[Kaufberatung] NAS-HDD 2x4TB vs 1x8TB

Silar

Neuling
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27.06.2016
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Hallo,

ich brauche für meinen NAS/Server 8TB Speicher. Die Frage ist jetzt ob ich 2x4TB oder 1x8TB HDD kaufen soll.
Da das NAS 24/7 läuft ist auch der Stromverbraucht der Platten wichtig. Wenn ich mir die Daten der Platten bei Geizhals anschaue, so ist der Stromverbrauch der 8TB variante auch ca. doppelt so groß wie der einer einzelnen.

Zur Auswahl stehen:
Seagate IronWolf NAS HDD
Western Digital WD Red

Kann jemand mir hier Tipps oder Empfehlungen geben?
 
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Wenn die 8 TB auf zwei HDDs verteilt sind, ist das Ausfallrisiko auch verdoppelt. Somit ist eine Festplatte immer zwei Festplatten vorzuziehen, wenn es rein um den Speicherplatz geht.
 
Ganz so einfach lässt es sich nicht sagen.

Bei 2 x 4 TB Platten wäre zwar die Aufallwahrscheinlichkeit erhöht, jedoch wären die Hälfte der Daten - bei einem Ausfall einer Platte - noch vorhanden. Mehrere Platten sind also bei dem Wunsch von höherer Ausfallsicherheit eigentlich vor zu ziehen.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, wäre ein RAID 1 bestehend aus zwei 8 TB Platten und zusätzlich einer Backupplatte. Dann sind wir aber schon bei drei 8 TB Platten, die auch mal bezahlt werden müssen. Deswegen meine Frage, wie wichtig dem TE die Ausfallsicherheit sowie seine Daten sind.

Grüße
 
Also im Moment liegen die Daten auf zwei externen 4TB Platten. Aber da ich noch ein Backup davon brauche und das dann auch auf eine interne Platte soll, stellt sich die obige Frage. Die externen Platten wären dann das Backup. In Hinblick auf ein späteres RAID (momentan noch nicht geplant) wäre dann aber die 8TB wohl besser.
 
Hi,

du hast also aktuell schon eine NAS und überlegst nur, wie du sie bestücken sollst, oder wird diese auch noch neu erworben?
Es wäre dann nämlich auch die Frage, ob ein zwei oder vier Bay System bei dir sinnvoller ist. Dies ist davon abhängig, ob sich das Datenvolumen vergrößert.
 
Also im Moment hängen die zwei externen 4TB-Platten an einem ARM-Board, welches als Homeserver dient. Dieses soll aber bald durch einen Home-Server auf Skylake-Basis ersetzt werden. Da stehen dann auf jeden Fall 4 SATA Ports zur Verfügung.
 
Gegen Datenverlust helfen nur Backup und nicht Überlegungen die Daten auf mehr Platten zu verteilen um dann weniger zu verlieren, was dafür aber wahrscheinlicher ist. Die Ironwolf 8TB braucht fast doppelt so viel Strom wie die 4TB, weil sie mit 6 Platter auch doppelt so viele wie die 4TB mit ihren 3 Platter hat. Die 10TB ist danke Heliumfüllung sparsamer und die NAS Pro 8TB ST8000NE0004 dürfte auch Helium gefüllt sein, da sie deutlich weniger Leistung aufnimmt. Das gilt auch für die WD Red, da hat die 8TB auch eine Heliumfüllung und damit gefüllte Platten brauchen weniger Leistung weil Helium keinen so großen (Luft-)Widerstand wie Luft hat, die Reibung also die Platten weniger abbremst, was weniger Energie in Wärme umwandelt, weniger Turbolenzen erzeugt und es daher auch erlaubt die Platter dichter zusammen zu packen und damit mehr davon im Gehäuse unterzubringen, also auch größer Kapazitäten zu realisieren.

Generell würde ich immer HDDs mit hoher Kapazität bevorzugen, da man eben erfahrungsgemäß mit der Zeit immer mehr Daten zu speichern hat und die Zahl der Einbauplätze im Gehäuse, SATA Ports auf dem Board und Spannungsanschlüssen am Netzteil beschränkt ist, mehr zu schaffen kostet dann Geld. Bei der Ironwolf kosten obendrein die 8TB und die 4TB pro TB gleich viel.

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Übrigens mal eine kleine Rechnung dazu:
5*7,2W - 4*4,4W = 18,4W die man bei 40TB im Idle einspart, also 161kWh pro Jahr im Dauerbetrieb, was je nach Stromtarif für Heimanwender so 40 bis 50€ sind. Wird der Wirkungsgrad des Netzteil noch mit einbezogen, wären also wohl noch mal grob 10% draufzuschlagen.

Die 8TB Ironwolf kosten je 284€, also die 5 für 40TB zusammen 1420€, die 10TB je 414€ vier davon also 1656€ und damit 236€ mehr, was bei den 5 Jahren Lebensdauer für die HDDs üblicherweise ausgelegt sind dann 47,2€ Mehrkosten pro Jahr macht. Ab etwa 30ct/kWh (je nach Wirkungsgrad des Netzteils entsprechend weniger) Stromkosten spart die 10TB also die Mehrkosten über den Strom wieder ein. In einem Rechenzentrum ist das wegen der Kosten für die Kühlung durchaus relevanter als für Heimanwender, verbrät die traditionelle Kühlung dort doch sogar meist mehr Leistung als die Computer selbst aufnehmen.
 
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