NAS - ist das so möglich?

Phear

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Hallo alle :)

Nachdem meine SSD mit wichtigen Files zu meiner Masterarbeit - zum Glück noch zu Beginn und teilweise noch in Email-Anhängen wieder auffindbar - letzte Woche den Geist aufgegeben hat, mache ich mir nun doch mal ernsthaft Gedanken über eine Backup-Lösung. Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut und möchte zu einer Synology Diskstation greifen. Da mir 1-2 TB dicke reichen und ein Raidverbund einen Datenverlust auch nicht besser vorbeugt, denke ich momentan an die DS114. Alternativ wäre die DS214se.

Ich möchte nun gerne folgendes:
Das NAS wird zu Hause ins Netzwerk eingebunden. Ich arbeite am PC, und speichere alle meine Files in einem Ordner auf dem Rechner. Das NAS soll nun automatisch Backups dieses Ordners machen. Soweit sollte das definitiv klappen, oder? Weiterhin möchte ich, dass das gleiche auch für meinen Rechner in der Fachhochschule möglich ist. Sprich, die Dateien die ich zu Hause auf dem Rechner und NAS habe, sollen auch über das Internet mit meinem Rechner in der FH synchronisiert werden, sodass ich die exakt gleichen Files quasi 3 mal habe (Rechner@Home, NAS, Rechner@FH). Wenn ich dann in der FH irgendwelche Files bearbeite oder neu erstelle, sollen diese natürlich auch wieder auf dem NAS und somit auf dem Heimrechner landen.

Ist das vorhaben - vor allem das Einbinden des FH Rechners über das Internet - problemlos möglich?

Die genaue Vorgehensweise müsst ihr mir nicht erklären. Wenn es theoretisch möglich ist, kriege ich das schon irgendwie hin. Wenn es nicht möglich ist, wäre meine Alternative doch eine Online-Cloud.

Vielen Dank im Vorraus!
Phear
 
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Ich weiss nicht, ob die NAS Software das kann.
Aber ich hatte z.B mal für Intern eine Software, welche eigentlich immer zwei Ordner synchronisiert hat. Das könnte durchaus auch übers Internet gehen.
Ich weiss aber nicht, inwiefern sich das verschlüsseln liesse.
Was aber die einige NAS können ist eine Owncloud hosten. Ich glaube bei Synology NAS Systemen geht das. Ich habe es da aber nie ausprobiert, aber Google wird dir da sicher mehr dazu sagen können.
Damit kannst du dir dann deine eigene Cloud aufbauen und hast die Daten auch bei dir.
Dann gibts für Windows/Mac/Linux entsprechende Software, wo du dann einen Ordner auf deinem Filesystem hast, welcher immer abgeglichen würde.
Dazu müsste dann wahrscheinlich auch noch ein DynDNS Dienst laufen, da du wahrscheinlich keine statische IP hast.

Möglicherweise gibt es auch eine einfachere Lösung, aber so wir dein Vorgaben sicherlich irgendwie laufen. Ich habe das so ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Owncloud bei mir auf nem alten Notebook läuft, welches ich nicht mehr brauche.

Falls du ein komprimiertes Backup mit Versionen, Differentiell etc willst, kann das wahrscheinlich die NAS Software und sonst jedes gescheite BackupTool für Windows & Co, aber das ist ja nicht dein Hauptproblem.
 
Moin,
bin leider jetzt auch kein Profi auf dem Gebiet, würde aber wie Clis sagt die Owncloud/Cloudlösung von Synology benutzen.
Da hats du alle wichtige Daten dann zentral gespeichert und kannst von überall drauf zugreifen!

Soweit ich weiß kann man Dokumente oft sogar online im Browser bearbeiten, sehr praktisch, da man dann nicht viel braucht als Internet und sein Password!!

Zur 1. Frage, das müsste so gehen!
 
Synology hat eine eigene CloudApp gebastelt die sehr gut funkioniert!

DS Cloud

https://www.synology.com/de-de/dsm/index/cloud_services

Bitte bedenke aber, das du alle Dateien, die du versehentlich löschst nicht mehr in einem Backup hast, wenn du keines extra davon erstellst! :) Heisst: Clouding ja, aber bitte auch backup.

Aus deinem Beitrag heraus denke ich aber weisst du schon, was ein richtiges alokales Backup ist.
Für die dynamische IP hat Synology übrigens auch einen eigenen Dienst eingerichtet.

EDIT: Die anderen waren schneller ^^
 
Ich würde ja persönlich für "wichtige" Dokumente und Dateien die Finger von Cloudlösungen lassen.
Warum? Einfach weil man A) idR kein Anspruch auf die Verfügbarkeit hat -> heist also, wenn da aus welchen Gründen auch immer die Cloud mal nicht verfügbar ist, ist Essig mit Zugriff. Ungünstigerweise benötigt man genau dann wirklich dringend den Zugriff. Auch gibts B) keinerlei Anspruch auf irgendwelche Backups und Co. Sprich wenn da aus welchen Gründen auch immer mal Datenverlust herscht, und die Syncronisierung knallhart in Eigenverantwortung Daten sync, kann es dir passieren, das diese verlorenen Daten auch Zuhause auf deinen PCs gekillt werden. C) ist das Thema Sicherheit. Klar Verschlüsslung und Co. -> klingt auf den ersten Blick nach Sicher, ist es aber nicht. Denn Niemand kann dir garantieren, wie die Daten gehalten werden. Verschlüsselte Übertragung bis zum FrontEnd Server und dahinter völlig unverschlüsselt und quasi für "jeden" offen ist da nicht selten der Fall.

Ansonsten, so eine Syncroniserung ersetzt immernoch kein Backup. Schon allein nicht, wenn es quasi vollautomatisch funktioniert und keine Statusmeldungen verschickt. Denn löschst du versehentlich auf deinem PC ein wichtiges File, ist das binnen Sekunden auf allen beteiligten weg. Musst du es dann wiederherstellen ist es weg und gibt keine Kopie mehr ohne Backup...


Was ich mir zu dem Thema bestenfalls vorstellen könnte, ist das NAS public verfügbar zu machen. Es steht bei dir Zuhause und ist über das INet erreichbar. Man sollte sich dazu noch Gedanken über die Zugriffskontrolle machen. Ggf. ne anständige Firewall davor schnallen und die Zugriffe restriktieren (also das nicht jeder Willige im INet sich dort an der Anmeldekennung versuchen darf)
Dann sollte das NAS als zentrale Datenablage dienen. Sprich von Zuhause aus nutzt du das NAS für die Dokumentenablage. Ebenso von der FH aus. -> keine Daten mehr lokal an den PCs!
Ein Backup hast du dann aber immernoch nicht. Sprich du solltest dir Gedanken machen, wie du das NAS dann sicherst... Ggf. mit nem zweiten NAS, alternativ nem externen Datenträger usw. usf. Potentiell sinnvoll wäre es auf Versionierung zu achten. Sprich das die Daten nicht einfach kopiert und überschrieben werden, sondern dass der Backupmechanismus pro Lauf einen eigenen Stand anlegt. Um Platz zu sparen könnte man hier inkrementell oder differenziell sichern.
 
Okay, danke schonmal. Noch ein zweites NAS o.ä. halte ich für ein wenig übertrieben. Dann würde ich es vielleicht so handhaben wollen, dass die Synchronisierung nur einseitig funktioniert. Sprich, die PCs (FH und zu Hause) ziehen sich einen speziellen Ordner vom NAS automatisch. Dabei sollen auf dem PC vorhandene Dateien aber nicht überschrieben werden. In diesem Ordner kann ich dann frei nach Lust und Laune drin rumwerkeln. Wenn ich etwas lösche, soll es weiterhin auf der Diskstation vorhanden sein.

Wenn ich dann irgendwelche neuen Dateien erstelle oder mir wirklich sicher bin, dass ich etwas auf der Diskstation nicht mehr brauche, muss ich das manuell erledigen.

Wenn die Files auf einem der PCs verloren gehen, habe ich immer noch die zuletzt hochgeladenen Dateien auf dem NAS. Wenn das NAS abschmiert, habe ich noch die zuletzt heruntergeladenen Dateien auf dem PC.

Ist das möglich? Quasi eine einseitige Synchronisation?


Edit: "Dateien können im Offline-Modus bearbeitet und später in Cloud Station synchronisiert werden, die bis zu 32 Versionen archiviert, um ein Überschreiben von Dateien zu vermeiden."
Das klingt doch schon, als ginge es in die richtige Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben, Versionierung halt.

Ich hatte vor Jahren mal PureSync oder so hiess das glaub ich.
Das läuft dann auf deinem PC und spiegelt den Ordner vom NAS. Da konnte man dann eben auch so Sachen einstellen, dass gelöschte Dateien auf der Quelle im Ziel nicht auch gelöscht werden etc.

Aber die DiskStation wir da sicherlich schon sehr Umfangreiche Möglichkeiten bieten.
 
Schau dir mal OwnCloud, SeaFile oder BTSync bzw. syncthing an. Wenn dein NAS sowas unterstützt, dann kannst du das machen :-)
 
Alles klar, ich danke euch.

Dann noch eine letzte Frage: Hat die DS 214se irgendeinen Vorteil gegenüber der DS114, wenn ich nur maximal 2 TB nutzen möchte?
 
Du könntest eine zweite Platte in die DS214 stecken und ein RAID 1 realisieren. Anlass sehe ich bei dir dafür allerdings nicht.
Lieber eine externe Platte für gelegentliche Sicherungen anstöpseln und anschließend wieder sicher verstauen.
 
Warum richtest Du Dir für Deine Masterarbeit nicht sowieso ein Versionierungstool wie SVN, CVS oder was auch immer ein? Damit hast du verschiedene Versionen Deiner Arbeit immer greifbar und zumindest das Löschen-aus-Versehen-Risiko minimiert. Die Daten des Versionierungstools kannst Du dann an verschiedenen Stellen sichern. Z.B. Hautpversion auf dem NAS, Backup auf dem Notebook und verschlüsselt bei 2,3,4,5... Anbietern von kostenlosen Cloudspace. Oder gleich sowas hier: Online-Speicher von Strato. Aber vorher genau die Bedingungen zu Backup und Verfügbarkeit lesen.

In einer c't wurde vor einer Weile ein interessantes Backupkonzept vorgestellt. Vielleicht wäre das auch noch etwas.

Egal wie, wichtige Daten gehören an mindestens 2 Stellen gesichtert, eine davon an einer geografisch entfernten Stelle.
 
Okay, danke schonmal. Noch ein zweites NAS o.ä. halte ich für ein wenig übertrieben. Dann würde ich es vielleicht so handhaben wollen, dass die Synchronisierung nur einseitig funktioniert. Sprich, die PCs (FH und zu Hause) ziehen sich einen speziellen Ordner vom NAS automatisch. Dabei sollen auf dem PC vorhandene Dateien aber nicht überschrieben werden. In diesem Ordner kann ich dann frei nach Lust und Laune drin rumwerkeln. Wenn ich etwas lösche, soll es weiterhin auf der Diskstation vorhanden sein.

Beim Thema Datensicherheit gibt es im Grunde keine "Übertreibung" ;)

Aber wie kommst du dann an die Daten, die du Zuhause auf deinem PC bearbeitet hast, wenn du gerade am PC in der FH sitzt? -> das geht sich imho nicht aus, wenn du sie nicht rückwärz wieder auf das NAS schiebst. Mit dem potentiellen Risiko, das es dort zu Problemen kommt.
Sinnvoller ist es da zentral die Daten abzulegen. Eben bspw. auf so einem NAS. Ich würde wenn dann gleich auf ein Gerät setzen, was dich wenigstens gegen einen plötzlichen HDD Ausfall schützt -> eben Raid 1. Kann dir immer passieren und kündigt sich idR vorher nicht an. Die Daten, die dort drauf gehalten werden, sollten dann gesichert werden! Irgendwo hin, nach belieben. Bestenfalls geografisch getrennt. Wie in der Cloud (siehe Bedenken oben) oder irgendwo auf ein externes Medium ala USB HDD oder ähnliches.
Vorteil, du hast (durch public Access) von überall Zugriff auf deinen zentralen Datenpool. Ob nun Zuhause oder aus der FH. Schmirt dir der PC Zuhause oder in der FH weg, sind die Daten noch vorhanden. Schmiert dir das NAS ab, greifst du zu deinem Backup. Im Grunde ist damit alles safe.
 
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