Netzwerkdose der besonderen Art

Cypher89

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Hallo zusammen,

ich benötige euer Wissen.

Ich bin auf der Suche nach einer Netzwerkdose, in die ich kein Netzwerkkabel stecken muss. Wir haben die Anfrage eines Kunden, der 4-5x die Stunde eine Netzwerkverbindung für die Dauer weniger Sekunden stecken muss (geht nicht anders).
Da dies kein Patchkabel lange aushält, ist mir eine Idee gekommen.
Ich habe über mehrere Jahre Lichtrufsysteme in Seniorenheimen/Pflegeheimen gebaut und kenne daher Systemstecker, die magnetisch an der Dose halten (Kontakte liegen dann voreinander) und bei einer gewissen Belastung abfallen. So wird verhindert, dass die Dose oder das Kabel/Stecker beschädigt werden.
Jetzt bin ich auf der Suche nach dieser Lösung aber eben für eine Netzwerkverbindung. Catdose in der Wand, aber eben nicht mit 1/2 Buchse/Buchsen sondern mit einem "Feld" auf dem die 8 Kontakte zu sehen sind. Auf der anderen Seite ein Kabel, das auf einer Seite einen normalen RJ45 Stecker hat und auf der anderen Seite einen magnetischen Stecker - auch wieder mit den 8 Kontakten - der dann magnetisch auf das Feld gesetzt wird.

Längeres Googeln, Conrad durchsuchen und durchsuchen vieler Shops von Lichtrufsystemherstellern hat mir leider nichts passendes ausgespuckt.
Daher hier die Frage: Habt Ihr sowas schonmal gesehen, selber verbaut oder wisst, wo man dies beziehen kann?

MfG
 
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Kleinen Switch nehmen und den stromstecker von dem in eine schaltbare steckdosenleiste und dann halt jedesmal kurz Strom auf den Switch geben wenn inet aktiv sein soll.

Ggf eine einfachere Lösung 😉
 
Funktioniert leider nicht. Es muss zwingend eine Netzwerkdose genutzt werden, an der man sich mit einem Laptop ansteckt.
 
So etwas ist mir nicht bekann.
Und das dürfte auch problematisch bzgl. der Einhaltung von EMV-Vorschriften sein.
Bei Cat5 sind gehen da ja bis zu 100 MHz drüber.
So etwas könnte ich mir maximal mit Lichtleiter vorstellen.

WLAN ist keine Option?
 
WLAN geht leider auch nicht, da in allen Gebäuden Störsender verbaut sind....
 
Bei Cat5 sind gehen da ja bis zu 100 MHz drüber.
Nicht ganz.
1GBE nutzt 62,5MHz als Betriebsfrequenz.

Ansonsten korrekt, das Lichtrufgelumpe ist Elektrotechnik und keine Datentechnik.
Wenn da 10mbit drüber sollen, könnte man sich das noch vorstellen, solange der Switch direkt dahinter ist, ansonsten kannst du das vergessen.

LWL ist auch keine gute Idee, da nicht noch weniger auf Steckzyklen ausgelegt sind.

@TE
Wir reden hier von echtem Ethernet?
Welche Bandbreite?
Kannst du den Use Case etwas genauer beschreiben?
Was ist mit dem Lappi, ist das immer der selbe?

Warum geht kein Switch oder ein Hub oder eine andere aktive/passive Komponente?
Der Lappi wäre dauerhaft mit dem Switch verbunden und die Power des Switches/Hub wird die Verbindung aktiviert oder eben nicht.
Warum muss der Lappi zwingend gesteckt werden? Wie lange hält das die Buches des Lappis aus?
 
Zuletzt bearbeitet:

Da wirst du immer selbst basteln müßen.
 
Nicht ganz.
1GBE nutzt 62,5MHz als Betriebsfrequenz.

Ansonsten korrekt, das Lichtrufgelumpe ist Elektrotechnik und keine Datentechnik.
Wenn da 10mbit drüber sollen, könnte man sich das noch vorstellen, solange der Switch direkt dahinter ist, ansonsten kannst du das vergessen.

LWL ist auch keine gute Idee, da nicht noch weniger auf Steckzyklen ausgelegt sind.

@TE
Wir reden hier von echtem Ethernet?
Welche Bandbreite?
Kannst du den Use Case etwas genauer beschreiben?
Was ist mit dem Lappi, ist das immer der selbe?

Warum geht kein Switch oder ein Hub oder eine andere aktive Komponente?
Der Lappi wäre dauerhaft mit dem Switch verbunden und die Power des Switches/Hub wird die Verbindung aktiviert oder eben nicht.
Warum muss der Lappi zwingend gesteckt werden? Wie lange hält das die Buches des Lappis aus?
Im groben geht's um folgendes:

Wir haben ein Gebäude mit einzelnen Räumen. In jedem Raum hängt eine IP-Cam, welche per POE Injektor mit Strom versorgt wird. Jeder Raum läuft für sich alleine. Vor jedem Raum wird eine Dose installiert, welche zum LAN Port des Injektors führt, alle 10-15 Minuten geht ein Mitarbeiter vor den Raum, steckt sich auf die Dose und schaut sich das Bild kurz an.

Der Laptop ist immer der selbe. Hier ist davon auszugehen, dass das Kabel am Laptop immer stecken bleibt.
 
Also reden wir hier von höheren Datenraten, also auch höhere Frequenzen.

Vergiss es, dass du da etwas hast, was dauerhaft hält.
Am einfachsten machst du eine Opferdose.
Also:
IP-CAM-Injektor-Primärdose-staticKabel-Opferdose-PatchkabelLappi-Laptop

Datenstecker schaffen min. höhere 3-stellige Steckzyklen. Darüber wird es dann unsicher, wie die Quali der Verbindung aussieht.
Wenn man mal von 1k Zyklen ausgeht, kannst du dir ausrechnen, wie oft man die Opferdose tauschen muss und wie lange dann wiederum das staticKabel hält.
Das PatchkabelLappi kannste dann wohl wöchentlich tauschen, je nachdem wie viele Räume es da gibt.

Ich bin mit der Industrie seit Jahren in Diskussionen zur kontaktlosen Datenübertragung und das ist ein Problem.
Rausgekommen ist dann sowas:
(dann 100mbit)

Sowas könnte man in Anwendung bringen, wenn der Kollege einen Wagen hat und den Lappi selber nicht halten muss.

Wenn es dauerhaft sein soll, kleinen TouchPC pro Raum installieren und das Ganze dann stationär betreiben.
 
Sowas macht man per Software zentral und definitiv nicht so und mehr gibts da definitiv nicht zu sagen!

Und wer sich so einen Scheiß hat einfallen lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre in jedem Fall der bessere Weg.
Die Frage ist, welche Gründe sprechen gegen eine dauerhafte Netzwerkverbindung. Sprich, warum ist das so wie es ist?
Wenn es der Kostendruck bei der Infrastruktur ist, dann sei gesagt, dass die wöchentlich neuen Turnschuhe für den Kollegen auf Dauer teurer sind, neben den anderen Arbeiten, als eine ordentliche Installation.
 
Also reden wir hier von höheren Datenraten, also auch höhere Frequenzen.

Vergiss es, dass du da etwas hast, was dauerhaft hält.
Am einfachsten machst du eine Opferdose.
Also:
IP-CAM-Injektor-Primärdose-staticKabel-Opferdose-PatchkabelLappi-Laptop

Datenstecker schaffen min. höhere 3-stellige Steckzyklen. Darüber wird es dann unsicher, wie die Quali der Verbindung aussieht.
Wenn man mal von 1k Zyklen ausgeht, kannst du dir ausrechnen, wie oft man die Opferdose tauschen muss und wie lange dann wiederum das staticKabel hält.
Das PatchkabelLappi kannste dann wohl wöchentlich tauschen, je nachdem wie viele Räume es da gibt.

Ich bin mit der Industrie seit Jahren in Diskussionen zur kontaktlosen Datenübertragung und das ist ein Problem.
Rausgekommen ist dann sowas:
(dann 100mbit)

Sowas könnte man in Anwendung bringen, wenn der Kollege einen Wagen hat und den Lappi selber nicht halten muss.

Wenn es dauerhaft sein soll, kleinen TouchPC pro Raum installieren und das Ganze dann stationär betreiben.
Danke dir! Was genau meinst du mit "Opferdose"?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sowas macht man per Software zentral und definitiv nicht so und mehr gibts da definitiv nicht zu sagen!

Und wer sich so einen Scheiß hat einfallen lassen...
Das hat schon seine Gründe. Mir ist schon klar, dass dies nicht die perfekte Lösung bzw. der normale Weg ist aber es geht nicht anders.
 
Das wäre in jedem Fall der bessere Weg.
Die Frage ist, welche Gründe sprechen gegen eine dauerhafte Netzwerkverbindung. Sprich, warum ist das so wie es ist?
Wenn es der Kostendruck bei der Infrastruktur ist, dann sei gesagt, dass die wöchentlich neuen Turnschuhe für den Kollegen auf Dauer teurer sind, neben den anderen Arbeiten, als eine ordentliche Installation.
Das Geld ist hier nicht das Problem.
 
Die, die so einen Scheiß bedienen müßen werden früher oder später immer streiken, außer Sie bekommen ein wirklich hohes Schmerzensgeld...
 
Noch eine Idee:
Normale Dose draußen dran dann sowas:

Da hast du denn immer so nen Ding rumwabbeln, und brauchst 2 Hände fürs Stecken.
Aber auch da kann man sich ggf. was basteln, was das Ding irgendwie hält.
Vorteil ist, das Ding hält das Kabel ohne Haltnase und kann man dann einfacher abziehen.
 
LWL ist auch keine gute Idee, da nicht noch weniger auf Steckzyklen ausgelegt sind.
Ich meinte nicht LWL als Stecker, sondern als magnetische Kupplung.
Da hätte man zumindest die EMV-Problematik nicht.

Noch etwas:
So schnell wie gedacht geht das auch nicht.
Der Laptop braucht nach dem Stecken der Verbindung immer ein paar Sekunden, bis die Netzwerkverbindung steht.

Insgesamt ist das ein sehr merkwürdiges Konzept.
So etwas fällt niemandem ein, der sich mit Sicherheitstechnik befasst.

Aber insgesamt macht man so etwas zentral.
Wenn man die Installationskosten gegen die Arbeitszeit des MA rechnet, dann wird sehr schnell die Installation günstiger als die Arbeitszeit des MA.
Das Überwachungssystem muß auch nicht von außen erreichbar sein, sondern kann als geschlossenes System realisiert werden bzw. sollte sogar als geschlossenes System realisiert werden, um Hackern den Zugang zu erschweren (Die müssten dann physisch ins Gebäude kommen).
Und alle 10-15 Minuten mal drauf schauen ist auch keine Überwachung!
Überwachung muß permament ohne zeitliche Lücken erfolgen, sonst kann man das aus Sicherheitsgründen vergessen.
 
Ich meinte nicht LWL als Stecker, sondern als magnetische Kupplung.
Da hätte man zumindest die EMV-Problematik nicht.
Wir haben solche (optisch koppelnde) Geräte im Einsatz, das sind dann allerdings statische (nicht mobile) Aufbauten, wo aber Rotationsbewegung oder Axialbewegungen sind.
Da koppelt man tatsächlich über Licht. Mir ist aber nichts bekannt, was das als "Stecker" realisiert, für diese Datenraten.
Für deutlich langsamer gibt es sowas schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.
 
Netzwerkdose -> LAN Kabel -> CAT6 Verbinder -> 0,5m LAN Kabel (wenns ausgednudelt ist, schmeißt man das weg)
 
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