NAS am Switch - Verständnisfrage

Jungluxxer

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Hey Leute,

Folgendes Szenario: Ich möchte ein NAS anschaffen, bin mir aber nicht sicher ob ich hohe Datenübertragungsraten realisieren kann.

Folgende Situation:
Der Router steht in einem weit entfernten Raum, ein LAN Kabel komplett zu legen ist nicht möglich. Die aktuelle Lösung ist Dlan, der Durchsatz ist zwar gerade eben in Ordnung fürs Internet (etwa 43mbit/s bei 50er Leitung), aber für "interne Datenverschiebung" zu langsam. Das aus dem DLAN Stecker kommende Kabel läuft in einen Switch, von da aus ein Kabel in meinen WLAN AP und eins in mein Rechner.

Die Planung:
WDTV anschaffen und per Lan an den Switch. NAS Anschaffen und per LAN an den Switch. NAS zum streamen nutzen sowie zum Sichern über den PC und Laptop.

Meine Frage: wenn Daten an das NAS übertragen werden, gehen die dann den weiten weg bis zum Router und gehen dann von da aus bis zum NAS? Dann wäre der DLAn Stecker natürlich mit seiner niedrigen Durchsatzrate ein riesen Flaschenhals.
Oder gehen die Daten z.B vom PC durchs Lan Kabel bis in den Switch und vom Switch aus gleich zum NAS.

Die Frage die sich dahinter verbirgt ist ob es überhaupt möglich ist, dass Daten in den Switch fließen und dann gleich wieder aus dem Switch heraus (da ja beides Lan "Ausgänge" sind).

Ich hoffe die Frage ist verständlich, freue mich über jede Hilfe!

Gruß,
Junkona
 
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Oder gehen die Daten z.B vom PC durchs Lan Kabel bis in den Switch und vom Switch aus gleich zum NAS.

ja, so ist es. Über den Router wird dann zum NAS nur von aussen abgerufen.
Meine Empfehlung GB Switch und GB Netzwerk Karte, zum Beispiel von TPlink, sehr günstig und funktioniert bei mir bestens
 
Um es mal kurz zu erklären.
Früher gab es HUBs, die gibt es zwar immer noch, werden nur noch kaum benutzt.
Ein HUB hat keine Ahnung wer welche Daten abgerufen hat und wohin sie müssen. Die Daten kommen beim HUB an und er fragt an jedem Port für eine bestimmte Zeit nach, ob das daran angeschlossene Gerät diese Daten haben möchte. Dann der nächste Port usw. Ist also ein ziemlich dummes Gerät und auch lahm.

Ein Switch hingegen weis ganz genau welcher Port nach welchen Daten fragt und kann so gezielt die Daten senden.
Wenn also von Port 1 die Anfrage an das an Port 2 angeschlossene Gerät geht und dieses dann zurück sendet, kann der Switch das direkt regeln.

Oder anders ausgedrückt, wenn PC und NAS am Switch angeschlossen sind, dann dürfte dessen Daten auch nur über das Switch laufen.

Und nein es sind keine "Ausgänge" sondern "Ein-/Ausgänge". Sonst müsstest du ja für jedes Gerät zwei Kabel verlegen. Eins in den Eingang und eines in den Ausgang.
 
Auch beim Hub läuft das nur über den Hub, da ja auf dem Port, an dem das DLan hängt, ja nicht der richtige Partner antwortet.
Aber, wie schon erwähnt wurde: Hubs sind ausgestorben, bei GBit kenne ich so etwas gar nicht.
 
Ein HUB hat keine Ahnung wer welche Daten abgerufen hat und wohin sie müssen. Die Daten kommen beim HUB an und er fragt an jedem Port für eine bestimmte Zeit nach, ob das daran angeschlossene Gerät diese Daten haben möchte. Dann der nächste Port usw. Ist also ein ziemlich dummes Gerät und auch lahm.

Das HUB fragt nirgends nach. Bekommt ein HUB nen Telegramm, dann haut das HUB das direkt auf allen Ports raus. Es macht also ne Art Broadcast. Das sorgt dafür, dass neben der Bandbreite zusätzlich die Geschwindigkeit runtergeht.

Switche sind da etwas intelligenter. Die kennen die MAC-Adresse der angeschlossenen Geräte und können durch die Zieladresse das Paket direkt zuordnen. Das ist der Vorteil vom Switch. Es verringert also das fluten des Netzwerkes mit Mülltelegrammen.

Daher sind Hubs für einen Netzwerkprofi Gold wert. Damit kann man auf Spiegelports verzichten, wenn man den Netzwerkverkehr überwachen will. Aus genau diesem Grund sind sie in vielen Netzwerken aber auch verboten.

@Passat
Das ist auch der Grund warum es keine gbit HUBs bekommt. Dieses ganze CSMA/CD nach klassischem Ansatz ist da nicht mehr zielführend. Daher hat man die Kollisionsdomäne auf ein Kabel verkleinert. Und das ist auch der Grund, warum man auf Switch setzt, denn nur diese gewährleisten eine entsprechend kleine Domäne.
 
Zuletzt bearbeitet:
verwirrt den armen jungen doch nicht mit dieser Diskussion um HUBs :-) Die sind doch ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend.


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Genau Leute, hört auf mit eurem Profi Gequatsche. Mir ging es darum dem TE aufzuzeigen wie so ein Teil funktioniert und das auf einfachste Art und Weise.
Klar, ich hätte es mit einem TV vergleichen können oder mit einer Birne. Nein ich bin bei der EDV geblieben und habe das nächste Verwandte System genommen.
Also kommt zum Thema zurück.
 
Dennoch hatte deine Erklärung zum Hub rein garnichts mit der Realität zu tun. Der korrekte Vergleich wäre einfach gewesen:

Ein Hub ist ein dummes Gerät. Es kennt die angeschlossenen Geräte nicht. Das, was es auf einem Port empfängt, das gibt es >>direkt<< 1:1 auf >>allen<< Ports wieder raus, ungeachtet der angeschlossenen Endgeräte. Ein Switch ist da intelligenter. Es weiß wohin das Paket genau soll und kennt auch die angeschlossenen Geräte. Kommt nun ein Paket rein, so gibt es das Paket auf genau dem Ports wieder raus, wo das Zielgerät angeschlossen ist.

Ein Hub fragt nicht irgendwas nacheinander ab ob da irgendwer Daten haben will, dazu ist es viel zu dumm. Es haut die Daten einfach raus. Und genau aus diesem Grund ist das Hub in der Anwendung auch schneller(nehmen und raushauen), es muß mit den Daten nämlich nicht arbeiten wie das Switch.

Und auch wenn man in der Situation ein Hub einsetzen würde, so würden die Daten nur über das Hub laufen. Alle anderen angeschlossenen Geräte (auch der Router) würden die Daten zwar auch erhalten, aber direkt wieder verwerfen, weil nicht für einen bestimmt.

Wenn schon erklären, dann bitte auch richtig, bzw mit den richtigen Beispielen.

@TE
Die Daten nehmen heute immer den direkten Weg. also PC<->Switch<->NAS
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um das nochmal klarzustellen - nicht das jetzt jemand rumrennt: "Der underclocker hat aber gesagt Hubs sind schneller als Switches"...

Es haut die Daten einfach raus. Und genau aus diesem Grund ist das Hub in der Anwendung auch schneller(nehmen und raushauen), es muß mit den Daten nämlich nicht arbeiten wie das Switch.

In der Praxis ist das nur in sehr wenigen speziellen Szenarien relevant - sobald in der realen Welt etwas Last auf dem Hub ist und/oder mehrere Stationen parallel plappern, verkehrt sich dieser theoretische Latenzvorteil durch die zwangsläufig entstehenden Kollisionen und an vielen Stellen im Netz unnötig auflaufenden Traffic ins Gegenteil... Sprich: Ein Switch liefert wahrscheinlich in 99,x% der Anwendungsfälle die deutlich bessere Gesamtperformance - was auch der Grund dafür sein dürfte, dass Netzwerk-Hubs heute fast vollständig verschwunden sind...

Ansonsten - Wie schon die Vorredner sagten: Der Plan geht auf - die Daten vom PC zum NAS müssen nicht durch den Router, das wird fluffig funktionieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
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