NAS-System oder doch Homeserver

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Neuling
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Hallo liebe community,
ich habe direkt zum Einstieg einige Fragen an euch, aber erstmal zu dem was ich möchte.
Ich hatte mir vorgestellt das ich sowohl von den 4 Rechnern als auch von den 2 DLNA-Fähigen Fernsehern auf meine Daten zugreifen kann (quasi vereint mit einem NAS-System).

Nun zu meinen Fragen:

1. Kennt jemand von euch ein geeignetes NAS-System mit effektiv 4-6TB Speicher in einen RAID 10 verbund (also entweder 4 x 2TB oder 4 x 3TB).

2. Macht ein Homeserver vllt. Preis-Leistungstechnisch mehr Sinn (ich könnte mir vorstellen auch Gameserver bzw. FTP-Server zu hosten).

3. Die NAS-Systeme fressen doch sehr viel Strom wie mir aufgefallen ist, da ich vor hatte das Gerät 24/7 laufen zu lassen wollte ich fragen wie ich das möglicht effizient anstellen kann.

4. Solltet Ihr mir zu einem Homeserver raten: Welche Software würdet Ihr verwenden und warum.

5. Zwecks Gameserver / FTP-Server welche Hardware wird benötigt (drauf laufen würden dann Spiele wie COD4).
Immer Preisleistungstechnisch gesehen, und möglichst sparsam zwecks 24/7 betrieb.
--> Ausreichend schnelle Internetverbindung ist mit einer 100MBit Leitung meines erachtens gegeben oder?

6. Habt Ihr eigene Erfahrungen zum Thema, Dinge die ich noch beachten sollte oder ähnliches.

Danke schonmal im voraus ^^

PS: "Ich bin absolut kein Neuling auf diesem Gebiet, aber mit Servern kenne ich mich dann doch nicht aus. Und die riesen Bandbreite der Möglichkeiten schränkt eine angemessene Entscheidung ohne Hilfe aus"
 
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Ich würde für einen Homeserver so etwas wie einen Athlon X2 oder einen Intel i3 nehmen. Für Windows Vista/7 4gb Ram+, bei Linux dürfte man spätestens mit 4 GB auskommen. Da musst du schauen, ob es deine Gameserver auch für Linux gibt.
Generell würde ich persönlich einen Homeserver bevorzugen (auch wenn meiner mit'm X6 overpowered is :d) Bei den Mainboards würde ich schauen, welche Marke dir liegt und welche Ausstattung an Sata-Ports du benötigst. Ggf. Onboardgrafik, denn ein Server braucht normal keine wirkliche Grafikkarte (Für Linux reicht auch eine 0,5 MB Grafikkarte um die Konsole darzustellen xD)
 
1. Kennt jemand von euch ein geeignetes NAS-System mit effektiv 4-6TB Speicher in einen RAID 10 verbund (also entweder 4 x 2TB oder 4 x 3TB).
Warum RAID 10? Damit verschenkst du Platz, ein RAID 5 sollte für den Zweck die bessere Wahl sein.

2. Macht ein Homeserver vllt. Preis-Leistungstechnisch mehr Sinn (ich könnte mir vorstellen auch Gameserver bzw. FTP-Server zu hosten).
wenn du letzteres möchtest in jedem Fall ja. Ansonsten erreicht man mit einem selbstbau schon realtiv gute Datenraten für relativ wenig Geld.

Bei mir lief ein x2 4850e runtergetaktet auf 1GHz, 2GB RAM (reichte auch für Win Server 2008 völlig aus) und ein Board mit onboard Grafik (sollte gebraucht sehr günstig zu erstehen sein) komplett passiv gekühlt. Dazu eine intel Netzwerkkarte (onboard LAN taugt nichts) und ein Hardwareraidcontroller (bekommt man auch schon für 50 Euro) und lieferte übers Lan über 100Mb/s (mit dem onboard LAN übrigens etwas mehr als halb so viel). Die Kosten sollten merklich unter denen eines ähnlich leistungsfähigen fertigen NAS liegen und du lastest das 1GBit Lan fast komplet aus.

Ähnliche und noch leistungsfähigere System sind derzeit auch auf Sandybridge Basis möglich (ich mußte wechseln, aber nicht wegen der Performance was die Datenrate anging) sind aber merklich teurer.
 
Hey danke schonmal für die ersten Antworten.

@Zameer: Danke für die Info, was für eine Software genau nutzt du? Und warum Linux?
Sata-Ports würde ich nach meinen Plänen 5 benötigen, 4 für den Raid Verbund und eine für eine System SSD

@dako: Ich weis das die Redundanz bei Raid 10 sehr groß ist, aber das ist wohl durchdacht Raid 5 läuft meines erachtens leider nicht so schnell und stabil (hab ich im Internet in mehreren Foren gelesen). Raid 10 war für mich deshalb die perfekte Lösung, da max. Datensicherheit + max. Speed.
Hast du den Erfahrung mit Gameservern? Wie viel Leistung brauchen die denn? Was für Hardware würdest du in dem Fall verwenden? Und welche Software verwendest du?
Meinst du ein Sockel 1155 mit T-Prozessor und Passivkühler macht da Sinn, oder ist das für einen Gameserver, FTP-Server und Medienserver over-powered?
(Danke für deine ausführliche Antwort)

@all: Was für Festplatten würdet Ihr verwenden? Muss es unbedingt eine WD RE4 2TB(150€) sein? Oder kann man bei einem RAID 10 auch auf günstige Samsung 2TB(55€) zurückgreifen (ich tausche eigentlich lieber 3mal durch, oder habt Ihr da schlechte Erfahrungen mit?)
 
@dako: Ich weis das die Redundanz bei Raid 10 sehr groß ist, aber das ist wohl durchdacht Raid 5 läuft meines erachtens leider nicht so schnell und stabil (hab ich im Internet in mehreren Foren gelesen).
Öhmmm, mein RAID5 kommt auf gut 400mb/s lesend und schreibend. Was da limitiert ist das LAN.
Raid 10 war für mich deshalb die perfekte Lösung, da max. Datensicherheit + max. Speed.
Ein Raid bringt eh keine Datensicherheit sondern lediglich Redundanz im Fehlerfall. Wenn du diese gegenüber einem Raid5 erhöhen willst, nimm ein Raid6 ... und eh auf keinen Fall den onboard Controller mit seinem reinen Softwareraid sondern einen günstigen Hardwarecontroller.
Hast du den Erfahrung mit Gameservern? Wie viel Leistung brauchen die denn? Was für Hardware würdest du in dem Fall verwenden?
Von Gameservern hab ich keine Ahnung.

Und welche Software verwendest du?
Windows Server rc2 64

Meinst du ein Sockel 1155 mit T-Prozessor und Passivkühler macht da Sinn,
Eine T-CPU macht in keinem Fal wirklich Sinn. Du bezahlst einen Aufpreis gegenüber der Standard CPU und bekommst dafür weniger. Wenn du die CPU passiv betreiben willst kauf dir eine Standard CPU und takte sie runter. Das ist günstiger und im Zweifel kannst du sie wenn du mehr Leistung brauchst auch wieder hochtakten.

oder ist das für einen Gameserver,
Keine AHnung, s.o.

FTP-Server und Medienserver over-powered?
Ein Athlon x2 bei 1Ghz (!) mit 2GB Ram (!) hat für diese Aufgaben bei mir über 2 Jahre Dienst getan und völlig ausgereicht, selbst mit Windows OS.

@all: Was für Festplatten würdet Ihr verwenden? Muss es unbedingt eine WD RE4 2TB(150€) sein? Oder kann man bei einem RAID 10 auch auf günstige Samsung 2TB(55€) zurückgreifen (ich tausche eigentlich lieber 3mal durch, oder habt Ihr da schlechte Erfahrungen mit?)
Nimm vorallem einen eigenständigen und vernünftigen Raidcontroller (und auch eine eigenständige LAN Karte). Bei den HDs nimmst du ganz normale. Sollte wirklich mal eine HD ausfallen hast du ja ausreichend Redundanz, legst dir eine weitere HD als Hotspare an, und dein Hardwarecontroller stellt das Raid bei einem Hd ausfall im zweifel wieder her.

Ich hab 8 1TB WD green gekauft vor zwei Jahren, zwei waren von vorneherein defekt, die anderen 6 laufen problemlos bis heute.
 
Wiedermal riesen dank an dako.

Ich dachte eben an einen Sandybridge T-CPU weil der 1. nur 35-45 Watt im idle verbraucht (24/7 betrieb ist gewünscht) und 2. da ich nicht weiß wie stark die CPU für einen Gameserver sein muss.
Kannst du mir zufällig einen RAID Controller und einen LAN Controller empfehlen?

@all Kennt jemand von euch ein geeignetes kleines Gehäuse (am besten Mini ITX), in das ich 4 x 3,5 Zoll und 1 x 2,5 Zoll Platten rein bekomme? Hab da irgendwie nichts gefunden.
So den ersten Antworten zufolge scheint sich ein Homeserver preislich mehr zu lohnen als ein fertiges NAS-System. Andere Meinungen dazu?
 
Hey super das Gehäuse (Fractal Design Array R2) ist schonmal der Hammer.
 
und 2. da ich nicht weiß wie stark die CPU für einen Gameserver sein muss.
Das weiß ich auch nicht, Verbrauchsmäßig liegt ein heruntergetakteter x2 aber unter den Sandybridges und reicht völlig aus für deine anderen zwecke.

Kannst du mir zufällig einen RAID Controller
Den Dell perc5 gibts derzeit günstig gebraucht.


und einen LAN Controller empfehlen?
Hardwareluxx - Preisvergleich

Achta darauf, dass dein Board onboard Grafik und sowohl einen PCIe x8/x16 Slot (für den Raid Controller) und x1 Slot (für die Netzwerkkarte) hat.

Es gibt imho kein miniITX Sockel 1155 Board, was beides hat.

@all Kennt jemand von euch ein geeignetes kleines Gehäuse (am besten Mini ITX), in das ich 4 x 3,5 Zoll und 1 x 2,5 Zoll Platten rein bekomme? Hab da irgendwie nichts gefunden.
Warum muss es denn miniITX sein? Wo soll der Server denn hin?

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:53 ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:44 ----------

So ein onboard (bzw. Software) Raid5 aber auch 10, 6 usw. hat folgendes Problem:

Man nimmt ja das Raid um die verfügbarkeit zu erhöhen (nämlich im Fall eines HD Ausfalls). Im Falle eiens HD Ausfalls muss nun aber das Raid im Hintergrund (denn schließlich will man weiter arbeiten, man hat ja extra ein System mit höherer verfügbarkeit gewählt) nach ersetzten der Festplatte neu hergestellt werden. Lass so eine Wiederherstellung dann mal bei einem Softwareraid laufen und vergleiche mit einem Hardwareraid.

Im Gegenzug handelt man sich bei jedem Raid die Fehlerquelle Controller mit ein, reduziert jedoch die Fehlerquelle HD-Ausfall.

Wenn das Mainboard schlapp macht muss ein neues identisches Mainboard her um das Raid wieder herzustellen. Auch ein Umzug des Raids bei einem Mainboardtausch (z.B. wegen Defekt, Aufrüsten etc.) oder ein umzug des Raids in einen komplett neuen Rechner ist praktisch kaum sicher möglich.

Bei einem Hardwarecontroller muss bei einem defekt nur der Controller ersetzt werden, was aufgrund des meist ausgezeichneten Supports der im professionellen Bereich tätigen Hersteller solcher Controller auch über längere Zeit kein Problem ist.

Zudem kann man innerhalb eines Herstelleres oftmals recht problemlos mit seinem Raid auf einen neuen (auch nicht baugleichen) Controller umziehen und bekommt von den Herstellern auch verbindliche Aussagen darüber, ob dies funktioniert oder nicht.
 
Für einen ähnlichen Preis bekommst Du auch das Lian Li v354 mit Platz für 7x 3,5" und 2x 2,5" (evtl. auch 4). Ist halt für microATX und normale ATX-Netzteile, aber das muss ja kein Nachteil sein :)
 
@dako ich hab den Screenshot nur gepostet damit er in etwa einen Anhaltspunkt hat was an Performance zu erwarten ist. In meinem alten Server werkelt ein Perc5i und der ist natürlich von der Performance her eine ganz andere Klasse.
 
warum sind die onboard lan-anschlüsse nicht zu empfehlen?
Sie sind langsam, keine Ahnung wechslab. Jedenfalls komm ich mit den onboard LANs bei weitem nicht an oder gar über 100mb/s sondern dümpel um die 60mb/s herum und wzar mittlerweile bei zig verschiedenen Boards. Bei mir steckt in jedem rechne reine Intel netzwerkkarte, seitdem ist es wirklich flott übers LAN.

kennt jemande einen guten raid-controller für unter 100€?
Gebrauchter Dell Perc5 8i. Neu bekommst du für unter 100 (und auch nicht unter 200) Euro nichts.
 
... dann schau aber vielleicht auch mal bei alternate und mindfactory vorbei da kannst Du ggf. noch was sparen.

DTX ist super für LAN/RAID-Einbau, aber welche Boards gibt es dafür :confused:

Ich find nämlich (für mich) das LianLi Q11 auch interessant, welches auch DTX-kompatibel ist, aber ausser einem ZOTAC NM10 DTX-Board ist mir kein Board bekannt, womit ich den DTX-"Vorteil" ausnutzen könnte.

Hast Du schon ein passendes Board gefunden?
 
naja dann werde ich für einen raid-controller wohl ein bisschen tiefer in die tasche greifen müssen ;)

hmm... mini dtx fail würde ich sagen ... warum gibt es dafür keine guten boards ... marktlücke?

ach und da die frage kam: nein ich hab nicht viel platz deswegen sollte es möglichst klein sein. wenn sich kein passendes dtx board zeigt, auf was kann man eher verzichten lan oder raid controller? oder gibts da vllt auch 2in1 lösungen??

LianLi Q11 für mich leider nicht interessant, da nur 2 x 3,5 zoll schächte vorhanden sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass das Raid 10 sein. Speed ist egal, es limitiert eh das Netzwerk. Und Raid 1 erhöht nicht die Datensicherheit. Platte kann ausfallen, ja. Das Raid aber genauso (hardware- wie softwareseitig). Und bei Viren, Blitzschlag oder Anwenderfehler sind die Daten auch futsch.

Raid 5 oder gleich gar kein Raid und das wichtigste extern (!) nochmal sichern - das sollte man sowieso machen.
 
hmm... das mit dem raid ist sowieso noch eine schlüßelfrage.

mehr performance bringt es in jedem fall, und die ausfallsicherheit ist auch gegeben --> das soll ja schon meine sicherung sein

Blitzschlag, anwendungsfehler etc. mal außenvor
 
Lass das Raid 10 sein. Speed ist egal, es limitiert eh das Netzwerk. Und Raid 1 erhöht nicht die Datensicherheit. Platte kann ausfallen, ja. Das Raid aber genauso (hardware- wie softwareseitig). Und bei Viren, Blitzschlag oder Anwenderfehler sind die Daten auch futsch.

Raid 5 oder gleich gar kein Raid und das wichtigste extern (!) nochmal sichern - das sollte man sowieso machen.
ich stimme Dir nur zum Teil zu:
- Backup extern: auf jeden Fall!
- Speed von RAID0: egal, da Netzwerk limitiert
Aber wenn RAID angeblich wenig Sinn macht wegen Hard-/Softwareschäden, wieso dann wenn schon ein RAID5?
Ich finde RAID1 zudem sehr sinnvoll, aus folgenden Fragestellungen:
- wie oft fällt eine Platte aus und wie oft ein ganzes System (durch Blitzschlag, Hardwaredefekt etc.)?
- wie oft machst Du eine manuelle, externe Sicherung? (Aufwändiges Platte anklemmen, Backup, Platte abklemmen und in den Schrank/anderen Standort)
- wie viele neue Daten fallen zwischen zwei Backups an, die ohne RAID bei einem Plattendefekt futsch wären?

Daher mein Vorschlag: RAID1 + externes Backup
zu verbessern evtl. durch:
- zwei alternierende USB-Platten für Backup (was passiert bei Blitzschlag während eines Backups?)
- periodisches rsync z.B. stündlich statt RAID1 (würde gegen versehentliches Löschen, Viren etc helfen, da man Zeit zum Eingreifen vor dem Sync der Platten hätte)

LianLi Q11 für mich leider nicht interessant, da nur 2 x 3,5 zoll schächte vorhanden sind
... dann vllt. noch das Q08 mit 6x 3,5" für ~80,-EUR
 
Zuletzt bearbeitet:
- Speed von RAID0: egal, da Netzwerk limitiert
Jain, das LAN limitiert die maximale Datenrate, die von modernen HDs beim sequentiellen Lesen/Schreiben ja schon übertroffen wird, das RAID lohnt aber auch bei einem Zugriff übers LAN bei nicht sequentiellen Lese/Schreibtätigkeiten.

Hard-/Softwareschäden, wieso dann wenn schon ein RAID5?
Ich finde RAID1 zudem sehr sinnvoll, aus folgenden Fragestellungen:
Da der TO über 6TB nachdenkt, bräuchte er bei einem RAID1 schon mindestens 4 (noch verhältnismäßig teure 3TB) HDs, die Erweiterungsfähigkeit ist begrenz, denn es müssen jedesmal HDs als Doppel reingehängt werden.

Bei einem RAID5 hast du in Hinblick auf die Nutzung als Heimanwender eine absolut vergleichbare Redundanz wie bei mehreren RAID1, profitierst aber zusätzlich von der höheren Geschwindigkeit sowie der höheren Effizienz. Für die 6TB wären bei einem RAID1 immerhin 6 2TB HDs nötig, bei einem RAID5 nur 4. Möchte man um weitere 2TB erweitern kommen beim RAID1 2 weitere dazu, beim RAID5 eben nur eine.

Genau aus dem Grund der Erwaeiterbarkeit würdeich gerade bei einem Datenserver auch nicht großartig auf Optik und geringe Größe achten, sondenr eher ein Gehäuse kaufen, was eben im Zweifel auch den freiraum für zukünftige Erweiterungen bietet.
 
Mein letztes RAID0 brachte > 200MB/s beim lesen/schreiben, ein (damals) guter Wert, wenn man lokal arbeitet. Über's LAN hätte ich das nicht nutzen können und m.M.n. bringt ein RAID0 dem Ottonormal-Anwender für ein NAS daher auch keine Vorteile, sondern nur zusätzliche Risiken.

Ich denke ich hab Dich wegen RAID etwas missverstanden. Ich hatte rausgelesen, dass dem TO Deiner Meinung nach RAID0 und RAID1 nicht viel bringen, sondern er eher auf RAID verzichten sollte und wenn's denn unbedingt sein soll, dann RAID5.

Ich meine RAID1 (oder meine angesprochene Erhöhung der Datensicherheit durch rsync) ist auf jeden Fall besser als gar nichts ausser asynchronem Backup.
Und klar, bei 4-6TB sollte man über RAID5 nachdenken (ich hatte ein bischen die Größe überlesen), aber dann ausschliesslich aus Gründen der benötigten HDD-Anzahl, wie ich finde. Die höhere Geschwindigkeit eines RAID5 wirkt sich nur beim Lesen aus, beim Schreiben wird man schlechtere Datenraten bekommen, aufgrund der zusätzlichen CPU-Belastung durch Aufsplittung der Daten und die dazugehörigen Paritätsberechnungen.
Die Möglichkeiten ein RAID5 durch weitere Platten im Betrieb zu vergrößern ist auch ein kompliziertes Thema, was nicht jede Hardware unterstützt und einiges an Performance ziehen wird und sich dadurch negativ auf die Verfügbarkeit auswirkt (noch extremer als bei einem Rebuild nach Plattenausfall)
Ein weiterer Punkt ist das Backup: Wie will ich von einem 6TB RAID5 vernünftig ein Backup erstellen? z.B. mit 3 2TB Platten, auf die ich meine Daten vernünftig aufteilen muss, damit's passt?
Bei 3x 2TB RAID1 könnte ich bei im Fehlerfall sogar eine RAID-Platte direkt durch eine Backup-Platte tauschen, da ich hier echte 1:1 Kopien anfertigen kann (z.B. durch hotswap-Wechselrahmen)
dako schrieb:
Bei einem RAID5 hast du in Hinblick auf die Nutzung als Heimanwender eine absolut vergleichbare Redundanz wie bei mehreren RAID1...
Mir wäre es bei 6TB etwas zu heikel, nur eine Platte verlieren zu dürfen, je nach Hardware kann das Rebuild ja doch etwas länger dauern und es gibt genug Beispiele in denen innerhalb von einigen Stunden eine zweite Platte abgeraucht ist, erst recht, wenn sie aus der gleichen Charge kommt (zeitgleich bestellt). Bei mehreren RAID1 sind wenigstens nicht alle Daten betroffen, was für mich eine bessere Redundanz bedeutet. RAID6 und/oder zusätzliche SPARE-Disks sind vielleicht auch eine Möglichkeit, aber dann hat er wieder einige Platten "zuviel".

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte dem TO nur weitere Denkanstösse geben, die er für sich entscheiden muss. Ich bin mir bei meinem eigenen Server auch noch nicht ganz einig... :wink:
 
Mir wäre es bei 6TB etwas zu heikel, nur eine Platte verlieren zu dürfen, je nach Hardware kann das Rebuild ja doch etwas länger dauern und es gibt genug Beispiele in denen innerhalb von einigen Stunden eine zweite Platte abgeraucht ist, erst recht, wenn sie aus der gleichen Charge kommt (zeitgleich bestellt). Bei mehreren RAID1 sind wenigstens nicht alle Daten betroffen, was für mich eine bessere Redundanz bedeutet. RAID6 und/oder zusätzliche SPARE-Disks sind vielleicht auch eine Möglichkeit, aber dann hat er wieder einige Platten "zuviel".
Und hier sind wir beim Problem:
Ein Raid ist eben kein Backup und auch die Ausfallsicherheit eines Raids ersetzt das Backup nicht sondern sichert lediglich die Verfügbarkeit der Daten. Wenn bei einem Raid1 beide HDs im selben Verdun ausfallen sind eben die Daten weg, solange man kein Backup hat. Da man sich das vorher nicht aussuchen kann machts das auch nicht besser als bei einem RAID5. Wenn du unbedingt 2 gleichzeitige HD Ausfälle absichern mußt (nicht wegen des ersparens eines Backups sondern wegen der unbedingt notwenigen Verfügbarkeit) dann nimm ein RAID6. Das ist bei 4 HDs schon genau so effizient was das Verhältnis Netto zu Bruttospeicherplatz angeht wie ein RAID1 und es ist zudem egal welche zwei HDs ausfallen, was es bei zwei RAID1 nicht wäre.

Nicht dass wir uns falsch verstehen, in meinem Server hab ich auch (neben einem RAID5) ein RAID1, aber eben nur aus 2 HDs, bei mehr HDs macht es schlichtweg keinen Sinn, da es schnellere und redundantere Lösungen gibt.
 
[Ausfall zweier Platten] Da man sich das vorher nicht aussuchen kann machts das auch nicht besser als bei einem RAID5.
eben doch:
Thema Verfügbarkeit:
RAID5: das komplette Backup (nochmal: wie willst Du das praktisch machen?) muss zrückgespielt werden, alle Daten sind erstmal futsch
RAID1: in diesem Beispiel wären nur 1/3 der Daten weg und müssten zurückgespielt werden, 4TB sind weiterhin verfügbar!
Thema Datensicherheit:
RAID5: alle Daten seit dem letzten Backup sind weg
RAID1: nur 1/3 der Daten seit dem letzten Backup sind weg

Verfügbarkeitsanforderungen und Wichtigkeit der Daten können hier (gepaart mit der Wahrscheinlichkeit welche der Platten gleichzeitig ausfallen) ausschlaggebend sein. Daher wäre es mir zu heikel, trotz Backup.

Bei 4 HDDs ist RAID6 sicherlich besser als RAID1, das sagte ich ja bereits, aber RAID5 ist nicht unbedingt besser als n-mal RAID1 (zu Zeiten, in denen man 2TB für 50,-EUR bekommt, wir reden hier ja schliesslich nicht von HP-10k-FC-Platten für ne EVA :rolleyes: )
 
Zuletzt bearbeitet:
RAID5: das komplette Backup (nochmal: wie willst Du das praktisch machen?) muss zrückgespielt werden, alle Daten sind erstmal futsch
Was meinst du mit praktisch machen? Wieso sollte ein Backup nicht praktisch machbar sein? Ich habe sogar zwei Backups, ein tägliches am Server selbst und eines was zwei mal die Woche gezogen wird ausgelagert aus dem Haus.

Entweder man hat ein Backup weil einem seine Daten lieb sind oder man hat keines, dann muss man aber egal ob nun RAID1, 5 oder 6 oder was auch immer damit leben, dass im Zweifel Daten weg sind.

Bei 4 HDDs ist RAID6 sicherlich besser als RAID1, das sagte ich ja bereits, aber RAID5 ist nicht unbedingt besser als n-mal RAID1 (zu Zeiten, in denen man 2TB für 50,-EUR bekommt, wir reden hier ja schliesslich nicht von HP-10k-FC-Platten für ne EVA :rolleyes: )
Der TO braucht mindestens 4 Platten. Um ein Backup muss er sich eh kümmern, sofern ihm die Daten nicht egal sind. Dabei ist dann auch völlig egal, ob nun ein (vorher nicht absehbarer) Teil eines RAID1 Verbundes oder ein RAID5 ausfällt.
 
Es geht mir nicht um Backup machen, oder Backup nicht machen: Natürlich braucht man ein Backup :wall:

Es geht mir um das praktische bzw. praktikable "WIE machst Du das?" (diese Frage stelle ich mir nämlich auch noch).
Ein vernünftiges Backup muss m.M.n. so oft gemacht werden, dass im Fehlerfall möglichst wenig Daten verloren gehen und sollte demnach auch nicht allzu lange dauern (-> rsync o.ä.).
Ich denke, es ist beinahe unmöglich, stets ein Backup aller Daten zu haben - im Fehlerfall wird immer was verloren sein, die Frage ist nur wieviel und was kann ich verschmerzen (wiederbesorgbare mp3s, unwichtige Logs oder Urlaubsfotos der Familie)? Das hört sich bei Dir anders an, wenn es egal sei, ob ein großes RAID5 oder eins von drei RAID1 ausfällt, deswegen bin ich eben auf Deine Backup-Strategie/-Durchführung gespannt, gerade wobei wir die Kosten angesprochen haben...oder kommen da so selten neue Daten hinzu?

Bei RAID1 fallen mir z.B. zwei praktische & relativ günstige Methoden zum Backup ein:
1. hotswap eine Platte des Raids (quasi ein RAID1 aus 3 Platten), das Rebuild dauert und besitzt ein Risiko, aber dafür habe ich sofort(!) eine 1:1 Kopie meiner Daten, die ich zur Not ohne Restore direkt nutzen kann (auch gut für Systemplatten - machen wir hier im RZ z.B. so und hat sich bewährt)
2. Backup auf externe USB/eSATA-Platte gleicher Größe (rsync oder meinetwegen dd) - hier ist z.B. der onetouchcopy-Button der QNAP eine super praktische Sache, finde ich

So, und jetzt stelle ich mir (und Dir) die Frage, wie man möglichst schnell und oft ein Backup eines 4TB RAID5 macht und vor allem worauf?!
Praktisch wäre ein zweites RAID5 gleicher Größe, aber dann sind wir schon bei einem zweiten Server, der sicher teurer kommt, als ein paar Platten mehr für RAID1 und USB-Backups.
Ein LTO fällt für den Privatmann sicher auch aus, oder?
Und Backup auf einzelne USB/eSATA-Platten halte ich für unpraktikabel, weil ich ja zum einen auch ein RAID5 baue, um eine große Partition zu haben, oder? Dann fange ich wieder an, meine Daten kompliziert aufteilen zu müssen - für ein schnelles und/oder automatisches Backup ist das etwas umständlich.

Und wie ist Dein DR-Plan - wie lange dauert ein Restore der Urlaubsfotos? :)

Also bitte: wie? nicht ob! :confused:
 
Da stellt sich doch eher die Frage, für welche Daten ein echtes (tägliches) Backup benötigt wird. Bei diesen Mengen (4TB) gehe ich mal davon aus, dass da ein deutlicher Anteil an statischen Daten dabei ist, die man einmal auf ne USB-Platte archiviert (z.B. Fotos) und fertig.

Der Anteil an Daten, die sich häufiger ändern, ist - je nach Anwendungsfall - recht gering. Bei mir passen die Daten dieser Art locker auf einen USB-Stick (Backup jede Nacht). Der Rest ist egal (Treiber-Downloads, Linux-CD-Images...) oder wird sofort auf einer USB-Platte archiviert (Fotos usw.). Der Server dient dann nur dazu, gerade so Sachen wie Fotos zentral vorliegen zu haben. Wenn eine Platte mit den statischen Daten im Eimer ist, beläuft sich der Schaden auf die Anschaffungskoste einer neuen Platte.

Von daher werde ich mir hier beim nächsten Server auch das RAID für die statischen Daten (derzeit RAID1) sparen. Der Rest (OS und sich täglich ändernde Daten) kommt dann wieder auf ein RAID1, da die Wiederherstellung im Fall der Fälle mit viel Arbeit verbunden ist.
 
[...] deswegen bin ich eben auf Deine Backup-Strategie/-Durchführung gespannt, gerade wobei wir die Kosten angesprochen haben...oder kommen da so selten neue Daten hinzu?
Bei mir wird automatisch jeden Tag ein Backup aller Daten (derzeit ca. 5TB) auf Wechselfestplatten gezogen und einmal die Woche werden sie geatuscht und außer Haus gelagert. Somit hab ich zwei Backups, eines maximal eine Woche alt benötigt bei Einbruch, Feuer etc. und eines maximal 24 Stunden alt. Hab ich größere Mengen an Daten verändert kann man immer noch ein zusätzliches Backup mit einem Klick auslösen.

So, und jetzt stelle ich mir (und Dir) die Frage, wie man möglichst schnell und oft ein Backup eines 4TB RAID5 macht und vor allem worauf?!
Bei mir geht das Backup gerade auf 2*3TB HDs, die zudem doppelt vorhanden sind (wegen der externen Lagerung).

Und Backup auf einzelne USB/eSATA-Platten halte ich für unpraktikabel, weil ich ja zum einen auch ein RAID5 baue, um eine große Partition zu haben, oder? Dann fange ich wieder an, meine Daten kompliziert aufteilen zu müssen - für ein schnelles und/oder automatisches Backup ist das etwas umständlich.
Nein, ist es nicht. Bei mir gehts halt auf Wechselfestplatten, wäre aber mit eSATA auch kein Problem. Das tägliche (oder auch spontan ausgelöste) Backup ist (sofern nicht Massen an neuen Dateien dazu gekommen sind, dann dauert es eben zwangsläufig solange wie es eben dauert dass diese kopiert werden) in keinen 10 Minuten durch. Währenddessen kann weitergearbeitet werden.

Und wie ist Dein DR-Plan - wie lange dauert ein Restore der Urlaubsfotos?
Wenn eine HD ausfällt kann ich weiterarbeiten, wenn ich eine Datei versehentlich Lösche oder ähnliches dauert es solange es eben dauert, die Datei vom Backup zu ziehen und wenn das ganze RAID wegen doppeltem HD Ausfall, Virus, ablebendem Controller und keinem Ersatz etc. drauf geht dauert es (bei einem Backup9 so lange es eben dauert das ganze auf das neu erstellte RAID zu ziehen oder eber (da ich zwei Backups habe) kannich gemütlich parallel mit dem anderen Backup weiterarbeiten.

Meinen Server siehst du in der Signatur, derzeit sind es 5*1TB im RAID5 (ein sechstes Ersatzfestplatte fürs Rebuild im Schadensfall liegt im Schrank) und 2*1,5TB im RAID1, letzteres wird in den nächsten Wochen auf 3*1,5TB im RAID5 aufgestockt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Ausführungen dako.

Deine Wechselrahmen trennst Du dann aber auch täglich von Strom- und Datenleitungen, damit diese bei Hardwareschaden intakt bleiben und Du nicht die Arbeit von bis zu 6 Tagen verlierst, oder? OK, das gleiche Problem haben externe Platten genauso, dafür hab ich auch noch keine Lösung.
Tägliches "Dranklemmen, Backup starten und abklemmen wenn fertig" ist mir manchmal zu unbequem, gerade wenn das Backup bei größeren Volumes länger dauert ("RAID1-Platte ziehen, neue rein und fertig" hat da für mich deswegen eben auch seinen Charme).
Doppelt sichern halte ich auch für eine Gute Idee (SuperGAU: Blitzschlag während des Backups), Georedundanz ist natürlich das i-Tüpfelchen.

Du hast also ein 4TB und ein 1,5TB Volume. In Summe <2*3TB, klar: passt.
Ich hätte hier z.B. ein Problem mit einem Ordner, der hochgerechnet auf Deine Datenmengen 3,5TB groß ist - wie würdest Du den aufsplitten? Würdest Du innerhalb der Unterordner eine Grenze setzen, ab wo die weiteren auf die nächste Platte kommen? Wo käme die Grenze hin, wenn alle paar Tage in diverse Unterordner (z.B. nfs-Homeverzeichnisse) Daten hinzukommen? Oder würdest Du Ordner/Partitionen machen, die der Größe der Backupplatten entsprechen?
Nutzt Du vllt. Backupsoftware (oder tar|split) für diese Sicherung, die einfach auf der nächsten Platte weitermacht?

Das Problem wird natürlich kleiner, sobald man mit dem Backupplatte größenmässig an die Größe des RAID5 drankommt, welches vielleicht nichtmal voll ist. Mein altes RAID5 (siehe Signatur) kann ich z.B problemlos auf eine 500GB externe USB-Platte sichern, aber hätte ich ausschliesslich weitere 120GB Platten, würde das schwierig mit der Datenaufteilung (s.o.).

iagm schrieb:
Da stellt sich doch eher die Frage, für welche Daten ein echtes (tägliches) Backup benötigt wird. Bei diesen Mengen (4TB) gehe ich mal davon aus, dass da ein deutlicher Anteil an statischen Daten dabei ist, die man einmal auf ne USB-Platte archiviert (z.B. Fotos) und fertig.Der Anteil an Daten, die sich häufiger ändern, ist - je nach Anwendungsfall - recht gering. Bei mir passen die Daten dieser Art locker auf einen USB-Stick (Backup jede Nacht).
Das geht natürlich auch, wenn ich Vollbackups und weitere differentielle/inkrementelle Backups auf kleineren Medien erzeuge. Dann dauert ein Restore eben umso länger. Im Summe benötigst Du aber trotzdem die gleiche Größe an Backupplatz wie im Server, evtl. sogar mehr, es sei denn, Du kannst im Fehlerfall eben auf einiges verzichten, aber das gilt ja immer.
Um neue Daten zu erkennen, musst Du aber entweder das FullBackup am Server zum Abgleich verfügbar machen (Risiko s.o.) oder die alten Daten strikt von neuen Trennen. Das wird z.B. bei home-Verzeichnissen schwierig.
 
Deine Wechselrahmen trennst Du dann aber auch täglich von Strom- und Datenleitungen, damit diese bei Hardwareschaden intakt bleiben und Du nicht die Arbeit von bis zu 6 Tagen verlierst, oder?
Sie werden ein Stückchen rausgezogen, sobald sie reingeschoben werden startet das Backup, sofern es hätte vorher gestartet werden müssen.

Das Wechseln bzw. einschieben hast du bei einem RAID1 bei dem du die Platten tauschst auch.

Doppelt sichern halte ich auch für eine Gute Idee (SuperGAU: Blitzschlag während des Backups), Georedundanz ist natürlich das i-Tüpfelchen.
Blitzschlag während des Backups oder ähnliches ist weniger der Grund des zweiten Backups. Es gibt eigentlich zwei Gründe, weshalb ich es halte, einen davon auch, weshalb ich es über einen längeren Zeitraum halte:
1. Falls ich mal eine Datei verändert oder gelöscht habe, die ich dann am nächsten Tag doch noch im Original wieder haben möchte (hier macht dann auch der größere Abstand der Sicherungen Sinn).
2. Einbruch und feuer, sprich alles, was zwangsläufig die Gesamte Wohnung bzw. den Gesamten Rechner betrifft und das eben auch dermaßen Nachhaltig, dass an eine Datenrettung nicht zu denken ist. Daher wird das Backup eben auch an 6 von 7 Tagen und bei jeder Abwesenheit außer Haus gelagert, sprich es wird nur für das wöchentliche Backup mit dem Rechner zusammengeführt.

Du hast also ein 4TB und ein 1,5TB Volume. In Summe <2*3TB, klar: passt.
Ich hätte hier z.B. ein Problem mit einem Ordner, der hochgerechnet auf Deine Datenmengen 3,5TB groß ist - wie würdest Du den aufsplitten?
Es gibt Backupsoftware die das automatisch aufteilt, frag mich aber nicht danach, ob ich was empfehlen kann, da ich es nicht benötige. Alternativ kannst du die Backup HDs auch einfach als JBOD betreiben

Würdest Du innerhalb der Unterordner eine Grenze setzen, ab wo die weiteren auf die nächste Platte kommen? Wo käme die Grenze hin, wenn alle paar Tage in diverse Unterordner (z.B. nfs-Homeverzeichnisse) Daten hinzukommen? Oder würdest Du Ordner/Partitionen machen, die der Größe der Backupplatten entsprechen?
Ich habe es aufgeteilt und zwar so, dass auf eine Platte alles kommt, was sozusagen dauerhaft bzw. weitgehend unverändert bleibt (z.B. Video/Bilddateien älter als ein Jahr und Software), also wo die Größe kaum variiert und eben alles neue. Mit ersteren mach ich eine Platte mit ein bischen Platz fast voll, der Rest kommt auf die andere.

Nutzt Du vllt. Backupsoftware (oder tar|split) für diese Sicherung, die einfach auf der nächsten Platte weitermacht?
Wie gesagt, die gibt es, ich komme bisher aber noch ganz angenehm mit einer Batch-Datei für Robocopy sowie dem Win Server Schedule Planer aus.


Das geht natürlich auch, wenn ich Vollbackups und weitere differentielle/inkrementelle Backups auf kleineren Medien erzeuge. Dann dauert ein Restore eben umso länger. Im Summe benötigst Du aber trotzdem die gleiche Größe an Backupplatz wie im Server, evtl. sogar mehr, es sei denn, Du kannst im Fehlerfall eben auf einiges verzichten, aber das gilt ja immer.
Genau, da ich meinen Server gerade vor ein paar Tagen von AMD zu Intel überführt habe und von 1,5TB Backupplatten zu 3TB gewechselt bin kann ich sagen: Ein erstmaliges Vollbackup bzw. ein Wiederherstellen dauert eben die entsprechende Kopierzeit

[qutote]Um neue Daten zu erkennen, musst Du aber entweder das FullBackup am Server zum Abgleich verfügbar machen (Risiko s.o.) oder die alten Daten strikt von neuen Trennen. Das wird z.B. bei home-Verzeichnissen schwierig.[/QUOTE]
??? Natürlich wird abgeglichen, beim Tagesbackup werden nur die neuen Dateien ersetzt. Das Problem hast du bei jedem backup und die Gefahr vermeidet eben auch nur ein zweites weiteres Backup.
 
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