NAS aus vorhanden Teilen bauen, macht es Sinn? Evtl. ISCSI Anbindung an HP DL380 G7

ToterWolf

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Hallo zusammen,

ich spiele derzeit mit dem Gedanken ein NAS selber zu bauen, da ich noch einiges an Teilen rumliegen habe für die ich derzeit keine Verwendung habe.

Die Teile wären:

Intel I5-3750k
Asrock Z77 Extreme4 Mainboard
16GB DDR3 1600 RAM
120GB SSD
NIC Dual Port 10/100/1000 NC382T PCI-E

Geplant hatte ich das ganze mit einem 400Watt Netzteil zu betreiben.

Als Platten sollten 4 4TB Platten als RAID 5 zu betreiben.

Anbinden möchte ich das ganze dann als Datastore über ISCSI an meinen HP DL380 G7 der leider nur einen SFF Backplane hat.

Macht das ganze überhaupt Sinn, oder bin ich komplett hauf dem Holzweg?

Wolf
 
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Zum Ausprobieren diverser NAS Distributionen und Erfahrungen sammeln ist das ein solider Einstieg.
Ob der Broadcom BCM57781 (OnBoard-LAN) z.B. unter FreeBSD (FreeNAS, XigmaNAS) sauber unterstützt wird kann ich dir nicht sagen.

Ohne ECC RAM habe ich da bei langfristiger zuverlässiger Datenspeicherung eher Bauchschmerzen, dafür braucht man dann Servergrade-Hardware (Server-Chipsatz und CPU mit ECC Support).
Es kommt natürlich immer darauf an, wie wichtig die Daten sind und ob diese ggf. Wiederzubeschaffen sind.
(Meine "Kultur"Sammlung liegt auch auf so einem NAS aus Consumer-Componenten - wenn weg dann weg)
 
@Digi-Quick Danke für deine Antwort.

Die Onboard LAN Karte wollte ich garnicht verwenden sondern eine LAN-Karte mit 2x 1GB und Intel Chipsatz.

Natürlich wäre Server-geeignete Hardware die bessere Wahl, aber die müsste ich wieder anschaffen, und dann kann ich wahrscheinlich gleich zu einem Fertig-NAS greifen.

Mit einem Raid 5 oder einem Raid 10 sollte zumindest eine rudimentäre Ausfallsicherheit da sein, die wichtigen Daten werden wöchentlich doppelt gesichert, so das da eigentlich nichts passieren kann.

Eventuell kann ich dem Prozessor noch undervolten damit sich der Stromverbrauch auch in Grenzen hält.

Wolf
 
Die Onboard LAN Karte wollte ich garnicht verwenden sondern eine LAN-Karte mit 2x 1GB und Intel Chipsatz.
Gute Entscheidung :)

Natürlich wäre Server-geeignete Hardware die bessere Wahl, aber die müsste ich wieder anschaffen, und dann kann ich wahrscheinlich gleich zu einem Fertig-NAS greifen.
Nö, die billigen Fertignasen sind auch nur Consumergrade Hardware.

Mit einem Raid 5 oder einem Raid 10 sollte zumindest eine rudimentäre Ausfallsicherheit da sein, die wichtigen Daten werden wöchentlich doppelt gesichert, so das da eigentlich nichts passieren kann.
Raid erhöht nur die Verfügbarkeit.
Raid =! Backup
Raid schützt auch nicht vor DatenRot (Silent Data Corruption), es sei denn du nimmst ein NAS-OS, welches ZFS unterstützt.
Für ZFS wird ECC RAM dringend empfohlen - eigentlich sogar vor ZFS.
Eventuell kann ich dem Prozessor noch undervolten damit sich der Stromverbrauch auch in Grenzen hält.
Der Ivy ist doch schon gar nicht so schlecht im Verbrauch (im ggs. zum alten So 775 oder 1366)
 
@Digi-Quick

Irgendwie hast Du mich überzeugt
Kann man z.B. einen Fujitsu TX150 /TX200 Server nehmen und darauf aufbauen? Diese hätten einen Xeon Prozessor und ECC RAM.

Oder welche Hardware würde noch zu Auswahl stehen?

Gruß
Wolf
 
Wenn Du direkt am Metall, also ohne Virtualisierung, installieren willst, dann solltest Du auf Intel Server oder Workstation-NICs achten, Intel Onboard-Sata oder ggf. LSI/Broadcom-SAS wenn Du FreeBSD, Solarish oder ähnlich z.B. für ZFS-Pools nutzen willst.

Gerade XigmaNAS ist relativ genügsam bzgl. eigener Ressourcen, hat mit FreeBSD einen guten und aktuellen ZFS-Unterbau im Kernel integriert und hat auch Dienste für SMB, ISCSI, etc. dabei.
Alternativ Solaris oder OmniOS und gea's napp-IT drauf.

Als Hardware kannst Du für sowas z.B. Supermicro 115x-Plattformen nutzen und nen kleine passende CPU. Ein X10SL7-F z.B. mit ner CPU der Haswell-Generation (2 Kerner mit ECC-Tauglichkeit reicht). Oder falls Du nen gebrauchten günstigen Dell T20 (dort aber keine 7200er-Platten einbauen, wenn in Hörreichweichte; Gehäuse vibriert damit schnell mal) bekommen könntest.
 
Ich dachte an sowas:

CPU / Prozessor
1 x Intel Xeon X3430 Quad Core 2.40 GHz
SmartCache: 8MB
Sockel: LGA1156 (Intel Xeon/Pentium/Core i3/Celeron Prozessor)
Number of CPU slots / Anzahl der CPU-Steckplätze 1

Main mermory / Hauptspeicherausbau
2 x 2GB = 4GB PC3
(6 DIMM slots max 32GB)

Slots / Steckplätze
2 x PCI-Express x8
2 x PCI-Express x1
1 x PCI-Express x4
1 x PCI 32/33 MHz

Ethernet Connections / Anschlüsse
1 x Gigabit-Ethernet LAN (RJ-45) onboard
1 x Intel Gigabit CT Desktop Adapter (RJ-45)
1 x Management Port

Storage Controller
1 x RAID Ctrl SAS 6G 5/6 512MB Controller (D2616-A22 GS1)
2 x SATA Ports onboard
1 x RAID 0/1 Controller onboard

Dazu noch eine Server NIC mit 2x 1GB (INTEL)oder vielleicht sogar eine Mellanox Controllx-2 mit passenden FS Tranceivern (liegen in der Arbeit noch rum)

Ok es ist kein topaktulles System aber für 100€ denke ich kann man nicht meckern. RAM habe ich auch noch so da 32GB ECC registred kein Problem sind.

Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nen X3430 o.a. ist schon super alt. Vor Sandy Bridge würde ich eig. Nichts mehr kaufen. Vll ist nen dual X56xx ne Ausnahme.

Bist du sicher, dass da RDimms laufen??
 
@Digi-Quick

Irgendwie hast Du mich überzeugt
Kann man z.B. einen Fujitsu TX150 /TX200 Server nehmen und darauf aufbauen? Diese hätten einen Xeon Prozessor und ECC RAM.
Das sind So775 bzw. So1366 Systeme.
Wenn die System 24/7 laufen sollen, verbrätst du die Ersparnis beim Einkauf recht schnell durch den deutlich höheren Stromverbrauch.
Gemessen an aktuelleren Plattformen (ab Haswell, Sandy oder Ivy kann man zur Not auch noch dazuzählen) gelten diese alten Platformen als "Zusatzheizung" ;)

Der maximale Speicherausbau ist bei diesen alten Platformen teilweise auch sehr begrenzt, tlw. 4-8GB max.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir der Energieverbrauch wichtig ist würde ich kein System der Sandy/Ivy Generation mehr einsetzen.
Mit der Generation 4 = Hashwell hat Intel sehr starke Fortschritte im berreich der Effizenz gemacht so wurden ja teile der CPU Spannungsversorgung auf dem Prozessor Packages statt auf den Mainboard untergebracht was deutlich effizenter war.
Und auch wurde die Tiefen Power-States erst ab Hashwell wirklich genutzt.

Das ergibt gerade im Idle-Bereich eine DEUTLICH gesteigerte Effizens und die meisten NAS arbeiten ja zu >90% im Idle Bereich rum.

Nach der 4. Generationen waren die Fortschritte in der Energie-Effizens nur noch sehr minimal was sich bis zur 9. Generation fortgesetzt hat.
 
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