Neue externe Festplatte nach CrystalDiscMark Test verschwunden

Angola

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Moin,

ich habe eine neue WD My Book 12 TB so getestet:

-Zuerst mal per CDI die SMART-Werte per Screen sichern,
-dann per HDTune einen Oberflächentest (kein Schnelltest)
-dann die HDD formatieren (kein Schnellformat)
-dann per H2testw die Platte Nullen
-dann per HD Sentinel 5x einen Oberflächentest Lesen+Schreiben (DESTRUKTIV) im Butterfly-Test durchführen

Da die ganze Prozedur schon mehrere Tage gedauert hat, habe ich den Butterfly-Test nach 48 h ohne Fehler abgebrochen. Abschließend habe ich noch einen CrystalDiscMark Test gemacht, nach dessen Abschluß war die Festplatte "verschwunden". Sie war also nicht initialisiert. Da keine Daten darauf waren, habe ich sie direkt neu initialisiert und formatiert (Schnellformation). Seitdem läuft Sie ohne Probleme (ist noch leer).

Das ganze in Windows 10, Rechner wurde seit Anschluß der neuen Festplatte nicht neu gestartet.

Welche Ursache kann es dafür geben? Kann das durch den CrystalDiscMark Test passiert sein (habe dazu nichts gefunden)?

VG
Angola
 
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Es reicht locker aus, eine neue HDD einmal mit H2testw komplett zu beschreiben und zu lesen. Das andere kannst du dir sparen. Der Oberflächentest von HDTune ist sowieso für die Tonne.

HD Sentinel nutze ich bei schwebenden Sektoren zum komplett löschen. Statt H2Tesw kann man auch HD Sentinel nehmen. Aber auch da reicht das einmalige Beschreiben und lesen aus.

Wie lange hat denn dein Marathon-Test gedauert? Die Platte lief doch locker eine ganze Woche und das in einem externen Gehäuse mit schlechter Kühlung. Dir ist schon klar, daß die My Book nicht dauerlauffähig ist. Lies mal mit CDI die max. Temperatur der Platte aus. Gerade USB Platten machen bei hohen Temperaturen gerne Probleme.
 
Ca. 1 Woche läuft die durch. Ich habe den aufwendigen Test gemacht, weil ich in letzter Zeit einige Ausfälle hatte und einigermaßen sicher sein will... Die Temperatur ist hoch, immer um die 50° C, maximal waren es 57° C. Ich habe noch eine My Book und eine Elements, die werden genauso heiß... Unter 45° C kommen die kaum. Raumtempatur ist 20° C.
 
Es handelt sich bei der WD My Book um eine normale externe Festplatte, welche meiner persönlichen Meinung nach, nicht für so einen Workload geeignet ist. Du hast durch tagelangen Einsatz und durchgehende Schreib-/Leselast die Festplatte so stark belastet - das kann evtl zum temporären Ausfall geführt haben.


Alles was über Smart-Daten auslesen hinaus geht ist stress für die Festplatte. Wieso hast du dieses Belastungsprogramm durchgeführt? Damit schädigst du unter Umständen die Festplatte mehr, als es dir am Ende Gewissheit gibt. Eine so große Last wird eine normale WD My Book in ihrem gemütlichen Leben als externe Festplatte vermutlich nie abarbeiten müssen. Wenn du aus welchen Gründen auch immer eine Festplatte über eine Woche quälen möchtest, wäre eine Nearline-Enterprise HDD besser dazu geeignet.

Eine Festplatte, welche so gequält wurde, würde ich dann eher für Dinge benutzen bei denen sie auch ausfallen darf.
 
Ich habe mittlerweile 5 Festplatten rumliegen, die kurz nach ihrer Garantiezeit den Geist aufgegeben haben. Daher wollte ich mich bestmöglich absichern und habe mich entsprechend informiert. In vielen Foren wird ein solchen oder ähnliches Vorgehen zum Testen neuer Festplatten empfohlen.
 
Die Frage ist halt, was bringt dir so ein Vorgehen? Du liest und schreibst immer wieder auf die ganze Festplatte, was einfach nur Last ist.
Gerade aus Sicht der Garantie (welche du dann vermutlich in Anspruch nehmen willst) ist das Vorgehen aber gefährlich. Ich gehe davon aus, dass der Hersteller auslesen kann das die Festplatte Tag und Nacht betrieben wurde und was noch viel wichtiger ist: Testest du z.B. eine Festplatte mit Seatools (den Bericht möchte Seagate ja immer zur Abwicklung) wird dir auch die bisherige TBW angezeigt. Hast du die Festplatte z.B. 1 Woche lang betrieben Tag und Nacht(168 Stunden), wird dass mit der bisherigen Transfermenge multipliziert und kann dann natürlich extrem über die 180 TB/8760h steigen (z.B. BarraCuda und IronWolf ohne Pro). Dann könnte deine RMA ohne Probleme abgelehnt werden, da du ja ausserhalb der Spezifikation bist.

Auch aus gutem Menschenverstand erschließt sich mir nicht, wieso ich eine Festplatte ohne Freigabe zum Dauerbetrieb oder Dauerschreiben (550TBW =Dauerlast) entgegen ihrer Spezifikation quälen soll. Das zeigt mir doch nur, dass die Festplatte diesen Lauf überlebt hat. Besser wird sie davon aber nicht.
 
Ich habe mal Seagate angemailt, ob bei Überschreiten der Load/Unload Zyklen von 300.000 bei einer Enterprise NAS die Garantie fällt. Seagate interessiert das nicht die Bohne, ob solche Grenzwerte überschritten sind. Bei der TBW wird das nicht viel anders sein.

Wie WD das handhabt, wiß ic haber nicht.
 
Ich verstehe dein Problem nicht, bist du bei VW auch angepieselt wenn du mit einer 5 Jahres-Garantie nach sagen wir 6 Jahren keine Garantieleistung mehr erhältst?

Die garantieren dir 5 Jahre lang das die HDD insgesammt 300.000 Laden/Entladenzyklen aushält, und pro (Kalender)Jahr 300 TB Workload erreicht (1 Kalenderjahr 8760 Stunden gleich Betriebsstunden) bei max. 40°.
 
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