Netzmaske ändern, um mehr Hostanteil zu bekommen

NEUMee

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Hallo,


da immer mehr Arbeitsplätze eingerichtet werden müssen und immer mehr elektronische Geräte eine IP-Adresse benötigen müssen wir unser LAN erweitern.

Es ist damals (vor meiner Zeit) als typisches Class C Netz eingerichtet wurden. Also max. 254 Hosts sind momentan möglich. Die Netzadresse lautet 192.168.0.0/24.

Ich habe mir nun überlegt die Netzmaske zu verändern. Also dem Netzanteil ein Bit weg zu nehmen und dieses dem Host-Anteil zur Verfügung zu stellen (192.168.0.0/23).

Man könnte dann 510 IPs in diesem Netzsegment vergeben.

Netzadresse: 192.168.0.0/23
Broadcast-Adresse: 192.168.1.255/23

Bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege!


So könnten alle bisher verwendeten Geräte (Server, Drucker, Switches) ihre festen IPs behalten. Alle neuen IP-Adressen würden dann im 192.168.1.0/23 – 192.168.1.254/23 Netzsegment angelegt werden.

Jetzt sehe ich aber die Umstellung der Netzmaske als Problem. Mann muss ja jedem Gerät die neue Netzmaske zuweisen, damit es alle anderen Geräte „sehen“ kann (0<->1 / 1<->0).
Wo fängt man damit an? Bei den Switches, beim Domänencontroller, oder spielt es keine Rolle, da man eh alles umstellen muss?

Ja, ich weiß man könnte auch ein neues Netzsegment kreieren, das alte Class C Netz laufen lassen und über einen Switch miteinander verbinden und die Kommmunikation routen.

1. Wie ist eure Meinung dazu?
2. Was würdet ihr an meiner Stelle für besser empfinden?
3. Wird die Performance in dem 192.168.0.0/23er Netzsegment spürbar langsamer, weil ja doppelt so viele Adressen erreichbar sind (bei Broadcast), oder ist das vernachlässigbar?
(Ich bilde mir ein, da mal was gelesen zu haben.)


Bitte gebt mal eure Erfahrungen dazu ab. Ich bin für jede Kritik offen und für jeden Rat dankbar.


Gruß, NEUMee
 
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Rein von der Ordnung her, solltest du im gesamten Netz die Maske anpassen.

Wirklich wichtig ist das nur beiden den Geräte die sowohl von den neuen als auch von den alten Geräten erreicht werden müssen.
Sprich Router, Server, Drucker, etc.

Kurzfristig kann man das so machen, mittelfristig ist aber ein sauberes Netz die einzig sinnvolle Lösung.

Ggf. ist es auch sinnvoll entweder direkt /22 zu machen und was noch sinnvoller wäre, wenn man anfängt das Netz zu segmentieren. So ne riesen Broadcastdomöne ist nicht so geil, wie es einfach ist, das Netz zu administrieren.
 
Option A: Zweites Klassse C Netz (z.B. 192.168.1.0/24) aufspannen und den aktuellen Router für beide Netze verwenden.
Option B: Supernetting des Klasse C Netzes (so wie du vorhast)

Also ich würde eher Option A ausführen. Ist viel weniger Arbeit, da an keinen (imschlimsten Fall) 254 Geräten die IP Adresse geändert werden muss!
 
Du könntest aus dem Class C Netzwerk auch einfach ein Class B Netzwerk machen, sprich statt einer Subnetzmaske von 255.255.255.0 dann 255.255.0.0 - das sollte dann locker ausreichen für alle Geräte. Und umstellen dann logischerweise alle Geräte auf einmal - bei max. 253 Devices ist der Aufwand durchaus noch überschaubar.
Aufpassen solltest du beim DNS-Server (vermutlich auf dem Domain Controller?) - hier müssten ggf. auch die Reverse Lookup Zonen angepasst werden.
 
Er muss nicht alle Geräte auf einmal umstellen. Das tut garnicht not.
Es müssen nur die Geräte im selben Subnetz sein, die miteinander reden sollen und wollen.

Server
192.168.0.1/23
PC1
192.168.0.10/24
PC2
192.168.1.10/23

Server kann mit PC1 und PC2 reden und umgedreht.
PC1 kann, zumindest oneway, auch mit PC2 reden, aber PC2 nicht PC1, weil er ein Gateway nutzen will. Also sagen wir, dass PC1 und PC2 nicht miteinander können.

Und genau sowas geht bis zum Tag des jüngsten Gerichts. Nicht wirklich gut, aber geht erstmal.

EDIT:
Und ein unsegmentiertes Class B Subnetz würde ich nicht aufspannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Meinungen.

@jraf

Class B ist definitiv zu groß - da hätten wir die Möglichkeit gegeben, dass das Problem mit der zu großen Broadcast-Domäne auftreten könnte, wenn man zu viele Geräte im Netzsegment betreibt.
Ein /23 Netz reicht für unsere Zwecke locker aus. Mehr als 510 Geräte werden es nie und größer würde ich die Broadcast-Domäne auch niemals gestalten.

Apropos, wieviel Geräte sollte man maximal in einem Segment betreiben? Gibt es da einen Richtwert?
 
...
So könnten alle bisher verwendeten Geräte (Server, Drucker, Switches) ihre festen IPs behalten. Alle neuen IP-Adressen würden dann im 192.168.1.0/23 – 192.168.1.254/23 Netzsegment angelegt werden.
Wenn Eure Switches IP-Adressen haben, dann haben diese ja eine Managementfunktion. Warum nutzt Du dann nicht VLANs? Die Managementebene des Switches im "Usernetz" ist nicht so prickelnd. Mit der Nutzung von VLANs hättest Du dann auch die bessere Kontrolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es nicht auch eine Variante, erst alle Geräte auf DHCP umzustellen und dann die Änderung am DHCP Server durchzuführen?
 
Class B ist definitiv zu groß - da hätten wir die Möglichkeit gegeben, dass das Problem mit der zu großen Broadcast-Domäne auftreten könnte, wenn man zu viele Geräte im Netzsegment betreibt.
Ein /23 Netz reicht für unsere Zwecke locker aus. Mehr als 510 Geräte werden es nie und größer würde ich die Broadcast-Domäne auch niemals gestalten.

Ob du ein Class B Netz oder /23 aufmachst, ändert in deinem Fall nichts. Das Problem ist nicht das Netz sondern die Anzahl der Geräte, die du in diesem Netz betreiben willst. In deinem Fall sind es mehr als 254 und du willst schonmal vorsorglich bis 510 gehen. Später vielleicht noch bis 1022. Da muss ich jraf zustimmen. Dann kannst du gleich vorsorglich ein Class B Netz nehmen und hast damit solange Ruhe bis dir die Broadcasts um die Ohren fliegen (zum exakt gleichen Zeitpunkt wie bei /23 oder /22).

Die spannende Frage ist doch ob du wirklich noch 400 oder 500 Geräte in einem Netz haben möchtest. Falls nicht, solltest du besser jetzt schon Netzsegmente einplanen sonst machst du die Umstellung doppelt.
 
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