückschicken-stichwort gewährleistung.
 
ich kann mir zwar nicht wirklich vorstellen, was bei einer SSD klackern kann, aber einpacken und zurückschicken-stichwort gewährleistung.

Hatte mal eine China SSD die tatsächlich auch "geklackert" hat (Fiepen war es keines, eher so ein leises klicken).
Allerdings hatte diese sonst keine Probleme.

Ich würde die SSD reklamieren und tauschen, da scheint eine Spule (sofern eine SSD sowas hat?) nicht ganz sauber zu sein...
 
Hast du die HDD mal vom System getrennt?
Genau da lag der Fehler. Ich hatte eine HDD mit angeschlossen, auf die ich die Auslagerungsdatei gelegt hatte. Das war wohl des "Optimierens" zuviel und hat das ganze System penetriert.

SSD wurde ohne HDD einzeln angeschlossen und das Problem war gelöst. Jetzt muss ich morgen mal schauen, obs die HDD dabei zerschossen hat.

Und die Moral von der Geschicht: SSd´s klackern nicht. :d
 
Und die Moral von der Geschicht: SSd´s klackern nicht. :d

Klackern vielleicht nicht, aber du würdest staunen was manche SSDs an Geräuschen von sich geben. Ein leises "Klicken" war wie erwähnt schon mal passiert bei mir.

Finde es nur irgendwie witzig, dass du beim klackern nicht sofort an die HDD gedacht hast. Hab angenommen, dass diese gar nicht mehr im Betrieb ist.


Die viel größere Moral diese Geschichte sollte aber sein:
LEG ZUR HÖLLE DIE AUSLAGERUNGSDATEI NICHT AUF DIE HDD!!! (wozu hast du die SSD?!)
 
Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die SSD und die HDD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm.
 
Ich hatte eine HDD mit angeschlossen, auf die ich die Auslagerungsdatei gelegt hatte. Das war wohl des "Optimierens" zuviel
So was ist heutzutage eher kontraproduktiv, beziehungsweise hilft es gefühlt nichts, höchstens die Leistung verringert sich, und wenn die HDD beschädigt/ausgebaut ist kommt die große Fehlersuche weil man das nicht mehr weiß, wenn die SSD nicht Jahrzehnte laufen soll ist das nutzlos, diese altertümlichen Tipps sind heutzutage eher zum lachen als nützlich, die SSDs leben heute länger als man glaubt, die kann man seinen Enkeln vererben wenn man sie behält ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder ein typischer Fall von "Spezialisten am Werk"...und dabei die Vorteile einer SSD gleich mit wegoptimiert. :)
 
Habe mich mit dem Thema SSD erst seit Anfang des Jahres beschäftigt (mein Bro hatte bis letzte Woche noch ein 775er System und ich selbst habe auch erst dieses Jahr auf ne SSD upgegradet und das auch nur, weil Star Citizen nicht vernünftig lief), somit war ich der Meinung, dass diese "SSD optimieren und schonen" Blogs/Threads schon ihren Sinn zu haben scheinen (Stichwort Folienabnutzung und defekte Speicherzellen).

Zum Thema "Spezialisten am Werk": Dein Kommentar ist nicht hilfreich und indirekt sogar eine Denunzierung meiner Person (da dein Satz keinerlei konstruktive Kritik enthält). Und so ein Forum ist genau dafür da, um solche Probleme zu lösen. Jeder fängt mal klein an und lernt meist aus den gemachten Fehlern.
Aber wer sich einen triumphierenden Assad als Avatar aussucht, muss wohl überall seinen Senf dazugeben, auch wenn gerade Kaffee und Kuchen serviert wird.

@Holt: Screenshots reiche ich im Laufe des Tages hier ein.
 
Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die SSD und die HDD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm.
SSD:
SSD Screen.JPG
HDD:
UnbenanntHDD Screen.JPG

Ich habe nun die Auslagerungsdatei wieder auf die SSD gepackt und die HDD formatiert. Das Klackern ist weg und das System bootet wieder stabil.
 
Du solltest die HDD mit einem Diagnosetool ueberpruefen.
 
Die SSD „zu schonen“ ist Quatsch, und war auch schon zum erscheinen dieser Artikel überflüssig.
Ein Gerücht was sich scheinbar bis heute gehalten hat.

Da geht die HDD viel eher hops, als es die SSD tut.

Du nimmst dem System mit deiner Auslagerung massig Geschwindigkeit weg. Das ist einfach Unsinnig.
Verbaue die SSD so wie du es mit der HDD tun würdest. TRIM/Defrag Einstellungen musst du keine vornehmen, zumindest nicht mit WIN10.

EDIT: Ich vermute trotzdem die HDD ist am sterben. Sie ist vermutlich jetzt deshalb so ruhig, weil sie nichts mehr zu arbeiten hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich werd die HDD mal durchchecken und ihr was zu tun geben.

Update:
Habe die HDD mit "SeaTools" analysiert (ist ja eine Seagate HDD), sie hat alle Tests ohne Beanstandungen durchlaufen.
Danach "Rise of the Tomb Raider" drauf installiert und ne zeitlang gedaddelt, HDD hat nur die "normalen" Betriebsgeräusche gemacht (leises Surren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die S.M.A.R.T. Werte sind ja auch in Ordnung, obwohl die HDD ihre 5 Jahre Nutzungsdauer wohl schon hinter sich haben dürfte.
 
Laut CrystalDisk hat die Platte 12400 Betriebsstunden, was umrum 516 Tage sind. Klar hat sie in meinem PC schon mehrere Jahre zugebracht. Mal schauen, wie lange sie jetzt noch im PC meines Bruders mitmacht^^.
 
Man kann die geplante Nutzungsdauer nicht einfach in Betriebstunden umrechnen, damit sind schon Kalenderjahre gemeint und zwar alle ab der Herstellung. Denn HDDs altern auch wenn sie nicht benutzt werden, weshalb sie nur beschränkt lagerbar sind. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? (im Forum von CB) sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.

Außerdem sollte man nicht vergessen das einfache Desktopplatten die keine Zulassung für den Dauerbetrieb haben, nur für 2400 Power-On-Hours ausgelegt sind, womit dann schon 12.000 Betriebsstunden denen für die gesamte geplante Nutzungsdauer entsprechen.
 
Hui, Festplatten mit Heliumfüllung, was es nicht alles gibt^^.
Bin ich bei solchen Aussagen der Hersteller dann nur ein Mensch mit Glück, daß meine Laufwerke so lange durchhalten? In meinem Zweitrechner läuft sogar noch ne HDD aus dem Jahr 2011...
 
Ein Stück Glück ist schon dabei, aber wenn die auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt sind, dann sollten sie diese auch erreichen, wenn sie eher am Rande der Spezifikationen betrieben werden (sie werden es meist nicht, wenn man se jenseits der Spezifikationen betreibt) und daher ist da natürlich etwas Sicherheit mit eingebaut und wenn man sie schont, können sie länger halten. Nur kann man sich eben nicht darauf verlassen wie lange sie es noch machen. Es wäre ja auch nicht sinnvoll alle Platten aufwendiger damit teurer zu bauen damit sich länger halten, wenn die meisten sie wegen der gestiegenen Anforderungen an die Kapazitäten sowieso nicht viel länger nutzen und andere Hardware ist auch nur auf 5 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt, ob Server oder PC. Für spezielle Anwendungen in Bereichen wie Industrie oder Automobilen gibt es ja auch spezielle Hardware die auf bis zu 15 Jahre Nutzung ausgelegt ist und dies auch noch unter weit extremeren Bedingungen.
 
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