Netzwerk nach 15 Sekunden down

Jean Pernod

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Hamburg
Hi,

ich habe folgenden Aufbau:


Fritzbox (Internet) <-> 2x Netgear GS116GE (3. Etage) <-> Netgear GS108GE (Keller)
1x Netgear GS116GE (1. Etage) <-> Netgear GS108GE (Keller)

An den GS116/316 hängen immer 1-2x Ubiquiti AC-PROs

Jetzt kommt eine neue Etage hinzu
2x Netgear GS316 (2. Etage) <-> Netgear GS108GE (Keller)


Ich steh dann mit meinem Laptop im Keller, bin über das WLAN aus der 1. Etage verbunden, alles funktioniert einwandfrei.
Ich stecke das Kabel aus den 2. Etage in den Keller-Switch, pinge weiterhin die Fritzbox und das ganze geht 15 Sekunden gut und dann kann ich gar keinen Rechner mehr erreichen.
Der Switch ist wild am blinken und es bekomme ich einziges Ping-Paket mehr durch. Löse ich die Verbindung zur 2. Etage läuft alles wieder sofort problemlos.

Unser Elektriker sagt die Kabel sind richtig aufgelegt, er hats mit dem Messgerät extra noch mal kontrolliert. Dafür spricht ja auch, dass es 15s klappt. Für mich sieht es so aus, als würde das Netzwerk verstopfen... kann das sein? Kenne ich nur aus Hub-Zeiten...

Was ich noch erwähnen möchte: Die Etagenswitche sind untereinander immer noch 2x verbunden und ansonsten sind auch alle Leitungen doppelt, bis auf 3. Etage <-> Keller, die ist einfach. Kann es sein, dass die Switche aus der 2. Etage sich die Pakete irgendwie im Kreis zuschicken und dadurch das Problem entsteht?

Jemand ne Idee oder Lösungshinweise?

Vielen Dank! :-)
 
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Oh, vielen Dank.
Ich werde das gleich Montag mal prüfen.

Weil das diese Duplex-Verlegekabel waren und wir dann dachten, wenn schon 2 Verbindungen da sind, können wir die auch einstecken.. so wie früher bei den 100Mbit Trunks... auf jeden Fall wird es nicht Schaden, dachten wir ;)
Sehr wahrscheinlich können die GS316 damit nicht umgehen, die haben wir das erste Mal verbaut.

Auf jeden Fall schon mal super vielen Dank für den Hinweis, ich melde mich obs geklappt hat! :-)
 
Moin,

wenn ich das richtige sehe unterstützen die Switche kein Spanning Tree(STP). Das bricht dir in diesem Fall das Genick und es kommt zu einem Loop.

Da es sich bei den Switchen alles, soweit ich das erkennen kann, um unmanaged Switches handelt, solltest du tunlichst immer nur ein Kabel nutzen. Und das ganze maximal als Stern. Keine Acht, Kein Kreis, keine 2 Kabel o.ä :)

Selbst wenn deine Switches STP könnte, würde dir ein 2. Link nicht mehr Bandbreite bringen. Im STP ist es so, dass der redundante Link immer "deaktiviert" ist, bzw Pakete blockt, sodass es nicht zu einem Loop kommt. Lediglich eine statische Link Aggregation oder mit LACP würde dir mehr Bandbreite für parallele Verbindungen bringen. Eine Verbindung, egal ob TCP oder UDP kann immer nur die maximale Bandbreite des kleinsten Links in der Verbindung erreichen.
 
Wenn du die Switches mit mehr als einem Kabel verbinden willst, musst du sie gegen (smart) managed Switches austauschen und auf beiden Switches für die betreffenden Ports eine Link Aggregation einrichten. Dann hast du zwischen den Switches eine Bandbreite von 2 GBit/s. Ist aber nur nötig/sinnvoll wenn häufig mehrere Clients gleichzeitig auf Ressourcen am jeweils anderen Switch mit voller Bandbreite zugreifen, denn jeder Client ist ja durch seinen 1 GBit/s Port limitiert. Außer natürlich man bindet Clients auch per Link Aggregation an, dann macht das auch für diesen einen Client sinn, sofern es am anderen Switch einen Server gibt der ebenfalls per Link Aggregation eingebunden ist.. :coolblue:
 
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