NAS oder Microserver im Netzwerkschrank?

Stephan03

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
31.07.2013
Beiträge
3
Hallo, vorab: Ich bin IT-mäßig fortgeschrittener Anwender. Nach etwas Stöbern in diesem Forum könnte ich wegen der vielen Spezialdiskussionen (die mich inhaltlich abhängen) auch zu dem Schluss kommen, lieber die Finger von Serverlösungen zu lassen. Allerdings möchte man ja auch dazulernen und möglicherweise die beste verfügbare Lösung realisieren. Daher versuche ich es mal mit einem ersten Beitrag.

Ich verkabele gerade mein Zuhause netzwerktechnisch. CAT6 Kabel sind gelegt, es sind ca 15 LAN Anschlüsse im Haus verteilt. Dazu kommt noch auf 2 Etagen jeweils WLAN. Im 19er Netzwerkschrank im Keller sollen Patchpanel, Switch und Router rein. WLAN Repeater stehen dann auf den oberen Etagen.

Dazu habe ich bisher ein NAS für den Netzwerkschrank geplant, z.B. von Synology DS212 oder DS213. Mit 2 Festplatten wird das um die 550 bis 600 Euro kosten. Darauf sollen Fotos, Musik und sonstige Dateien gespeichert werden, auf die die Rechner (Notebook, Desktop, ipad, iphone) und der TV im Haus zugreifen.

Ich habe jetzt ein Angebot bekommen, einen gebrauchten Microserver von HP zu kaufen, nämlich HP Proliant DL 320 G5 - 2x-Xeon Dual @ 2,4 GHz - 8GB - 320GB HDD für um die 200 €. Der würde mit 1 HE auch gut in den Netzwerkschrank passen.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ein solcher Microserver nicht noch besser geeignet ist (z.B. wegen deutlich höherer Leistungsfähgkeit). Ich finde aber im Netz und auch hier im Forum keine zusammenfassenden Beiträge, was man damit konkret machen kann und wo die Vor- und Nachteile ggü. einem kleinen NAS liegen.

Vor allem interessiert mich:
- Was brauche ich an Betriebssystem und sonstiger Software, so dass ich den Microserver wie ein NAS nutzen kann?

- Welche Kosten sind damit verbunden?

- Kann ich an die USB Schnittstellen einfach meine TB-Festplatte(n) anschließen und dann im RAID1-Betrieb laufen lassen?

- Ist das alles recht einfach zu installieren oder braucht man dafür weitergehendes Expertenwissen?

- Wie stabil ist so ein Betrieb, im Vergleich zu einem Synology NAS?

Würdet Ihr mir zu einer solchen Lösung raten oder eher abraten?

Danke im voraus!

Stephan
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das ist kein MicroServer sondern ein DL, unter einem Microserver versteht man einen HP ProLiant MicroServer N54L oder HP ProLiant MicroServer G8.
Ich würde mir keinen so alten Server hinstellen, der verbraucht immens viel Strom und liefert nicht genug Leistung um das zu rechtfertigen. Außerdem wird er durch die geringe Größe von 1HE extrem laut sein.

Ansonsten sind deine Fragen wirklich Standard und sind werden jede Woche mehrfach diskutiert und beantwortet, schau dir doch mal die letzten Seiten des (Home-) Server/Workstation Forum an.

Für ein reines NAS würde ich dir einen HP N54L empfehlen und OmniOS+nappit, dann kannst du ZFS mit einem einfachen Webmenü einsetzen. Du kannst dann ruhig schlafen da du das Beste für deine Daten getan hast.

"Expertenwissen" brauchst du für alles. Das ist eine reine Frage der Definition.

Auch würde ich diesen Thread eher in (Home-) Server/Workstation Forum verschieben, mit Profi hat das hier nicht wirklich viel zu tun. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem was ich lese würde ich zum Synology raten.

Einen HP Server für Datenablage zu betreiben finde ich überzogen, vor allem wenn man den Stromverbrauch und die weitaus komplexere Einrichtung und Wartung in betracht zieht.


Was Stabilität angeht wirst du mit dem Synology einem HP Server nicht das Wasser reichen können.

Das eine ist für das Rechenzentrum kozipiert, das andere für das Wohnzimmer und evtl. ein kleines Büro.
 
Eine Synology spart nur bei den langsamen Modellen Strom. Ein HP Microserver ist vom Stromsparen aber kaum zu schlagen wenn man minimal Leistung haben möchte - vom Preis ganz zu schweigen. Wenn man eine webbasierte Storage-Appliance-Distributione nimmt, (mehr ist Synology ja auch nicht) ist die Einrichtung auch nicht schwierig. Man bekommt halt oft nicht die Vielzahl an Extras out of the box.

Die Einrichtung ist auch nicht schwer. Für den HP Microserver habe ich ein webbasiertes ZFS NAS (napp-it) zum Klonen auf einen USB Stick vorbereitet. NexentaStor CE oder Freenas/Nas4free sind auch recht einfach zu installieren.

Wenn man sich aber einmal näher mit Storage und Dateisystemen beschäftigt hat, wird man ohnehin schnell merken, dass im Vergleich zu ZFS die meisten (praktisch alle) anderen Speichertechnologien wie aus dem letzten Jahrtausend erscheinen - ich würde meine Daten nur ungern etwas anderem anvertrauen.

Sicher wird Synology irgendwann auch mal ZFS (oder btrsf falls es mal fertig wird) können. Bis dahin würde ich ungern etwas ohne ZFS nehmen, egal ob @home oder im Rechenzentrum.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh