Netzwerkzugriffe extrem langsam

akiro

Neuling
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06.03.2010
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Hi,

ich hab hier das Problem, dass Netzwerkzugriffe von meinem Arbeitsplatz (win7 x64, onboard 1Gbit, Gigabyte X58A-UD7) auf meinen File-Server (xp x64, onboard 1Gbit, Asus P5W64 WS) zum Teil sehr verzögert sind. Es kommt vor, dass ich nen Ordner auf dem Server auswähle und dann erstmal 10-20 sec die Sanduhr sehe... manchmal geht's auch direkt ohne Verzögerung. Das gleiche gilt für das Öffnen von Files. Selbst die kleinsten 100KB Dateien brauchen oft 10-20 sec bis sie reagieren.
Die Übertragungsrate variiert zwischen 4MB/s und ~70MB/s, hab aber noch nicht wirklich feststellen können, wann's schneller ist. Aber alles deutlich unter 1GBit Speed... so 80-100MB/s sollte man doch eigentlich schon erreichen können, oder?

Switch ist ein Netgear ProSafe GS716T, Kabel sind CAT6 (wurden mir zumindest als solche verkauft)

Gibt's da irgendwelche bekannten Probleme beim Zusammenspiel von win7 und xp (x64) im Netz? Hab irgendwo was von Anpassen der Sicherheitsrichtlinien gelesen, sieht aber alles normal aus für mich, was ich da so sehe... :confused:
 
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Probier mal ne direkte Verbindung ohne Switch dazwischen.
Nur um den Switch ausschließen zu können.
 
XP und Windows 7 in einem Netzwerk ist wahrscheinlich das Problem. Ich hab das mal versucht und entnervt aufgegeben - und Windows 7 wieder abgeschafft ;)
 
Ich hab mit der bunten Mischung Windows XP, Windows 7, Windows Server 2003 überhaupt keine Probleme.

Selbst mit Windows 98 und NT VMs die ich mir mal zum Spaß aufgesetzt hatte gab's keine Probleme.
 
Ne da gibts keine Probleme zwischen XP und 7... Habe das so schon seit mehreren Monaten im Einsatz, absolut stressfrei.

Wenn sowas auftritt, dann wird wohl irgendwas an der Netzwerkkommunikation nicht ganz stimmen. Beispielsweise hören sich Verzögerungen immer gut nach DNS Probleme an.
Ist halt die Frage, wie spricht man den Spaß an. Geht man direkt auf die IP des Zielrechners, auf den NetBios Namen oder auf den FQDN. Wenn auf DNS, dann kann es passieren, das er die Namensauflösung erstmal in richtung Internet durchführt, was natürlich zu keinem Ziel führt.

Ich würde hier mal mit Wireshark schauen, was für Pakete durch LAN wandern, wenn du Zugriffe durchführst. Und dazu nochmal die Version, direkt auf die IP zu verbinden probieren. Damit sollte man zumindest DNS erstmal ausschließen können.
 
erstmal Danke an alle für die schnellen Antworten! :)

@H_M_Murdock: mit direkt meinst Du nur über den Router oder wie?!? :confused:

Mit DNS Problemen hab ich auch irgendwo schon was gelesen... Ich hab ja momentan auch DHCP eingestellt und alles automatisch. Können da feste Werte was bringen?

IP direkt hab ich schon probiert - kein Unterschied...


nach was schaue ich denn in Wireshark? Hab's grad mal installiert, blick aber überhaupt nicht durch, was ich damit jetzt machen kann... !?!
 
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In Wireshark siehst du alle Pakete, die auf der Netzwerkkarte rumschwirren. Sprich du startest nen Trace und versuchst eine Freigabe zu öffnen, sobald das abgeschlossen ist, stopst du den Trace und kannst dir dann anschauen, was dort für Datenpakete geflossen sind.
Hier sieht man auch, ob irgendwelche IPs/Namen angefragt werden, welche so nicht im LAN erreichbar sind.

Umswitchen auf feste IPs wird wohl so nicht viel bringen...
Es sei denn, an deiner DHCP Konfiguration ist was faul ;)
Problem im Homebereich ist oft eben, das der Router den primären DNS Server spielt. Und dieser kann idR nicht die Namen der lokalen Rechner richtig auflösen, was zur Folge hat, das er alle Namensanfragen für die lokalen PCs in Richtung Internet schickt. Diese können nicht antworten (Timeout) und das dauert idR eben diese lange Zeit.

Falls es dir nix ausmacht, kannst du den Wireshark Trace ja einfach mal speichern, zippen und mal irgendwo hochladen. Dann könnte mal jemand von uns schauen, ob er dort was drin findet, was nicht ganz koscher ist ;)
Du solltest in dem Fall aber drauf achten, das eben nichts weiter an Netzwerk Verkehr auf dem PC ansteht, wo du Wireshark ausführst, sonst wird die Fehlersuche um so mühsamer.
 
so, hab jetzt mal den Zugriff auf ein Bild (nur 46KB kleines PNG) aufgezeichnet. Da geht schon einiges ab...
Die Capture-Datei ist allerdinigs 18MB! groß :eek: ...aber Capture ist schon das richtige, ja?!? weil Du von Trace gesprochen hattest.

soll ich's trotzdem mal hochladen? und wenn, wohin? RS, HF...?
 
Ja, das ist die richtige. Kannst es ja mal auf zippyshare uppen, da haste keine ewig langen Wartezeiten bein downloaden ;)
 
Zip den Spaß mal mit höchster Komprimierungsrate, da sollte das noch ne Ecke kleiner werden.
 
Packen bringt leider nicht viel... hatte ich schon gemacht - als rar noch immer ~16MB
Hab's mal auf Zippyshare hoch geschoben. ...
 
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Mein Problem mit XP x64 und Windows 7 war, dass nicht immer alle Rechner erreichbar waren - das ist jetzt mit nur XP x64 gelöst - seltsam.
Noch schlimmer ist allerdings, dass man von XP x64 aus keine Powershell Remote Verbindungen zu Windows 7 Rechnern machen kann. Und von Windows 7 Rechnern aus kann man keine Remote Verbindungen starten, wenn der Rechner mit 2 NICs in unterschiedlichen Netzwerken hängt - jedenfalls ist mir das nicht gelungen. :(
 
welche festplatten hast du denn im file-server verbaut?
eventuell die western digital green edition? die schalten sich ja bei nichtnutzung ab. daher vielleicht die verzögerung?

gruß
 
da sind hitachi 2TB sata2 im RAID1 (onboard) drin. Abschaltung ist es nicht, die fühlt sich anders an und ist auch auf 30min eingestellt.

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sorry, hab grad erst gesehen, dass ich den Thread vorhin mit dem Nick meines Kollegen erstellt hab - hab nicht bemerkt, dass der sich zwischenzeitlich eingeloggt hatte... :shake: :grrr:
also "akiro" war vorhin ich. wollte hier niemanden verwirren ;)
 
Mhhh, bin zwar kein Profi in Sachen Netzwerkanalyse, aber ich kann auf den ersten Blick da nix wildes erkennen... :(

EDIT:
doch, ich glaub ich hab was... Auffallend ist, dass sehr lange Antwortzeiten teils zu sehen sind, bis Pakete bestätigt werden.
Da vergehen teilweise mehrere Sekunden zwischen. Das ist definitiv nicht richtig.
Die reine Übertragung ansich läuft im Bereich 25.-27. Sekunde. Nur wird vorher erstmal ewig gewartet und dananch ebenso nochmal. Bis dann nach über 40 Sekunden die "Unterhaltung" abgeschlossen scheint.
Hast du da irgendwie an den Antwortzeiten rumgespielt? Das ist so definitiv nicht richtig... Ich kann aber dort nicht erkennen, warum das so ist. Er meldet keine Paketverluste oder ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
also, es sieht so aus, als hätt ich jetzt die richtigen Schalter gefunden... jetzt flutschts - ich hoffe morgen auch noch... :rolleyes:

Hab folgende Einstellungen getätigt:

Globale TCP-Parameter
----------------------------------------------
Empfangsseite : enabled
Chimney-Abladestatus : automatic
NetDMA-Status : enabled
Direkter Cachezugriff (DCA) : enabled
Autom. Abstimmungsgrad Empfangsfenster : disabled
Add-On "Überlastungssteuerungsanbieter" : ctcp
ECN-Funktion : enabled
RFC 1323-Zeitstempel : disabled

Außerdem Jumbo-Frames aktiviert am Client, Server und Switch, auf 9KB (hatte ich aber schon länger eingestellt, also keine Ahnung, ob das wirklich was bringt.
TCP/IPv6 deaktiviert - hatte ich aber auch schon vorher.

Was aber anscheinend den Unterschied gemacht hat, war die Geschwindigkeitsfestlegung in der Netzwerkkarten-Config. Da hatte ich bisher beide (Client/Server) auf 1GBit Vollduplex eigestellt und das habe ich jetzt am Client auf Automatisch geändert!

Dann hab ich noch den DNS Cache geleert - lief aber vorher schon top.

Mal sehen, ob's so bleibt, momentan siehts jedenfalls erstmal super aus und auch in Wireshark sind keine Probleme mehr zu erkennen!

Also, danke nochmal für die Mithilfe! vor allem Dir fdsonne! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach die Jumboframes am besten wieder aus. Hatte letzten Monat massive Probleme damit, obwohl alle Endgeräte das unterstützen (theoretishc jedenfalls).
 
Jumbo Frames muss der Switch natürlich auch können ;) Sonst wird das nix... Ob man das braucht!? In größeren Umgebungen mit viel Datentransfer normal ja, denn wie gesagt, durch das Zerhacken der Datenpakete in kleine 1500 Byte große Stücke, wovon jedesmal 2x20 Byte für den Header drauf gehen, entsteht bei non Jumbo Frames ein ziemlich hoher Overhead.
Für das Beispiel mit dem 64 KB Bild müssen also 65536 Byte übertragen werden. Von nutzbaren 1460 Byte pro Datenpaket sind das also 45 Datenpakete. Rechnet man den Header mit dazu, so fallen allein für das 64 KB Bild 65536+1800=67336 Byte an. Das sind mal gute 2,7% mehr.
Bei Jumbo Frames sinkt der Overhead deutlich, weil eben 9000 Byte pro Paket übertragen werden und somit viel weniger Pakete und somit viel weniger Header Daten übertragen werden müssen.

Ob das aber in derart kleinen Umgebungen zum Vorteil wird, ist zweifelhaft ;)


Im übrigen, diese Festeinstellung der Übertragungsgeschwindigkeit und des Duplex Mode ist eine heiße Kiste. Vor allem bei Switches, welche nicht managebar sind. Man sagt generell, wenn Festeinstellung, dann auf beiden Seiten (sprich Switchport und Client Gerät) Kann der Switch das nicht fixen, dann lieber auf Auto belassen.
 
der Switch unterstützt Jumbo Frames und ist smart managed.
Werd bei Gelegenheit nochmal etwas rumprobieren bzgl. Jumbo Frames und Übertragungsgeschwindigkeit - aber z.Zt. bin ich erstmal froh, überhaupt nen Ansatz gefunden zu haben... verglichen mit gestern läuft's jetzt traumhaft!
 
Und hast du mal versucht auf dem Switch den jeweiligen Port auf fixe Werte (Speed/Duplex Mode) einzustellen für eben den Client und gleichzeitig den Client auch zu fixen? Normal sollte das gehen...
 
muss ich mal nachschauen, ich glaube, am switch hatte schon mal 1gbit fest eingestellt. Bin mir aber nicht mehr sicher.
 
Das ist ja prima, dann kannst du bei der Gelegenheit gleich noch auf die Ports schauen obs da viele Fehler gibt, welche Geschwindigkeit tatsächlich anliegt... . Auch interessant in dem Zusammenhang ob du auf dem Switch ein QoS aktiviert hast welches dir nun ins Knie schießt. Jumbos würde ich bis auf weiteres deaktiviert lassen und erst zum Schluß als Feintuning mit ins Rennen schicken.
 
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