NAS OS & Erweiterung des Speichers

CarlosCalderon

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Hallo zusammen,

irgendwann im letzten Jahr bin ich bei meiner Überflut an Daten auf die Idee gekommen, mir ein NAS anzuschaffen.
Nach vielem Lesen und Interesse an OS FreeNAS und einigen Versuchen, das ganze Thema zu verstehen, bin ich nun zu
folgendem Schluss gekommen:

-Ich muss mit Server Hardware bauen (angedacht Intel Xeon E1230 V5 (Skylake) mit einem ASrock Rack oder Supermicro Board)
-ich brauche ECC Ram (~16GB Ram)
-ich benötige viele Festplatten (Start erstmal mit 2/3 x 3 TB WD Red).

--> Und als Fazit: Das ganze wird erheblich teurer als gedacht. Damit habe ich mich nun mehr oder weniger abgefunden,
aber bewvor ich mich nun an den Kauf wage, stellen sich immer mehr Fragen...

Welches Betriebssystem benutze ich nun schlussendlich (FreeNAS, Nas4free, openmediavault,...)?
Welches Dateisystem benötige ich (ZFS, XFS, ...)?

Damit ihr mir helfen könnt, meine Anforderungen an den NAS:
-zentrale Speicherung aller Daten im Haushalt (ja, ich weiß, ein NAS ist kein Backup) - Zugriff per App / Webinterface muss möglich sein
-Plex Server für alle Medien (Filme, Serien, Fotos und co.)
-der Speicher (Festplatten) müssen über die Zeit erweiterbar sein (ich starte mit 2 x 3 TB und möchte nach und nach (bei Bedarf), das System erweitern können)

Der letzte Punkt ist vermutlich der schwierigste, da ZFS mir da schon ein Strich durch die Rechnung macht...

Ist das System overkill?

Ich bin offen für Vorschläge und eine offene Diskussion.

LG Philipp
 
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Guck dir Xpenology an.
Optimal als Media-Server mit Plex und den normalen Aufgaben eines NAS.
Alternativ Openmediavault.

Für beides reichen 2-4GB Ram. ECC wird nicht benötigt.

Wenn du nicht mehr als 2 Streams gleichzeitig transcodieren willst reicht übrigens nen i3 6100. Der Unterstützt auch ECC.
Schau dir mal den Dell T20 oder MicroServer gen8 (i3 3240 von Ebay nachrüsten) an.

Zu ECC und ZFS:

Ars walkthrough: Using the ZFS next-gen filesystem on Linux - Ars Technica OpenForum
"Matt Ahrens co-founded the ZFS project at Sun Microsystems in 2001, designed and implemented major components of ZFS including snapshots and remote replication, and helped lead Sun's ZFS team for 9 years"
 
Zuletzt bearbeitet:
...für einen Medienfiler, dessen Daten ja wiederbeschafft werden können, rechnet sich mMn kein ZFS oder Raid.
Ich werfe mal ein Windoof mit Stablebit Drivepool in den Raum...da kannst Du die Platten füllen und nachrüsten, wie Du willst.
 
...für einen Medienfiler, dessen Daten ja wiederbeschafft werden können, rechnet sich mMn kein ZFS oder Raid.
Ich werfe mal ein Windoof mit Stablebit Drivepool in den Raum...da kannst Du die Platten füllen und nachrüsten, wie Du willst.

ZFS würde ich unterschreiben. Raid nicht.

Eine gewisse zusätzliche Sicherheit (zum Backup) bietet ein Raid5/6/1 selbstverständlich. Viele haben auch keine Lust bei einem Plattenausfall alle Daten neu aufspielen zu müssen. Wenn das Raid beim Rebuild failed ok.. dann halt das Backup einspielen.. Aber es besteht eine recht große Chance sich diesen Arbeitsschritt zu ersparen.

Daher mein Tipp: Openmediavault (MDADM Raid + Ext4) oder Xpenology (MDADM Raid + BTRFS)
 
...Drivepool hat kein Striping...wenn eine Disk ausfällt sind nur die Daten dieser Disk weg.
Wer Parity will, nimmt Snapraid mit dazu.
 
Openmediavault plus Snapraid. Dateisystem ext4.
Ordner mit wichtigen Daten dann mittels Rsnapshot auf weitere Disks sichern (auch extern).

Performance reicht locker aus, da im Normalfall Gbit LAN limitiert. Falls man 10GBe hat, und ständige TB-weise Daten sichern muss, kann sich ein Raid aufgrund der Zeitersparnis lohnen. Dann sind wir aber schon im Business-Umfeld.
 
Erstmal danke an die vielen Antworten und Anregungen-

Openmediavault und Xpenology sind hier nun mehrfach genannt. Windows Server/Co. sind für mich keine Option.
Für mich soll auch ein Lerneffekt da sein, und obwohl ich mit Servern in Windows ebenfalls keine Berührungspunkte habe, ist das Interesse gering.

Ein Raid bevorzuge ich auch - Nur da lese ich immer wieder widersprüchliches zur Erweiterbarkeit. Und auch, wenn es sich doof anhört, kann ich mit MDADM nicht anfangen.
Ext4 ist ein Dateisystem wie NTFS, richtig?

Wie muss ich mir das an meinem konkreten Beispiel vorstellen? Ich starte meinen NAS mit (wir gehen mal von OpenMediaVault aus) 2x3TB... Ich kaufe in 6 Monaten weitere 2x3 TB dazu.

Wie wäre dann meine Startkonfiguration? Also 1 Disk als Data 1 als Parity also 3 TB effektiven Speicherplatz? Und mit der Erweiterung dann... 2 Disks Data und 2 Paraty? Also 6 TB?
Die Anzahl an den Sicherheitsfestplatten soll... so sicher wie möglich, aber so wenig wie nötig ausfallen.

Und was ist Snapraid? Ist das ein Addon zu Openmediavault?
Ich habe mich jetzt tatsächlich etwas auf Openmediavault eingeschossen... Aber gehen diese Betriebssysteme so weit auseinander (Freenas, Nas4free, Xpenology)?

Fragen über Fragen.

Danke nochmal für die Diskussion und ich freue mich über Hilfe. Danke!

LG Phil
 
Raid erweitern funktioniert bei Openmediavault und Xpenology gleich. Beide nutzen das Linux-Software-Raid MDADM.
Am Anfang baust du beide Platten ein. Diese werden gespiegelt: Auf beiden Daten liegt das gleiche, du hast die Kapazität einer Platte zur Verfügung (Raid1).
Später baust du noch zwei weitere ein und erweiterst das Raid1 auf ein Raid5: Du hast 3 Datenplatten, auf einer liegt die Parität. Du hast die Kapazität von 3 Festplatten. Eine darf ausfallen.

FreeNas und Nas4Free setzen beide auf FreeBSD mit ZFS als Dateisystem. Ext4 ist z.B. das Standartdateisystem bei Linux. Xpenology bietet noch BTRFS (Mit Prüfsummen gegen "Bitrost").
FreeNas ist eher ein reines NAS-System und meiner Meinung nach wenig für Anfänger geeignet.
Da sind Openmediavault und Xpenology deutlich angenehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZFS sind ECC Ram Pflicht - starte mit 3 HDDS im Raid Z und nutze Freenas - HP Microserver Gen9 als budgetlösung kaufen ....
Ram etvl erweitern fertig .....

Erweiterungen eines Pools sind übrigens nicht so leicht .... d.h. man bräuchte eine alternative Speichermöglichkeit um die alten Daten zu speichern um den neuen Pool aufzusetzen
Außer du Arbeitest mit reinem Mirroring da ist das kein Problem- macht aber aufgrund der speichereffizienz bei großen Pools wenig Sinn
 
So, man glaubt es kaum, aber das Thema wird wieder aktuell. Längere Zeit habe ich mich jetzt nicht mehr mit dem Thema beschäftigt, weil mir die Investition erstmal zu groß erschien.

Nun habe ich einen vernünftigen Weg gefunden, und der wird Hardwaretechnisch so aussehen:
-gebrauchten E3-1231/1231/1241 V3
-16 GB Ram DDR3 ECC Unbuffered
-ein supermicro board
-2x 4TB WD Red

Grund dafür ist, dass mein Budget limitiert ist und ich denke, mit der Hardware aus 2015 mehr fürs Geld rauszuholen.
RAM Preise und neue Boardpreise gehen sehr ins Geld.

Gibt es etwas worauf ich bei der 3er Kombi achten sollte?
Hat jemand eine PSU Empfehlung? Wollte das ganze in ein Fractal Node 804 bauen.

Dazu als OS werde ich mit unraid starten. Nachdem ich hunderte Videos über das "richtige" NAS System gelesen habe, hab ich hier das flexibelste und auch ein
gutes Gefühl.

Gibt es einen Grund, warum Unraid in diesem Thread noch nicht gefallen ist?
Gibt es irgendetwas auszusetzen an der Konfiguration? Ist es tragisch auf so "alte" Hardware zu setzen?

Freue mich über Rückmeldung. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hardware wäre zwar etwas älter, die Anforderungen sind aber nicht so hoch, daß du "High End" Hardware brauchst - im Prinzip dürfte bereits der HP Microserver Gen8 mit 'nem Celeron ausreichen - bei Echtzeit-Transcoding könnte es evtl. eng werden.
Unraid hat sicherlich auch seine Vorteile - genauso wie Snapraid - bietet aber mWn keine Prüfsummen und automatische Selbstheilung.
ZFS hat halt nicht nur Vorteile. Die fehlenden Funktionen RLM (Raid Level Migration) und OCE (Online Capacity Expnsion) werden andererseits im profesionellem Umfeld eigentlich nie genutzt. Ein neues Raid zu installieren und die Daten zu migrieren ist weniger riskant und aufwendig.

Ob du mit dem Fractal Node 804 gut fährst???
Stichwort "Stimmgabel" - Die HDDs sind frei schwingend eingebaut, eventuelle Vibrationen der HDDs können so durchaus akustisch "verstärkt" werden (Resonanz).

billiger und 4x HotSwap:
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Grösser (Midi Tower) und 6/8x Hot Swap
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Ansonsten ist meine Standardempehlung dieses hier:
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Super Rückmeldung! Wie sieht denn die Standardempfehlung aus? Irgendwie ist da etwas untergegangen! :-)

Das stimmgabel Kriterium ist definitiv valide...!nur kompakt und Micro atx mit hot swap Platten ist ein blödes Kriterium.

Wie laut/leise ist/kriegt man einen solchen server... Ich habe bereits in meinem heimrechner Probleme mit Vibrationen die ich angehen muss und da steckt nur noch eine HDD drin...

Gesendet von meinem Nexus 6P mit Tapatalk
 
Die Platten sind meiner Meinung nach nicht das Problem beim 804.
Der Lüfter direkt hinter dem zweiten Käfig aber schon!

Ich hab nicht so viele Platten drin und konnte so den zweiten Käfig entfernen.
Leise ist das Gehäuse aber immer noch nicht. Da bräuchte man wohl andere Lüfter für!
Ansonsten ist es aber ein geniales Gehäuse!
 
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