[User-Review] Nanoxia Heron (Heatpipe-Cooler)

FTS

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Nanoxia - Heatpipe Cooler HERON


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Ich hatte die Ehre einen den ersten CPU-Kühler aus dem Hause Nanoxia zu testen.
In den letzten Tagen sind bereits drei eigene Kühler im sehr aufsuchenswerten nanoxia-cooling.de Shop erschienen. Jedoch waren diese ausschließlich für Intel-Sockel konzipiert.
Beim getesteten Kühler handelt es sich um den Heatpipe-Cooler mit dem Namen „Heron“, welcher für die AMD-Sockel ausgelegt ist.


Erscheinungsdatum und Preis:

Erscheinen soll der Kühler meinen Informationen nach in den nächsten Tagen. Zunächst als Intel-Version dann als AMD-Version. Ihr werdet ihn dann auf nanoxia-cooling.de finden, für den Preis von 29.90 €. Falls sich dahingehend noch etwas ändert und ich davon erfahre, lasse ich es euch an dieser Stelle wissen.



Lieferumfang und Verpackung:

Der Kühler erreichte mich mich in einer kleinen grauen Pappkiste mit einem Sticker mit der Aufschrift: „AMD II“.
Er wurde sicher in Luftpolsterfolie verpackt und wurde zusätzlich mit einer Plastikhülle über der Wärmeleitpaste versehen.
Neben dem Kühler, der schon Lüfter und Zusatzkühlkörper vormontiert hat finden sich in der Pappkiste auch noch vier silberne Schrauben, die zur Befestigung des Lüfterkanals dienen.

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Die Verpackung, in der mein Testsample ankam, wird allerdings bei gekauften Produkten durch eine andere schlichte Verpackung ersetzt um die Kosten möglichst gering zu halten.




Genaue Betrachtung:

Der Kühler weißt insgesamt 6 Heatpipes aus Kupfer auf.
Zu deren Kühlung dienen 37 Aluminiumlammellen.
Zusätzlich setzt Nanoxia auf zwei 5 cm lange Aluminiumkühlerleisten an den unteren Seiten des Kühlers. Diese lassen sich aber bei Platzproblemen einfach demontieren, da sie durch je zwei Schrauben montiert sind.

Wärmeleitpaste ist bereits genügend aufgetragen, hierbei handelt es sich um die extrem gute Nanoxia Heatbuster, die schon einigen anderen WLPs den Rang abgelaufen hat.
Die Befestigung am AMD Sockel verläuft durch einfachen Klickmechanismus sehr einfach.

Der Lüfterkanal ähnlet einer Art Überzug für den Kühler. Er bietet die Möglichkeit zwei 80mm Lüfter zu montieren und besteht wie die Lamellen aus Aluminium. Zwischen den Heatpipeenden findet sich noch eine kleine Einprägung, die auf die Luftstromrichtung hinweist. Bei dem bereits vormontierten Lüfter handelt es sich um einen Nanoxia DX-80 mit 1600 rpm.

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Die Maße:

Die Maße lassen sich aus folgender Bildmontage entnehmen:

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Verarbeitung:

Die Verarbeitung ist natürlich bei einem Erstlingswerk immer ein sehr interessanter Betrachtungspunkt.

Nanoxia hatte, wie die meisten wissen, bereits vor einiger Zeit eigene Kühler angekündigt, welche aber aufgrund von Qualitätsmängeln nicht auf den Markt gingen.
Der „Heron“ allerdings weißt auch auf den zweiten und dritten Blick keinerlei Mängel auf.

Angefangen bei dem auf den millimetergenau angepassten Lüfterkanal, über die stabilen Befestigungsklammern bis hin zu den hochwertigen Zusatz-Aluminiumkühlerleisten wird der Käufer nicht enttäuscht.
Das größte Highlight stellen die Aluminiumlamellen dar. Sie verlaufen so parallel und gerade zu einander, wie ich persönlich es bei noch keinem Kühler vorher gesehen habe.

Hier tat Nanoxia richtig daran auf Made in Germany wert zu legen. Es hat sich wirklich gelohnt.

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Der Test:

Der Kühler wird in meinem persönlichen System getestet.
Dabei werde ich ihn mit einem doch etwas größerem Kollegen vergleichen.
Es handelt sich um einen Scythe Mine Rev. B, welcher von einem Nanoxia FX-120 auf rund 1100 rpm gekühlt wird.
Die zu kühlende CPU ist ein Phenom X4 920, welchen ich auf 3 Ghz getaktet habe.

Unterstützt werden beide Kühler von zwei extern montierten Nanoxia DX-120 600 rpm und einem Nanoxia FX-120 der auch mit rund 1100 rpm läuft.

Um maximale Temperaturen zu erreichen werde ich die CPU mit dem Tool Prime95 ans Limit bringen und mit HWMonitor und Core Temp die CPU Temperaturen auslesen.

Bei der Lautstärke werde ich mich auf subjektive Werte beschränken, allerdings sind die Lüfter der DX-Serie eh praktisch unhörbar, deshalb werden wir sehen, was der Test bringt.

Falls mich jemand mit einem Dezibelmessgerät unterstützen will würde ich mich natürlich freuen (-;

Zunächst nehme ich die Werte mit dem Scythe Mine.
Auf 5V gedrosselt ist der FX-Lüfter eigentlich kaum zu hören, allerdings ist ein geringes Brummen aus großer Nähe schon wahrzunehmen.

Nach 2 Stunden Stresstest unter Prime95 liegen die CPU-Temperatur-Werte bei max. 54°C, was schon ziemlich gute Werte für eine übertaktete Quadcore CPU sind.

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Nun machte ich mich an den Einbau des Heron.
Dafür musste zunächst die Schutzplastikkappe ab. Darunter kamen gut aufgetragene Heatbuster-Wärmeleitpaste und sauber poliertes Metall zum vorschein.

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Das einbauen ging extrem einfach und schnell von statten.
Sehr erfreulich ist, dass es für die Montage des Kühlers nicht notwendig ist, das Mainboard auszubauen.

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Sobald die Haken eingerastet sind, sitzt der Kühler sehr fest auf der CPU.
Jetzt muss man nur noch den Lüfterkanal aufstecken und mit den Schrauben montieren.

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Ein Gefahrenpunkt beim „Heron“ können die Befestigungsklammern werden. Wenn man einen Northbridgekühler mit einer Höhe über 5,5cm verwendet sind Moddingarbeiten nötig, da die Klammern, ziemlich weit über das Retention-Modul ragen. Jedoch sind derart Hohe Kühler recht selten. In jedem Fall sollte man vor dem Kauf diese Höhe ausmessen.

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Keine Probleme gibt es allerdings mit den Ram-Slots

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Nachdem also der Einbau reibungslos verlaufen war, ging es an den Temperaturtest.

Im Idle-Modus liegt die Temperatur beim Test des „Heron“ bei ungefähr 43°C.
Das heißt nur 3°C über den Idle-Werten mit dem Scythe-Modell.

Nach zwei Stunden Belastung durch Prime95 pegelte sich die CPU-Temperatur auf maximal 69°C ein. Dabei war der Nanoxia DX-80 1600, wie bereits erwartet, praktisch unhörbar.

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Fazit:

Der neue CPU-Kühler „Heron“ aus dem Hause Nanoxia machte im Test ein durchweg positiven Eindruck.
Er besticht durch großartige Verarbeitung und geringes Gewicht.
Zudem ist dem Hersteller der Spagat zwischen guter Kühlleistung und geringer Lautstärke sehr gut gelungen.

Im direkten Vergleich mit einem, doch in etwas klotzigerem Kontrahenten machte der „Heron“ ebenso ein gutes Bild.
15°C sind zwar ein relativ großer Abstand, jedoch unterscheiden sich die Kühler wie gesagt wesentlich in Größe und Gewicht.
Festzuhalten bleibt die niedrige Temperatur, die der Heron bei der Kühlung einer Quadcore CPU erreicht hat.
Es gibt derzeit kaum vergleichbare Modelle, die ähnlich gute Leistung bringen.

Besonders interessant ist der Kühler für den derzeit sehr beliebten Bau von HTPCs.
Durch seine geringe Größe passt er in alle Gehäuse mit einer Breite von ca. 12cm.
Er bietet eine gute Kühlungsmöglichkeit für Benutzer von Mini-ITX-Mainboards.

Nanoxia ist mit diesem Produkt ein großartiges Erstlingswerk gelungen. Dieser Kühler ist jedem wärmstens zu empfehlen, der auf Qualität wert legt.

Aufgrund der brillianten Verarbeitung und den guten Temperaturwerten erhält der Nanoxia „Heron“ den „FTS high quality hardware Award“.


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Das schöne ist bei diesem Test darf ich auch euch beschenken!
Nanoxia hat für meine Leser 100 Gutscheine im
nanoxia-cooling.de Shop eingerichtet.
Damit bekommt ihr 5% Rabatt auf den Warenwert Ab 15 Euro Bestellwert!

Der Gutscheincode lautet: FTS2010

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Beeilt euch denn 100 Gutscheine sind schnell weg!


Vielen Dank an Nanoxia für die Unterstützung und Danke fürs Lesen an euch (-:

Mit freundlichen Grüßen FTS
 
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