[Kaufberatung] NAS - Günstig, kompakt, geringer Verbrauch, Hibernate/S3-Support und wenns geht ZFS

sandreas

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein NAS kaufen (mindestens 2 Platten, aber das hat ja eigentlich jedes NAS). Ob Eigenbau oder Fertig-System ist mir egal, Budget lass ich auch erstmal offen (je günstiger desto besser, aber mir sind die Features wichtiger, als der Preis).

Folgendes will ich in jedem Fall haben:

  • Hibernate / S3 / Suspend to RAM Support (am besten so, dass beim Zugriff auf ein Samba-Share der Server hochfährt)
  • Mindestens 65MB/s Übertragung

Folgendes wäre nice to have:

  • Geringer Verbrauch im Idle (<25W ohne Platten)
  • Kompakt (ähnlich HP Microserver G8)
  • ZFS-Support / ECC RAM


Zur Info: Ich habe mehrere NAS-Systeme ausprobiert und bin mit keinem bisher zufrieden (hauptsächlich wegen unzureichendem Hibernate-Support):

1.) Synology DiskStation 213+
+ Sehr kompakt
+ Geringer Verbrauch (18W inkl. Platten)
+ Günstig (110 Euro gebraucht)
+ Schnelle Übertragung (70MB/s)
- Zuviel Schnickschnack
- Kein ZFS
- Hibernate/S3 funktioniert nicht zuverlässig (wacht ohne Zugriff immer wieder auf, 10W Standby-Verbrauch)

2.) HP Microserver N36/40/54L
+ Kompakt kompakt
+ Günstig (150 Euro gebraucht)
+ Schnelle Übertragung (100MB/s mit Intel Pro Netzwerkkarte)
o Akzeptabler Verbrauch (25W ohne. Platten)
- Hibernate/S3 funktioniert gar nicht (wird vom BIOS nicht unterstützt)

3.) Dell T20 / 30
+ Niedriger Verbrauch (20W ohne. Platten)
+ Schnelle Übertragung (100MB/s mit Intel Pro Netzwerkkarte)
o Akzeptabler Preis (250 Euro gebraucht)
- Zu Groß
- Hibernate/S3 funktioniert gar nicht (wird vom BIOS nicht unterstützt)


Ich dachte nun vielleicht an einen Eigenbau mit Top-Hardware-Unterstützung und dadurch Hibernate/S3/Suspend-to-RAM Support. Darf auch ruhig etwas teurer sein (ich würde mal grob 500 Euro ansetzen).
Hat jemand einen Rat für mich?
 
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Ein guter Server braucht heute unter 10 Watt im Leerlauf, was willste da noch mit Hibernate?
 
Ein guter Server braucht heute unter 10 Watt im Leerlauf, was willste da noch mit Hibernate?
Dem kann ich mich nur anschließen.

Du schreibst am Ende, dass es "ruhig etwas teurer" werden darf und "Top-Hardware-Unterstützung" etc... aber die knapp €25 die Dich eine DS213+ im Jahr im Standby kosten würde sind ein Problem?
 
Du schreibst am Ende, dass es "ruhig etwas teurer" werden darf und "Top-Hardware-Unterstützung" etc... aber die knapp €25 die Dich eine DS213+ im Jahr im Standby kosten würde sind ein Problem?
Kein Problem. Es geht im Machbarkeit und Lautstärke. Ein Gerät im Hibernate hört man nicht.
 
Bau dir halt einfach eine Freenas Box wenns schon unbedingt ZFS sein muss... Gigabyte GA-J3455N-D3H zb. als Mainboard/Celeron-Set, paar RAM dazu und ein effizientes Netzteil deiner Wahl... wird auch an die 10 Watt rankommen, hat alle erdenklichen S-Modi zum Tiefschlaf und WOL. Das Zeug kannst dann auch in eine halbe Schuhschachtel reinpacken durch ITX.
 
Ein schönes Board... vielen Dank für den Tipp.
Was wäre, wenn ich etwas mehr Geld in die Hand nehme und ein Asrock E3C232D2I mit G4400 kaufe, ist das vom Stromverbrauch her erträglich? Die ECC-Unterstützung wäre schon nett, wenn ich ZFS nutzen möchte.
 
Ich glaub eher kaum, dass der G4400 in die Nähe von 10 Watt kommen wird... ich kann hier nur raten, würde aber sagen, dass sich das System dann wohl eher in die Richtung 25-30 Watt einpendeln wird im Idle, ohne Platten wohlgemerkt.
Dafür wäre das Ganze dann aber auch ne Ecke leistungsfähiger, aber auch teurer... und ja, ECC ginge dann auch. Du kannst auch mal bei Supermicro nachsehen ob da was in Sachen Mainboard für dich dabei wäre...
 
Weshalb sollte der G4400 im Leerlauf nicht in die Nähe von 10W kommen? Im Leerlauf sind CPUs schon lange nicht mehr der Großverbraucher und verbrauchen bis zum Quadcore ohne Socket2011-XYZ bzw SoCs auch ungefähr gleich viel, die Hexacores verbrauchen mit 1-2W minimal mehr.
Laß dich aber nicht von dessen 54W TDP-Angabe täuschen, selbst unter Volllast bleibt diese CPU für gewöhnlich samt MB, 8GB RAM und SSD mehr oder weniger deutlich unter 50W. Die CPU alleine hat üblicherweise nur 38-40W Verbrauch unter Volllast und genau das ist der Grund, weshalb sich diese T-CPUs mit 35W TDP kaum rechnen. Die T-CPUs haben weniger Basistakt und kosten entweder das gleiche oder sogar mehr wie die Modelle ohne "T" als Anhängsel. T-CPUs im Desktop machen nur dann einen Sinn, wenn das Volumen klein und nur eine begrenzte Abwärme weggeschafft werden kann wie es beim iMac oder anderen All-in-One-Rechnern der Fall ist.



[add]
Das Hibernate/S3 auf Server-HW nicht funktioniert, ist normal. Server laufen halt durch, da erfolgt die Energieeinsparung durch Konsolidierung sprich Virtualisierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch mal ein bisschen recherchiert und so wie es aussieht unterstützt as Asrock C236 WSI S3, siehe Handbuch, Seite 37 (43 des PDFs)

ftp://europe.asrock.com/Manual/C236%20WSI.pdf

Gepaart mit einem Intel G4400 oder wahlweise G4560 (Hyper-Threading) und 8GB ECC RAM halte ich das für ein Interessantes NAS-Board. Was meint ihr?

Ich habe übrigens ein Chenbro ES 34069 ITX Gehäuse günstig gebraucht erstanden. Das soll die Basis des Systems werden ;)


Meine Aktuelle Planung wäre:

Gehäuse: Chenbro ES 34069 ITX (mit externem 180W Netzteil)
Board: Asrock C236 WSI
CPU: Intel G4400
Kühler: ARCTIC - Alpine 11 Passive
RAM: 8GB Kingston KVR21E15D8/8 Value RAM Server
OS: FreeNAS

Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Board hat halt keine Fernwartung. Und evtl. bietet es sich an, direkt 2400er-RAM zu nehmen, hängt aber vom Preis ab. Das Board unterstützt es und vielleicht will man ja mal die CPU aufrüsten?
 
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