[User-Review] Netgear Nighthawk X6S im Test

maddogie

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Ich hatte das Glück einer der drei Tester des Nighthawk X6S zu sein.
Der Nighthawk X6S steht am oberen Ende des Preissegments und beeindruckt mit seinen rohen technischen Werten.
Ob es sich lohnt für diesen Router mehr als 200 Euro auszugeben versuche ich in meinem Userreview herauszuarbeiten.

Sie haben Post.

Vor fast einem Monat habe ich mich spontan dafür entschieden, mich für diesen Test zu bewerben, ohne wirklich daran zu glauben, ausgewählt zu werden. Doch es kam wie so oft im Leben anders als man glaubt.
Kurz gesagt, das Ding war da und ich musste mir überlegen wie ich die von mir im Bewerbung posting versprochenen Tests durchführen sollte.
Aber zuerst mal das gute Stück auspacken.
Der Inhalt der Schachtel war glücklicherweise überschaubar. Allerdings war ein zusätzliches Netzteil enthalten mit einem, wie ich glaube, englischen Stecker.

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Unnötig und nicht wirklich umweltfreundlich.

Na da isser ja.

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Rein optisch sieht der Router aus wie ein auf dem Rücken liegender Käfer. Der „Kühlergrill“ auf der Oberfläche des Routers erscheint mir jedoch nicht wirklich nötig zu sein. In meinen Tests wurde die Oberfläche nicht besonders warm und ich vermute dass sich in dem Router auf Dauer einiges an Stab ansammeln wird.
Ein paar andere Dinge sind mir, neben dem schon angesprochenen Kühlergrill, an dem Router aufgefallen, die mir auch nicht so gut gefallen.
1. Ich hätte die LEDs für die einzelnen Ports lieber direkt bei den Ports und nicht oben drauf.
2. Es ist schön, dass man den Router auch an die Wand hängen kann, aber wenn man das tut, dann steht die Beschriftung der LEDs auf dem Kopf. :stupid:

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Erstkontakt mit dem Netzwerk.

Da ich niemals einem gekauften Router die Aufgaben einer Firewall anvertrauen würde, muss sich der Nighthawk in meinem Netzwerk mit der Rolle eines Access-Points begnügen.

Das Einrichten gestaltete sich etwas umständlich, da die meisten Router ab Werk so eingerichtet sind, dass sie auch als DHCP Server fungieren. Beim Anstecken versucht er dann allen Clients im Netzwerk eine IP zuzuteilen, was der bereits laufende DHCP Server auf meiner Diskstation allerdings gar nicht mag.

Mein Plan war wie folgt.

Nighthawk einfach mit Strom versorgen und mithilfe eines LAN Kabel einen LAN Port des Router mit dem Laptop mit fest vergebener IP verbinden und schon habe ich Zugriff auf die Administrationsoberfläche.
Dachte ich zumindest.
Allerdings wollte der Router partout nicht auf der IP 192.168.1.1 antworten obwohl diese auf dem Aufkleber auf der Unterseite des Routers, neben Login und Passwort, so angeben ist.
Nach einigem aus und einstecken probierte ich es einfach mal per Wlan mit der URL routerlogin.net und dem Passwort das oben auf dem Router prangte. Und siehe da es ging.
Nun musste ich nur noch eine feste IP eingeben, den DHCP Server abschalten und den Router in den Access-Point-Modus schalten.
Nach einem Reboot mit angeschlossenem Kabel im WAN Port fügte er sich brav in das bereits bestehende Netzwerk ein.
Das Administrationsinterface fand sich jetzt auch per LAN Verbindung auf der vorher fest vergebenen IP.
Der Router wollte zuerst, was ich mir von allen Routern wünschen würde, ein neues Passwort nebst 2 Sicherheitsfragen und er bot mir gleich an, ein Firmware update und die deutsche Sprachdatei für das Interface herunterzuladen.

Hier eine ungefähre Skizze meines Netzwerks.
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Die Qual der Wahl

Das Admin Interface bietet eine Fülle von Einstellmöglichkeiten die man als normaler User eigentlich nie wirklich braucht.
Auf alle Möglichkeiten die dieser Router mitbringt kann ich gar nicht eingehen. Das würde völlig den Rahmen sprengen.
Deshalb gehe ich nur auf einige wenige Dinge ein die mir gefallen haben oder auch nicht gefallen haben.

Durch die Verwendung als Access-Point fallen einige Einstellmöglichkeiten im Interface weg und werden deaktiviert.
Es verbleiben jedoch immer noch mehr als genug Möglichkeiten den Router nach Lust und Laune zu konfigurieren.
Etwas schwach finde ich die Auswahl von nur 3 DynDNS Diensten wobei einer davon auch noch der von Netgear betriebene ist.

Eine Sache auf die ich wirklich sehr gespannt war, war das „Smart Switching“ wo der Router selbstständig die Clients zwischen den verschiedenen Netzwerken und Kanälen wechselt ohne das der Client etwas davon mitbekommt. Ganz so smart erscheint mir dieses Konzept allerdings nicht zu funktionieren, denn ich hatte bessere Ergebnisse wenn ich mich selbst um die Zuteilung der beiden 5GHz Netzwerke kümmerte.
Das soll nicht heißen, dass es sinnlos ist aber ich bin jemand der lieber selbst entscheidet welcher Client wie viel Bandbreite benötigt.

Testumgebung Clients

NameOSNetzwerkkarte5GHz Speed / MB/sec2,4 Ghz Speed / MB/sec
PC 1Windows 10D-link DWL-1921300Mbps / 162,5 MB/sec600Mbps / 75 MB/sec
PC 2Windows 10Zyxel NWD6605867 Mbps / 108,4 MB/sec300Mbps / 37,5 MB/sec
Laptop 1Windows 7Intel AC7260867 Mbps / 108,4 MB/sec300Mbps / 37,5 MB/sec


Das sollte ausreichen um zumindest einen 5GHz Kanal voll aus zulasten.
Die Geschwindigkeitstest wurden mit der Software iPerf Version 3 durchgeführt.

Die Geschwindigkeiten liegen sowohl im 2.4 als auch im 5 GHz Segment im grünen Bereich.

speed.png

Der größte Unterschied, zu meinem jetzigen Router ist, dass bei uns immer mal wieder, vor allem am Abend, durch hohe Last kurze Aussetzer auftraten.
Das konnte ich mit dem X6S im gesamten Testzeitraum nicht feststellen.


Movie Time

Den eingebauten DLNA Server konnte ich auch testen. Filme, Musik oder Bilder können auf einem Usb Stick oder auch auf einer USB Festplatte abgespeichert werden welche dann am besten an den USB 3 Port angeschlossen wird.
Die Konfiguration war etwas nervig, da ich erst nach längerem herausgefunden habe, dass er mir die Einstellungen in einem Pop-Up Fenster anbieten wollte. Das hatte ich im Browser aber deaktiviert. Also Pup-Ups für die IP des Routers zulassen und alles funktioniert.
Das abspielen der Medien funktionierte ohne Problem. Allerdings übernimmt die Aufgaben bei uns zuhause eine Diskstation.

Filesharing

Das Filesharing ins Internet konnte ich nicht ausprobieren, da er partout auf Port 80, 21 und 433 bestand. Diese sind in unserem Netzwerk jedoch anderweitig vergeben. Es war mir nicht möglich die Ports zu verändern obwohl es eigentlich gehen sollte. Zumindest gibt es Einstellungen die bei mir jedoch nicht funktionierten.
Das Filesharing im Heimnetzwerk funktioniert jedoch einwandfrei.
Was mir negativ aufgefallen ist, dass es anscheinen nicht möglich zu sein scheint, im Admin interface direkt Ordner anzulegen. Auch wäre es schön wenn man zumindest eigene Benutzer dafür anlegen könnte und nicht nur auf admin oder "ohne Passwort" beschränkt wäre.

The Apps

Die Apps konnte ich nicht testen, das sie auf meinem Handy einfach nicht laufen wollten. :(


Für die Ökos

Der Stromverbrauch im gesamten Testzeitraum belief sich auf 6,753 kw/h was ca. 1,90 €uro entspricht. Der Durchschnittliche Verbrauch lag bei 11 Watt.

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Danksagung

Zum Abschluß möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei hardwareluxx und Netgear bedanken für die Möglichkeit diesen Router testen zu dürfen.
Ich hoffe es waren nützliche Informationen für die Leser von Hardwareluxx dabei.
 

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Ein Verbrauch von 6,753 kW pro Stunde für so ein kleines All-in-One Gerät ist ganz schön heftig. :d
 
...er schrieb doch:
Der Stromverbrauch im gesamten Testzeitraum belief sich auf 6,753 kw/h

edit:
hier wäre interessant zu wissen, wieviele tage er damit getestet hat
dann könnte man das durch die tage dividieren und hätte dann einen relativ realen wert für den tagesverbrauch

edit2:
@ctcn
is wieder was für die erbsenzähler ;)
bei mir steht kWh für kilowattstunden und nicht! für kilowatt pro stunde - so wird das der TE auch gemeint haben
manchmal zählt ihr echt nur die erbsen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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