Neu gekaufte Festplatten ueberpruefen

IDK

Neuling
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Guten Tag,

ich habe mir gerade 3 x WD Velociraptor WD1000DHTZ 1TB gekauft und wollte die nun alle auf Funktion ueberpruefen, aber wie mach ich das am besten?

Meine letzte WD Green-Festplatte habe ich nach irgendeiner Anleitung im Netz gecheckt, aber wohl nicht richtig den sie ging nach 3 Monaten defekt. Ist mir mit einer SAMSUNG-HDD auch passiert.
Meine neuen Platten sind fuer ein RAID 5 aber ich moechte die naechsten 3 Monate moeglichst keine Backups machen (ich weiss, dass ist nicht die beste Idee) deswegen waere es mir sehr wichtig den einwandfreien Zustand nun gruendlichst zu ueberpruefen.

Also wenn jemand weiss wie man da am besten vorgeht oder Tipps dazu hat gerne posten.

Danke
IDK
 
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im prinzip relativ einfach.

Ich würde zunächst erstmal die platten komplett mit z.b. hd tune scannen. danach würde ich sie belasten. heißt diverse male am stück voll schreiben formatieren und wieder voll schreiben.
danach noch einmal komplett checken und das ist soweit das was du machen kannst.

wenn du wichtige daten hast würde ich diese der platte erst nach ~300-500h betriebezeit anvertrauen. aber da man eh immer backups haben sollte ist es jedem selbst überlassen wie lange er da wartet.

Das dir so viele platten schon gestorben sind ist schade zu hören wirft für mich aber die frage auf ob du besondere anforderungen vom nutzerprofil an diese stellst.
 
Danke fuer die schnelle Antwort! Dann mach ich das mal so wie von dir beschrieben.

Mir sind gerade zwei Fragen zu WD eingefallen, ein neuer Thread lohnt nicht aber vielleicht weiss das ja wer:


  1. Machen die WD-Tools zum checken der Festplatte ueberhaupt sinn oder ist das wieder mal so eine sinnlose ungenaue Softwarebeigabe?
  2. Glaubt ihr das die WD VelociRaptor demnaechst noch guenstiger werden? Habe meine super billig bekommen (3 x 192 $). SSDs werden ja immer billiger.

Das dir so viele platten schon gestorben sind ist schade zu hören wirft für mich aber die frage auf ob du besondere anforderungen vom nutzerprofil an diese stellst.

Temperaturen sind immer in Ordnung gewesen. Keinen Plan woran das lag, lag wohl am Dauerbetrieb.
 
Schau mal mit CrystalDiskInfo auf die S.M.A.R.T. Werte, was man sowieso laufen machen sollte. Wenn Du Fragen hast, poste ruhig den Screenshot, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Wenn alles stimmt, dann belaste die Platte eine Weile, z.B. indem man sie ein paar mal mit h2testw beschreiben und prüfen lässt und schaut dann dabei regelmäßig auf die S.M.A.R.T. Werte.
 
h2testw kann ich dir auch nur empfehlen für jede neugekaufte Platte. Es schreibt eine gewählte Datenmenge auf die HDD und überprüft anschliessend die Richtigkeit der geschriebenen Daten.
Ansonsten würde ich diverse Benchmarks mehrmals durchlaufen lassen. zB HDTune oder CrystalDiskMark uvm.
Ansonsten nicht nur die seq. Read Writes testen sondern zB auch mit HDTune die Zugriffszeiten über die ganze Platte verteilt testen. Zum Schluss sollte natürlich ein kompletter Sektor-Scan via HDTune oder direkt von Windows oder vom Hersteller-Tool nicht fehlen :)
Ansonsten natürlich regelmässig die SMART Werte überprüfen
 
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Naja, was heißt lohnen. Wenn Probleme angezeigt werden, dann sollte man definitiv etwas unternehmen.
Das Problem liegt darin, dass Platten auch ohne Ankündigung sterben können, was Backups unverzichtbar macht.

S.M.A.R.T. Ist also definitiv nützlich aber verlassen kann man sich darauf eben auch nicht.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit der Hardwareluxx App
 
Natürlich können die HDD wie jedes technische Gerät spontan ausfallen und deshalb ist ein Backup auf einem Medium, welches in einem anderen Gehäuse steckt, auch unverzichtbar. Die Ausfallrate ist aber am Anfang sehr hoch, nimmt dann recht bald massiv ab, bleibt eine Weile auf dem niedrigen Niveau um dann in der Wear-Out Phase wieder anzusteigen. Dies Anfangszeit sollte man eben besser mit Testdaten überbrücken statt mir echten, wichtigen Daten die dann im Garantiefall noch auf der Platte stehen.
 
ich schreibe alle meine Platten vor den Einbau für 2 Tage mit hdtune voll. Eine WD RED 3TB war so nach einem Tag defekt. Lieber sofort defekt als später mit meinen Daten.
 
Faszinierend, was ihr so alles macht. Ich _benutze_ meine Platten einfach. Das letzte Mal, das mir eine "verstorben" ist, dürfte so ziemlich im letzten Jahrtausend gewesen sein.
 
Bei HDD liegen die so zwischen 1% und 5%. bei wirklich anfälligen Baureihen auch noch höher. Da kann man auch mal 10 Jahre und mehr Glück haben, wenn man nicht so viele Platten kauft, ich hatte auch schon lange keine Probleme mehr mit HDDs mehr, nur meine OCZ Vertex2 hat sich verabschiedet. Bei der Baureihe ich wie bei allen SSDs mit einem Sandforce der ersten Generation das Ausfallrisiko aber bekanntlich erhöht.

Sich aber alleine aufs Glück zu verlassen ist mit eben zu wenig und wenn eine Platten den Burn-In dann fehlerfrei überstanden hat, mache ich mir weniger Sorgen um meine Daten. Backup hin oder her, so ein Ausfall ist immer mit Aufwand verbunden und wenn dann doch ein paar Dateien noch nicht im letzten Backup waren, u.U. auch noch mit Datenverlust.
 
Das ist auch ein Weg, aber es ersetzt kein Backup, denn Daten sind ja nicht nur durch HW-Ausfälle gefährdet und damit muss man dann die Kapazität 3-fach vorhalten, was dann bei einer entsprechenden Datenmenge auch aufwendig ist.
 
aber es ersetzt kein Backup,
Habe ich auch nicht behauptet.

muss man dann die Kapazität 3-fach vorhalten,
Wieso dreifach? Ein RAID-1 arbeitet autark, das ist für den Nutzer nur 1x Daten.

was dann bei einer entsprechenden Datenmenge auch aufwendig ist.
Und für den Nutzer auch nicht aufwendig, ausser bei der Einrichtung.
Bei einem RAID-1 habe ich dauerhafte Verfügbarkeit (es sei denn, beide Platten fallen gleichzeitig aus oder ein anderer Single-Point-of-Failure ist Problemursache). Ohne RAID-1, nur mit Nutzplatte und Backup, sehe ich persönlich das völlige Datenverlustrisiko viel größer, denn: fällt die Nutzplatte aus, muss ich die Daten aus dem Backup vollständig wiederherstellen. Das widerum streßt die Backup-Platte sehr stark, ein Ausfall ebendieser in diesem Szenario ist viel wahrscheinlicher. Und wenn ich dann kein Backup vom Backup habe, stehe ich plötzlich ganz ohne Daten da. Dann lieber mein RAID-1. Ich persönlich komme für die meisten meiner Daten mit 2TB Speicherplatz aus, beschränke ich mich nur auf die wirklich wichtigen Daten, käme ich mit einer 300GB-Platte locker aus.
 
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Weil das RAID 1 schon die doppelte Platten- wie Nutzkapazität verlangt und dann noch einmal fürs Backup, welches ja dadurch nicht ersetzt wird, worüber wir beide uns einig sind.
fällt die Nutzplatte aus, muss ich die Daten aus dem Backup vollständig wiederherstellen. Das widerum streßt die Backup-Platte sehr stark, ein Ausfall ebendieser in diesem Szenario ist viel wahrscheinlicher.
Die wird nicht mehr gestresst als beim Anlegen der Sicherung, aber im Prinzip hast Du da nicht unrecht und damit eben das nicht so leicht passiert, mache ich ja den Burn-In der Platte um sie eben aus der gefährlichen Anfangszeit heraus zu bekommen. Da sie auch nicht ständig mitläuft, wird sie dann viel jünger als die ausgefallene Platte sein, was bei Deinem RAID 1 eben nicht der Fall ist, da sind dann vermutlich beide schon in der Wear-Out Phase wenn nicht eine frühzeitig stirbt und damit ist dann das Risiko des zeitnahen Ausfalls der zweiten Platte nicht mehr so gering. Dafür hast Du dann ja noch Dein Backup, aber hoffentlich ist das keine ganze neue oder ganz alte Platte, sondern eine in der Mitte der Badewannenfunktion.
 
Bei allem anderen will ich dir gar nicht widersprechen, das ist alles in Ordnung so. Aber [7i]das[/i] ist gequirlte Kacke. "Burn-In" - so ein Blödsinn. Man kann eine Platte nicht "einbrennen". Das einzige, was du machst, ist die Platte einer erhöhten Belastung auszusetzen, um dem gerecht zu werden, dass die meisten Geräte entweder innerhalb der ersten sechs Monate ihren Defekt zeigen oder erst nach mehreren Jahren.
 
Faszinierend, was ihr so alles macht. Ich _benutze_ meine Platten einfach. Das letzte Mal, das mir eine "verstorben" ist, dürfte so ziemlich im letzten Jahrtausend gewesen sein.

Ich hab die Erfahrung gemacht das Festplatten entweder relativ schnell nach Erstinbetriebnahme sterben oder eine halbe Ewigkeit halten. Selbst eine Velociraptor(1TB Version) ist mir mal plötzlich einfach so aus dem Rechner verschwunden und hat sehr ungesunde Geräusche von sich gegeben. Der Rechner lies sich sogar nicht mehr booten wenn sie angeshclossen war und auch das WD Tool hat sie nicht mehr erkannt. Dies fing erst nach einem tag an. Doof war nur das ich da schon alles draufkopiert hatte. Waren nur Games aber egal. Musste sie daher hinterher nachdem die Austauschplatte kam neu installieren.

Daher kann ich die Methode das man die Platte 1-2 Tage quält nachvollziehen. Ich persönlich bin da zu faul zu aber wenn die neue Platte diese Tortur übersteht ist die Chance sehr hoch das sie es auch noch sehr lange weiter macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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