Netzwerkaufbau im Wohnhaus

JumpY2k3

Neuling
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07.03.2012
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Hallo zusammen,
ich muss mich hier im Haus erneut an eine Netzwerkverkabelung geben, die Jahr für Jahr weiter gebastelt wurde und nie richtig funktioniert hat und benötige da mal einen Rat von euch. Ich gebe euch zunächst mal Eckdaten von dem Haus:

3 Stockwerke - Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss
Jede Etage in etwa 16x12m
Hausanschluss im Keller (Unitymedia 400Mbit, Fritzbox 6490 Cable)

Aktueller Stand des Netzwerks:
- Router im Heizungsraum im Keller.
---> TP-Link TL-WPA4220 Kit, der per Steckdose das Internet leiten soll, 2x WLAN aufspannen und ebenfalls Netzwerkkabel (Wohnzimmer) aus dem Gerät führen soll
---> 1x Cat 5e (Patchkabel) direkt ins Büro wo 1 Computer steht.
---> 1x Cat 5e (Patchkabel) ins Obergeschoss (Speicher). Dort ist ein Gigabit-Switch der auf ein Patchfeld geht und die Leitung aus dem Keller aufteilt.
------> 1x voll belegt bis in 1 Zimmer, dort ein erneuter Switch um mehrere Geräte zu versorgen
------> 2x halb belegt in ein weiteres Zimmer, wo 2 Geräte angeschlossen werden können mit Halb-Duplex (Wird nur eine Leitung eigentlich benötigt, könnte auf Voll-Duplex umgelegt werden und notfalls ein weiterer Switch angebaut werden)

Nun zu den Problemen:
Sobald über die Steckdosen-WLAN Teile eine hohe Datenmenge gebraucht wird (Netflix Stream z.B.), wird der Ping im ganzen Haus unerträglich langsam. Es liegt defintiv an den Geräten, da über direktes Kabel alles einwandfrei läuft. Bei 400Mbit, sollte man doch 50Mbit ziehen können, ohne das überall anders ein Ping von 500 herrscht. Zusätzlich unendlich häufig Verbindungsabbrüche und eigentlich nie brauchbares WLAN und das seit Beginn.

Wunschvorstellung:
Die Kabelanbindung wie jetzt soll erhalten bleiben, da diese nahezu Störungsfrei funktioniert und die entsprechende Geschwindigkeit auch bei Cat5e passt und das erneuern der Kabel enorm schwierig werden könnte (Die gehen durch die engsten Leerrohre der Welt durch die ganze Bude mit etlichen Knicken, das ist wirklich absoluter Murks).
Ein komplett neues WLAN-Netzwerk, egal wie. Ich möchte im ganzen Haus ein akzeptables WLAN haben, welches Bedienerfreundlich ist. Ich habe verschiedene Möglichkeiten versucht (gleiche SSID / unterschiedliche SSID Kanäle etc.). Am liebsten wäre natürlich ein automatisches Roaming, wenn man den Laptop mal woanders hinstellt und ein anderes Netzwerk besser ist, aber das hat in der Vergangenheit nie sonderlich funktioniert. Von mir aus auch wirklich unterschiedliche SSIDs und man muss halt manuell wechseln, Hauptsache es läuft dann stabil.

Frage:
Welche WLAN-Geräte kommen für sowas in Frage? Ich beschränke mich vorerst auf das Erdgeschoss und das Obergeschoss, da der Keller ausreichend durch die Fritzbox versorgt wird bislang. Durch Grenzwerte in DE sollte doch die Abstrahlmöglichkeit aller Geräte ähnlich begrenzt sein, wie bekomme ich da mehr Power hin? Gibt es Geräte die speziell für horizontale Ausbreitung geeignet sind? Dann wäre meine Idee jeweils mittig in der Etage eines davon aufzuhängen und hoffentlich alle Bereiche zu erreichen, oder ist das Wunschdenken? Von Powerline möchte ich gerne weg, weil scheinbar irgendwelche Störquellen hier im Netz sind, oder die Geräte einfach alle Mist sind.. Oft hat man WLAN, aber es besteht keine Internetverbindung, somit ist der Laptop verbunden, aber der Powerlineadapter an sich nicht und ein tägliches ein und ausstecken nervt einfach nur.
Geschwindigkeit: Ich denke tatsächliche 10Mbit würden reichen, wenn diese ankämen, somit gehen doch auch Repeater, oder? Im letzten Ausweg muss ich Netzwerkkabel in die Mitte der Etagen ziehen und Access-Points aufbauen, Repeater wären natürlich schon einfacher.. Und gibt es dann Repeater wo man evtl. ein Netzwerkkabel rausbekommt? Ich denke da ans Wohnzimmer für den Skyreceiver oder Smart-TV, sonst müsste ich dahin auch noch irgendwie ein Kabel bekommen.

Vielleicht hat ja jemand eine perfekte Geräteempfehlung für sowas die ich mal testen kann, bislang hat grundsätzlich alles versagt.
Gruß
JumpY
 
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ich muss mich hier im Haus erneut an eine Netzwerkverkabelung geben, die Jahr für Jahr weiter gebastelt wurde und nie richtig funktioniert hat und benötige da mal einen Rat von euch.
Laß' jemanden ran, der's kann. Das war jetzt einfach.
 
Eine Frage: Die Steckdosenlösung benutzt du nur, weil du keine direkte Kabelöffnung vom Keller in die oberen Stockwerke hast? Korrekt?
Wenn ja, würde ich an geeigneter Stelle ein Loch bohren, Kabel durchlegen, den Router in der Hausmitte platzieren und den Rest über qos Einstellungen an der fritzbox lösen.
 
Laß' jemanden ran, der's kann. Das war jetzt einfach.
Interessant, wusste garnicht das wir uns kennen und du meine Fähigkeiten längere Zeit beobachtest.

Eine Frage: Die Steckdosenlösung benutzt du nur, weil du keine direkte Kabelöffnung vom Keller in die oberen Stockwerke hast? Korrekt?
Wenn ja, würde ich an geeigneter Stelle ein Loch bohren, Kabel durchlegen, den Router in der Hausmitte platzieren und den Rest über qos Einstellungen an der fritzbox lösen.
Soweit richtig, ja. Die Steckdosenlösung wurde deshalb gewählt, weil zu wenig Kabel vorhanden waren. Die Netzwerkkabel ins Obergeschoss wurden später im Zuge einer Renovierung gelegt, da dies bis dahin nicht möglich gewesen ist.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, soll ich die vorhandene Fritzbox an einen geeigneten Platz verlegen, oder meinst du damit eine weitere Fritzbox als WLAN-Access-Point? Den Router bekomme ich sehr schlecht in die Hausmitte verlegt, dazu müsste ich ja mindestens das Coax-Kabel vom Hausanschluss bis dahin verlegen und von dort wieder 2 Kabel "zurück", die dann die Netzwerkverteilung im Obergeschoss + Keller versorgen könnten. Ebenso bezweifel ich, dass die WLAN-Reichweite mit einem Gerät in alle Richtungen ausreichend ist, könne aber natürlich mit einer fliegenden Verkabelung getestet werden.

Also Repeater fallen raus? Das wäre natürlich für WLAN der einfachste Weg, da kein Netzwerkkabel verlegt werden muss. Bei jeglichen Access-Points müsste ich ja zumindest ein Netzwerkkabel verlegen, eher sogar LAN+Strom, weil an den offensichtlichen Orten keine Stromversorgung besteht. Gibt es eine "Faustformel" über den Aufstellort eines Access-Point? Möglichst mittig vom Haus, bzw. der genutzten Fläche ist ja ziemlich naheliegend, aber was ist mit der Aufhängungshöhe? In Firmen/Universitätsgebäuden hängen die WLAN Geräte in der Regel ziemlich nah unter der Decke, so hatte ich mir das auch vorgestellt, oder wäre auch eine mittlere Höhe im Flur zielführender?

Zwecks "Roaming" zwischen den einzelnen Netzwerken, wenn ich dies wieder so einrichten würde: Gibt es "intelligente" WLAN-Geräte, die das irgendwie sinnvoll aufspannen und einen einfachen Netzwechsel ermöglichen, oder übernimmt das alles das Endgerät? Und bezüglich QoS, das hat absolut versagt, zumindest im Falle des hohen Pings bei Netzwerkstreams. Die Fritzbox konnte dafür keine Abhilfe durch Priorisierung schaffen, ich gehe aber wie gesagt davon aus, dass da dermaßen Störsignale/Datenmüll produziert wurde, der einfach alles lahmgelegt hat weil es über direkte Kabelanbindung ja einwandfrei funktioniert.
 
du meine Fähigkeiten längere Zeit beobachtest.
Ich hab' mich nur an Deine Erläuterung gehalten.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, soll ich die vorhandene Fritzbox an einen geeigneten Platz verlegen, oder meinst du damit eine weitere Fritzbox als WLAN-Access-Point? Den Router bekomme ich sehr schlecht in die Hausmitte verlegt, dazu müsste ich ja mindestens das Coax-Kabel vom Hausanschluss bis dahin verlegen und von dort wieder 2 Kabel "zurück", die dann die Netzwerkverteilung im Obergeschoss + Keller versorgen könnten. Ebenso bezweifel ich, dass die WLAN-Reichweite mit einem Gerät in alle Richtungen ausreichend ist, könne aber natürlich mit einer fliegenden Verkabelung getestet werden.
Letztendlich mußt Du selbst wissen, was möglich ist. Es gibt aber zumindest eine unumstößliche Regel:
Also Repeater fallen raus?
Sowohl Repeater als auch PowerLAN sind die übelsten Lösungen, die man sich antun kann. Selbst ein optimal angebundener Repeater halbiert dir die mögliche Geschwindigkeit der Geräte, die darüber laufen. Hinzu kommt, daß Repeater ja immer das Signal des AP empfangen und erneut aussenden, und hier kommt dann der Design-Fehler in WiFi zum Tragen:
da die Geräte selbst entscheiden, mit welchem Sender sie sich verbinden, kann Dir sogar passieren, daß Dein Endgerät munter zwischen Repeater und dem eigentlich schlechteren "Original-Signal" hin und her springt.
Mit PowerLAN holst Du Dir einen feinen Störsender in's Haus, wenn Du Glück hast, wohnt ein Funkamateur in der Nähe, der die BNetzA ruft, weil Du ihn dauer-störst.

Das wäre natürlich für WLAN der einfachste Weg, da kein Netzwerkkabel verlegt werden muss.
Nein, das ist dann nur der faulste Weg. Eine WLAN-zu-WLAN-Verbindung ist immer eine schlechte Wahl.
Nichts ist besser als LAN, auch in bezug auf "Einbruch-Sicherheit"! Ein LAN hat keine KRACK-Lücke, ein LAN kann nicht "gehackt" werden, ein LAN ist störstrahl-sicher. Ein LAN-Kabel ist nicht dick, i.A. reicht ein 8-10mm-Loch, um Verlegekabel bequem durch Decken und Wände zu ziehen. Für eine Leitung gibt es entsprechend dünne Kabelkanäle, welche sich auch kleben lassen. Eine "unsichtbare" Verlegung kann man damit bequem und ordentlich auf die nächste Renovierung verschieben, ohne das einem jedes Mal schlecht wird, wenn man draufschaut.
eher sogar LAN+Strom,
PoE existiert.
was ist mit der Aufhängungshöhe?
Das kommt auf die Lage der Antennen im AP an, aber rein physikalisch ist eine Anbringung in mittlerer Höhe optimal (bei Abdeckung nur einer Etage).

Zwecks "Roaming" zwischen den einzelnen Netzwerken, wenn ich dies wieder so einrichten würde:
Roaming ist die Achilles-Ferse von WiFi. Das war bisher nicht spezifiziert, es lag (bzw. liegt) immer in "der Hand" des Endgerätes, ob und wann es wechselt. Hierzuforum werden diesbezüglich ganz gerne Ubiquiti-Geräte empfohlen, ich halte mich dazu zurück, andere können da sicherlich mehr sagen. Ich persönlich mag die nicht wirklich.
...ist Consumer-Ware. Kann (fast) alles, aber nix richtig. Wenn Du lange gute Technik haben und nutzen willst und nicht auf irgendwelche Funktionen der Fritz angewiesen bist, welche einen Betrieb derselben als Router erzwingen, würde ich auf ein (Cable-) Modem wechseln, einen oder mehrere ordentliche Switche und eine geplante WLAN-Umgebung mit ordentlichen Geräten (von mir aus auch Ubiquiti). Falls die Fritz noch für z.B. Telefonie notwendig ist, kann man sie ja immer noch auf reine Client-Funktionalität degradieren.

Wer sicheres und schnelles Netzwerk haben will, der muß halt planen und sich die Grundlagen aneignen, sonst wird das nix. Und wenn man wirklich drauf angewiesen ist, nicht vergessen, für den Single-Point-Of-Failure Ersatz bereit liegen zu haben: bei mir war es gestern Abend so weit, daß VDSL-Modem ist nach einigen Jahren Dauerbetrieb verreckt. Aus und einfach nicht mehr angegangen, Netzteil i.O.. Also in's Modem-Lager gegangen, Vigor130 rausgesucht, angeschlossen, fertig.
 
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Also Repeater fallen raus? Das wäre natürlich für WLAN der einfachste Weg, da kein Netzwerkkabel verlegt werden muss. Bei jeglichen Access-Points müsste ich ja zumindest ein Netzwerkkabel verlegen, eher sogar LAN+Strom, weil an den offensichtlichen Orten keine Stromversorgung besteht. Gibt es eine "Faustformel" über den Aufstellort eines Access-Point? Möglichst mittig vom Haus, bzw. der genutzten Fläche ist ja ziemlich naheliegend, aber was ist mit der Aufhängungshöhe? In Firmen/Universitätsgebäuden hängen die WLAN Geräte in der Regel ziemlich nah unter der Decke, so hatte ich mir das auch vorgestellt, oder wäre auch eine mittlere Höhe im Flur zielführender?
Repeater bei 576qm auszuleuchtender Fläche über 3 Stockwerke halte ich für ganz herben Pfusch. Eine Faustformel gibt es nicht, niemand kennt die Bauweise deines Hauses, was wo liegt, wie die Decken und Wände beschaffen sind.


Zwecks "Roaming" zwischen den einzelnen Netzwerken, wenn ich dies wieder so einrichten würde: Gibt es "intelligente" WLAN-Geräte, die das irgendwie sinnvoll aufspannen und einen einfachen Netzwechsel ermöglichen, oder übernimmt das alles das Endgerät? Und bezüglich QoS, das hat absolut versagt, zumindest im Falle des hohen Pings bei Netzwerkstreams. Die Fritzbox konnte dafür keine Abhilfe durch Priorisierung schaffen, ich gehe aber wie gesagt davon aus, dass da dermaßen Störsignale/Datenmüll produziert wurde, der einfach alles lahmgelegt hat weil es über direkte Kabelanbindung ja einwandfrei funktioniert.
Der Wechsel zwischen den einzelnen APs nimmt der Client vor. Lösungen die von AP zu AP übergeben bedingen ein WLAN auf demselben Kanal über alle APs hinweg. Uncool für die Bandbreite. Wenn man vernünftige Hardware einsetzt lässt sich für jeden AP festlegen, ab welcher relativen Signalstärke er den Client rauswirft, sodass dieser sich dann automatisch das bestmögliche Signal eines anderen (möglicherweise näheren) AP sucht.

Wenn ich das mal so sagen darf - du hast da keine Netzwerkverkabelung sondern für die Hausgröße ein paar Kupferadern irgendwo reingeschmissen. Ohne Plan, größeres Ziel und größeren Sinn. Diese Heimbastelei ist bis zu einem gewissen Grat ganz nett, aber wenn man nicht weiß was man tut wird das nix, was man am Ende als wirklich "brauchbar" bezeichnen würde.
Grüße
Thomas
 
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Der Wechsel zwischen den einzelnen APs nimmt der Client vor.
Jein.
Lösungen die von AP zu AP übergeben bedingen ein WLAN auf demselben Kanal über alle APs hinweg. Uncool für die Bandbreite. Wenn man vernünftige Hardware einsetzt lässt sich für jeden AP festlegen, ab welcher relativen Signalstärke er den Client rauswirft, sodass dieser sich dann automatisch das bestmögliche Signal eines anderen (möglicherweise näheren) AP sucht.
Eigentlich gibt es dafür IEEE 802.11k, r & v, wenn ich das richtig sehe schon seit 2008. Nutzt nur kein Comsumergerätehersteller, warum auch immer.
 
Danke euch, für die ausführlichen Meinungen zu dem Thema. Was meiner Meinung nach oft als "gut" oder "benötigt" bezeichnet wird, übertrifft in der Regel 99% aller Nutzer. Ich selber bin auf ein störungsfreies Internet "angewiesen" und möchte ordentliche Geschwindigkeiten in jeder Hinsicht haben und nutze deshalb mit Computer/Laptop ausschließlich Kabel. Jemand (z.B. andere Bewohner) der mit seinem blöden Smartphone Facebook und Whatsapp Videos ansehen will, mal eine E-Mail tippsen, oder was weiß ich interessiert alles über 5Mbit Datendurchsatz reichlich wenig, solange das ganze dann stabil ist. Das ist kein Vorwurf gegen euch, aber wenn man etliche Threads im Netz durchliest wird nur professionelle Hardware empfholen, die meist total oversized ist.

Nun zum Thema: Ich sehe also per WLAN wird die ganze Kiste nichts. Ich werde die Tage nochmal mögliche Leitungswege aufsuchen das ganze recht simple lösen zu können. Ich habe ja jegliche Powerline sowieso ausgeschlossen, da trotz mega Bewertungen überall das ganze einfach nur völliger Schrott ist. Ich dachte in der Repeater Technik wäre es inzwischen soweit, dass kleine Datenübertragungen ohne Probleme und Störungen möglich sind, aber scheinbar eben auch nicht.

Und ja, es gibt viele Möglichkeiten ein kleines Netzwerkkabel irgendwo "schön" zu verlegen, aber nach der letzten Fußleisten/Türschweller Aktion habe ich davon eigentlich die Nase voll, außer es wird ohnehin renoviert. Da ich handwerklich nicht auf den Kopf gefallen bin und einiges schon gemacht habe, werde ich morgen mal Kabelwege unter dem Dach suchen, vielleicht finde ich da eine Möglichkeit zumindest im Obergeschoss schonmal unsichtbar durchzukommen, ansonsten bei ausschließlich verputzten Wänden, festen Türzagen, Fliesen, keine Chance außer Aufputzkanal.

Auf die "Ubiquiti-Geräte" bin ich heute bei Amazon das erste mal aufmerksam geworden. Die ausführlichen Meinungen lesen sich wirklich gut, die Sparte kannte ich bislang absolut nicht. Mir ist auch aufgefallen, dass TP-Link "ähnliche" Geräte anbietet, eben für häufige Deckenmontage oder Wandmontage wie in Firmen zu sehen. Von TP-Link lasse ich aber inzwischen auch die Finger, da wurde ich außer bei dummen Switches grundsätzlich enttäuscht und jegliche Oberflächen sind unterirdisch schlecht. Wenn ich wirklich unter dem Dach hergehe, wäre so ein Ubiquiti Gerät garnicht so verkehrt, wenn es genügend Abstrahlung bietet. Da man das aber ja wirklich pauschal nicht beantworten kann muss ich das vorher einfach mal testen.

PS zur Fritzbox: Das ist bis jetzt in der "Heimwerker"-Sparte der beste und "stärkste" Router den ich je besessen habe. Jegliche anderen günstigen Modelle waren deutlich schlechter, da bin ich schon ganz zufrieden nicht so einen Unitymedia gelabelten Schrott nutzen zu müssen. Aber wie gesagt, dass ist alles Billigproduktion und keine Firmenhardware die ich bislang in den Fingern hatte, da wird warscheinlich ein meilenweiter Unterschied sein, wie man am Preis schon vermuten könnte.
 
Wenn du noch Kabelwegen Ausschau hältst, schau auch ob es vorhandene analoge Telefonleitungen oder Koax Leitungen fürs TV gibt.

Mit geeigneten Geräten lassen sich darüber stabile Netzwerkverbindung herstellen. Beispielsweise

124345 - ALLNET ALL-GHN101-2wire / G.HN Bundle für 2 Draht Verbindun

Wurden in c't Heft 20/2017 erfolgreich für Koax und Telefondraht getestet. In wohnungsüblichen Distanzen haben sie 300-400 Mb/s erreicht. Technisch ist das eine DSL Verbindung in den eigenen vier Wänden.
Aber Achtung: Internet Zugang über Koax und die Koax-Adapter geht nicht gleichzeitig. Man müsste die Koax Verbindung nach der FritzBox Cable abtrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich alte Telefonleitungen oder Koax-Leitungen finde die passen, ziehe ich mir über die Leitung das Netzwerkkabel mit ein aber Danke für den Hinweis, diese Geräte kenne ich ebenfalls noch nicht.

Nachtrag: Die Ubiquiti-Geräte haben ja verschiedene Roaming "Funktionen" in verschiedenen Arten, das liest sich aufjedenfall interessant im Datenblatt, wenn es dann auch wirklich so funktioniert. Ich werde mir da mal das passende raussuchen.
 
aber wenn man etliche Threads im Netz durchliest wird nur professionelle Hardware empfholen, die meist total oversized ist.
Nein. Die hat dann vielleicht Funktionalitäten, welche Du gerade nicht benötigst, aber sie ist wenigstens zuverlässig. Siehe Deine Erfahrung mit TP-Link.
 
Okay, so kann man es auch sehen, stimmt.

Ich habe jetzt zum Test ein Ubiquiti AP gekauft, davon den kleinsten da die Reichweite laut Tests bei allen die gleiche ist und um die geht es ja jetzt mal in erster Linie. Das Gerät kann "nur" 300Mbit/s, für Smartphone und Co. wohl mehr als nur ausreichend, mal schauen was im letzten Eckchen noch ankommt. Habe gestern aber schonmal ein Kabel zielführend ins Wohnzimmer befördert, das war sehr einfach und somit brauche ich keine WLAN/DLAN auf LAN Verbindung mehr, sondern wirklich nur noch die WLAN Abdeckung.
Ich melde mich mit einem Statement wenn ich alles getestet habe, vielen Dank nochmal an alle.
 
Ich habe jetzt zum Test ein Ubiquiti AP gekauft, davon den kleinsten da die Reichweite laut Tests bei allen die gleiche ist und um die geht es ja jetzt mal in erster Linie. Das Gerät kann "nur" 300Mbit/s

Wenn das die alte Generation ohne 802.11ac ist, wohl eher ein Fehlkauf. Und 300 Mbit/s brutto im 2,4GHz Band gibts nur , wenn du sonst nix in der Nähe hast, sonst fällt die Kanalbündelüng schon mal flach. Dann bist du noch bei 144MBit/s brutto. Wenn dein Smartphone jetzt nur eine 1x1 Antennenkonfig hat, bist du bei 72Mbit/s brutto. Nur als Info.
 
Gekauft habe ich die "neue" Version, UAP-AC-LITE, also mit AC Unterstützung. Sollte also passen, aber abwarten.
 
Habe mir vorab mal eines der Geräte bestellt um überhaupt mal eine mögliche Abdeckung zu testen. Habe das Gerät eben mal kurz konfiguriert, das hat schon eine verdammt große Ausbreitung während einem ersten Test hier im Raum. Ich korrigiere meine Größe der "bestrahlten" Fläche mal auf 10x10 Meter, das ganze auf 2 Etagen. (Keller soll die Fritz-Box bleiben, die reicht ja zumindest aktuell dort). Ich versuche das morgen mal mit einem langen Kabel im Obergeschoss an der Decke mittig anzubringen und schaue mal wie das ganze im EG aussieht. Mit den Kanälen muss ich mir noch etwas überlegen, ich denke aber ich arbeite diesmal mit unterschiedlichen Kanälen und SSIDs.

Wie ist das eigentlich mit der Bandbreite? Verringer ich die Reichweite wenn ich auf volle 40Mhz Kanalbreite gehe, oder spielt das absolut keine Rolle, außer das ich mehr Frequenz abdecke? Da hier relativ wenig fremde WLAN Störquellen sind, würden mir auch weniger Kanäle reichen, wenn die Reichweite damit besser aussieht. Ich werde mal schauen was ich aus einem Gerät rausholen kann, wenn eine Etage stabil läuft, muss halt evtl. noch ein 2. her, oder eben das ist wirklich eine Wunderwaffe wie bei Amazon und Co beschrieben, aber ich erwarte nicht mehr zu viel. Ein bisschen könnte man ja noch mit US-Einstellungen rausholen (Ja ich weiß....)
 
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